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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
— Masse! an S. Stelle im Weitsprung — Zeffe Owens, das „Schwarze Wunder' — à Ma bisher 6. tm mod. Wnslamps — Amerika holt sich weitere Olympiasiege Das ist das Bild der kommunistischen Tätigkeit Gegen diese müssen sich alle gesunden Kräfte der humanistischen Kultur und der Christen Europa richten. Die antibolschewistische Querlinie, welche vom Baltischen Meer zum Mntelmeer zieht und vom nationalsozialistischen Deutschland, vom christlichen Oesterreich und vom fascistischen Italien gebildet

, daß Rußland durch die Rückkehr zu den oben erwähnten Prinzipien sich einer vollkommenen und wahren Bekehrung unterworfen hat. Der Kommunismus muß in jeder Form und unter jeder Flagge als eine soziale Seuche bekämpft werden. Giacinto Trevisonno Die Vlyrnpla-Siegev Alorett-ZNannschaflsfechlen: Italien. Diskus (Frauen): Gisela INauermaier. Deutsch land. M-Meler-Lauf (Irauen): Stephens. U. S. Ame rika. . . Weitsprung: Zesse Owens, ll. S. Amerika. M-Äleler-Hürden: Hardt», A. S. Amerika. 800->ZNete»Lauf

: Woodruff. U. K. Amerika. Gewichtheben-Halbschwergewicht! Hostin, Frank- reich. * Berlin, 4. August Der vierte Tag der olympischen Spiele verlies im großen und ganzen für die italienische Mann schaft ziemlich günstig. Die italienische Florett mannschaft siegte nach harten, aber regelmäßigen Kämpfen, Lanzi eroberte die erste silberne Medail le für Italien, Maffei wurde Vierter im Weit sprung und verbesserte gleichzeitig den italienischen Rekord, Leutnant Abba steht nach der 3. Prüfung im modernen

.-Amerika, 4. Weber-U.S.-Ameri- ka, S. Abba Silvano-Jtalien. Morgen, Mittwoch folgen im mod. Fünfkampf die Prüfungen im Schwimmen. Freistilringen Der Kampftag begann mit einem schönen Sieg des Italieners Collegati gegen Schedler. Der Kampf war hart und wogte bis zum letzten Au genblick hin und her, doch zum Schluß behielt der Italiener Oberhand. Nizzola hingegen unterlag dem Finnen Gaskari. Hierbei ist aber zu beachten, daß der Italiener an einer Sehnenzerrung litt, die er sich gestern zugezogen

hatte. Die weiteren Er gebnisse sind: Mittelgewi (Ungarn): Voliva dien) 3:2; Chirecchii schlägt Lndbom 2:1) gati (Italien) schlägt Schedler 3:0; Powe (Frank reich) schlägt Luukko (Finnland); Sisel (Tfchecho- ebeke (Belau Schweiz in 21.S, Theunissen-S.-Afrika in 21.7» Pa kard-Amerika in 21.2 (voraussichtlich, „silberne'!) und Mac Robinson«!!. S, A. in 21.6 Sekunden. Die Entscheidung im Ivo-Meler-Lauf der Frauen brachte den erwarteten Sieg der Amerikanerin Helen Stephens, die mit 11 und S/10 Sekunden einen neuen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1936
Umfang: 8
5 «ne 2 .TNpènzelrung* Sonntag, den 14. Zun? jWWf tiönüen Stauwerke relken? >> ' ! ' - . 's t' >' ^ 'tä 'ii! U èl 1 ! >l '! ^ ^ '! ì> !> - >- <!. ^ s ^ >> ili à ^ !' ! > In 100 Äahrsn » Amerika eine Wüste Ein? inlercssnnkö Unlersu6)»ng des amerikanischen Z!m!-S, fiir Dodcükulwr. — Das Land fliegt und fc!)wüNlp! davon. — katastrophenbilanz in nüchter ne» AWà -- Iahcesvèrlust: Z Milliarden Ton nen Boden. Aus envr der in den letzten zwei MV mattem veranstaltete» Untersuchungen des nincriknnischen

Llmtes für Bodenkultur iielit hervor, das; auch bei nüchterner und kiihlcr Berechnung Amerika, also die USA in IM fahren so weit zur Wiiste gewor den sind, daß sie nur noch eine spärliche Bevölkerung °,u ernähren vermögen. Das Land zwischen den Katastrophen ^ Wenn man heute durch die Staaten der Union fährt, die ein wenig abseits liegen von den großen Verkehrsstraßen und vom Großstadtverkehr der Küstenländer, dann stößt man auf einsame Far men, in denen morgens und abends die Bauern mit ihren Kindern

haben, ist Amerika im wahren Sinne des Wortes davongeflogen. Und was nicht davonfliegt, das wird hinweggeschwemmt. Nüchterne Zahlen — Ziffern des Schreckens Welche Katastrophe den U. S. A. bevorsteht, er gibt sich aus einigen sehr einfachen fachmännischen Berechnungen. Ein Sandsturm, wie er seit dem , Jahre 1934 dreimal die Staaten heimsuchte, trägt 3Y0 Millionen Tonnen fruchtbaren Bodens aus den Getreidegebieten hinweg. Der Missisippi schwemmt Jahr für Jahr 400 Millionen Tonnen Boden in den Golf von Mexiko

. Man schätzt, daß Wasser und Wind Amerika im Jahr 3 Milliarden Tonnen Boden kosten. Bis heute sind 100 Millio- , nen Morgen fruchtbaren Ackerlandes, also Gebiete so groß wie 5 mittlere amerikanische Staaten zu sammen, für den Ackerbau vollkommen unbrauch bar geworden. 125 Millionen Morgen sind ernstlich beschädigt und IVO Millionen Morgen gefährdet. JU 50 Jahren werden rund 150 Millionen Mor gan, Land, die heute noch erfolgreich bewirtschaftet werden, brach liegen. Nach dieser Zeit müßte ge mäß

dieser Ziffern ein vollkommener Niederbruch der amerikanischen Landwirtschaft beginnen. Von 6 Farmen würden fünf oerlassen daliegen. Nach ' 100 Jahren wären die U. S. A. also zu einer hal ben Wüste geworden. Die Bevölkerung, die dann noch durch Amerika ernährt werden kann, ist ver schwindend-klein. Und der Voulder-Damm? GM Amerika setzte auf die riesigen Dammbau-! ten, die allenthalben in Amerika aufgeführt wer den, große Hoffnungen. , Wohl die größten dieser Erwartungen knüpften sich an den Boulder-Damm

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.08.1932
Umfang: 8
T u r n c r der Olympiade. Pelle, seinen dritten Sieg Im Turnen, Grund genug, um die kleine ungarische Kolonie In Los Angeles m einen Freudentaumel zu versetzen. In den Schwimmbewerben siegten abwechselnd die Japaner und Amerikaner und im Land hockey — dies war der am schwächsten beschickte Snortzweig, denn im ganzen sind nur drei Mannschaften anaetreten — siegte mit großer Ueberlcgenheit Indien. Die letzten Ergebnisse waren: 100 Meter Rückenschwimmen Domen (Ent scheidung): 1. Holm (Amerika) 1 :10-4. 2. Mea- ling

(Australien) 1 :21-3. 3. Dawies (England) 1 : 22 - 1 . 4. Hardina (England), 5. Sheely (Ame rika), 6. Cooper (England). In den Noriä'ifen im 400 Meter Freillil für Damen siegten' Coover (England) 5 :56-7. Ma- dison (Amerika) 5:44-5, Knigth lAmerika) 5 : 40 9 olympischer Rekord, Mackail (Südafrika) 5 :53 9. Herren bewerbe: 1500 Meter Freistil (Vorläufe): Kitamura (Japan) 19:552. hier war Crabbe (Amerika) Zweiter. Taris (Frank reich) Dritter. Christi (Amerika) 19:58-4. Fla- nagan (Amerika) 20:06, Makino

(Japan) 19:53-3. 100 Meter Rücken (Zwischenläufe) Kiyokawa (Iavan) 1 :09-2, Küpners kDentschland). Im zweiten Zwischenlauf: 1. Iriye (Japan) 1 :16 9. 200 Meter Brust (Vorläufe): Tsurnta 1 Ja van) und Koske (Iavan) 2 : 46 2. Ildefonso (Philippi- inseln) 2 :53 7, Sietas (Deutschland) wurde Zweite und kommt ebenfalls in den Zwischenlauf. unrer oer «eirung ves Belgiers Delayay siegte llngarn im Masferball gegen Amerika 7 :0 (4:0). Tore Halasy (4), Nemcth (3). Schon zur Pause verließen viele enttäuschte

in der Mann'chaftskonkurrenz. tzi? schlugen Amerika mit 13:3 »nd im G-ttffrfiei, dnngskampf Italien 14 2. Die I t a l i c „ e r siegten gegen Polen 9 :1 und gegen Amerika 9:, Polen kämpfte mit Amerika 8:8. gelangt aber durch das bessere Trefferverhältnis an drille Stelle. Im Segelsport holte sich Holland die olympische Meisterschaft vor Frankreich, Spanien, Deutsch land, Knada und England. Eine besondere, in den Olympischen Spielen erstmalige Ehrung wird der d e n t sch c n A k pi- nistik widerfahren. Als Abschluß der olym

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 08.06.1933
Umfang: 10
war. . Amerikanische Nelàniè Amerika ist das Land der organisierten Re klame. Infolge der Ueberproduktion von Wa ren ist ein Konkurrenzkampf um den Konsu menten entbrannt, der ganz gewaltige Aus maße angenommen hat. Jeder sucht für seine Ware einen Käufer; und darum wird Re- klame gemacht. Aber auch deshalb, weil man dem Publikum irgend etwas suggerieren will, weil man es beeinflussen, unterstützen, aufklä ren will. Nur in diesem Sinne ist es erklär lich, daß in Amerika nicht bloss die Industrie

. Was überhaupt der größte Vorzug amerika nischer Reklame ist und worin die Amerikaner Meister sind, das ist die Idee, die Qualität, die Großzügigkeit. Die Reklametechniker und -In stitute werden in Amerika von Gelehrten, Kunstmalern, guten Schriftstellern, Wissen schaftlern und Sachverständigen in jeder Weise unterstützt, wobei fast unglaubliche Entschädi gungen geboten werden. Im Jahre 1927 hat die amerikanische Industrie beispielsweise allein für Inserate eine Million Dollar verausgabt., eine Zahl

, man will nicht in Vergessenheit geraten. Der wichtigste und umfangreichste Teil der Reklame besteht in Inseraten. Erst viel später kommen Lichtbild, Rundfunk. Plakat, Bro schüre, Flugzettel. Die catchlines, jene in gleichförmigen Zeilen gesetzten Inserate, manch mal mehrere hundert Zeiten lang, informieren fachlich, interessant und aufklärend über Kuali- tät und Eigenheit eines Fabrikates. Ein wich tiges Propagandamittel ist in Amerika der Rundfunk. Während in Europa der Rundfunk meist zu den Monopolen des Staates gehört

, die sich auch in Amerika sehr lähmend auswirkt, außeror dentlich gesunken. ' , In Amerika machen auch Aerztè Reklame, ebenso Rechtsanwälte. Ein bekanntes Plakat ist das eines Abführmittels: „Ich mache dich ge sund während du schläfst!' Berühmt ist auch die Kollektivreklame großer Verbände, Interessen gruppen und Vereinigungen, z. B.: ,Laß Blu men sprechen!' „Warum trägst du keine Hand schuhe?' „Iß viel Obst, es ist sehr gesund!'' Die Amerikaner haben es verstanden, aus der Reklame eine amüsante und unterhaltende

vor Augen führt. Die ausgezeichneten Ideen, die .die Werbekünstler hervorbringen, dienen nicht nur der Werbung der Industrie sondern ebenso der, Reklame und unterrichtenden Pro paganda der Behörden und öffentlichen Korpo rationen. Bei irgendwie epidemisch auftreten den Krankheiten taucht bald eine ganze Flut von aufklärenden Broschüren. Flügzetteln, Plakaten und Lichtbildern auf, die nichts ande res sind, als Reklame. Amerika, das Land der besten und teuersten Reklame, der kunstvollen bildmäßigen

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 03.02.1927
Umfang: 16
reiste Mfgr. Rainer über Ein ladung eines Priesters nach Amerika, wo er in der Seelsorge eifrig wirkte. Bald wurde er zum Seminarregens von Milwaukee er nannt. Rach zirka 10 Jahren Aufenthastes in Amerika, reiste Msgr.. Rainer zum Besuche iseinor Wern und Angehörigen in di« Heimat. Der damalige St. Nikolauser Cxpvsttus, hochw. Herr Anton Andergassen, ersucht« Mfgr. Rai ner. am Maria Himmelfahrtsfeste die Predigt zu halten, was er auch zufagie. „Stella Maris' (Meeresstem) war fein Thema. Cs war «ine

ergreifende Muttergottes-Predigt, in welcher er die Gefahren einer Meeresreise, die Dorkomnmisse in Amerika, di« Schilderung von Land und Leute In dem überseeischen Erdteil schilderte und dann einen Vergleich zwischen Amerika und seinem Heimattand zog. Gin« wahre Dölkerwandorunig zog damals nach der St. Mtolaufer Kirche, um dm „Rainer-Geistlichen', wie man ihn nannte, zu hören. Sein helles, starkes Organ wurde innerhalb wie außerhalb der Kirche gut ver standen. Es dürsten wmigstens 2000 Zuhörer

gewesen sein. Es war feine erste Predigt in seiner Geburtsgemeinde. Kein Auge blieb trocken, mit Ergrifsenhett lauschtm alle seinen hinreißenden Worten. Im September des selben Jahres fuhr Mfgr. Rainer wieder nach Amerika zurück. Sein jüngster lediger Bruder Franz reiste einige Jahve später ebenfalls nach Amerika und stuld In der Nähe des Wirkungskreifes feines geiftichen Bruders eine gute Stelle und oorehobicht« sich drüben mit einer Reichs deutschen. Beide, die längst Großeltern sind, leben noch. Bor etwa 30 Jahren

schifft« sich auch di« Schwester des Monfignor. Mari«, verehelicht« Palma mit ihrem Manne (Anton) und den Kindern nach Amerika ein. wo die Familie durch Vermittlung Mfgr. Rainers Arbeit und verdienst fand. Amh das Ehe paar Palma hat schon verheiratete Kinder mit Nachkommenschaft. Das Ehepaar be'indet sich in vorzüglichen Lebensverhättnisien. Mfgr. Rainer kam noch zweimal im Laufe der Jahre in feine Heimcu hieher. Bon feinen Angehörigen Ist nur mehr ein Bruder Mit Frau und sieben Kindern hier. Er wollt

« noch sin viertesinat herüberreisen, doch kam die Reise nicht mehr zur Ausführung. Don den in Amerika weilenden Angehörigen Mon- signor Rainers kam nur fein Bruder Franz einanal hieher. Mfgr. Rainer war ein großer Wohltäter für kirchliche und gemeinnützige Zwecke in feiner Heimat. Nun ruht er in frenider Erde aus von feinem priestevlichen segensreichen Wirken. In der Pfarrkirche wind für ihn ein Trausrgottesdienst abgehal ten werden. — Der Derstorbene hat auch beim Euchartstischen Kongreß in Chicago

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.10.1929
Umfang: 6
und einigen Ansprachen, in denen die große Bedeutung der landwirtschaftlichen Schule für unsere Provinz dargelegt wurde, fand die Besichtigung der großen Schule statt. Sportnachrichten Die Zukunft des Boxens Von George Carpe ntier, dem früheren Schwergewichts-Weltmeister. Von allen meinen Kämpfen, sei es in Europa oder Amerika, war der mit Jack Dempsey um die Weltmeisterschaft bei weitem der span nendste und aufregendste. Naturgemäß bildete die Tatsache, dak es sich um die Austragung

die größten Aufregungen meines Daseins an jenem Tage in Amerika, als ich in den Ring trat und mich auf den Kampf mit Weltmeister Dempsey vorbereitete. Wenn wirklich gekämpft wird, vergißt man sehr bald jegliche Aufregung — man boxt einfach und ver sucht den Gegner niederzukämpfen. Ich jeden falls empfinde das bei einem richtigen Kampf, ohne meine Empfindungen im einzelnen zu analysieren. fühlte instinktiv, daß, wenn nur mein Glück mir zulächelte, ich gewinnen mußte. Einer der besten Kämpfe

war beispiels weise meine Begegnung mit Syd Burus uni die Meisterschaft von Europa! Dieses Treffen zog sich 15 Runden lang hin und ich gewann auch hierbei nur nach Punkten. Meiner Ansicht nach verbessert sich der Box sport sowohl in Europa als auch in Amerika von Jahr zu Jahr zusehends. Dies gilt vor allem für das Boxen in Amerika, wo die Kämpfe im allgemeinen kürzer und dement sprechend besser als früher ausfallen. Ich denke, daß sich die neuere Praxis bezüglich der Ein schränkung der Rundenzahl

auch in Europa überall einbürgern wird. Sie hat sich bereits in Amerika durchgesetzt, und lediglich diesem Umstand ist meiner Meinung nach einer der hauptsächlichsten Gründe dafür zuzuschreiben, weshalb gerade in Amerika der Boxsport ,im Verlauf der letzten paar Jahre einen so schnellen Aufschwung nahm. Es ist ganz erklärlich, daß, wenn ein Boxer weiß, er muß sich gegebenen falls länger als zwanzig Runden lang im Ninz behaupten, er das Bestreben hat, seine Kräfte soviel wie möglich zu schonen. Folglich gibt

so, daß die Boxkämpfe in Amerika ganz allgemein fester und besser ausgetragen werden, als in Europa. Doch denke ich, daß, wenn man sich mit Hilfe genauer sport licher Kontrolle diesseits des Atlantik die ameri kanischen Methoden aneignet, wir auch in der Alten Welt eine entsprechende Aufwärtsent wicklung des Boxens sehr bald erleben werden. Ich selbst vertrete die Anschauung, daß die Zahl der Runden bei gewöhnlichen Kämpfen nicht mehr als zehn, bei der Austragung von Mei- sterschaftskämpfen höchstens - zwölf

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.02.1936
Umfang: 6
ab. mit Hilfe des Objektivs die rhyth mischen und harmonischen Geheimnisse der Tanz kunst aufzuhellen. In Amerika ist Jack Whitney dabei, das Ballett der Metropotitan-Vper nach Schluß der Spielzeit für Hollywood zu verpflich ten. Eine andere Tanzgruppe aus MoNte Carlo, die zurzeit in Amerika ein Gastspiel durchführt, arbeitet in ähnlicher Richtung und verfügt bereits Über ein kleines Archiv von Zeitlupenaufnahmen, in denen die wichtigsten Fiäurationen des Balletts f-staehatten find. Der berühmte russisch

« Tänzer Nijinskij hätte schon früher ein System erfunden, mit dem man die einzelnen Tanzbilder graphisch festhalten tonnte. Das auf diese Weise gewon- Nene und eines der berühmten Tänze Niflnskiss stillte M engbeichriebene Fàselten u. Nijinskij fand sich schließlich in seiner eigenen Erfindung nicht mehr zurecht. Umsomehr erhofft man von dem F'lm,^ der das starre graphische Schema in lebende Bilder auMt. Das NutZsten-SM Auch in Amerika ist die Nachtkultur in manch?» I Kreisen hoch en vogue. Allerdings

, die sich voriichtigerweii- wieder bekleidet hatten, wurden geretìe?. »Tonmfeadwm«»- Immer mehr greift in Amerika die Beweguna l des „Townsendismus' um sich und Dr. Francis Townsend ist heute mindestens so populär, wie seinerzeit Senator Huey Long. Man rechnet, dak seine Anhänger, die für die nächsten Wahlen eigene Kandidaten aufstellen wollen, einen großen Erfolg davontragen und mindestens SV bis S0 Abgeord. den nete in den Kongreß entsenden werden Unter „Townsendismus' versteht man Plan, mit dem Dr. Francis Townsend

.! Sie dürsten um M n. Chr. zu datieren sein, und es ergibt sich aus dem Fund, daß um diese Zeit im romischen Imperium eine Inflation geHerr cht »aben muß. ' DàGà lthren Tafel äer 4. Olympischen Winterspiele Bobrennen: Zweierbob: Amerika I (Brown, Washburn). 2. Schweiz II (Feyerabend, Beerli). 3. Amerika II (Colgate, Lawrence). Viererbob: Musy, Bouoier, Beerli, Gart« 1. Schweiz U (Lt. mann). 2. Schweiz I (R. Capadrutt, Feyerabend, BÜti kofer, Aichele). S. England l (Mc Evoy, Dugdale, Green, Cardno

sind: Mussolini-Pokal, Pokal des Reichsdi rektoriums der Partei, De Vecchi-Pokal, Pokal des Parteisekretärs, Pokal der sadistischen Akademie und Pokàl der Stadt Asiago. Die Wettkämpfe finden heute und morgen im Beilein S. E. Ricci des Präsidenten der Opera von von Cis-Schnellaufen: soo Meter: 1. Ivar Ballangrud (Norwegen). 2. Georg Krog (Norwegen). 3. Leo Freisinger (Amerika). lsoo Meter: 1. Charles Mathissen (Norwegen). 2. Ivar Ballangrud (Norwegen). 3. Birger Vasenius (Finnland). 5«o«à 1. Ivar Ballangrud

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.08.1936
Umfang: 6
, Bulgarien. Ceylon, Chile, der Tschechoslowakei, Dänemark, Deutschland, Eng land, Finnland, Frankreich, Griechenland, Haiti, Holland, Irland, Indien, Italien, Japan, Süd- slawien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, Norwegen, Palästina, Peru, Polen, Rumänien, Spanien, Schweden, Schweiz, Türkei, Ungarn, Uruguay und die Vereinigten Staaten von Amerika. Nleger,pionier Bleriot gestorben Paris, 3. Äuguft. Der., bekannte französische Flugzeugbau« Und Bahnbrecher für das gesamte Flugwesen, Luis

. Olympische Spiele 1936 Die ersten OllWia-Sieger Speerwerfen (Frauen): Tilly Fleischer, Deutsch land. 10.000-Meter>Lauf: Amari Salminen. Finnland. Hochsprung: Cornelius Johnson, A. S. Amerika Kugelstoßen: Hans Wöllke, Deulschlan.d Hammerwerfen: Hain. Deutschland. 100-Meter Lauf: Owens, U. S. Amerika. Gewichtheben — Federgewicht: Anthony Ter- lazzo, ll. S. Amerika. Gewichtheben — Leichtgewicht: Mohamed Ach med Masbah. Aegypten. Berlin, 8. August. Die gigantische Maschinerie der 11. Olympischen Spiele

und chien zurückzubleiben, auf halber Strecke holte er überraschend auf und gelangte dann an die Spitze, Die ersten Sieger sind: 1. Owens (Amerika) 10.3' (neuer olympischer Re kord) 2. Metcalf (Amerika) 10.4' 3. Ofendarp (Holland) 10.5' Im 100-Meter-Lauf für Frauen enthielt sich un sere Testoni, um ihre Kräfte für das 80-Meter- Laufen zu sparen. Es wurden 6 Vorläufe und 2 Zwischenläufe absolviert. Me Amerikanerin Ste phen verbesserte dabei die Weltbestleistung auf 11.4'. Ins Finale kommen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 28.06.1926
Umfang: 8
, ohne Differenzierung des Ausländers. Er erwarter, daß Hotels und Gaststätten den Fremden gleich dem Inländer behandeln. Die Preise in Amerika für Zimmer mit Bad gehen von 3 Dollar bis 7 Dollar, je nach Größe und Güte des Hotels: Phantasiepreise, die über die Preise Amerikas Hinausgeyen ärgern den amerikanischen Reisenden. Alan ißl dorr fiir 1 bis 2 Dollar. Das beste Diner in guten Hotels gehl nicht darüber. Das europäische Trinkgeld durcheinander stört den reisenden Amerikaner. Es ist auch notwendig

, daß die Personalkontrolle so bequem wie möglich gemacht wird: der Fremde braucht in Amerika trotz der strengen Einwanderungskontrolle nirgends und niemals einen Paß vorzuzeigen. Der Autopreis beträgt in Neuyork für die erste 'A Meile (1.6 Kilometer) 15 Cents, für jede weitere 'A Meile 5 Cents, das ist für eine Strecke von 10 Kilometer 1.35 Dollar. — Der Barbershop (Friseurladen) ist in Amerika für'Mann und Frau eine wichtige, täglich gebrauchte Einrichtung — mit unerhörtem Luxus ausgestattet und vorzüglichster

, die größere Frequenz lohnt es. Viele kommen nach Europa zur ärztlichen Konsultation. Alan gebe den Pa tienten möglichst bestimmte Zeiten, denn das Warten ist dem Amerikaner das Unangenehmste, was ihm passieren kann. Alan kann in Amerika fast alles zu jeder Tages- uns Nachtzeit kaufen; die Geschäfte, speziell die der täglichen Bedarfsartikel, Lebensmittel. Zigarren. Blumen, sind immer offen. Der Amerikaner treib! Verschwendung in allen Reinigungsmitteln. Seife gibt es überall umsonst, in jedem Zuge

, in jedem Hotelzimmer, aus jeder Wasch toilette, ebenso Handtücher. Gebt dem Amerikaner zu jeder Mahlzeit sein ge wohntes Eiswasser, früh, mittags und abends; so oft er sich zu Tisch setzt, ist das erste ein Schluck Eiswasser. Nötigt ihn nicht zu Alkohol, wenn er nicht will. Er will schon zur rechten Zeit, aber freiwillig. Das Reisen in Amerika ist überall bequem: Schlafwagen. Speisewagen. Rauchzimmer, Unterhaltungszimmer, mit drehbaren Klubsesseln, Friseur, Waschräume. Badezimmer. Bedie nung in jedem Wagen. Alan

, jeder Behörde! * Die Bedeutung des Fremdenverkehrs, speziell aus Amerika, für die Volkswirtschaft ist eine doppelte: eine direkte und eine indirekte. Die direkte ist die klingende Münze, die der Fremde ausgibt. Weit größer jedoch ist die indirekte Wirkung einer guten Aufnahme. Auch wenn er zum Vergnügen fährt, so hat doch jeder zweite Amerikaner eine geschäftliche Seele im Leib, die ein kauft. die Waren sieht, probt und handeln will. Amerika ist ein Land von unmeßbarer Aufnahmefähigkeit, wenn richtige

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 03.07.1931
Umfang: 8
«övliii o Amerika erobert Kauada Ileus, aber sonderbare Abwehrpliine Von Ernst Kuhnert Während in Südafrika unter dem unversöhn lich«» inneren Gegensatz zwischen Buren und Engländern die Selbständigkeitsbostrebungen wachsen und auch Australien längst Lust ver spürt, sich den Londoner Bevormundungen zu entziehen, fällt langsam aber sicher auch das treueste aller englischen Dominien, Kanada vom Mutterlande ab. In Anwendung auf Kanada müßt« man zur Illustration der tat sächlichen Lage

das Eoethewort von» Ascher und der Nixe „Halb zog sie ihn, haW flnk er hin' allerdings dahin abwandeln, daß Kanada sich sträubt, aber dennoch ganz hinsinkt. In die Arme Amerikas. Trotz kräftiger Selbstän- digkeitsbostrebungen. Aber die nehmen nur gegenüber England ernstere Formen an. Im Ringen gegen Amerika zeigt Kanada «her die Haltung eines unwilligen Kindes, das nach der unerbittlichen Erzieherin schlägt, heult, mit den Füßen stampft und doch bald dem stär keren Willen folgt. Spot, gewiß zu spät rafft

fast Dreiviertel der gesamten kana dischen Wirtschaft. Amerika war Kapitalgeber und WirtsäMsherrscher noch nicht einmal für den ganzen Rest. Heute beträgt der Kapital anteil Amervkas in Kanada nahezu zwei Drit tel. England stellt das oerbleibende Drittel. Amerika hat natürlich keine besonderen An strengungen nötig, um seinen Machwereich mit Sicherheit zu erweitern. Es berührt sich mit Kanada an einer Landesgrenze von nahezu LOW Kilometern, an denen «s keine einzige Befestigung gibt, wohl

aber Eisenbahn- und Dampferlinien, die «inen ständigen wirtschaft lichen und geistigen Blutaustausch zwischen beiden Staaten vermitteln. Zwischen àgland und Kanada dagegen liegen rund S000 Kilo meter Wasser. Englands Einfuhr nach Kanada beträgt trotzdem die gewaltig« Summe von 760 Millionen Mark und ist England beinahe soviel wert, wie sein Handel mit Deutschland, seinem wichtigsten nichtbritischen Wrrtschasts- partner. Aber Amerika führt Waren km Werte von mehr als 3400 Millionen Mark, das Vier fache

über die Handelsmethoden und Lieferungen der Ameri kaner zusammenbringen, und dann soll Kanada wirtschaftlich wieder gewonnen werden. Das sind Geschichten, über die Alt-England herzhaft gelacht hätte und zu Taten übergegangen wäre. Aber er scheint schon zu stimmen, daß der Marxismus über England eine Knochenerwei chung gebracht hat. yrelmg, ven ?. ?un issi. Furchtbare tzihè ln Amerika Ueber Mittelamerika ist eine verheerende Hitzwelle hereingebrochen, die nach den bisheri gen Meldungen über 40V Todesopfer gefordert

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.09.1928
Umfang: 6
. 7. — Der litauische Völkerbundsdele gierte Sidrikanskas hat heute Genf verlassen, um sich nach Bern zu begeben und dein dorti gen Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika die Beitrittserklärung Litauens zum Kelloggpakte zu überreichen. Ini Begleitschreiben Illustriert Ministerprä sident Voldemaras das Problem von Wilna und macht die weitgehendsten Vorbehalte be züglich des Kelloggpaktes, bevor nicht das Pro blem einer für Litauen zufriedenstellnden Lö sung zugeführt sei. Französische Intervention in Bukarest

hat in ihrer an Amerika gerichteten Note über den Beitritt zum Kellogg-Pakt zum Ausdruck ge bracht, daß sie durch den Beitritt in keiner Weise irgend welche Vorbehalte anerkennt, die von anderer Seite zu diesem Pakt gemacl.6 Worten seien. Die ägyptische Regierung halte Eine sranzöfische Anleihe W Oesterreich? Wien, 7. — Die „Wiener Allgemeine Zei- tung' will erfahren haben, daß sich In neuester Zelt französische Finanzkreise mit der Anleihe srage für Oesterreich befassen, und zwar nicht nur infolge eines erhöhten

das Recht zu, Maßnahmen gegen amerika nische Staaten zum Schutze gegen erlittene Un-' billigkeiten zu ergreifen, vorausgesetzt, daß kei-ae' territorialen Erwerbungen beabsichtigt 'eien. Präsident Roosevelt gab der Lohre einen ganz^ neuen Inhalt, der den ursprünglichen stark ver änderte. Er sagte nämlich: „Chlvnisches Unrecht- oder Unfähigkeit, die eine allgemeine Lockerung der Bande zivilisierter Gesellschaft mit sich brin gen, könnte in Amerika wie anderswo schließ lich die Intervention

einer zivilisierten Macht notwendig machen und könnre in flagranten Fällen von Unrecht und Unfähigkeit auf der, westlichen Halbkugel die Vereinigten Staaten... zur Ausübung einer internationalen Polizei- gemalt zwingen'. Roosevelt betrachtete jegliche europäische Intervention in Amerika mit Miß trauen, um die Pflicht und das Recht der Ber einigten Staaten zu verstärken. Diese Einstel lung der Union besonders den zentralamerika- Nischen Kleinstaaten gegenüber, in Washington anch als aktives Verantwortungsgefühl

bezeich net. ist in der Folge noch mehr gefestigt worden, sodaß man in Amerika geradezu von einer „Karibischen Doktrin' gesprochen hat. Auch Präsident Coolidge hat das besondere Interesse der Vereinigten Staaten für ihre unmittel baren südlichen Nachbarn hervorgehoben und damit bereit Ausnahmestellung unterstrichen. Klarer nnd eindeut.ger formulierte der ehema lige Staatssekretär des Auswärtigen. Charles Evans Hughes, die heutige St.'llung der Union

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.03.1930
Umfang: 6
, manches im amerikanisches Wirtschafts leben zu erklären, was dem Europäer, sonst schwer verständlich erscheint. Ziehen wir zum Vergleiche Deutschlands her an. dessen Bevölkerung fast genau die Hälfte Amerikas beträgt und sich daher zu Vergleichs- zwecken vorzüglich eignet, und daß außerdem, ähnlich Amerika, eine außerordentlich entwickelte Industrie besitzt. Im Jahre 1870 zählte nun Amerika erst 38 Millionen Einwohner, Deutsch land bereits 40 Millionen, im Jahre 1880 halte Amerika DeutWaud bereits überflügelt

(60 ge genüber 45 Millionen): heute endlich zählt Ame rika 122, Deutschland bloß 64' Millionen (mit dein seinerzeit mitgezählten, nun ' verlorenen Provinzen hätte es 69 Millionen). Dieser rasche Zuwachs stammt nur zum geringsten Teile aus der Einwanderung: trotz der starken Industria lisierung betragen die Geburten in Amerika ncch immer bedeutend über 20A>, während die über wiegende Mehrzahl der europäischen Industrie länder diese Zahl bereits bedeutend unterschrit ten habei, (den traurigen Rekord von 16.3h

desselben gesprochen werden) entsprechen dürfte, wird der Zuwachs des.Wohl habens Europas mit 9 bis 10 Millionen nicht zu niedrig gegriffen lein. Dabei verteilt sich diese Summe auf 300 Millionen, in Amerika nur auf 120 Millionen Personen, so daß drüben der Wohlstand mit dreifacher Schnelligkeit wächst wie bei uns. Doch noch eine dritte Folgerung ergibt sich zivangslveise. Die 120 Millionen Menschen jen seits des Ozeans bilden ein einziges Wirtschafts gebiet. Bei uns verteilen sich die 300 Millionen Polizeiliches

europäische. Mittelständler würden eine Reise nach Amerika' wagen? Die Niedrighaltung der Preise und der stark« Verbrauch an Gütern aller Art zeitigen eine weitere erfreuliche Folge: das vollkommene Fehlen der Europa so schwer bedrückenden Ar beitslosigkeit und das Fehlen des Sozialismus. Denn Arbeitslosigkeit, Verelendung, Unzufrie denheit und Sozialismus sind Geschwister, die nie getrennt kommen. Bis in letzter Zeit wenig stens war in U. S. A. die Arbeitslosigkeit ein unbekannter Begriff. Erst als Folge

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.12.1925
Umfang: 6
snh h<?nrmstcst^itten, v?elcher Art der >r gräkde Schuldner schon vor dem Krieg« war Frankreich mit 27.2^6 Millionen Mark, mit nach dem Krwge betmg die Kriegsschuld Frankreichs Ld.17ü.1 Millionen Mark, dem «in Gliithaben gegenübersteht von 12.257.K Ml- I Ionen. England weist eine Dorkrtegsschuld aus mit l-l.42-1 Mill. Ädark und eine Kllegsschllüd mit > Kovenka^sn l 123. 1V.214.L Ntill'ionen Mark, welch« England an O slo . . . > lvi. Amerika als einzigen Gläubiger fclMldot. Da llandischen Regierung

hervorging. Italien weist eine Vortriegsschuld mr« in der Höh« von i 12L77 Millionen Mark und eine Kriegsschuld > von 20.VSS.K Mllionen Mark gegen eiirem ^ Kriegsschuldguthalben von nur SS8.1 Millionen Mairr. Die Kriegsschuld^ Italiens: gegen Amerika ^ 8.80t.? Millionen (indessen mit rund 25 Proz. oerglichen), gegen England 11.300.1 Millionen Mark (also höher als gegenüber Amerika), ge gen Frankreich W3.7 Mill. VVarti die Kriegs- guthaben Italiens betra>gen gegen Rußland ^ ' scheiMch bei pari

Wtlllionen Mark. Nach den Erdteilen geordnet ergibt sich un- folgendes Dill» der Verschulduing der ^llrlcl, . . . l.onäon . , dleuvork . Uorlm . . Lrüsiel . . i^.m»tsrc!arii 8V.50 47S.K0 12v.lv 24.76'/, K.VS3 NL.- 9VK.20 K»peiib»^eii Ltockkolm . Osl» . . . Wien . . . praß . . . öuoapsst Lslzraä . . S14.VN «St.- K01.50 «4S.VV 7S.4V S^L.50 4S.S0 Europa, schuldet «iinsgesmnt S7.734L Mil lionen Mawt: idavon «n ArNerbVa LS.VS1.2 Mill. Mark, an Asien 731.5 Mill. Mark, an Afrika -tl.5 Mill. Mark. Amerika

>. >d eine Anlslhe von 15l) sAion^n Dollar ausle^. aus deren Ergebnis I'm die Gläubiger besr^.^ werden sollen. Mit ist wohl eine der größten Ungerechtig- k en der Friedensverträge beseitigt — wettig- selbst 57S DNll. Mark. Usrita hat einen Gesamtschuldenstano von S.75S.7 Millionen Mark, davon an Amerika und den Rest mit 6.752.6 an Stabilisierung Anlagen an. der Valuta ihre industrielle!'. 5.1 MilÜ. Mark Europa. Australien schuldet «us dem Kriege 11.241.0 Millionen Ddark, und «war di« gange Summ« an Europa

. Es ergibt sich sohw>, wenn man auch die Kriegsguthaben noch in Berück sichtigung ziehen will, folgendes Kriegsgut- Haiben': Amerika: SS.727.K (Mill. MaM Europa 44.02S.1, Asien 1.L07.0, Llisrika 41.Ü Millimien Mark. Dr. G. Nachtrag. Todesfall. Htor verschied Frl Jehlt, Kurgast aus SMgart. alt. Gertrud 2ö Jahre Jachturs der Vlaler Merano. Freitag, IL. ds., 7 Uhr abends beginnt der Facheurs stio Dekora tionsmalerei. Der Kurs wird vom gewerblichen Förderungsinstitut Bolzano eingeleitet. Als Fachlehrer

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.08.1941
Umfang: 6
in den nordamerikanischen Zu kunftsbau betreiben. Auf Aasten Sückamertkas New A 0 rk, 23. — Lord Beaverbrook ersuchte die USA-Regierung um eine weitere erhebliche Einschränkung des USA.-Exportes nach Süd- und Mittel amerika, um die USA.-Exporte nach England steigern zu können. Gedacht ist dabei vor allem an Stahl, Maschinen und Metallwaren. Das USA.-Handelsamt wird daher in den nächsten Tagen die Gutachten über Art und Umsang des jetzigen USA.-Export nach Süd- und Mittelamerita fertigstellen und dabei „Emphelungen

sie jedoch Japan vernichten. Dabei würden sie Tschungking als Stoßkeil jür ihren Angriff in Japan verwenden und ec opfern. Die Vereinigten Staaten brechen à Vereinbarungen mit Japan Tokio, 22. — Zwischen Amerika und Japan hat sich in der letzten Woche «in neuer Zwischenfall zugetragen, der nach Darstellung des Sprechers der japani schen Regierung in der gestrigen Presse konferenz sich wie folgt abspielte: Nach dem amerikanische Schiffe Japan schon wochenlang nicht mehr angelaufen haben, weil das Anlaufen

durch die verschärfte Situation sich nicht mehr lohnte, bean tragte die amerikanische Botschaft plötzlich in d^r vorigen Wochen, 21 diplomatische Beamte aus Moskau und aus Tokio durch den Dampfer „Coolidge' abbefördern zu dürfen und dafür dem Dampfer „Coolid ge' freie Ein- und Ausfahrt in Yokoha ma zu gewähren. Obwohl Amerika sel lo- längst die Bestimmung getroffen hat, daß niemand mehr die Staaten ohne Genehmigung verlassen darf und obwohl japanischen Schissen in Amerika die größ ten Schwierigkeiten bereitet

werden, stimmte die japanische Regierung dieser/ Antrag zu, machte aber dabei die Ame rikaner aufmerksam, daß die Erta-bnis nur für 21 Diplomaten gelte, für die lje als feste Vereinbarung angesehen werden müsse. Trotzdem brach Amerika die Ver einbarung sofort, indem es nun plötzlich die Erlaubnis zur Abbeförderung weite rer ziviler Amerikaner in unbekannter Zahl verlangte, was die japanische Regie- rnng kategorisch ablehnte. Die Japaner ihrerseits verzichteten nunmehr auch auf die Abbeförderung

von 21 Diplomaten und dirigierten die „Coolidge' aus Schanghai direkt nach San Franziska, wo das Schiff in der nächsten Woche ohne die zu Evakuierenden eintreffen wird. Da der amerikanische Außenminister Hull in seiner Pressekonferenz die Ange legenheit so dargestellt hatte, als well? Japan durch die ErlaubnisperweigerunA sich Geiseln für die Zukunft beschossen, erklärte der lapanische Sprecher, daß sich Japan streng an die Vereinbarungen ge halten habe, die von amerikanischer Seite gebrochen wurden. Amerika

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 31.03.1935
Umfang: 8
. Als die Prohibition auf gehoben wurde, haben wir uns alle, den rosigsten Hoffnungen, hingegeben. Wir glaubten, daß die Amerikaner uns zuliebe sich auf den Weineinkauf stürzen würden. Man muß jedoch überlegen, daß Weines entwöhnt hat und es wohl noch einige dieses Volk in 18 Jahren der Prohibition sich sdes Zeit dauern wird, bis es anders geworden ist. Vor der PrvhibitoN war der. jährliche Konsum in Amerika etwa 2 Liter pro Kops', man nahm an. daß mit dem Noosevelt-Gesetz der. Konsum auf 2 bis 3 Millionen steigen

hl erreichten. Auch.hier haben wir eine. Lektion erhalten: Es handelt sich nur -um feine Ware, um Weine in Fiaschi und Weine in Flaschen, wahrend die Nach frage nach Faßweinen fast null ist. Und da kein Zweifel besteht, daß in Amerika noch viel zu tun ist, , so müssen wir diesen Tendenzen folgen; wir brauchen stabile Weine, damit der Klient weiß, daß er, wenn er diese und diese Marke kauft, er auch einen bestimmten Wein trinken wird können. Für die große Mosse der Bevölkerung sind nicht nur gute Weine

zu liefern, sondern auch Weine zu erschwinglichen Preisen, denn wir wissen, daß auch Amerika eine schwere Wirtschaftskrise durchmacht. Unser großer Konkurrent auf diesem Gebiete ist Kalifornien mit seiner ausgedehnten Weinproduk tion, die bedeutungsoollerweise ausschließlich von Italienern geschaffen worden ist. Wir müssen also nach Amerika Weine schicken, die ins Volk dringen können. Könnten wir nicht auch getrocknete, kon zentrierte und sterilisierte Trauben unserer typi schen Tischweine nach Amerika

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1931
Umfang: 8
bereits eine Woche lang infolge der Pfundkrise fast nichts mehr ins Allsland verkaufen. Wie das „Echo des Indu stries' berichtet, erwartet man, daß in nächster Zeit mehrere Hochöfen stillgelegt werden. Loiàsllsporte s«8 Amerika vsck?aris Paris, 7. Oktober Wie „Petit Parisien' aus Eherbourg be richtet, brachte die „Aquitania' eine Ladung von 257 Kisten Gold, die von Amerika kommen und für Frankreich bestimmt sind. Reue Lsàllsedliessvox io ^weriks ^ Newyork, 7. Okt. Die Franclin Trust Company

, die in Phila delphia vier Filialen und Einlagen von 22 Mil lionen Dollar besitzt, hat ihre Schalter ge schlossen; ebenso 18 anders Banken, von denen sich der größere Teil in Pennsylvania befindet. Goldlransporle avs Amerika «ach Frankreich Amerika ssexeo 6ie Xrise Bemühungen um einen Reservefonds Amerika befindet sich, wie die meisten euro«, päischen Länder, in einer schleichenden Finanz krise. aus der sich in der letzten Zeit ein erheb licher Druck des Publikums auf die Banken ent wickelt hat. Die bereits

, sondern auch der Sicherung des inneramerikanischen Kredits gelten. Die große Bedeutung des Um- standes liegt auf der Hand, daß Reserven in Amerika vorhanden find, deren rechtzeitige Be reitstellung jedenfalls den Eintritt einer Kata strophe. falls sich die Lage dazu zuspitzt, abwen den könnte. Der 8treit m cler àvàlwrez Der machtlose Völkerbund Gens. 7. Oktober Die chinesische Regierung teilt mit. daß die japanischen Truppen noch immer Mulden und Kirin besetzt halten, daß neue japanische Trup pen-Verstärkungen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 20.08.1933
Umfang: 10
es schwerlich zu überzeugen-sein, dich es uicht sein Heer ist. das den Frieden in Europa gewährleistet, sondern der Biererpakt. Wenn Frankreich dabei vergißt, daß es mit dieser konstanten Sabotage die Verträge, die es so gern und ost zitiert, wenn es darum geht. die Rechte anderer zu beschneiden, verlebt, so ist das eine Angelegenheit, die „natürlich' nur Frankreich allein angeht. Baut aber z. B. Amerika einige Kriegsschiffe, so ist das sür den „Temps' Anlaß genug, Zeter und Mordio zu schreien? Der Beschluß

der Bereinigten Staaten von Amerika, die Kriegsflotte auszubauen, rufe große Verwuu- deruug hervor, nach den wiederholten Ab- rüstungSkundgebungen des Kongresses und des Präsidenten Roosevelt selbst. Das Wettrüsten zwischen Amerika und Japan würde fataler weise auch auf England übergreisen müssen. Man könne nicht, wie man in Amerika glauben machen wolle, einen Unterschied zwischen Land-, See- und Luftstreitkräften und deren Abrüstung machen. Alle diese Streitkräfte müßten vom Standpunkt der Organisation

des Friedens als ein einheitliches Ganzes betrachtet werden. Den Anlaß sur dieses neuerliche besorgniserregende Wettrüsten zwischen Amerika und Japan bilde die Rivalität der beiden Staaten im Pazifik. Man könne sich nicht verhehlen, daß die Lö hes so. umfassenden und gegen so viele Marcia Reale und Giovinezza Roma, 19. August. Das Militärverordnungsblatt veröffentlicht in seiner heutigen Ausgabe verschiedene Bestim mungen über das Spielen der Nationalhymnen und über die Aufstellung der Fahnen bei Para

, mit einer Herabsehung der Flottenrüstungen. Wenn dem nicht so wäre, ginge die Herrschast über die Welt an die stärksten Seemächte, d. h. an Amerika und England über. Die übrigen Nationen müßten sich unterordnen und wären ständig in ihrer Sicherheit bedroht. S. kgl. Hoheit der Herzog von Genova Kommandant der «. Slsttendivlfion Noma, 19. August. Das Verordnungsblatt der kgl. Kriegsmarine mit 1. Oktober das autonome Kommando der von Savoyen, Herzog von Genova Seestreitkräfte in der oberen Adria verläßt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.01.1933
Umfang: 8
der Elettrizitätserzeuaung zu ver zeichnen, insbesondere in Deutschland und in den Vereinigten Staaken von Amerika. Elek- trizitätserzeugung ist gleichbedeutend mit Elek- trizitätsverbrauch; denn Elektrizität ist keine Ware, die man aufstapeln kann. Selbst bei den größten Batterien erstreckt sich die Ansamm lung — die Akkumulation — nur auf Stunden; außerdem tft die-Menge der gestapelten Kraft verschwindend klein im Vergleich' zur ten Ländern und Amerika. Interessant ist, daß die Zunahme an Maschinenleistung im Jahre tragen

der Besserung. -, ^ ? Besonders auffällig ist der Umstand, daß öch genau dieselbe Erscheinung auch in den Äer-, einigten Staaten von Amerika ' bemerkbar ge macht hat. Die Gefamteyzeugung der Welt kann im Jahre 1Ä32 auf rund 270 Milliarden Kilowatt geschätzt werden. Das ist um. etwa 15 Mil liarden weniger als 1931 und um 30 Milliar-. den weniger als .1930 und 1929. Wäre die Gesamtelektrizitätserzeugung im Verhältnis zur Verminderung des gesamten industriellen Kraftverbrauches zurückgegangen, so. hätte

.10.30 10.90 S.YS 8.80 10.10 16.90 16.20 1931: 1932:. SM 9.80 11.40 12.20 10.60 14.00 SM 8L» 14.30 12.90 S1.70 82.00. «Vereinigte Staaten von Amerika 97.40 95.90 Italien gehört wie man sieht, zu den be günstigten Ländern. Sein „Energiehunger' hat nicht nachgelassen, wenn auch .eine gewisse Kompensation der Verbrauchsgebiete erfolgt ist: Dienördlichen Regionen hatten etwas meni? gèr, die zeàalen /uM fMichsn etwas mehr Bedarf. Günstig eingewirkt hat hier auch die fortschreitende' Elektrifizierung

werden, steht für den 1. Feber , in Aussicht, wenn inzwischen, durch . eine Rezie- vungsintervention die Verhandtungen zwischen Arbeitnehmern. und. den dänischen Industriel len nicht MM Abschluß gebracht werden.'Die Aussperrung wurde, von den Industriellen be schlossen. weil die Arbeiter sich weigerten, einen 20prozentigen Lohnabbau anzunehmen. ?eru àslt sick sà 6eu Kàsgpà ' ' ' Neuyörk, 27. Jänner ' Die Regierung von Peru hyt. dem amerika nischen Staatssekretär Stimson dmch iüren Ge sandten mitteilen

der italienischen Luftfahrt- linien mitteilt, wird der Verkehr auf der Linie Milano—Roma mit 1 Feber wieder regel mäßig täglich aufgenommen werden. Genova. 27 Jannsr An Bord des «Conte di Savoia' hat die vier Meter hohe und 15 Zentner schwere Bronze- statue Christoph Columbus' die Reise nach Amerika angetreten.. Die Statue ist ein Ge schenk Genoväs an Chicago und wird dort am 2. August.^ dem Jahrtag der Ausfahrt Colum bus' von-Porto Palos^enthüllt werden Roma. 27. Jänner Die Situation der Banca. d'Italia

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1928
Umfang: 8
. Die offiziellen Kreise in Washington verschanzen sich hinter der größten Zurückhaltung, jedoch liegen schon andere symp tomatische Aeußerungen, besonders der amerika nischen Presse vor, aus denen leicht, zu ersehen ist, welch bitteren Nachgeschmack die französische Antwort im Munde der amerikanischen Pazi fisten hinterlassen hat» , , Wie in wohlinformierten Kreisen vertautet, soll Briand vor. einigen Tagen hochlichst über rascht gewesen sein; als er die Wte, Kelloggs in der bekannten Fassung hereinplatzen

sehen hatte. Um diese Uebettaschung zu verstehen^ muß man ein bischen zurückdenken und sich den Ursprung der gegenwärtig in Amerika herr schenden Situation vorstellen. Es wird bemerkt, daß die Idee der Abschaf fung des Krieges in Frankreich geboren wurde. Am Ende des Jahres 1S27 setzte eine eifrige diplomatische Tätigkeit zur Bildung eines Ver trages zwischen Frankreich und Amerika zur Abschaffung des Krieges ein. Kellogg ist aber Briand zuvorgekommen und hat auf eigene Rechnung einen derartigen

unverständlich. Wenn man begreifen kann, daß sich zwei Nationen zusammentun, um, wenn auch für eigene Zwecke, den Krieg abzu schaffen, so ist es doch vollkommen unverständ lich, was Amerika durch seinen universellen Vor schlag erreichen wollte,' nachdem doch schon in Europa der Völkerbund bestand, der eine der artige Funktion auszuüben hatte. Mit anderen Worten, während Frankreich versuchte, seine internationale Stellung durch den Zweierpackt mit Amerika zu stärken, hat man von der anderen Seite des Ozeans

des amerikanischen Borschlages gewahrt werden könnten. Der Eindruck in Amerika London. — 7. Der Korrespondent des «Daily Chronicle' in Newycrk berichtet, daß anläßlich der französischen Antwort auf die Kelloggnote, von einflußreichen Persönlichkeiten bemerkt wurde, daß die Definition des „Angirisers' «ine sehr willkürliche Auslegung erfahren könne. In Washington wird man trotzdem versuchen, eine Lösung zu finden, die zur Zufriedenheit Frankreichs und aller anderen eventuell am Pakte teilnehmenden Mächte ausfalle

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.07.1935
Umfang: 6
, aber zäher und wohldurchdachter Arbeit ist es ihnen gelungen, im Verlauf von fünfunddreißig Jahren aus dem amerikanischen Territorium von Hawai, insbesonders aus Honolulu, eine Art japa nischer Kolonie zu machen. Was anders ist es denn, wenn man bedenkt, daß heute bereits über S0 Prozent der dortigen Bevölkerung Angeböriae Newyork, im Juli. Mehr als jemals zuvor wird heute auch in Amerika die japanische Frage erörtert. Außer der Presse ist es aber durchwegs nur d/s intellektuelle Amerika

ist? Nach der Eröffnung des Panamakanals war man in den militärischen Stäben der Weltmächte überzeugt, daß Amerika nun mich mit Hochdruck den Ausbau vou Honolulu als Festung in Angriff nehmen würde. Merkwürdigerweise geschah aber auch jetzt und in der darauffolgenden Zeit nichts, was den Wert von Honolulu als strategischen Stützpunkt wesentlich erhöht hätte, trotzdem man für Unterhaltung und Verbesserung des Kanals und seiner militärischen Befestigungen seitdem keine noch so hohen Kosten gescheut hat und seit

einigen Jahren sogar mit dem Projekt eines zwei ten Panamakanals liebäugelt, um für den Kriegs fall eine Reserve zu haben. Japan hat natürlich mit wachsendem Interesse alle diese Vorgänge beobachtet und seine Gegen maßnahmen getroffen, indem es nicht nur sein Heer, sondern auch seine Flotte uud seine Luft streitkräfte auf einen Standard gebracht hat, der heute für Amerika ohne Zweifel eine ernste Ge fahr bedeutet. Mag mau über den technischen Wert des beiderseitigen Kriegsapparates und über die Qualität

, wenn man ihm die Be achtung geschenkt hätte, die ihm eigentlich zu käme, für Amerika das sein, was Helgoland wäh rend des Weltkrieges für Deutschland war: eine uneinnehmbare Festung! Honolulu besitzt alle für einen strategischen Stützpunkt im Pazifik erforderlichen Eigenschaf ten: es könnte heute die stärkste Festung der Welt sein, wenn man es dazu gemacht hätte. Die soeben beendigte» amerikanischen Flottenmanöver mögen vielleicht theoretisch die Uneinnehmbarkeit von Honolulu bewiesen haben. Vielleicht! In der Pra xis

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