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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 08.03.1933
Umfang: 2
, Druck und Vertag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt, Innsbruck, Mentlgasse 12.. Für die Redaktion verantworllich: Adolf Populorum, Innsbruck, Pestalozzistraße Nr. 7 Nr. 88 Innsbruck, Mittwoch, den 8. März 1938 41. Jahrgang Kapitalismus und Faschismus Zwei Ereignisse dieser Tage verändern das Bild der Welt. Das eine ist der Sieg des Faschismus in Deutsch land. Das andere ist die beispiellose Geld- und Kreditkrise in den Vereinigten Staaten von Amerika. Amerika erlebt

jetzt in den gigantischen Dimensionen der Neuen Welt, was in viel kleinerem Umfang Oesterreich nach dem Sturze der Kreditanstalt, Deutschland nach dem Sturze der Danatbank erlebt hat. Alle Banken sind ge schlossen. Alle Börsen sind gesperrt. Notgeld wird in Um lauf gesetzt, weil das wirkliche Geld in den Kassen und Tru hen verschwunden ist. Die europäischen Börsen notieren keinen Kurs des Dollars mehr. In Amerika gibt es keine marxistische Massenbewe gung, keine sozialistische Partei, die auch nur den geringe sten

Einfluß zu üben vermöchte, nicht einmal Gewerkschaf ten größerer Bedeutung, keine Organisationen des prole tarischen Klassenkampfes, keine Arbeiterschutzgesetzgebung und keine Sozialversicherung. Und Amerika hat sich an Kriegslieserungen ungeheuer bereichert, hat Milliarden an Kriegsschulden und Reparationszahlungen empfangen, ist durch den Krieg zum reichsten Lande der Welt geworden. Und dennoch wird jetzt Amerika von einer Krise erschüttert, die noch viel riesenhafter ist, als die österreichische

Krise vom Mai und die deutsche Krise vom Juli 1931 waren. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind das größte, das reichste, das führende Land der kapitalistischen Welt; die Verschärfung der Krise in den Vereinigten Staaten muß die Wirtschaftskrise in der ganzen Welt verschärfen. Wenn der Dollar entwertet wird, dann werden die Preise der Agrarprodukte und der Rohstoffe in der ganzen Welt neuer lich sinken, dann werden Dutzende Millionen Bauern in der Welt und werden die Arbeiter

niederzuwerfen. Darum gibt er die Demokratie auf und wirft sich dem Fa schismus in die Arme. Der zusammenbrechende Kapita lismus schleudert die Abenteurer, die Bandenführer zur Macht, weil er nur noch durch skrupellose Bandenführer seine Herrschaft schützen zu können glaubt. Aber was kann es ihm nützen? Die Krise des Kapita lismus geht weiter. Er mag sich in Deutschland unter den Ruten und Beilen des Faschismus geborgen wähnen. In dessen bricht in Amerika eine neue, verschärfte Krise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 08.03.1933
Umfang: 2
262 Ei-imlmner. HcrauSgcb-r, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. B-rlagSanftaU, Innsbruck. Menllgasse 12. Für dis R-dallion »eranIworUich: Adolf Povulorum, Innsbruck. Pestaloz,istraß° Nr. 7 Nr. 88 Innsbruck. Mittwoch, den 8. März 1933 41. Zahrgang Kapitalismus und Faschismus Zwei Ereignisse dieser Tage verändern das Bild der Welt. Das eine ist der Sieg des Faschismus in Deutsch land. Das andere ist die beispiellose Geld- und Kreditkrise in den Vereinigten Staaten von Amerika. Amerika

erlebt jetzt in den gigantischen Dimensionen der Neuen Welt, was in viel kleinerem Umfang Oesterreich nach dem Sturze der Kreditanstalt, Deutschland nach dem Sturze der Danatbank erlebt hat. Alle schlossen. Alle Börsen sind gesperrt. Notc lauf gesetzt, weil das wirkliche Geld in den hen verschwunden ist. Die europäischen keinen Kurs des Dollars mehr. In Amerika gibt es keine marxisti gung, keine sozialistische Partei, die auch sten Einsluß zu üben vermöchte, nicht ein: ten größerer Bedeutung

, keine Organisat tarischen Klassenkampfes, keine Arbeiter und keine Sozialversicherung. Und Amer Kriegslieferungen ungeheuer bereichert, ha Kriegsschulden und Reparationszahlungen durch den Krieg zum reichsten Lande der Und dennoch wird jetzt Amerika von einer die noch viel riesenhafter ist, als die oft vom Mai und die deutsche Krise vom Juli Die Vereinigten Staaten von Amerika das reichste, das führende Land der kapi! die Verschärfung der Krise in den Vereinigt die Wirtschaftskrise in der ganzen Welt vei

gegen seine He greift er zur Gewalt, um die Voltsmassen Darum gibt er die Demokratie auf und wi schismus in die Arme. Der zusammenbr lismus schleudert die Abenteurer, die Bc Macht, weil er nur noch durch skrupellos seine Herrschaft schützen zu können glaubt. Aber was kann es ihm nützen? Die K lismus geht weiter. Er mag sich in Deutsä Ruten und Beilen des Faschismus geborger dessen bricht in Amerika eine neue, verschc wird sich von ihr eine Welle furchtbar ver strie- und Agrarkrise über die ganze kapr Wirtschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1919
Umfang: 8
auch den Abbruch der deutsch-amerikanischen Be ziehungen zur Folge haben müsse. Damit der Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg verhindert würde, fei nichts anders übrig geblie ben, als die Vermittlung Wilsons anzunehmen. .Wilson habe immer erklärt, er wünsche die Krieg- führenden zu einer Konferenz, zusammenzubrin gen.' Wilson habe sich immer nur für diejenigen Fragen interessiert, die auch in Amerika eine tie fer gehende Bewegung ausgelöst hätten: Frei heit der Meere, Schiedsgericht und insbesondere

des U-Bootkrieges bereit, sobald volle Sicherheit geboten wird, daß die Be mühungen des Präsidenten Wilson zu einem an nehmbaren Frieden führen könnten, d Graf Bernstorff erklärt, er habe alles, was sich aus den Frieden bezog, sofort dem Obersten House mitgeteilt, so daß dieser in der Lage war, den Präsidenten zu unterrichten. Nach dem Stand der Lage in Amerika sei es ausgeschlossen gewe sen, daß nach der Eröffnung des uneingeschränk ten U-Bootkrieges Amerika noch verhandeln würde. Auf eine Bemerkung des Abg

werde. Der Vorsitzende fragte ferner, wann Graf Bernstorff nach seiner Rückkehr vom Kaiser empfangen worden sei. Graf Bernstorfs: Nach sechs oder sieben' Wochen nach meiner Heimkehr! (Bewegung und Heiterkeit.) Auf die Frage, ob ihm dies nicht ungewöhn lich erschienen sei, antwortete Graf Bernstorff: Es schien mir damals so. Abg. Dr. S ch ü ck i n g erklärte: Haben Sie Gründe zur Annahme, daß Ihre ganze Vermitt- lungstätigkeit in Amerika in Deutschland in Kreisen, die für den uneingeschränkten U-Boot- krieg

arbeiteten, mißbilligt worden sei? Er habe vor allem diesen Eindruck gewonnen aus einer Besprechung mit dem General Ludendorff. Graf Bernstorff antwortete, er harre am 4. Mai eine Unterredung mit General Luden dorff, aus der er den Eindruck gewonnen habe, daß ihm seine Tätigkeit unerwünscht war. Ge neral Ludendorff empfing ihn mit den Worten: „Sie wollten in Amerika Frieden machen? Sie dachten wohl, wir wären zu Ende?" Ich erwi derte: „Nein, ich glaubte nicht das, aber ich wollte den Frieden

nach meiner Ansicht Amerika mit ernsthaften Streitkräften in Europa erscheinen könnte. Ich antwortete, daß dies nach einem Jahre etwa Är Fall sein würde. Wenn er glaube, mit dem U-Bootkrieg den Weltkrieg be endigen zu können, mutz es vorher geschehen. — Darauf antwortete Ludendorff: „Ein Jahr! brauchen wir nicht! Wir werden mit dem unbe schränkten U-Bootkrieg vorher fertig werden." (Erneute Bewegung.) Abg. Sinzheimer fragte sodann, of>. Bernstorff Anhaltspunkte dafür habe, daß ge wisse Kreise den Kaiser bestimmt

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1917
Umfang: 8
die Sonntagsruhe für die Landwirtschaft außer Kraft zu setzen. Wenn man weiß, wie peinlich streng man in England seit jeher über die Sonntagsruhe ge wacht hat, dann versteht man erst, welch^ tief ernste Sorgen eine so einschneidende Maßregel diktiert haben müssen. In elfter Stunde er innert sich der geängstigte Welthändler John Bull der mißachteten Landwirtschaft — das ist eine bleibende Lehre, die geeignet ist, auch an derwärts manche falsche wirtschaftliche Ideen richtigzustellen." Zum Konflikt mit Amerika

. Unsere Regierung hat nun eine ebenso klare als energische Antwort an Amerika erteilt. Der k. k. Minister des Aeußern, Graf Czernin, hat dem Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika eine ausführliche Denkschrift über reicht, die auf folgenden Leitsätzen beruht: „Der verschärfte U-Boot-Krieg der Mittelmächte ist gegründet auf dem völkerrechtswidrigen Hun- !lerkrieg der Feinde. Die Wiederherstellung der Freiheit der Meere sein Ziel. Die Sicherheit der Personen an Bord der zu versenkenden

vor Befahren des Sperrgebietes. Wenn trotzdem Verluste an Menschenleben Vorkommen, übernimmt Oesterreich-Ungarn keine Verantwor- Die Spannung zwischen Deutschland und Amerika ist augenblicklich auf dem Höhepunkt. Nachdem die deutschen U-Boote die beiden ame rikanischen Wettdampfer „Rochester" und Or leans" unbehelligt deren Ziel erreichen ließen, wußte sich Wilson wieder um einen anderen Kriegsgrund umsehen. Er ließ die Presse ver ständigen, daß Deutschland Mexiko ein Bündnis habe anbieten

wollen für den Fall, als die Vereinigten Staaten Deagch.üno den Krieg erklären. Durch irgend eine unlautere Manipulation — es wird gesagt, durch die Ge heimpolizei — sei l|'e betreffende deutsche Note in die Hand des amerikanischen Präsidenten gekommen. Das Vorgehen der deutschen Re gierung ist natürlich in jeder Weise gerecht fertigt. In der sicheren Voraussicht, daß Amerika alle neutralen Staaten gegen die Mittelmächte aufhetzen werde, sah sich Deutschland genötigt, für den Fall eines Krieges das Eingreifen

leb haftester Wunsch. Don anderen Neutralen. Aus England kommen Meldungen von ei nem bevorstehenden Abbruch der Beziehurrgen Chinas zu Deutschland. Vorerst haben die Meldungen keine, amtliche Bestätigung gesunden. Daß England und Amerika bestrebt sind, auch China in den Krieg hineinznziehen, ist leicht glaublich. Aus den Krieg als solchen jedoch würde ein Eingreifen Chinas noch später und schwerer Einfluß bekommen, als das Eingreifen Arnerikas. Die schwedische Regierung erlitt im Reichstag

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1917
Umfang: 8
die Sonntagsruhe für die Landwirtschaft außer Kraft zu setzen. Wenn man weiß, wie peinlich streng man in England seit jeher über die Sonntagsruhe ge wacht hat, dann versteht man erst, welche tief ernste Sorgen eine so einschneidende Maßregel diktiert haben müssen. Sit elfter Stunde^ er innert sich der geängstigte Welthändler John Butt der mißachteten Landwirtschaft — das ist eine bleibende Lehre, die geeignet ist, auch an derwärts manche falsche wirtschaftliche Ideen richtigzustellen." Zum Konflikt mit Amerika

. Unsere Regierung hat nun eine ebenso klare als energische Antwort an Amerika erteilt. Der k. k. Minister des Aeußern, Graf Czernin, hat dem Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika eine ausführliche Denkschrift über reicht, die aus folgenden Leitsätzen beruht: „Der verschärfte U-Boot-Krieg der Mittelmächte ist gegründet auf dem völkerrechtswidrigen Hun gerkrieg der Feinde. Die Wiederherstellung oer Freiheit der Meere sein Ziel. Die Sicherheit der Personen an Bord der zu versenkenden

War nung vor Befahren des Sperrgebietes. Wenn trotzdem Verluste an Menschenleben Vorkommen, übernimmt Oesterreich-Ungarn keine Verantwor- tung." Die Spannung zwischen Deutschland und Amerika ist augenblicklich auf dem Höhepunkt. Nachdem die deutschen U-Boote die beiden ame rikanischen Wettdampser „Rochester" und „Or leans" unbehelligt deren Ziel erreichen ließen, mußte sich Wilson wieder um einen anderen Kriegsgrund umsehen. Er ließ die Presse ver ständigen, daß Deutschland Mexiko ein Bündnis

habe anbieten wollen für den Fall, als die Vereinigten Scaruen Dcnrjchnu.d den Krieg erklären. Durch irgend eine unlautere Manipulation — es wird gesagt, durch die Ge heimpolizei — sei 5t|ie betreffende deutsche Note in die Hand des amerikanischen Präsidenten gekommen. Das Vorgehen der deutschen Re gierung ist natürlich in jeder Weise gerecht fertigt. In der sicheren Voraussicht, daß Amerika alle neutralen Staaten gegen die Mittelmächte aushetzen werde, sah sich Deutschland genötigt, für den Fall

. Dies wäre freilich Englands leb haftester Wunsch. Von anderen Neutralen. Ans England kommen Meldungen von ei nem 'bevorstehenden Abbruch der ^Beziehungen Chinas zu Deutschland. Vorerst haben die Meldungen keine amtliche Bestätigung gefunden. Daß England und Amerika bestrebt sind, auch China in den Krieg hineinzuziehen, ist leicht glaublich. Auf den Krieg als solchen jedoch würde ein Eingreifen Chinas noch später und schwerer Einfluß bekommen, als das Eingreifen Amerikas. Die schwedische Regierung erlitt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1917
Umfang: 8
stellen." Zum Konflikt mit Amerika. Unsere Regierung hat nun eine ebenso klare als energische Antwort an Amerika erteilt. Der k. k. Minister des Aeußern, Graf Czernin, hat dem Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika eine ausführliche Denkschrift über reicht, die auf folgenden Leitsätzen beruht: „Der verschärfte U-Boot-Krieg der Mittelmächte ist gegründet auf dem völkerrechtswidrigen Hun gerkrieg der Feinde. Die Wiederherstellung der Freiheit der Meere sein Ziel. Die Sicherheit der Personen

ü-Bootkrieges war selbst eine allgemeine War nung vor Befahren des Sperrgebietes. Wenn trotzdem Verluste an Menschenleben vorkomnren, übernimmt Oesterreich-Ungarn keine Verantwor tung." Die Spannung zwischen Deutschland und Amerika ist augenblicklich auf dem Höhepunkt, ^achhem die deutschen U-Boote die beiden ame rikanischen Wettdarnpfer „Rochester" und „Or leans" unbehelligt deren Ziel erreichen ließen, suchte sich Wilson wieder um einen anderen Kriegsgrund umsehen. Er ließ die Presse ver- ^indigen

, daß Deutschland Mexiko ein Bündnis habe anbieten wollen für den Fall, als die Bereut.glen o*.r..u..t — Krieg erklären. Durch irgend eine unlautere Manipulation — es wird gesagt, durch die Ge heimpolizei — sei Uic betreffende deutsche Note in die Hand des amerikanischen Präsidenten gekommen. Das Vorgehen der deutschen Re gierung ist natürlich in jeder Weise gerecht fertigt. In der sicheren Voraussicht, daß Amerika alle neutralen Staaten gegen die Mtttelmächte aufhetzen werde, sah sich Deutschland genötigt

gebrochen sei. Dies wäre freilich .Englands leb haftester Wunsch. Von anderen Neutralen. Aus England kommen Meldungen von ei nem 'bevorstehenden Abbruch der Beziehungen Chinas zu Deutschland. Vorerst haben die Meldungen keine amtliche Bestätigung gefunden. Daß England nick Amerika bestrebt sind, auch China in den Krieg hineinzuziehen, ist leicht glaublich. Aus beit Krieg als solchen jedoch würde ein Eingreifen Chinas noch später und schwerer Einfluß bekommen, als das Eingreifen Amerikas. Die schwedische

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 26.10.1924
Umfang: 16
nun nichts an deres übrig, als den Reichsrat aufzulösen. Die Zepxelinfahri nach Amerika. Es gibt kein Ereignis aus dorr letzten paar Jahren, dem man in Europa, namentlich in Deutschland und wohl auch in Amerika mit größerem Interesse entgogengesehen hätte als der Fahrt des Lustschiffes Zeppelin 3 nach Amerika. Es ist auch ein Ereignis von weittragendster Bedeutung, vielleicht ähnlich dem, als die erste Dampf- eifenbahn durch die Welt fuhr oder das erste Dampfschiff die Fahrt nach Amerika wagte. Der Zeppelinsahrt

nach Amerika dürfte wohl weit größere Bedeutung zukommen als dem ersten gelmrgcnen Flug der Flugzeuge. Der Flug mit den Flugzeugen wird immer mchr oder weniger Einzelstug bleiben oder sich aus die Mitnahme von ein paar Personen und einer verhältnismäßig kleinen Last beschränken müssen, während die Zeppelinfahrt der An fang eines geregelten Luftschisssverkehrs sein dürfte. Es ist aber unseres Erachtens weit übertrieben, wenn man die Fahrt mit der Entdeckung Amerikas durch Eolumbus vergleicht. Ebenso

aus: Es ist etwas Großes, cm so gewaltiges Schiff durch die Lust nach Amerika zu führen, was ist das aber gegen Gottes Geist und Macht, der ungezählte Sterne durch die Lüste wandern läßt seit Tausenden von Jahren! — Daß das Luftschiff glücklich gelandet, haben wir letztesmal noch melden können. Es erübrigt uns heute nur noch, eine kurze Beschreibung der Fahrt und Landung zu geben. Der erste Teil der Fahrt über Frankreich hinunter und ülers Meer bis zu den Azoren (Inseln im Arlmtischen Ozean gegenüber Spanien) verlies

dem Luftschiff zum Gruß. „Wir blieben mit wehender deutscher Flagge eine Stunde über Newport, und zwar in 200 Meter Höhe. Die Lan dung vollzog sich äußerst glatt. Das Manöver dauerte 55 Minuten. 400 Matrosen und Seeleute waren uns beim Landen behilflich. Sv Dr. Eckener. Der Empfang in Newyork war großartig. Ganz Amerika fieberte vor Aufregung; alles war vergessen: Wahlen, Geschäft, kurz alles. Tausende von Neugierige waren nach Newyork geströmt, um den Zeppelin zu er warten. Das Luftschiff überflog Boston

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1916
Umfang: 8
«des gesamten deutschen Volkes unsere „Deutschland" und ihre wackere Besatzung im heimatlichen Hafen. Ueberraschend für die gesamte Welt war ihre An kunft in Baltimore. Mit besonderer Freude stelle ich fest, daß alle wahrhaften Amerikaner mit Genug tuung die Ankunft in Amerika begrüßten. Die Ab fahrt in Baltimore glich einem wahren Triumph zuge, schreibt die Agence Havas, und einem Symbol der Freiheit, wie wir Deutschen uns das Recht auf dem Orean denken, möchte ick die Tat veraleicken. Nicht hindern

seinen Weg durch die Welt gehen wird. Glückwünsche des amerikanischen Botschafters. München, 25. Aug. Der Berliner Korrespon dent der „Münchener Zeitung" wurde von: ameri kanischen Botschafter empfangen, der sich ihm gegen über über die glückliche Ankunft der „Deutschland" folgendermaßen äußerte. Die „Deutschland" hat aus der Heimat nach Amerika Lebenszeichen unge- minderter deutscher Energie und ungebrochenen deutschen Schaffensdranges gebracht. Dies wirkt wie eine frische Prise belebend und kräftigend

auf die für «deutsches Können in Amerika seit jeher vor handene Empfänglichkeit. Der Geist der deutschen Technik erwies sich stärker als alle Hindernisse. Die Reise des Handelsbootes war sicher seit langem das wichtigste Ereignis für die Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika. Als die „Deutschland" in Baltimore eintraf, war ganz Amerika von Be wunderung und Achtung dafür erfüllt. Versuche, diese Tat zu verkleinern, haben keinen Anklang ge funden. Es wird denen, die sie herabzusetzen ver suchten

, nun nach der Rückkehr schwerer als je fal len, meine amerikanischen Landsleute zu überzeu gen. Ich benütze diese Gelegenheit, um dem ganzen deutschen Volke zu der Tat zu gratulieren. Bremen, 25. Aug. Das Bösmann-Büro schreibt: Der amerikanische Botschafter Gerard hat an Alfred Lohmann folgendes Telegramm gerichtet: Empfangen Sie meine aufrichtigste Gratulation zu der glücklichen Ankunft der „Deutschland". Sie taten nicht nur sehr viel zur Förderung der freundschaft lichen Gefühle zwischen Deutschlandn und Amerika

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.04.1917
Umfang: 8
, Verwundeten und Gefangenen eingebüßt, was beiläufig ein Drittel ihrer -dortigen Streit kräfte bedeutet, während die türkischen Truppen zwei Siege erfochten. Der Krieg mit Amerika. Die britische Mission. Washington, 24. April. (Reuter.) Staats sekretär Lansing erklärte, daß die britische Mission nicht nach Amerika komme, um von den Vereinig ten Staaten etwas zu verlangen, sondern um die Regierung der Vereinigten Staaten über die Fehler zu unterrichten, die die Entente zu Beginn des Krieges machte

. Der Besuch der französischen Mis sion sei hauptsächlich ein Höflichkeitsakt. Lansing erklärte, er glaube nicht, daß eine der Konferenzen einen streng formellen Charakter tragen werde. Die Aushebung in Neuyork. London, 24 . April. Die Aushebungsliste für den Staat Neuyork umfaßt allein 50.000 Mann., unächst werden nur Männer zwischen 19 und 25 ahren eingezogen. Die militärpflichtigen Engländer in Amerika. London, 24. April. Die englischen militär pflichtigen Staatsbürger in Amerika, die nicht ent weder

in der amerikanischen Armee oder in der in Amerika zu rekrutierenden englischen Brigade ein- treten, werden veranlaßt, das Land zu verlassen, wobei sie auf jeden Fall in die Gewaltder englischen Behörden geraten müßten. Frankreich stellt Amerika einen Hafen zur Ver fügung. Bern, 24. April. „Matin" meldet aus Borde aux, die dortige Verwaltung habe folgende Forde rung angenommen: Die Regierung wird aufgesor- dert, den Vereinigten Staaten den Hafen von Bor deaux samt Vorhäfen anzubieten, damit die Ver einigten Staaten

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1917
Umfang: 8
die Sonntagsruhe für die Landwirtschaft außer Kraft zu setzen. Wenn man weiß, wie peinlich streng murr in England seit jeher über die Sonntagsruhe ge wacht hat, dann versteht man erst, welch tief ernste Sorgen eine so einschneidende Maßregel diktiert haben müssen. In elfter Stunde^ er innert sich der geängstigte Welthändler John Bull der mißachteter! Landwirtschaft — das ist eine bleibende Lehre, die geeignet ist, auch an derwärts manche falsche wirtschaftliche Ideen richtigzustellen." Zum Konflikt mit Amerika

. Unsere Regierung hak nun eine ebenso klare als energische Antwort an Amerika erteilt. Der k. k. Minister des Aeußern, Graf Czerniu, hat dem Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika eine ausführliche Denkschrift über reicht, die auf folgenden Leitsätzen beruht: „Der verschärfte U-Boot-Krieg der Mittelmächte ist gegründet auf dem völkerrechtswidrigen Hun- gerkrieg der Feinde. Die Wiederherstellung der Freiheit der Meere fein Ziel. Die Sicherheit der Personen an Bord der zu versenkenden

vor Befahren des Sperrgebietes. Wenn trotzdem Verluste an Menschenleben Vorkommen, übernimmt Oesterreich-Ungarn keine Verantwor tung." Äe Spannung Zwischen Deutschland und Amerika ist augenblicklich auf dem Höhepunkt. Nachdem die deutschen U-Boote die beiden ame rikanischen Wettdampfer „Rochester" und Or leans" unbehelligt deren Ziel erreichen ließen, mußte sich Wilson wieder um einen arideren Kriegsgrund umsehen. Er ließ die Presse ver ständigen, daß Deutschland Mexiko ein Bündnis habe anbieten

wollen für den Fall, als die Bereinigten Staaten Deutschcknd den Krieg erklären. Durch irgend eine unlautere Manipulation — es wird gesagt, durch die Ge heimpolizei — sei i|:e betreffende deutsche Note in die .Hand des amerikanischen Präsidenten gekommen. Das Vorgehen der deutschen Re gierung ist natürlich in jeder Weise gerecht fertigt. In der sicheren Voraussicht, daß Amerika alle neutralen Staaten gegen die Mittelmächte aufhetzen werde, sah sich Deutschland genötigt, für den Fall eines Krieges das Eingreifen

leb haftester Wunsch. Von anderen Neutralen. Aus England kommen Meldungen von ei nem 'bevorstehenden Abbruch der Beziehungen Chinas zu Deutschland. Vorerst haben die Meldungen keine amtliche Bestätigung gefunden. Daß England und Amerika bestrebt sind, auch China in den Krieg hineinzuziehen, ist leicht glaublich. Auf den Krieg als solchen jedoch würde ein Eingreifen Chinas noch später und schwerer Einfluß bekommen, als das Eingreifen Amerikas. Die schwedische Regierung erlitt im Reichstag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1917
Umfang: 8
mentsgebäude. eine große, zumeist aus Mitgliedern der sozialistischen Partei bestehende Volksmenge, welche sür das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht demonstrierte. Hierauf bewegte sich der Zug zu den Redaktionen der wahlrechtsfeindlichen Blätter ,,Az Ujsag" und „Pesty Hirlap", wo die Fenster eingeschlagen wurden. Dann löste sich der Zug auf. Ernste Zwischenfälle sind nicht vorge kommen. Sie Konferenz in Stockholm. Warum Amerika in den Krieg eintrat. Aus Kopenhagen wird uns gemeldet

: „Socialdemokraten" berichtet aus Stockholm über die erste Verhandlung mit den Vertretern der 'amerikanischen Partei: Die drei amerikanischen Abgeordneten Goldfarb. -Reinstein und Davidowitsch erschienen gestern in der Sitzung des sozialisti'chen Komitees. Sie h a b e n , n a ch d e m d i e a m e r i k a n i s ch e R e- gierung ihnen die Pässe verweigert hatte, unter dramatischen Umstän den Amerika verlassen. Goldfarb führt eine schriftliche Erklärung der amerikanischen So cialist Party mit. der größeren

der beiden amerika- nischen Sozialistenparteien. Reinstein erklärte einem Mitarbeiter von- „Politiken", daß die Groß- rapitalisten Amerikas die Kriegserklärung Wilsons verursachten. Amerika werde zurzeit von Morgan und Wallstreet regiert. Eine Tochter Wilsons hei ratete in diese Kreise hinein. Wilson ließ immer mehr von den Interessen der Kapitali sten leiten. Eine Zeitlang fürchtete man auch, daß Rußland mit Deutschland einen Sonderfrieden schließen und Amerika das bei den Alliierten als Wasfenlieferant

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 14.02.1922
Umfang: 12
zu rückgekommen. Den Deutschen soll die Verpflichtung auser- legt werden, in den ersten 7—8 Jahren Diskont zü zahlen und Pfänder zu stellen. Parallel mit der Regelung der Schuld Deutschlands soll auch die Regel u n g der alliierten Kriegsschulden gehen. Man komme damit gewissermaßen aus den in C h e c q u e r von Lloyd George Loucheur gegenüber entwickelten Plan zurück, die deutschen Schulden um den Gesamtbetrag der Schulden, die England, Frankreich und Italien zurück- zuzahlen haben, zu vermindern Amerika

es möglich wäre, den Kapitalsmarkt für deutsche Obligationen ausnahmsfähig zu machen. Das „Echo de Paris" will nicht behaupten, daß die französische Regierung so radikale Lö sungen annehmen wolle, aber da sie für die internationale Anleihe eintrete, sei sie geneigt, dem Gedanken dieses Planes uäherzutreten. So lange Amerika und England zur Frage der alliierten Kriegsschulden noch nicht Stellung genommen hätten, würde es, wie das Blatt hervorhebt, eine schlechte Politik sein, den Zahlungsplan vom 10. Mai

1921 aufzu geben, denn Amerika habe durch Gesetz den Nachlaß der alliierten Schulden verweigert und Lloyd George habe er klärt, daß England bei der augenblicklichen Lage nicht aus seine Rechnung verzichten könne. Selbst englische Sachver ständige hätten betont, eine internationale An - keihe könnte im Augenblick höchstens 20 Millionen Pfund Sterlings, 100 Millionen Dollars. 300 Millionen Schweizer Franken, 200 Millionen belgische Franken und 200 Millionen Lire^ ergeben. Das sei ein Linsengericht

, die er gestern im Institut für soziale Wissenschaften hielt, den Vereinigten Staaten die A n n u l l i e r u n g der europäischen Kriegsschulden empfohlen. Er sagte u. a.: Amerika hat selbstverständlich das Recht, die Rückzah lung der Schulden seiner Gläubiger zu fordern, aber es hat die Möglichkeit, sich edel zu zeigen und die Schulden auszu löschen. Auf diese Art würde Amerika Den guten Willen und das Vertrauen aller übrigen Völker gewinnen. Dieser Erfolg würde den Vereinigten Staaten eine feste Grundlage

ein, daß Amerika tätig an der Konferenz von Genua teilnehmen soll, aber nur unter der Voraussetzung, daß in Genua über alle zur Beratung stehenden Angelegenheiten frei gesprochen werden könne. Die Vereinigten'Staaten brauchten sich durchaus nicht vor einer Zusammenkunft mit den Sowjetdelegierten zu fürchten. 1 Krom = §'8i lappen. KB. Zürich 14. Februar. Devisen ansang: Berlin 2.32, Holland 190.70, Neuyork 512.—, London 22.20, Paris 43.70, Mailand 24.25, Prag 9.70. Budapest 0.80, Agram 1.60, Warschau 0.15, Wien

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 18.09.1932
Umfang: 16
Erscheint wöchentlich Bezugspreise mit Beilage „Der Well-SuS": Mir Sesterreich durch die post oder »m palet voibiadrig 8 S - Mir Deutschland halbjährig Reich»- morkS so,für Ungarn pengö?.—,sük Tschechoslowakei 40 tschech. «r.. fgrSugoslawien so Dinar, lür Stallen 30 Lire, für die Schwei» und Liechtenstein iv Gchw. Franken. fSr Amerika 2 — Dollar. Polen Äl. 10 so. fflr dos übrige Ausland 10 Schw. Franken. Die Berugsoebühr ist im vorhinein zahlbar. «ntgeltilche Ankündigungen im eedaktlonellen

Oberst Hutchinson hat letzter Tage mit seiner Frau und seinen zwei Kindern eine Flugzeugfahrt von Amerika nach Europa unternommen. Plötzlich blieben einige Stunden die Rundfunk-Nachrichten aus. Man hielt die Leute für verschollen oder gar verloren. Nun wurden sie aber am 13. September auf hoher See aufgesunden und nach Grönland gebracht. Me man in Deutschland die Wirtschaft ankurbeln will und wie der Reichstag darüber gestolpert ist; «uMung. des Reichstages. Wirtschaft ankurbeln, das ist heutzutage

wollen dieselben ebenso rasch los werden als sie sie gekauft haben, dann gibt es infolge der Ueberhastung Panik, Börsensturz und Börsenkrach; die leichtsinnigen Käufer haben das Nachsehen und den leeren Geld beutel. Es könnte jetzt in Amerika aber auch der Fall sein, daß alles nur eine Täuschung ist und daß die Betriebe nicht in Gang kommen, somit die er hoffte Jndustrieblüte nicht eintritt. oder daß es sich gar nur um ein Manöver der Geldmänner han delt, um ihre faulen Wertpapiere loszubringen, dann wird der Krach

rasch kommen und groß werden, das Elend der Betroffenen noch größer und die letzten Dinge ärger als die ersten. Es mögen nun die Dinge in Amerika liegen, wie sie wollen und es mag dort kommen was immer, Tatsache ist, daß die Meinung, die Wirtschaft, ge nauer gesagt die Industrie, stehe vor einem neuen Aufschwünge, einer neuen Blüte, auch nach Deutsch land übergegriffen hat. Auch dort ist man der Meinung, der Tiefpunkt der Krise oder des Ab stieges sei nun demnächst erreicht und es werde bald

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1917
Umfang: 8
richtigzustetten." Zum Konflikt mit Amerika. Unsere Regierung hat nun eine ebenso klare als energische Antwort an Amerika erteilt. Der !. k. Minister des Aeußcrn, Graf Czernin, hat dem Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika eine ausführliche Denkschrift über reicht, die auf folgenden Leitsätzen beruht: „Der verschärfte U-Boot-Krieg der Mittelmächte ist gegründet ans dem völkerrechtswidrigen Hun gerkrieg der Feinde. Die Wiederherstellung der Freiheit der Meere sein Ziel. Die Sicherheit der Personen

U-Bootkrieges war selbst eine allgemeine War nung vor Befahren des Sperrgebietes. Wenn trotzdem Verluste an Menschenleben Vorkommen, übernimmt Oesterreich-Ungarn keine Verantwor tung." Die Spannung zwischen Deutschland und Amerika ist augenblicklich auf dem Höhepunkt. Nachdem die deutschen U-Boote die beiden ame rikanischen Wettdampser „Rochester" und „Or leans" unbehelligt deren Ziel erreichen ließen, mußte sich Wilson wieder um einen anderen Kriegsgrund umsehen. Er ließ die Presse ver ständigen

, daß Deutschland Mexiko ein Bündnis habe anbieten wollen für den Fall, als die Vereinigten Staaten Trurschtüird beit Krieg erklären. Durch irgend eine unlautere Manipulation — es wird gesagt, durch die Ge heimpolizei — fei ! i|ie betreffende deutsche Note in die Hand des amerikanischen Präsidenten gekommen. Das Vorgehen der deutschen Re gierung ist natürlich in jeder Weise gerecht fertigt. In der sicheren Voraussicht, daß Amerika alle neutralen Staaten gegen die Mittelmächte aushetzen werde, sah

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 17.06.1929
Umfang: 8
Streitfragen zu regeln. Ae Freiheit der Meere. England und Amerika sollen die Welt teilen? Washington, 15. Juni. (Reuter.) Beamte des amerikanischen Staatsdepartements erklärten, der Haupt gegenstand der Besprechung zwischen Hoover und Mac donald werde die Freiheit der Meere sein. Sie gaben hier bei der Ansicht Ausdruck, es wäre logisch. Großbritannien die Sphäre von Europa und Afrika, den Vereinigten Staa ten die Sphäre der westlichen Welt zu belassen, wobei der Atlantische Ozean die Grenzlinie zu bilden

Außenminister die Aufgabe zu, die einzelnen Regierungen zur diplomatischen Konferenz einzuladen. Die Konferenz wird voraussichtlich dem Wunsche Englands, die Repara- tionsfrage noch vor Macdonalds Amerikareise zu liquidie ren, entsprechend, bereits in der zweiten Julihälste in Brüs sel stattsinden. Ein besonderer Vertrag zwischen Deutschland und Amerika wegen der Reparationen. Washington, 15. Juni. (Wolfs.) »Baltimore Sun" erfährt, daß infolge des starken Widerstandes im Senat gegen die Ratifiziernug

des Pariser Sachverständi- genplanes, dem man verschleierte Verquickung der alliierten Schulden an Amerika mit den deutschen Reparationen vorwerse, von der Regierung der Abschluß eines besonderen Vertrages zwischen Amerika und Deutschland erwogen werde. Trotzky darf nach England. Konstantinopel, 16. Juni. (Hav.) Wie die Müt ter melden, soll Trotzky von Macdonald die Erlaubnis er- halten haben, in England Aufenthalt zu nehmen. Spannungen zwischen der Türkei und Rußland. K y n st a n t i n o p e l, 16. Juni

von vielen Toten zurückgezogen. Auf französischer Seite werden bei Beni Nellal Truppen konzentriert, um zu einem entscheiden den Schlag gegen die Aufständischen auszuholen. Warum Amerika Nikaragua eingesteckt hat. Washington, 15. Juni. Die Regierung der Ver einigten Staaten entsendet ein Geniebataillon nach Nika ragua. das die Möglichkeit des Baues eines interozeani schen Kanals durch Nikaragua studieren und auch die even tuellen Baukosten berechnen soll. (Deswegen sind im vori gen Jahre unter nichtigen

Vorwänden amerikanische Schisse und Truppen plötzlich erschienen und haben das Land be setzt: weil Amerika für seinen Handel und für seine Kriegs flotte einen zweiten Panamakanal braucht. Red.) Nachtrag. Verhaftung eines Hochstaplers in Kufstein. Am Donnerstag den 13. ds. abends kam ein Mann in ein Kufsteiner Hotel und mietete sich dort als der am 5. Juni 1900 in Tegernsee geborene „Herzog" Karl Theodor ein. Am nächsten Morgen war aber der „Herzog", ohne seine Logisschuld zu bezahlen, aus den gastlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.02.1917
Umfang: 8
unser Bestes tun, um die Unterseeboote zu vernichten. Ihr müßt die Kriegsanleihe zu einem derartigen Erfolge machen, daß sie der Knookont-Schlag für den Feind sein wird. Amerika und Zeutfchland. In Frankreich glaubt man nicht mehr recht an -re baldige Kriegserklärung Amerikas. Kopenhagen, 14. Febr. „Politiken" meldet aus Paris: In französischen politischen Kreisen herrscht die Meinung, daß sowohl in Washington wie rp! Berlin eine große Ungewißheit wegen der Ereig nisse infolge des Abbruches

der Diplomatischen Be ziehungen bestehe. Tie nächste Vermutung scheine darauf hinäuszulaufen, daß keine der beiden Par teien die Ereignisse beschleunige. Dian bedauere, daß die große Oeffentlichkoik Frankreichs die Jllu- ston nähre, daß die Kriegserklärung die nächste ' 0 "vl'ge des Abbruches der diplomatischen Beziehun gen zwischen Amerika und Deutschland sein werde. Friedenskundgebungen in Amerika. Bern, 11^Febr. „Matin" meldet aus Nenyork: Hier. haben Friedensku nsgebungen stätigefunden, wobei dentche Lieder

gesungen wurden. Am 12. ds. wurden in Washington Friedenskundgebungen von Deutschamerikanern abgchalten. Der sozialistische - Bürgermeister von Mineapolis tadelte Wilson we gen des Abbruches der diplomatischen Beziehungen zu Deutschland. Die Abreise des deutschen Botschafters aus Amerika. Kopen h a g e n, 13. Febr. „Nationälkidende" zufolge erhielt die skandinavische Amerika-Linie vom Neuyorker Vertreter ein drahtloses Telegramm, daß nach vielen Verhandlungen die Abreise des Dampfers „Frederic VIII

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 02.03.1929
Umfang: 18
erhoffen. Unter den 800 Fällen der Gespensterstatistik sollen 290 sich befinden, in denen es gelungen ist, die Iden tität des-erschienenen Geistes mit einem Verstorbenen sest- zustellen. Die meisten Gespenster hat man natürlich in Amerika gesehen. Tort sind sie inzwischen e-was alltäglich gewor den. und es vergeht kein Tag mehr, an dem nicht irgend ein spiritistischer Zirkel über.neue Eeistererscheinungen zu berichten weiß. Amerika mit seinem Sektenwesen, mit sei ner seltsamen bizarren Form

. di« Flucht ins Geistige, die Flucht ins Uebersinnliche, die Flucht vor dem erdrückenden,' materiellen Gesetz des Geldes. Dies Land mußte das mo derne Mutterland des Spiritismus und der Geistererschei nungen werden. Aber der Pariser Bibliothekar ist mit den Berichten der amerikanischen Spiritisten offenbar nicht sehr ! zufrieden. Er ist kritischer, skeptischer als diese Leicht« gläubigen, nur allzu willig geistersehenden Amerikaner. Er schenkt den Eeisterberichten aus Amerika keinen Glau-- ! ben

und bezeichnet sie im allgemeinen als unzuverlässig, ' und obwohl der weitaus größte Teil aller Geisterberichte' aus Amerika stammt, steht Amerika doch erst nt dritter * Stelle mit den authentischen Berichten über Geistererschei-■; nungen. ; Die meisten authentischen Berichte lieferte England.' Und dort wird in der Tat der Spiritismus in einem fast- wissenschaftlichen Gewände betrieben. Die Londoner GesM- j schüft für psychische Forschung nimmt das Probier sehr ( ernst und prüft die Experimente

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1932
Umfang: 8
worden. »orrr-Seituns Dienstag, den 8. November ISN Nr. S88 Heute wühlt Amerika Millionen stehen hinter dem sozialistischen Präfitzentschastskandihaten Vormarsch der Sozialismus! — Roojevell oder Hoover? Heute stehen die Vereinigten Staaten von Nord amerika im Zeichen der Präsidentschaftswahlen. Wir bringen aus diesem Anlaß einen Bericht aus Amerika, der die dortige Wahlstimmung zeigt. Vie les von dem, was der amerikanische Korrespondent meldet, klingt auch dem Europäer nicht unbekannt. Interessant

ist vor allem die Angst der bürgerlichen Parteien vor dem Eindringen sozialistischer Ideen nach Amerika, die so groß ist, daß sich auch drüben schon leise Ansätze einer antisozialistischen Front zeigen. Je schärfer sich das Bild des vor dem Abschluß stehen den Wahlkampfes um die Präsidentschaft abzeichnet, desto klarer wird auch in den beiden bürgerlichen Parteilagern die mit vielem Widerwillen hingenommene Erkenntnis, daß der sozialistische Präsidentschaftskandidat Norman Thomas diesmal mit einer in die Millionen

sein wird, einen ganzen Staat sür sich zu gewinnen und da durch die Stimmen der dort gewählten Wahlmänner zu kontrollieren, wird die Stellung der sozialistischen Partei in Neuyork, Connecticut, Neujersey, Ost-Pennsylvania, Ohio, Wisconsin und anderen westlichen Staaten als über aus günstig betrachtet. Neben diesem unvermeidlichen Zuge der notleidenden Massen zur sozialistischen Partei wird von dem amerika nischen Bürgertum überdies mit Recht befürchtet, daß sich frühere Demokraten und fortschrittliche republikanische

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1922
Umfang: 8
Besteuerung und von einer Heranziehung der Sachwerte verschont bleibt. Unsere Kabel nach Amerika. Von Günther Thomas. Im Jahre 1866 lvar die Legung des ersten Kabels von England nach Amerika vollendet und damit eine neue Aera des Nachrichtenverkehres eröffnet. Bis dahin hatte man ver- sucht, wenigstens etwas Zeit zu gewinnen, indem die nach dcr- ma-ligeu Begriffen schnellsten Dampfer den kürzesten Weg durch den nördlichen Teil des Atlantischen Ozeans nahmen und Blechbüchsen mit den neuesten europäischen

gleichzeitig in Amerika, Frankreich und Deutschland der Wunsch geltend machte, von den englischen Fesseln befreit zu lverden. Die eine der beiden großen amerikanischen Tele- graphcngcsellschaften, die Kommerztal Cable Comp., legte ein Kabel nach Frankreich. Nicht lange darauf wurde das erste deutsche Kabel von Emden über die Azoren nach Neuyork gc legt und der Verkehr auf diesem wuchs mit so gewaltiger Ge- schwindigkeit, daß es sehr bald dem Bedürfnis nicht mehr ge nügte und daß ein zweites gelegt

, die wir vor dem Kriege besessen patten. Amerika mü Japan streiten sich bekanntlich heute noch um das durch den Stillen Ozean führende Kabel. Ter Funkverkehr ist heute gut schnell und zuverlässig, reicht aber noch lange nicht -us. Vor allen Dingen lassen sich im gewöhnlichen Funkverkehr keim geheim zu haltende Nachrichten übermitteln, nxstl alle Sta tionen mitlesen können. Besonders die Amerikaner haben ein- gesehen, wie unabweisbar erforderlich es auch für sie ist, vou dem englischen Kabelmonopol wieder unabhängig

-Union Telegraph Co. legt da; zweite gemeinsam mit der alten dcutsch.attantischen Kabel gesellschaft. Ein Vertreter der deutschen Regierung befinde! sich zurzeit in Amerika, um die letzten Einzelheiten zn ord nen. Im Interesse eines unabhängigen Nachrichtendienstes und des ungehinderten wirtschaftlichen und politischen Ver kehrs zwischen Deutschland und Amerika, vor allen Dinger aber auch im Interesse des Zeitungswesens beider Länder rv dieser Entschluß als ein großer Fortschritt mit Freude

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