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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 22
Datum: 25.06.1846
Umfang: 22
TOS Portugal. Amerika, Hobartkown in Von Diemensland, Guayaquil in Vcrikite aus Lissabon vom 6. Juni besagen, daß sich Süd-Amerika, Milwankie inden Vereinigten Staaten, Mont- die S> 'he nach und nach wieder herstellt, die revolutionären real in Nieder-Canada, Nashville in den Vereinigten Staa- Junken gehorchen der Regierung unterm Vorbehalt,'daß diese ten, Natchez ebendaselbst, Nocera de Pagani in Neapel, Noto ras Programm der Insurrektion getreulich befolgt. in Sicilien, Neu-Braunschweig

im englischen Nord-Amerika, Frankreich. Ortona in Neapel, Neu-Pampelona in Süd Ainerika, Petri- Paris, den 17. Juni. In der gestrigen Sitzung derDe- cola oder Little-Rock in den Vereinigten Staaten, Pittsburg putirtenkammer erfolgte die vollständige Annahme des Aus- ebendaselbst, Poggio Mirteto im Airchenstaate, St. Salvador gabenbudqets mit 210 Stimmen gegen 27. in Mittel-Amerika, Serena in Süd-Amerika, Sidney in Großbr»tan»tt'en. Neu-Süd-Walis, Tempio in Sardinien, Terlizzi in Neapel, London, den 16. Juni

der landwirthschaftlichen Industrie fchiedenen Theilen der Welt 40 neue BiSthümer errichtet, Böhmens, kommen in diesem Königreiche 59 Thieraärten nämlich i'Adela'de in Süd-Australien, Arci-Reale in Sicilien, mit einem Bestände von 1 lL0 Stück Schwar,- 6794 Stück Ayacuchs in Westindicn, Bruges in Belgien, Ealtanisetta in Hoch - und Tann-Wild, dann 1090 Rehen, 186 Fasanerien ^lcilien, ObeoCanada in Amerika, Californien in Mcriko, mit 21,325 zahmen, 3120 wilden Fasanen vor. Der jährlich st. Carlos in Süd-Amerika, ChachapoyaS

in Nieder-Peru, Abschuß an Wild beträgt imDurchschnitte 517 Stück Sckiwarz-, Chichagia in Illinois (Nord-Amerika), Dubuque in Nord- 1753 Stück Hoch- und Tann-Wilv, 6443 ^ehe, 277, Ainerika, Galway in Irland, Giovenazzo in Neapel, St. Juan Hasen, 253,305 Rebhühner, 47,54g Fasane,i. Die Tcich- d- Eupo in Süd-Amerika, Algier (Julia Casarea) in Afrika, fischerei liefert in 90,265 lochen '^eiclie im Jahrcödurch- Halifax in Ncuschottland, Hartford und Nhydcs in Nord- schnitte 33^710 Zxntker Fische ^

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 14.06.1850
Umfang: 4
.' Wien, 10. Juni. In Betreff der nach Amerika ge zogenen deutschen politischen Flüchtlinge wird der öster. Korrespondenz ans Noiddeutschland geschrieben: Der briefliche Verkehr zwischen den nach Amerika ausgewan derten politischen Flüchtlingen »nd idren Verwandten und Freunden in der Heimaih wird jetzt nach und nach lebbalt, »nd die Schilderungen, die auS der westlichen Welt herüberkommen, sind,' wen» auch weit entfernt, dcn Enropamüde» gleich goldene Berge vorzuspiegeln, doch geeignet

, die Aiiswanderiingsliist in hohem Grade anzuregen. Zwei Briefe! auS Amerika sind so eben in Frcibnrg bei Jnl'Us Trotscher erschienen. Beide find von geborenen Sachsen, der eine von dem politischen Flüchtling Robert Heiiiikg, der früber Gerichtsdirektor »nd Advokat in WilSdorf war, und im vorigen Sommer in Zürch lebte. Der andere ist von dem Dresdner Land wirth Greissenbahr, der freiwillig auswanderte. Wäbrend der Brief Hennigs nur eine Beschreibung der Relse »nd des mühseligcn Lebens ans dem Schiffe, sowie praktische

Andentiingen für alle die enthält, die nach Amerika gehen wollen, geht der von Greiffenbabn tiefer auf das schnelle Umschlagen dcr nach Amerika ausgewanderten Deutschen in den amerikanische» Charakter ein.. In anderen Pri- vatbriefcn wird bitter über Hecker geklagt, daß er die ankommenden Flüchtlinge kalt behandle, »nd sie von sich fern halte, und dabei die jedenfalls beachteuswerthe Be merkung gemacht: „Daß bei dcn meisten Flüchtlingen der Gedanke an die Heimath febr rasch ersterbe, so daß es thöricht sei

, wen» die deutsche Demokratie von ihren Gesinnungsgenossen jenseits des Oceans etwas hoffe.' Die meiste» Flüchtlinge überzeugte» sich in kurzem, daß eine Freiheit, wie sie in Amerika bestehe, nie in Deutsch land Wurzel schlagen würde. Es wird daraus der Schluß gezogen, daß alle nach Amerika ausgewanderten Demokraten für Deutschland auf immer verlöre» seien. Wir«. Die „Vessi'sche Zeitung' behauptet, die Nach richt von der Reise des Kaisers von Oesterreich nach Warschau sei rbeu nicht ganz

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 04.01.1849
Umfang: 8
«? kann, um so mehr also, wenn irgend eine Gewaltthat stattgefunden hat, so wendet man sich an die Behörde, deren bloßes Einschreiten oft schon durch ein einfaches Versprechen, ohne daß eine Kau tion nöthig ist, zur Ordnung zurückführt. Dieses Mille! ist besonders bei Duellen mit dem glänzendsten Erfolge gekrönt. Verantwortlichkeit der Beamten. In England und Amerika besteht der Grundsatz, daß Nie mand gehalten ist, anderen Befehlen zu gehorchen, als gesch lichen, und daß jeder Beamte für feine Handlungen

von Lieber (in seinem Briefe aus Amerika) angeführte Beispiele werden die Sache klar machen! Es ge schieht in Amerika nicht selten, baß bei fraglichen Verzollungs- fallen der Schatzminister das Gesetz des Tarifes in einer Weife ausgelegtund demnach seine Instruktionen an die Zollbeamten gegeben hat, die dem Waareneinführer unrichtig erscheint. In diesem ^alle macht der Bürger seinen Prozeß gegen den Beamten, der den Zoll gefordert hat, beim gewöhnlichen Ge richt» anhängig

hatte, mit dem Offiziere aufMord angeklagt wurden, weil der Offizier noch kein Recht nach der uRiot Act'zu feuern hatte.' Unabhängigkeit der Justiz. In England und Amerika wurde seit jeher die Unabhän gigkeit der Justiz als ein unerläßliches Element, dagegen jeder Absolutismus. er »nag ein monarchischer oder demokratischer sein, als das größte Hinderniß wahrer Bürgerfreiheit be trachtet. Soll die Unabhängigkeit der Justiz erzielt werden, so müs sen vor Allem die Richter unabhängig sein; zu diesem Ende muß

der konstitutionell ausgesprochene Grundsatz bestehen, daß die Richter nur in Folg« eines Urtheilsspruches ihres Am te« enisetzt werden können; wir finden diese Bestimmung in allen freien Verfassungen, z. B. in Amerika, England, Bel gien, Norwegen :c., ja in Amerika darf der Gehalt der Rich ter während ihres Verweilens im Amte nicht verringert wer den. Auch die Vergrößerung des Gehaltes für die Richter, die schon im Amte sind, hat man für bedenklich gehalten, man hat daher in Amerika, sobald die Nothwendigkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 07.03.1850
Umfang: 6
An maßung , mit welcher ein nordamerikanifcher Staats mann gegenüber der österreichischen Regierung im Kon greß zu Washington unlängst aufzutreten wagte, in treffende» Worten geißelt. „Mit großer Befriedigung,' heißt cS in dem gedachten Aufsätze, „haben ohne Zwei fel auch in unserm lieben Deutschland Manche gclesen, wie dcr Gcncral Caß bei dem Kongreß in Amerika be antragt habe, mit Oesterreich alle diplomatische Ver bindung abzubrechen ob seiner Barbarei und Gewalt that gegen das ungarische Volk

; mir aber ist darüber heißer Zorn aufgestiegen, und ich muß l'h» aufsprechen. Oder gibt eS etwas Empörenderes, als die Freihcits- uud Humauitäts-Prahlcrei, als dic hochmütbige Selbst verblendung, mit dcr in der ncucstcu Zeit über deutsche Begebenheiten Völker und Staaten sich herausgelassen haben, denen die scheußlichste Barbarei im Innersten wohnt und deren Arm täglich die verruchteste Gewalt that übt? Mit Oesterreich soll Amerika kcine Gemein schaft mehr haben, weil Ersteres um dcr Erhaltung sei nes

Gesammtstaatcs willcn cincn Thcil mit Gcwalt niederhielt; jenes Amerika, welches um dcr Erkaltung seiner Vereinigung willen in seinen südlichen Staaten dic grausenhafteste Sklaverei duldet, ruhig zusieht, wenn man die menschenfreundlichen Methodisten, welche die Schwarzen unterrichten wollen, an Bäumen aushängt, in seiner Stab! Washington selbst, wo die humanen Staatenlenker sitzen, einen Sklavcnmarkt halt uud in seinen Zcitungcn täglich Sklavcnverkans nnd Sklaveu- entlaufungen ausschreibt wie von Vieh

; jenes Amerika, das vor nicht langer Zeit einen Präsidenten an seine Spitze gestellt hatte, welcher feine eigenen Kinder als Sklaven verkaufte, und dessen Zeitungen erst neiilich die Gläubiger eines Verstorbenen damit trösteten, daß seine Frau und Kinder, wie sich herausgestellt, Sklave» seien und deßhalb verkauft werde» könnten, jenes Amerika, dessen ganzer Besitz eigentlich geraubtes, mit ungeheuern Grausamkeiten den Rotlien abgenommenes Gut ist und daS bis beute Schwarze wie Rothe mit dcr tiefsten

Verachtung behandelt; jenes Amerika, das unsere armen Auswanderer nicht nur auf jede Weife betrügt, sondern auch verhöhnt, verachtet, mißhandelt! O! der freien, hnmauen Amerikaner, dic so fympathisiren mit allcn mißhandelten Völkcrni Ob es wohl nicht humaner, passender ehrenhafter ge wesen wäre, wen» dcr Gencral (5aß, nachdem er über den Sklavcnmarkt z» Washington zur Sitzung gegangen, darauf angetragen hätte, mit jenen sklavenmartcruden Staaten des Südens die Vereinigung aufzuheben

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 01.03.1851
Umfang: 4
. ' ^ K »l n d m a ch u n g. Se. Majestät haben mit allerhöchster Entscliließung vom 4. Dezember 1350 ^über den auf Grundlage eines MiiiisterrathsbefchlttsseS erstatteten alleruiiter- tbäulgsten Dortrag des Handelsininisters eine neue 'Organistrnng des österreichischen Konsulardieiistes in Amerika zu genehinigen gerUht. Demzufolge haben in Amerika nachstehende öster reichische Konsnlarämter zu bestehen: l. In Nord- und Mittel - Amerika, West indien und der Nordkuste von Süd» Amerika. Ein leitendes kaiserliches General - Konsulat

. In der englischen Besitzung an der Nordküste von Amerika: In der Provinz Oberkanada ein k. Kon» siilat in Montreal, in der Provinz Unterkanada in Quebek, in der Provinz Newsoundland i»Sr. Johns, in der Provinz ?tava Seotia in Halifar. Im Gebiete der Repnblik'von Merieo: Im Ge biete von Mersco ein kais. Konsulat in der Haupt stadt Meriko. Im Golf, von Meriko ein Vicekons. in Veracruz und Tampico, am stillen Ocean in Acapulco. . . . In Eentral-Ämerika: In Brittisch-Honduras ein kaiserliches Konsulat in Belize

in die Ka tegorie wirklicher Staatsbeamte» gehörige Hilfsbeam ten, und zwar dem Generalkonsul in New-Z)ork ein Kanzleidirektor und einem jeden der beiden General- Konsul?« iu Nio di Janeiro nnd Valparaiso ein Gcncralkovsulatskanzler z»>? Bcsorgnng der laufen den Geschäfte nnd der Korrespondenz mit dem Han delsministerium und der Eentralseebehörde in Triest an die Seite gestellt. Im Zusammenhange mit der a. h. genehmigten Organistriing des österreichischen KonsiilardiensteS in Amerika haben Se. Majestät

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 31.12.1851
Umfang: 6
sebr schlecht; Kiesstraßen gibt es wenige; dagegen baut man ans Kobl und Brettern manche Straßen. — Die Vieh zncht ist in Amerika ni<ht lobehswertb. DaS ganze Jahr biiidlirch »eilt das Vieb im Freien, im Winter erfriert oder erhungert manches schöllt Stück. Fleisch nnd Früchte sind billig zu baben, das Psnnd Fleisch zn 6 Kreuzer oder 4 Cents; ein Bnschel Weizen 6 Schilling oder I st. 44 kr. R.-W. Das Reisen ist zwar tbeurer in ?Imer''a als in Europa, dagegen auch sct'neller unk b uemer

gegen die Ansiedler gebrochen wlrd. Mit sttrllrei'chem Er folge baben schon seit Jahren die Jesuiten unter ihnen gewirkt, doch sie zu bekehren nnd zu einem kultim'rten Volke zu machen wird schwerlich gelingen. Das Land kaust man ihnen als Eigenthümern um einen Spottpreis ab, und so werden sie von Zeit zu Zeit weiter in die Urwälder zurückgedrängt. In diesem Amerika, in solchen Verhältnissen bin ich nun; der srübere martialische Obersäger dcr Tiroler Stndeuten im Jahre >848 ist jel/f ein armer Missionär

, der die weit entlegenen vereinzelten Block- k rchen in einem gewissen Umk5ell> a.issncht, wohl sehr mühsam , aber verdien streich. Amerika bat ge- >«>k nroßc Beschwerden, viel zahlreicher, als »nan sichs in Enrepa vorstellen mag» und Jeder wnß sie erdulden. Jeder ertragen. Es ist kaum anzuhören, wie Tausende nach d'rsem Erdlbeile wandern kön nen *), aber wie arg wird die Wahrheit entstellt, wie sehr läßt man sich täuschen nnd betrnge». Dcr Freund belügt dcn Freund, der ^ohn den Vater; Amerika

ist in der That nichts arideres als ein offe ner Sammelplatz aller Elenden, der Zusanimcnflnß vieler Lumpen- Diebe, Eidbrüchige» und Umstürzler; die Tagesoiduung. Eine Ünznbl von Fremde» lebt hier in Armuth und Verlassenheit, in Jawitter «6d Noth; das Beste, so sie erwartet, ist der Tod, den ihnen Hunger und stets herrschende Krankheiten oft gar bald bringen. Ja ich sage laUt neu unbemk»- telt: Nieina»!' reife nach Amerika, nm sei» Glück zu suche»; er finder meist anstatt desselben ein grö ßeres Elend

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 24
Datum: 04.11.1847
Umfang: 24
. Kürzlich hat der Generalagent der Postschiffs« und Bampfsregattenlinie zwi schen Havre und Neu^ork, Herr Washington Finlay aus Mainz, mit einer Anzahl Auswanderer auf der Dampffre gatte Philadelphia eiue Reise nach Amerika angetreten. Herr Finlay verbindet mit dieser Reise nicht bloß geschäftliche, son dern auch ganz besonders.solche Zwecke, welche für die deut sche Auswanderung von Bedeutung werden können. Vor al lem will er mit eigenen Augen sich überzeugen, wie seine Aus wanderer

während der Seereise behandelt werden, bis zu dem Augenblicke, wo sie die neue Weit betreten, um unverzüglich diejenigen Verbesserungen nnd Veränderungen im Beförde- rungSgeschäste eintreten lassen zu können, von deren Noth wendigkeit er sich überzeugt. Ferner beabsichtigt Herr Finlay in Amerika mit allen deutschen.Kolonisatiousgcsellfchaften in Verbindung zu treten und Uebereiukünfte einzuleiten) wodurch sich die seiner Beförderung vertrauenden Denischen auch «och jenseits des Oceans einer Führung und Stütze

.zu erfreuen haben werden, die ihnen zn ihrem Fortkommen in Amerika so nothwendig sind. Endlich gedenkt Herr Finlay in Amerika Erfahrungen zu sammeln ,Zin Betreff der Bedingungen, un ter welchen am erfolgreichsten das deutsche Element bei deu Emigranten zn erhalten se» , damit schon in Deutsch land diese Bedingnngen mit den Absichten der Auswanderer in Uebereinstimmung gebracht werden können. Auf solche Weise wirb Hr. Finlay seine Anwesenheit in Amerika dazu verwenden, der deutschen Auswanderung nationale

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 9 von 32
Datum: 09.10.1843
Umfang: 32
649 über die katholische Kirche in den vereinigten Staaten von Nordame rika,) in unfern Blättern aufzunehmen. Um Priester für die Deutschen zu erhalten, verfielen einige Bi schöfe Amerika s auf den Gedanken, daß man in Deutschland selbst ein Seminar errichten sollte, in welchem deutsche Missionäre für Amerika erzogen würden. Der hochw. Bischof Purcell von Cincinnati machte selbst im Provinzialkonzilium deS Jahres >840 zu Baltimore diesen Vorschlag. Die Promotores Cvncilii setzten

, daß die Errichtung eines solchen Seminars für Amerika in Deutschland nicht zweckmäßig sey, und zwar aus folgenden Gründen: 1. Sind in Deutschland genug Seminarien vorhanden, in denen auch Priester für Amerika können erzogen werden, da die katholischen Studien überall dieselben sind, wenigstens es seyn sollen. Nur die Erlernung der englischen Sprache wäre ein Vortheil, den man in ei nem besonder« Seminar für Amerika erreichen würde; da aber die Seminarien meistens in größeren Städten find, wo sich gewöhnlich

in die andere überzutreten. Auch könnte man mit nur gewöhnlichen Studien nicht zufrieden seyn, da Amerika gelehrte Priester erfordert; denn der Missionär muß nicht bloß geeig net seyn, das Volk zu unterrichten, sondern auch solche Kenntnisse besitzen, daß er den Predigern der verschiedenen Sekten an Wissen schaft überlegen ist. Obgleich in Amerika öfters Schuster und Schnei der zu Predigern promovirt werden, so findet man doch auch, und zwar nicht in geringer Zahl, solche protestantische Prediger, die eigens

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Zeitungen & Zeitschriften
Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 12 von 32
Datum: 09.10.1843
Umfang: 32
Bischof. Der Bischof ist da zu befehlen, der Missionär zu gehorchen. Ein vom Bischöfe unabhängiger Missionär ist ein Schismatiker. Eine deutsche katholische Kirche in Amerika bilden zu wollen, wäre ein Monstrum. Franzosen, Engländer, Irländer, Amerikaner und Deutsche haben einen Bischof, und dieß einen katholischen. Die katholische Kirche in den vereinigten Staaten in eine deutsche und englische spalten zu wollen, hieße die Kirche auflösen, und alles in Verwirrung bringen

. Diese und noch andere Gründe machen eS wünschenswerth, daß die Erziehung deutscher Missionäre in Amerika selbst geschehe, und daß, wenn man doch schon will, dieses Seminar nicht in Deutschland, son dern in Amerika errichtet werden soll. Dadurch würde noch dieser Vortheil gewonnen, daß man in dasselbe die Söhne der dort lebenden Deutschen, die der englischen Sprache schon vollkommen mächtig sind' aufnehmen könnte. Fühlen einige talentvolle Jünglinge Deutschlands in sich den Beruf, so können sie dahin geschickt

werden; und da sie mehrere Jahre in Amerika leben müßten, ehe sie in Aktivität treten, hätten sie die beste Gelegenheit, sich durch Belehrung, Beobachtung, Uebung und Erfahrung zu solchen Missionären zu qualifiziren, die den geschicktesten neu angekommenen weit hinter sich lassen. Aber auch die Errichtung eines besonder« Seminars für die Deut schen in Amerika ist unnothwendig, da fast alle Bischöfe in Amerika ihre Seminarien haben, die weder englisch noch irländisch u. s. w., sondern katholisch

Zahl von deutschen Jünglingen in das Seminar aufzunehmen, und sie zu Priestern heran zubilden, so würden diese dazu die tauglichsten Individuen in Amerika selbst finden, wodurch das Reisegeld erspart, die Schwierigkeit der Entlassung beseitiget, und sonst mancher Vortheil gewonnen würde, da die Eltern der amerikanischen Zöglinge doch hin und wieder eine Unterstützung reichen könnten. Unter solchen Priestern könnten dann Deutsche und Englische in eine Kirche gehen, die Kräfte blieben ver

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.05.1852
Umfang: 4
bis zur drittelt oder vierten Generation zu suchen hat. DaS älteste der in Amerika erscheinenden deutschen Blätter ist der Readinger Adler, der nun bereits in seinem Lösten Jahre steht. Zl) Blät ter haben ein Alter von 1V bis 20 Jahren, 47 bestehen seit 4 bis 9 Jahren, und 74 (also fast die Hälfte aller in Amerika erscheinenden deutschen Blätter) sind erst während der letzten drei Jahre begründet worden, was seine natürliche Ursache in den bekannten Zuständen im Vaterlande und in der dadurch hervorgerufenen

, K belletristisch, 2 landwirthschastlich, 1 pädagogisch, und 1 mericinisch. WaS bei den deutsch-amerikanischen Blättern zunächst auffällt, ist die große Menge der selbst in den Blättern der kleinen Orte enthal tenen Inserate. Wenn nun wohl keinem Lande der Welt mehr gele sen wird, als in. Amerika (die Union zählt über 2300 Zeitungen, groß- tentheilS natürlich in englischer, sodann aber außer in der deutschen auch in französischer, italienischer, spanischer und andern europäischeen Sprachen), so dürste auch wohl

deS SatzeS der letztem, den ganzen In halt der sechs TageSnummern der Woche mit Ausschluß der loealen und stehenden Inserate — wenigstens solcher, die nicht noch besonders für die Wochenausgabe bezahlt worden sind — finden, während die TageSauSgaben größtentheils nur im Verlagsorte abgesetzt werdm, ihre Abnehmer, denen an den lokalm Inseraten Nichts gelegen ist, durch daS ganze Land, und haben meistens eine größere Auflage als die Ta- gesauSgabe. Die Beorderung der Zeitungen wird in Amerika eben

so wie in Deutschland durch die Post besorgt, nicht aber der Debit derselben; diesen letztern besorgen in den verschiedenen Städten ange- .stellte Agenten oder man bestellt auch direet beim Verleger; der daS Blatt immer am Tage deS Erscheinens sous banges an die bestimmte Adresse einsendet. WaS die Verbreitung von Zeitungen in Amerika ungemein er leichtert und befördert, ist daS wohlfeile ZeiiungSporto. Im Interesse der Gesetzgeber und der Regierung eines freien Volkes liegt es, daß das Volk immer mehr gebildet

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 30.12.1851
Umfang: 4
antwortete — auö Veranlassung der letzten Debatte in, «Senat — daß er gegenwärtig lisch gar nicht wisse, ob er überhaupt »ach Washing ton reisen werde, da die Haltung daselbst der Art sei, um ihm seine Stellung in Amerika nichtö we niger als angeiiebni zu machen. — Was seine fernere Rundreise durch die Union betreffe, könne er deshalb »och nichts Bestimmles sagen. Von Boston und andern Plätzen waren gleichfalls Deputationen zur Begrüß»», KossnthS angekommen. Nichtsdestoweni ger war, ans alle» Berichten

zu schließen, die De monstration der ersten Tage keine so uugetbeilte und ungestörte, als die meisten von Kossntvs Verehrer» erwartet batten. Feuilleton. Brief eines Vorarlberaer Missions- Priesters aus Nordamerika. (Fortsetzung.) In Beziehung auf Regierung und StaatSverbält- uisse herrscht in 'Amerika »och viel mehr als anderS- wo Geld u. Ansehcu; der Rechtszustand der Bürger ist darum in dieser freien hochgcpriescncu Welt sebr oft viel drückender und uuerträ.illcher als in Europa. In allen «Staaten

nicht iu Betracht ge nommen; verkaufe Jemand viel oder wenig, er steuert gleichviel. Daß der Taveruwirtb welliger zablt alS die Schenke, geschieht der Notwendigkeit wegen, die für das Bestehe» von Tavernen spricht. Ein schönes Gesetz ist bier in Amerika daS Rube- gesetz am Sountag; kein Geschält darf an idiesei» Tage getrieben werden, das verbieten die Staatsbe sitze — weder Handel noch Wirthschaft vbne Notb. Wie sehr ütrigens anch liier der Staat anf Geld bedacht ist, mögen Sie wohl daraus entnehmen

wo hilireicheud gewässert werde» kau» ; 3. rother lebmartiger Bodeu, mager und bald zu-hart und trocken. Dazu gibt es noch viel Sumpilaud (hier Marsh-Laud). Dieses wird entbolzt und das Wasser mittels Gräben abgezogen; sofort gibt es das beste Gras- uud Heulaiid. Im Galten bedarf daS Land iu Amerika ebenso vi-le Bearbeitung wie iu Europa und die große Fettigkeit d. r Aecker, welche sie »ach dem Abtriebe der W.ilder baben, verschwindet von Jahr zu Jabr, so daß in den älteste» Farmen auch Dünger erforderlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 10 von 32
Datum: 09.10.1843
Umfang: 32
werden, die Bessern für sich zu behalten, da sie verbunden sind, zuerst für ihre Diözesen zu sorgen. 4. Lehrt eine wiederholte Erfahrung, daß in Europa erzogene Missionäre sich voreilig in ihrem Kopse ein Ideal von Amerika ent werfen, und wenn sie nach Amerika kommen, sich getäuscht sehen, un zufrieden werden und wieder nach Hause gehen, wo dann die für die Mission gesammelten Gelder umsonst ausgegeben werden; und wenn sie auch nicht zurückkehreu, so sind ihre Briefe gewöhnlich mit Klagen angefüllt, wodurch

Andere abgeschreckt werden, ihnen nachzufolgen. l>. Um ein tauglicher Missionär für Amerika zu werden, muß man praktisch — durch Umgang — die Sitten, Gebräuche, Lebensart und Gesetze des Volkes kennen lernen; durch bloße Beschreibungen geht dieses eben so wenig, als wenn jemand durch das bloße Lesen land- wirthschaftlicher Bücher ein guter Oekonom werden wollte. Alle bis her von Europa in Amerika angekommenen Missionäre, die gleich in Aktivität traten, haben erst durch Fehlgriffe lernen, und durch vie len Schaden

klug werden müssen. Die Leitung des Volkes in monar chischen Staaten ist himmelweit verschieden von der Leitung desselben in Demokratien. Hier hilft nicht Amt und Würde, sondern persönli ches Ansehen und Autorität. Die Grandezza macht verhaßt, und ist dem Republikaner lächerlich. Hier muß man die Kunst verstehen, sich populär zu machen, und bei Freiheit und Gleichheit doch sein Ansehen zu behaupten. Erst in Amerika muß man lernen, in Allem, insbeson dere im Baue und in der Einrichtung der Kirchen

, das rechte Maß zu finden. Eifervolle, aus Europa gekommene Missionäre sehen gerne große und schöne Kirchen, wie sie dieselben zu Hause in großen Städ ten gefunden. Ohne daher zu bedenken, daß die Zuflüsse aus Europa in unzählige Kanäle abgeleitet werden, und daß die Katholiken in Amerika gering an Zahl, und dabei noch die ärmere Klasse sind, san gen sie an, große und kostspielige Kirchen zu bauen, die das Auge ergetzen, und gerathen dadurch in eiue fast unerschwingliche Schulden last

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Zeitungen & Zeitschriften
Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 13 von 24
Datum: 18.09.1843
Umfang: 24
gehen. Andere wieder sind nach einem andern Weibe lüstern, lassen ihr Weib und Kind in Europa, um in Amerika wieder heirathen zu können. Wie sich solche in Amerika benehmen, kann man sich leicht vorstellen. Unter den Amerikanern gibt es viele Schelme; aber diese verstehen es, ihre Schelmstücke zu verbergen; allein der Deutsche fährt mit Allem ganz unverhohlen heraus, daher ist der äußere Schein für den Amerikaner, und durchaus gegen den Deutschen. Auch verachtet der Amerikaner den Deutschen

der Unreinlichkeit wegen. In Maschinen und Handwerken haben es die Amerikaner sehr weit gebracht, und zwar so weit, daß diejenigen, die hier Meister waren, manchmal in Amerika noch lernen müssen. Der Amerikaner ist m der Arbeit äußerst geschwind; der Deutsche dagegen mehr anhal tend und ausdauernd. Wenn die Deutschen nach Amerika wandern, sind sie der Meinung, die vereinigten Staaten seyen ein wildes Land, wo man in der Arbeit wenig verstehe, und mit beiden Händen nach Deutschen greifen werde Welch

' eine traurige Selbsttäuschung! Kom men solche Leute nach Amerika, so sind sie anfangs voll der stolzen Meinung auf sich selbst, und werden manchmal nicht eher klug und zufrieden, als bis der letzte Heller aus der Tasche ist; und dann sind sie erst ganz in den Händen des wuchernden Amerikaners, der sich über den beschränkten Deutschen (kooUK lluolnnan) weit erhaben glaubt, und ihn verachtet *). Zu der gänzlichen Unwissenheit in Betreff der dort herrschenden Sitten und Gebräuche kommt noch die gänzliche

>iv a r;no<j Hiiristian« — ein guter Christ zu seyn — ist in Amerika eine große Ehre. Da nun aber der Deutsche den Sonn tag gern mit Lustbarkeit, und oft mit Ausgelassenheit zubringt; so fällt Uudnnkm ist eigentlich ein Holländer, das Wort Herman aber bezeichnet eigentlich einen Deutschen; allein vermuthlich wegen der Aehnlichkeit des Wortes »deutsch« mit »vueli«, heißt der Amerikaner den Deutschen anstatt Herman gemeinhin Dueliman, was beiläufig Dötschmän ausgesprochen wird. (Anm. des Einsenders.)

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 08.04.1852
Umfang: 4
Die Tiroler Zerrung erscheint tag, Fch; ausgenommen hkevon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in frankirten Griefen durch die Felician Rauch'sche Buch, Handlung in Innsbruck. Der Pranumerationspreks ist vier- telj. 2fi.C. M., mit Adresse durch Boten 2 fi. l5 kr. C.M., und durch die Post bezogen 2 fi. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R. W. pro Zeile berechnet. Dou««rstag 8. April 18.52. Ileberstcht. Leitartikel: Ueber das Schulwesen in Amerika und in England. Oesterreich. Linz

. Italien. Frankreich. England. Türkei. Ueber das Schulwesen in Amerika und in England. Wir sind bekanntlich weit entfernt, England und Amerika als die Normalstaaten der Welt anzusehen, deren Zustände und Ein richtungen überall nachgeahmt werden, müßten; aber wir sind auch nicht solche Gegner ihrer Zustände und Einrichtungen, daß. wir nicht jederzeit bereit wären, das Gute, was sie allenfalls darbieten, anzuerkennen und hervorzuheben. Dahin gehören insbesondere ihre Schüleinrichtungen, die namentlich

eine gründliche und umfassende classische Bildung hervorbringen, wie wir uns ihrer auf dem euro päischen Continente nirgend in gleichem Maße rühmen können. Wir laden darum unsere Leser ein, einen Blick auf diese Einrich tungen zu werfen. , Wir beginnen mit dem englischen Amerika, wo das amerika nische und das englische Element gewissermassen in einander fließen. In Canada wurde das erste Gesetz über den öffentlichen Un terricht im Jahre 1806 gegeben. Damals wurde in jedem Canton eine aus dem KlerUS

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 22
Datum: 25.05.1843
Umfang: 22
nach der Insel Bourdon geführt und den dortigen französischen Berichten überliefert werden. Alle französischen Schisse, welche von Grenzern der anke ren tonlrahirenden Theile an der Küste von Amerika in, Sü den des I(t. Grabes nördlicher Breite angehalten »verteil, sollen nach Eavenne gebracht und den dortigen französischen Berichten ülerlieseit werden. Alle französischen Schiffe, welche von Kreuzern der anderen kontraliirendrn Theile in Westindien oder an der Küste von Amerika In» Norden des lü. Grades

der nördliclien Ereile angehalten »vrrden, sollen nach Martinique geführt »ind den dortigen fianzösischen E rrichten überliefert »erden. Zille brittischen Schisse, welche von Kreuzern der anderen kontra!,irentrn Tiieilr an der westlichen Küste von Afrika an- gelialien iverden, sollen nach Balliurst an» Fluss, (Sambia gesüi'rt, und den doriigk,, drillischen Gerichten überliefert werten. Alle britiifchen Sch»l?e, »velche von Kreuzern der anderen kontrahirenden Theile a» der Küste von Amerika angehallen

wäre. Hierauf soll daS Schiss nach Stririn gebraclit und den dorligri» preußischen Gerichten überlicscrt werden. Alle russischen Schiffe, irelche von den Krenzern der ande ren kontrahirenden Theile an den Stationen von Amerika oder 'Slsrika angehtilkrn werden, sollen entweder nach Kron stadt oder nach Neval geführt, und dort den rnssifchrn Ge richten überliefert iverde» , je nachdem die Jahreszeit es ge stalten ivird, den einen oder anderen jener Häfen zu erreichen. Wenn aber an Bord

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 05.04.1847
Umfang: 12
nach der Dotirung desMay- nooth-Kollegiums sey die Kartoffelkrankheit gekommen und habe die Nahrung von Millionen vernichtxt. Der Erzbischof gab den fanatischen Bittstellern in seiner Antwort eine derbe Zurechtweisung. ' Man schreibt aus Gorkum, daß von Dort aus bald 499 protestantische Dissidenten nach Amerika auszuwandern im Begriffe sind. Aus der Umgegend von Leuwaerden hatten an die dreißig Bauern mit ihren Familien über Rotterdam, Am sterdam und Harlingen die Neise nach Amerika angetreten. Schweiz. Basel

find stets angefüllt mit Leuten, welche Sack und Pack, ihr ganzes Hab und Gut bei sich haben, welche Sie Ankunft des nächsten DampfbooteS von oben her abwarten, um damit weiter nach Bremen und von da nach Bremerhafen und Amerika zu schwimmen. Unsere Gasthöfe des niedrigsten Ranges sind stets überfüllt und reichen niemals für die Nach frage aus. Zu Hunderten kommen dieAus'vanderer aus Kur hessen, Lippe-Detmold, dem Paderborn'schen, Waldeck'schen u. s. w. hier an, um sich hier einzuschiffen

, so daß selbst die Dampsboote nicht Raum genug gewähren. Für den Monat April sollen allein 2990 Auswanderer hier schon angemeldet seyn; wenn man zu dieser Zahl noch die rechnet, welche die Elbe hinab überHamburg, den Rhein hinabüber Rotterdam, Antwerpen und Havre nach Amerika von Deutschland aus auswandern, so gibt dieß eine Zahl, welche die aller früheren Jahre übersteigt. Die Provinz Sachsen, aus der früher nie mand auswanderte, hat nun das Auswanderungsfieber auch ergriffen, wie unS öffentliche Bekanntmachungen lehren

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Seite 12 von 28
Datum: 11.05.1843
Umfang: 28
oder russischen Schiffen gesunden werde»-'; über solche Skluven wird so verfügt werden, wie es in den solgenten Paragraphen bestimmt ist. 5. Alle österreichischen Schiffe, irUche von Kremern der anderen köntrahirenten Theile an t.n siationen von Afrika oder Amerika angehalten werden, sollen nach Trieft geführt und dort den vstelrcichisch'n Gerichten übeiliesert werden. Wenn aber an Bord eines solchen österreichischen Schiffes zur Zeit seiner AnHaltung Sklaven vorgefunden werden, so soll das Schiff

»;ösiichen Berichten überliefert werten. Alle französischen Schiffe, welche von K.eu^ern ter andxien komraliirenden Tl'eile an der östlichen Küste von Afrika ange halten werten, sollen nach der Insel -Uourbon geführt und den dortigen französischen (Berichten überliefert werden. Alle französischen Schiffe, welche von Kreuzern der ande ren konlrahirenden Theile an der Küste von Amerika im Sü den des lv. Grates nördlicher Breite angehalten werden, sollen nach <?avenne gebracht und den dortigen französischen

, und den dortigen brittischen Gerichten überliefert werden. ^ Alle brittischen Schisse, welche von Kreuzern der anderen konrrahirenlen Theile an der Küste von Amerika angehalten werden, sollen entwetor nach der Kolonie Demerara oder nach Port Nepal aufJaniaika gebracht und den dortigen drit tischen Gerichren überliefert werdcn, je nachdem der Kom mandant des Kreuzers es am angemessensten finden wird. Alle brittischen Schisse, welche von Kreuzern der anderen köntrahirenten Theile in Westindien angehalten

der Sklaven in jenen Hasen gesendet werden, wohin es zur Ab urteilung gebracht worden wäre, wenn eS unier englischer oder französischer Flagge gesegelt wäre. Hieraus soll das Schiff nnch Stettin gebracht und den dortigen preußischen Gerichten überliefert werden. Alle russischen Schiffe, welche von den Kreuzern der ande ren konlrahirenden Theile an den Stationen von Amerika oder Afrika angehalten werden, sollen entweder nach Kron stadt «.der nach Neval geführt, und dort den russischen Ge richten

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Seite 12 von 28
Datum: 18.05.1843
Umfang: 28
dieses Parag'.'phes anieiiiita, s.^n soll auf Sklaven, rie an ^ord vo» osterrr>>vischen, piensiis^en oder russischen Schissen gesunden werden ; ü'e> solche Sklaven wird so veesugl werten, wie es in den solgente» Paragraphen bestimml ist. 5i. Alle österreichischen Schiffe, welche ?on Kreuzern der anderen konlrolnrrnre» ?>ieile an 5en Stationen von ^lfrika oder Amerika angel'alien weiten, sollen nach Trieft geführt lind dort den ösleireichische» Berichten üle-lieserr werde». Wenn oder an !l'vrv

von Amerika j», Sü den dec Il>. ö)radee- nördlicher breite angehalten »verden, sollen nach Yavenne gebracht »i»d len vcrtigen französischen Oiecichle» überliefert iverde»». Älle französischen Schisse, >velche.von.?reu,ern der anderen kon>ral,ireiidcn Theile i» Westindien vtcr an der Küste ven Amerika m» Siordt» des li). Hrates der nördlichen Breite ang»bali»n werden, sellen nach Martinique geführt und den lortigrn franzöli'chrn t»1>richten »iberliefrrt wetten. Sitte lriitischrn Schiffe

der ande ren tontral>irenden Theile an den Stainttln vo»r Amerika o!er Älfrila angehalten »verden, sollen entweder nach Kron stadt öder nach.Reval geführt, und dort trn russischen Ge richten überliefert werten, je nachtein tie Jahreszeit es ge statten wird,.de» einen oder anderen jene» Hafen zn erreichen. Wenn aber an Bord eines solchen russ'ftt en Schisses zur Zeit seiner Slnhaltnng Sklaven gefunden iveiden , sv soll daö Schiff gleich b,i feiner ersten Slnhaliung nir?ilsetzn»»g der Sklaven

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Seite 2 von 12
Datum: 16.06.1845
Umfang: 12
und 30 Scheuern in Äsche verwandelte. Bei dem unglaublich schnellen Umsichgreifen des Feuers konnten die unglücklichen Bewohner von ihren Habseligkeiten wenig ret ten, Vielen blieb nur so vielZeir, um ihr Leven außer Gefahr zu bringen. Menschenleben wird bisher keines.vermißt. Ausland. Central-Amerika. Briefen aus Kingstown auf Jamaika vom 9. Mai zu folge ist im Staate Nikaragua eine neue Revolution, vielleicht die hundertste seit 10 Jahren, auSgebrochen. Der Militär kommandant wurde erschossen, der Präsident

von ihm aufgefordert worden waren, binnen 3 Tagen die Waffen niederzulegen , widrigenfalls er «uf sie werde Feuer geben lassen. Dieser Carrera ist ein In dianer, der sich in Zeit von IS Jahren aus dem Zustande der Wildheit zu den höchsten Slaarsämtern empor geschwungen hat. Er war es, der an der Spitze wilder Banden von Cen- tral-Amerika am meisten zum Sturze des Generals und Prä sidenten Morazan und der Föteralistenparthei beigetragen hätte. Aon Rachedurst getrieben , weil die Föderalisten bei ihren vielfältigen

geworden war, sagt in seiner Nei- sedeschreibüng durch Central-Amerika, daß er eine sehr arligc Aufnahme bti ihm gefunden, und gesehen habe, wie er un ter der Leitung eines Mönches, der ihn' Lesen und Schreiben lehrte, einige Dekrete unterzeichnete. Brasilien. Nio ds Janeiro, ten 24. März. D.Lund, längst durch seine wissenschaftlichen Forschungen in Brasilien, na mentlich in MinaS Geraes. bekonnt, hat dem historisch geo graphischen Institute in Rio de Janeiro fernere Aufschlüsse über sein Wirten

, daß die Sagen der nordamerikanischen Wil den in Betreff ähnlicher Ueverreste hinter dem Mississippi ebenfalls noch als wahr sich herausstellen werden. Unter die sen Umständen ist es jedenfalls merkwürdig, daß, so weit un sere Kenntnisse bis jetzt reichen, Amerika früher als Europa bewohnt gewesen zu seyn scheint, und daß auch Asien seinen Anspruch auf das früheste Auftreten des Menschen so lange als Zweifelhaft betrachten muß, bis weitere Forschungen in Betreff der dortigen fossilen Ueberreste diese Zweifel

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