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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 09.07.1921
Umfang: 12
ans die Wahrung der Würde des Hauses an kommt und daß jede Minute mehr äs 100 K an Kosten einträgt. Dr. PWers Botschaft aus Amerika. Milwaukee, 3. Juni 1921. An die Redaktion des „Mpenlcmd". Sie ersuchen mich, Ihnen einen Bericht zu schicken. Dieser Aufforderung leiste ich umso lieber Folge, als ich dadurch Gelegenheit bekomme, auf diesem Wege einen Teil der An fragen und Anliegen, welche geradezu in Unmenge aus meiner alten Heimat jetzt zu mir kommen, zu beantwor ten. Ganze Stöße solcher Briefe

sein, an diesen müßten Beschwerden gerichtet werden. Jawohl, es wird jetzt bald Friede sein, zwischen Amerika und Deutschland und Oesterreich. Es wird jetzt emsig daran gearbeitet. (Inzwischen erfolgte der Friedensschluß.) Die Leistungen der jetzigen amerikanischen Regierung sind nicht ganz, was wir Deutschamerikaner wollen oder erwarteten, aber man vertröstet uns und tatsächlich weht doch ein weit besserer Wind als unter Wilson. Der Dämpfer an! die Entente hat doch den Ruhr-Einmarsch

und manchen anderen französischen Wahnsinn verhindert. England will durch die Japaner-Gefahr Amerika vom Europa-Ein fluß fernhalten. Außerdem ist hier das Schlagwort „Z u e r ft Amerika!" heute populär. Man weiß, daß man sich Hai hineinlocken lassen, wenn man es auch öffentlich nicht zngibt, und dann ist Amerika heute trotz des -vielen Geldes in einer sehr traurigen Lage. Sechs Millionen Arbeiter ohne Arbeit und die Fabriken sind ohne Aufträge. Die Preise wieder wie vor dem Krieg, aber kein Geld zum .Kaufen

sind wieder zunichte geworden. — Aber eines kann man sagen, die Leute schränken'sich ein, alle Vergnügungen leiden in erster Linie. (Im Gegensätze zu Oesterreich!) Die Kmderausspeisung für Oesterreich ist für längere Zeit gesichert. Die Dollarpakete gehören der Vergangen heit an. Zwei Dinge haben viel dazu beigetragen, erstens der Umstand, daß viele Schmarotzer unter den Parteien waren, richtige berufsmäßige Bettler, denen es überhaupt nie schlecht genug ging und die hier in Amerika sehr stark publizistisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 20
Datum: 09.07.1921
Umfang: 20
Seife k Xle-tee- Samstag — Sonntag. S. und 10. Juli igzi pan ursprünglich gegen Rußland und Deutschland geschlossen hätten, und darum habe man in den Vereinigten Staaten ursprünglich nichts dagegen gehabt. Würde es aber jetzt beibehalten, so richte es seine Spitze offenbar gegen Amerika, und letz teres müsse dann die Konsequenzen daraus ziehen. Nun hat der neue amerikanische Botschafter in England. Coloncl Hanvey, sich in London dadurch gut eingeführt, daß er aus dem Begrüßungsban kett

feindlich gegenüberstand. Nichts sei mehr in die Irre führend, als die Annahme, daß Amerikas Anerbieten einer hilfreichen Hand in erster Linie auf zarte Gesühlsschwärme- rei zurückzuführen sei. Wenn Amerika sich bereit finde, mit England zusammenzuarbeiten, so ge schehe dies zunächst aus dem Grunde, daß Amerika dadurch profitiere, und zweitens, weil beiden Län dern dadurch Vorteile erwüchsen. „Wir haben nichts dagegen einzuwenden, als Idealisten be zeichnet zu werden, wie es zuweilen von denen geschieht

, daß zwischen den beiden Weltreichen doch eine ganze Reihe von Reibungs flächen beständen und diese aus der Welt zu schaf fen, scheine England am allerwenigsten geneigt zu sein. Es sehe in Amerika seinen Rivalen im Welt handel. Es wolle Herr der Meere bleiben — unter allen Umständen. Das irische Problem, das eng lisch-japanische Bündnis und noch viele andere Dinge böten reichliche Gelegenheit zu Differen zen. Die britisch-amerikanische Handelsrivalität ist gerade in diesen Tagen wieder drastisch in die Er scheinung

, das sich schon Oelquellen in Per sien gesichert habe, auf die die Amerikaner ein frü heres Anrecht hätten. Es sei aber empörend, daß England diese persischen Oelquellen mit amerika nischem Eelde gekauft habe, und zwar mit Geld. MM-AM «MMN! Müb Das geöLnst. Ns.tru'vils?oiziuriA. ^iviZer- lillliv IZvckiouuoA. s'soi-ioa. Lests-nrani. Omnibus am ? 10 Rvdviststlo Antonio, Direktor. das es während des Krieges zu 4A Zinse» Amerika geborgt habe! Präsident Harding brtra» tet die Sache als sehr ernst und hat sofort

die Dekrete Carrenzas betr. Ausbeutung der Oelquellen im Verein mit Amerika protestiert, an derseits durch die von der britischen Regierung kontrollierte Aquila-Compagnie sich diesen Tc.'ie- ten zum Nachteil der amerikanischen OelinieiGn gefügt. Damit betrage die Gesamtsumme de: bri tischen Regierungsanlagen in Oelseldern das Top pelte von der Kapitalisierung der amerikanisch-» Gesellschaften im In- und Auslande. Das britische Vorgehen bedrohe nicht nur das nationale Wohl ergehen

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 16
Datum: 09.07.1921
Umfang: 16
Nr. 151 Ein Korerwettkampf als Meltereignis. Am 2. ds. fand in New-Jerseyin Amerika der Kampf um die Weltmeisterschaft im Boxen zwycyen dem Amerikaner Dempsey und dem Franzosen Car P e n t'ie r statt. Dieses s p o rtliche Ereignis wäre näch unse ren. Begriff en mit ein Paar Z e ilen a b g e t a n, wenn nicht ganz Amerika, England und Frankreich schon seit Wochen deswegen von einer Art Fieber ergriffen worden wäre, das am besten durch folgenden Bericht aus Paris charakterisiert

. Allerdings, man versichert, daß er von 200.000 Dollars 50.000 an Steuern Werde ab geben müssen. Und die Kosten des Aufenthaltes und der Trainierung in Amerika sind auch .'Nickt klein. ' '' .' ' ' -5-.^ Frankreich wartete mit fieberhafter Span nung auf das Kampfergebnis. Georges Car pentier ist in Frankreich ein Volksliebling und beinahe so populär wie Foch.> Er ist guter Leute Kind, hat mit der Bozkunst ein Vermögen er worben und auch eine hübsche Gattin heimge führt, er hat eine kleine blonde Tochter

ergebnislos. . ' 7 Erst die vierte Runde brachte die Entschei dung. . Carpentier wurde dabei von Dempsey so getroffen, daß er kampsnnsähig wurde. Aus den spaltenlangen Schilderungen der amerika nischen^ englischen und französischen Platter geht hervor, daß Carpentier 19 ernsthafte Stöße erhalten hat, von denen zwölf Herz und Magen trafen, während die letzten beiden, die ihn bei der vierten Runde zu Fall brachten, in die Kinn backen gingen. Das Nasenbein Carpentiers. ist gebrochen. Sein Gesicht

und sagte mit einer Treuherzigkeit, die für ihn einnehmen muß, es habe ihm von Herzen leid getan, den sympathischen Carpentier verprügeln zu müssen. Aber Boxen sei kein Kinderspiel und diesmal sei es um den Erfolg Amerikas gegangen. Auch Carpentier hat die Überlegenheit Dempseys anerkannt, als er zur Besinnung rmn. Sieben Minuten, nachdem ihn der letzte Schlag gefällt hatte, sagte er: Dempsey ist der wahre Champion, Amerika darf stolz auf ihn, sein! ^ ° - Dempsey hatte sofort nach Ablanf des Kamp fes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 20
Datum: 09.07.1921
Umfang: 20
sich die Sachen'. Da liest man z. B. in der Londoner ,^imes', die Frage lasse sich am besten dadurch lösen, daß England den Atlantischen Ozean und Amerika den Pacific „kontrolliere'. Nichts scheint einfacher zu sei». Aber die Japaner haben das Bündnis mit England doch iMiptsächlich zu dem Zwecke geschlos sen, um sich die Herrschaft im Stille» Ozean zn sichern. Wenn England dieselbe nun den Ameri kanern überantworten will, dann würde nicht nur die ganze Allianz dadurch ohne weiteres ihren Sinn verlieren

, sondern Japan müßte auch gerade zu zum Feinde Englands werden und sich andersw» eine Rückendeckung suchen müssen. Japan und Amerika sind bittere Gegner, und in beiden Landern betreibt man Kriegsrüstungen. Das amerikanische Kriegsdepartement hat Trup pen an der Westküste zusammengezogen und das Marinedepartement im Pacific eine Schlachtflotte konzentriert. Auch Japan rüstet mit aller Energie. So gewandt auch die britische Diplomatie ist: es wird ihr auf die Dauer unmöglich sein, zugleich mit Japan

das Bündnis fortbestehen zu lassen und mit Amerika enge Freundschaft zu unterhalten, ge schweige denn den Versuch zu unternehmen, sich mit ihm in die Herrschaft über die Welt zu teilen. Das Foreign Office wird schließlich gezwungen sein, sich für den einen oder den andern der beiden Partner zu entscheiden Das wird in der amerika nischen Presse auch schon offen ausgesprochen. Man hält den Briten vor, daß sie das Bündnis mit Ja den vier Bozner Kirchen nicht ursprünglich, son dern nur eins etwa um 1M0

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