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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 29.09.1937
Umfang: 6
Ser Welt beste KelOtathlsten und ihre Leistungen im Fahre 1937. Amerika hat nach wie vor die besten Athleten der Wett. — Finnland beherrscht die langen Strecken. — Deutschland hat die besten Hammerwerfer. — Finne Kotkas führt im Diskuswerfen. Die alte Binsenwahrheit, -aß die Vereinigten Staaten in der Leicht athletik führend sind, wird durch die letzten statistischen Erhebungen a ufs neue unterstrichen. Aber auch die europäischen Nationen haben erhebliche Fortschritte gemacht. Man denke

, war er doch der erste Mann in Europa, der die 2-Meter-Grenze 'überschritt. Nachstehend die unter dem Datum des 20. August abgeschlossenen Bestleistungen: 100 Meier: 10.4 Walker (Amerika); 10.4 Osendarp (Holland); 10.4 Sweeney (England); 10.4 Gyenes (Ungarn); 10.4 Hornberger (Deutsch land); 10.5 Robinson (Amerika); 10.5 Tolmich (Amerika); 10.5 Neil (Amerika). 200 Meter: 20.7 Carter (Amerika); 20.7 Mills (Amerika); 20.7 Weiershauser (Amerika); 20.8 Orr (Kanada); 20.8 Rodenkirchen (Amerika); 20.9 Richardson (Amerika

); 20.9 Greer (Amerika); 20.9 Moser (Amerika). 100 Meter: 46.9 Benke (Amerika); 47.0 Woodruff (Amerika); 47.1 Malott (Amerika); 47.1 Young (Amerika); 47.5 Shore (Südafrika); 17.5 Roberts (England); 47.6 Harbig (Deutschland). 800 Meter: 1:49.6 Robinson (Amerika); 1:50 Woodruff (Amerika); 1:50.5 Lanzi (Italien); 1:50.7 Borck (Amerika); 1:50.9 Harbig (Deutschland); 1:51.4 Cunningham (Amerika); 1:51.5 Palmason (Amerika). 1500 Meter: 3:50.4 Romani (Amerika); 3:51 Wooderson (Eng land); 3 :51.2 Beccali

(Italien); 3:51.4 Ionsson (Schweden); 3 :51.8 Cunningham (Amerika); 3:51.8 Szabo (Ungarn). 5000 Meter: 14 :28.8 Mäki (Finnland); 14 :30 Askola (Finnland); 11:31.2 Lehtinen (Finnland); 14:31.2 Kurki (Finnland); 14:32.4 Salminen (Finnland); 14 :33.8 Szabo (Ungarn). 10.000 Meter: 30 : 05.6 Salminen (Finnland); 30:15 Lehtinen (Finnland); 30:32 Murakoso (Japan); 30:34.2 Askola (Finnland); 30:49.4 Tamila (Finnland); 31 :11.2 Lämsä (Finnland). 110 Meter Hürden: 14.0 Osgood (Amerika); 14.3 Towns (Amerika

); 11.3 Staley (Amerika); 14.3 Hartigan (Amerika); 14.3 Tolmich (Ame rika); 14.3 Wolcott (Amerika); 14.3 Sjostedt (Amerika). 100 Meter Hürden: 52.2 Benke (Amerika); 52.3 Patterson (Amerika); 53.3 Rushton (Südafrika); 53.3 Holling (Deutschland); 53.4 Hücker (Amerika); 53.6 Scheele (Deutschland). Hochsprung: 2.09 Walker (Amerika); 2.04 Albritton (Amerika); 2.00 Smith (Amerika); 2.00 Thurber (Amerika); 2.00 Vickry Amerika ; 2.00 Weinkötz (Deutschland). Stabhochsprung: 4.54 Seston (Amerika); 4.54 Meadows

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 24
Datum: 01.08.1921
Umfang: 24
WIDERHALL Amerika, England und Oesterreich. Vor kurzem kehrte Professor Josef Redlich, der Finanzminister des letzten Kabinetts Altösterreichs, von einer mehrmonatlichen Studienreise zurück, die ihn durch England und Amerika geführt hatte. Der berühmte Nationalökonom, der zu den wahrhaft europäisch orientierten Geistern Oesterreichs gehört und unermüdlich am Werke der Wiederannäherung und Verständigung der Völker arbeitet, hat sich einem Mitarbeiter der Wiener „Börse" gegenüber

Freundschaftsbeziehungen mit. England und Amerika durch den Krieg und dessen Nachwirkungen nicht beseitigt worden sind. Für Oesterreich und sein Schicksal fand ich in Ame rika und England mannigfache Sympathien. Oesterreich ist allerdings für den Westen eigentlich nur Wien mit einem territorialen Anhängsel. Die Schönheit Wiens hat wohl immer in denjenigen, die jemals diese Stadt besuchten, erfreuliche Erinnerun gen hinterlassen und so läßt das schwere Leid der ärmeren Bevölkerung und des Mittelstandes Wiens in Amerika und England

ein starkes Gefühl des Mit leids ausklingen. Man kann das, was die Gesellschaft der Freunde in England und Herbert Hoover in Ame rika für unsere Stadt an werktätiger Hilfeleistung ausgebaut haben, nicht genug preisen und dankbar anerkennen. *) Verbitterung gegen Oesterreich ist weder in England, noch in Amerika vorhanden. Viele daselbst halten das heutige Oesterreich nicht für schuld tragend an dem Kriege, sehen in ihm den Fahrtgenos sen Deutschlands, der zu gleicher Zeit ein- und aus steigen mußte

, ohne aber das Recht oder die Kraft zur Bestimmung des Fahrtzieles zu besitzen. Gegen Oesterreich will man in Amerika eigentlich nicht Krieg geführt haben, und daß der kunstvolle Organi sationsbau der Monarchie durch den Friedensschluß zerfiel, wird vielfach nur als einer der unvermeidli chen Zersetzungsprozesse betrachtet, die Europa in folge der furchtbaren Kriegskatastrophe ergriffen haben. Man möchte auch Oesterreich Helsen, speziell in Amerika. Aber Amerika weiß mit „filigranen" *) Eben in diesen Tagen

ist einer jener Männer, denen die österreichischen Kinder so unendlich viel zu danken haben, Dr. Otto Glogau, aus Nemyork in Wien eingetroffen, um das von ihm und seinen Freunden ins Leben gerufene große Kinder hilfswerk in Wien zu besuchen. Staatengebilden nichts Rechtes anzufangen und hat für ihre Behandlung auch nicht die geeigneten Instru mente. In charitativer Hinsicht hat Amerika viel für Oesterreich geleistet und es wird auch vorläufig seine Hilfs- und Rettungsstationen dortselbst noch nicht völ lig auslassen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 07.02.1917
Umfang: 4
, vor allem aber mit Amerika möglicherweise herbeiführen kann, hat sich be reits erfüllt. Amerika hat die Beziehungen zu Deutschland abgebrochen. Der amerika nische Botschafter hat Weisung erhallen, Berlin zu ver lassen, seine Pässe sind ihm eingehändigt, ebenso wie Graf Bernstorff, der Vertreter des Deutschen Reiches, die seinigen erhalten hat. Hingegen ist der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Oesterreich Ungarn bis heute nickt erfolgt. Botschafter Penfield in Wien

hat auch bisher von der amerikanischen Regierung keinen Auftrag erhalten, seine Pässe zu verlangen, und von der österr.-ungar. Botschaft in Amerika liegen gleichfalls keine Nachrichten vor, die auf einen kommenden Bruch hindeuten wür den. Ob es dabei bleiben wird, ist allerdings zweifel haft. Außer diesem Abbruch der Beziehungen ist von Seite Amerikas noch die Beschlagnahme der in dortigen Häfen lagernden deutichen Schiffe erfolgt. Dies alles ist zwar noch kein Krieg, aber es sind die letzten Vorbereitungen

zu einem solchen und wir müssen jedenfalls mit der Wahr scheinlichkeit rechnen, daß jeden Augenblick ein „Zwischen fall" den offenen Kriegszustand herbeiführen kann. Das eine wissen wir aber heute: nämlich, daß Amerika und sein Präsident. Wilson. der so viel vom Frieden geschwefelt hat, mit England sympathisieren. Dieser Umschwung braucht uns nicht bange machen und wird die deutsche Regierung nicht im allermindesten veranlassen, den verschärften, rücksichtslosen Untersee- bootskrieg auch nur um ein weniges einzuschrünken

. Dieses Kampfmittel wird mit allen zu Gebote stehen den Mitteln durchgeführt werden. Wir dürfen aber auch nicht glauben, daß der Bruch mit Amerika Deutsch land überrumpelt und vor eine Tatsache stellt, mit der wir nicht gerechnet haben. Im Gegenteil, wir dürfen ganz bestimmt annehmen, daß dieser Schritt Deutsch lands nicht nur wohlweislich erwogen war, sondern, daß man an verantwortlicher Stelle in Berlin im vor hinein schon auf alle daraus entstehenden Folgerungen gerüstet ist. Im übrigen kann uns Amerika

nicht viel mehr schaden, als es bisher schon durch die von ihm be triebene schamlose Lieferung von Kriegsmaterial für unsere Feinde getan hat. Weder seine Flotte, noch sein Heer, das es in Amerika bis heute eigentlich fast gar nicht gibt, werden Deutschland etwas anhaben können. Hat doch bereits der amerikanische Generalstab erklärt, es sollen im Falle einer wirklichen Kriegser klärung das stehende Heer und die Nationalgarde als Kern für ein neu zu schaffendes Heer benützt, jedoch keine Truppen nach Europa

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.02.1917
Umfang: 8
Protest gefallen, er läßt sich in der Antwortnote aus seine Friedens oorschläge verhöhnen. Er wendet nicht das geringste Mittel an, um ans jene Mächte, die den Frieden verhindern, weil sie erobern wollen, einen Einfluß zu üben, er wendet nicht die geringste Drohung oder Pression on, er erklärt es auch noch fernerhin als neutral, daß Amerika durch Kriegsmaterialaushilfe an die Vevbandsmächte den Krieg verlängert, aber er bricht sofort die Beziehungen mit Deutschland ab und läßt Eigentum Deutschlands

beschlagnahmen, deutsche Bürger internieren, sobald die Friedens bereiten erklären, daß sie nun den schärfsten See krieg beginnen und sich in der Anwendung der Un terseebootwaffe keine Beschränkung mehr aufnöti gen lassen, weil nur ein Kampf mit gleichen unbe schränkten Mitteln der Welt den Frieden erzwin gen kann. Wilson beruft sich auf das Versprechen Deutsch lands vom Mai 1916, den beschränkten U-Boot- Krieg in der sicheren Erwartung zu führen, daß Amerika von England die gleiche Beschränkung in ollen

Kampfmethoden durchsetzt. Amerika hat in zwischen bei England nichts durchgesetzt und es auch Unterlasten, die gleichen Drohungen gegen England anzuwenden, wie gegen Deutschland. Die Voraus setzungen des beschränkten Unterseebootkrieges sind also immer noch nicht erfüllt, während Deutschland durch seine Friedlensbereitschaft gegenüber Mächten, die es amputieren und demütigen wollen, sich vor der gesamten Menschheit das Recht, sich nun mit allen Mitteln zu wehren, erworben hat. An diesem Rechte geht

- gleichzeitig, an die Neutralen wendet, sich mit ihm solidarisch zu erklä ren, damit Deutschland durch die Gefahr einer rest losen Einkreisung gezwungen wird, nachzugeben und so den Krieg mit Amerika zu vermeiden. Ein größeres Dilema hat die Weltgeschichte noch nicht gesehen und es ist durchaus noch nicht so ausge macht, daß es zum Kriege mit Amerika kommt, das ja doch als ein Staat über dem großen Wasser ganz andere Interessen hat, als dem verzärtelten Kinde Wilsons zuliebe in den europäischen Krieg

Dampfers, der ohne Warnung durch ein deutsches U-Boot torpediert wird, Vorwand zir dem Eingreifen geben, zu welchem Wilson zweifelsohne seit länger Zeit entschlossen ist. Jedenfalls ist die Hoffnung, daß es Mischen Deutschland und Ame rika zu keiner weiteren Auseinandersetzung konrmen werde, sehr' gering geworden. Wilson hat mit seinem Schritt Zündstoff gehäuft, der Funke, der ihn ent zündet, wird bei den Reibungen bald abspringeu, dafür werden schon die Kriegstreiber sorgen, die in Amerika auch munter

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.04.1930
Umfang: 6
, sämtliche in Innsbruck. Wiener Büro: Wien, I. Elisabethftraße 9/II., Fernruf B 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: O österreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien. L, Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-95. Nr. 79. Innsbruck, Samstag, den 5. April 193V. 18. Zahrg. Die Orgamsiermg des Aeppelin-Pasiagierverkehres nach Amerika. Bier Luftschiffe fßr den gzeanverkehr. — Umsteigmöglichkeiien

mi die Post des Luftschiffes während der Fahrt von Flugzeugen übernommen werden können. Das kommt hauptsächlich für Städte in Betracht, wo die Luftschiffe nichtlauden können. Die Reise von Amerika nach Europa soll in zwei Tagen, die Fahrt von Europa nach Amerika durch schnittlich in drei Tagen zurückgelegt werden. Als haupt sächlichster Flughafen in Europa kommt Sevilla in Betracht, doch wird die Entscheidung darüber erst auf Grund der Erfahrungen getroffen werden, die der „Graf Zeppelin

" bei seiner bevorstehenden Südamerikafahrt macht. Ueber die Wahl des amerikanischen Flug hafens werde man sich wohl nicht vor neun Monaten schlüssig werden können. Als Landungsplatz sei eine Fläche von mindestens VA Quadratkilometer erforderlich. Die neuen Luftschiffe sollen 40, 60 und 80 Passagiere auf nehmen können. Die Verhandlungen Dr. Eckeners in Amerika. KB. Newyork, 4. April. Dr. E cf c n e r befindet sich zur Zeit in L a k e h u r st und hat dort heute die Vorbereitun gen für die Zwischenlandung des „Grafen

Zeppelin" auf seiner bevorstehenden großen Fahrt nach Süd- und Nord amerika beendet. Dr. Eckener wird von hier aus nach Akron zu einer Besprechung mit den Leitern der Good year Zeppelin Co. fahren und am 15. ös. die Rückreise nach Deutschland antreten. Die National Aeronautic Asso ciation ernannte Dr. Eckener zu ihrem ersten ausländischen Ehrenmitglied. Das komproMitz zwischen England, Amerika und Japan. Der vorgesehene Schlüffe! für die Stärke der drei Kriegsflotten. Zum Kamps um die Straßeubaulen

wäre es Pflicht der maßgebenden Stellen Tirols, nach dem Rech ten zu scheu und, nachdem man in unserem Bundeslande eme Zeitlang geschlafen hat, nun aber erwacht ist, auch an oen zuständigen Regierungsstellen in Wien die Schläfer m wecken. London, 4. April. (Priv.) Das Drei-Machte-Ab kommen zwischen Eng land, Amerika und Japan erscheint beim Scheitern eines Fünf-Mächte-Vertrages so gut wie gesichert. Dieses Abkommen soll folgendes Stärkeverhältnis vor sehen: An Schlachtschiffen sollen England

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 14 von 14
Datum: 07.02.1930
Umfang: 14
(Kwang Tschouiu) 193 Wuhan (Groß-Hankon) 194 Tokio 195 Osaka und Kobe 196 Japan 197 Tokio mit d. Fudsbi-Yama 198 Hinter-Indien und die Sunda-Inseln 199 Batavia 200 Manila 201 Philippinen 202 Straße von Singapore Afrika 203 Tunis 204 Afrika 205 Madagascar 206 Kairo 207 Bab el Mandeb 208 Ägypten 209 Nildelta und Suekanal 210 Alger (Algier) 211 Nordwest-Afrika 212 Kanarische Inseln 213 Mittel- und Süd-Afilka 214 Capetown (Kapstadt) 215 Sansibar u. Dar es Salaam Amerika Nord-Amerika Vereinigte Staaten

von Amerika und Mexico New York Philadelphia Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. I (Nordwest) San Francisco Y ellowstonepar k Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. II (Nordost) Chicago Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. III (Südwest) Mexico Panamakanal Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. IV. (Südost) West-Indien und Nörd liches Süd-Amerika Santiago und Valparaiso Mittleres Süd-Amerika Buenos-Aires Rio de Janeiro Süd-Amerika Neu-Guinea Australien Sydney Australien

der I Erde und ihr Bevölkerungs wachstum Die Altersstufen der Bevölke- Verhältnis der Geschlechter Die Einwanderung nach Amerika 1910—1927 Die überseeische Auswanderung aus Europa 1926—1927 Jvw&ujLen auch Iceunteitea: Der Atlas gefällt mir sehr gut und findet überall Anklang . . . O. Hofbauer, Kontrollor, Böhler-St. A.-G., Kapfenberg. Bin von der überans reichhaltigen und geschmack vollen Ausführung Ihres Weltatlas angenehm über rascht ... A. Wanke, Maschinist, Stockerau. Ich bin hocherfreut

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.08.1937
Umfang: 6
. Eine glanzvolle Besetzung hat das 13. InternationaleReit- turnier gefunden, das der Aachen-Laurensberger Rennverein in den Tagen vom 12. bis 19. August durchführt. Für die 46 Wettbewerbe sind insgesamt 2294 Nennungen eingegangen, die sich auf folgende 14 Staaten verteilen: Belgien, Finnland', Holland, Ungarn, Rumänien, Schweiz, Amerika, Italien, Freistaat Irland, Oesterreich, Schwe den, Norwegen, Tschechoslowakei und Deutschland. Von den einzelnen Wettbewerben hat der Hubertus-Preis, ein Jagdspringen

der Klasse M, die Höchstzahl von 211 Unterschriften erhalten, so daß zu seiner Ent scheidung sechs Abteilungen notwendig find. Den Höhepunkt des Tur niers bildet natürlich der Kampf der Nationen-Mannschaften um den Preis des Führers und Reichskanzlers. An diesem schweren Jagd springen, das am Montag, den 16. d. M., entschieden wird, beteiligen sich neun Länder, nämlich Belgien, Amerika, Freistaat Irland, Holland, Italien, Oesterreich, Rumänien, Ungarn und Deutschland. Die Sieger der großen Rad

: 1. Litschi, 2. Amberg, 3. Blattmann. Amerlkaner-Sporlfrst in Karlstad. Ebenso wie bei den vorausgegangenen Festen in anderen schwe dischen Städten stellten die amerikanischen Leichtathleten, und auch der Italiener Kanzi, auch in Karlstad ihr großes Können unter Beweis, wie aus nachstehenden Ergebnissen hervorgeht: 110 Meter Hürden: 1. Staley (Amerika) 15 Sekunden, 2. Caldana (Italien) 15.4 Sekunden. — 100 Meter: 1. Walker (Amerika) 10.6, 2. Dahlgren (Schweden) 10.8 Sekunden. — 400 Meter: 1. Mallot

(Amerika) 49.6, 2. v. Wachenfeldt (Schweden) 49 Sekunden. — 800 Meter: 1. Bush (Amerika) 1:54, 2. Lanzi (Italien) 1:54.4. — 1500 Meter: 1. San Romani (Amerika) 4:03. — Diskus: 1. Levy (Amerika) 48.06 Meter, 2. Oberweger (Italien) 47.95 Meter, 8. Bergh (Schweden) 47.83 Meter. — Stäbhoch: 1. Warmerdam (Amerika) 4.10 Meter, 2. Bexell (Schweden) 4 Meter. — Hochsprung: 1. Walker (Amerika) 2.02 Meter. — 1000-MeteEafsel: 1. Amerika 1:56.8, 2. Europa 1:59.4. Der Minister als Hochspringer. Der finnische

die Kosten niedriger sind als bei der Verpflichtung von Europäern. Die Vorbereitungspläne gehen für die einzelnen Sport arten ziemlich weit. Die Turner werden eine deutsche Mannschaft einladen, die Basketspieler eine amerikanische. Auch die Ruderer wollen ausländische Gegner und dazu einen Trainer verpflichten. Umfangreich ist das Vorbereitungsprogramm im F u ß b a l l, das Ein ladungen von Mannschaften aus Nordchina, Siam, England und Amerika umschließt, ferner die Teilnahme an der Weltmeisterschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.01.1936
Umfang: 8
in allen Erdteilen Krieg geführt, in Amerika genau so wie in Afrika oder in Asien. Die Baumwolle und der amerikanische Sezessionskrieg Der erste große Baumwollkrieg der Neuzeit ist der amerikanische Sezessionskrieg. Englands Kamps um den Welt-Textilmarkt datiert feit etwa 1815, seit dem Ende der napoleonischen Gefahr. Dieser Kampf wurde auf dem Preismarkt geführt, mündete aber später in den Krieg zwischen Nordamerika und Südamerika ein. England be saß um diese Zeit bereits die größte Flotte der Welt und benützte

einen Teil derselben dazu, um die während der nawoleonischen Blockade angesanrmelten Baumwollwaven nach Amerika zu bringen. Die Ware wurde in Amerika zu lächerlich niedrigen Preisen verschleudert, mit dem Zweck, die amerikanische Textilindustrie umzubringen. England erreichte sein Ziel. In Amerika wrrd eine Textilfabrik nach der anderen zugesperrt und es ist schon zu spät, als die amerikanische Regierung beschließt, einen hohen Zoll auf fremde Stoffe zu legen. Dies bringt aber den Süden auf die Berne

Frachtsätzen auf, daß der Trans port amerikanischer Produkte nach dem Süden teurer war als der aus Europa. So bestanden wohl enge wirtschaft liche Bindungen zwischen Europa und dem Süden, aber gar keine zwischen dem Süden und dem Norden Amerikas. Diese Bindungen hatten Abhängigkeiten, auch politischer Art. zwischen dem Süden und Europa zur Folge, die dem Norden Amerikas, der sich für den Schlachtruf bsgeisterte „Amerika den Amerikanern", ein Dorn rm Auge waren. Entscheidend wird die Frage der Sklaverei

. Der Norden verwirft den Sklavenhandel, der Süden übt ihn und Europa ist daran interessiert, weil es durch die Sklaverei in Süd amerika zu seiner billigen Baumwolle kommt. Lincolns Vorstoß gegen die Sklaverei gibt den Anstoß zum blutigen Krieg, bei dem sich Europa auf der Seite des Südens be findet. England greift durch sogenannte „Substdien" ein: Es gewährt den Südstaaten einen Vorschuß von 165 Mil lionen Dollar auf ihre Baumwolle, später noch einmal 156 Millionen. Es kommt aber nicht zu dem raschen Sieg

, in Amerika um 72 Prozent. 1865 ver arbeiten die Vereinigten Staaten 750.066 Ballen Baum wolle, 1896 3 Millionen Vollem Kampf um den schwarzen Erdteil Baumwolle ist zu Ende des 19. Jahrhunderts zum wichtigsten Welthandelsartikel geworden, wichtiger als Nahrungsmittel. Und Hauptlieferant ist Amerika. Wäh rend bei der Entfaltung der Baumwollindnstr:e zu Ende des 18. Jahrhunderts Asien und Afrika bis zu drei Viertel der in Europa verwendeten Baumwolle liefern, liefert zu Ende des 19. Jahrhunderts Amerika

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 05.08.1937
Umfang: 16
. Seine hohe Küchenmütze diente als Versteck. Er kam auf, als sie ihm einmal mitsamt einem Dutzend silberne Löffel vom Kopfe rutschte. Aus dem Bett in den Tob. 1934 sind in England 94 Personen aus dem Bett in den Tod gefallen. Dabei sind gewöhnlich rege Träume und die damit verbundenen heftigen Bewegungen die Ursache. Mückennetze für ein Kriegsschiff. Im September unternimmt ein englischer Dampfer auf einem Strom in Amerika eine Werbefahrt. Um die Mannschaft vor den gefährlichen Moskitos zu schützen

er verhaftet. 27 Kinder in 27 Jahren. In Irland hat eine Frau in 27 Jahren 27 Kinder auf die Welt gebracht. 22 sind am Leben. Am Hochzeitstag zählte sie 17 Jahre. Ihr Mann ist gleich alt. Wie lange lebt ein Haar? Die Gelehrten sagen, daß das Kopfhaar zwei bis sechs Jahre alt werden kann. Wimpern halten nicht viel länger als vier oder fünf Monate. Hitze in Amerika. In den Vereinigten Staaten von Amerika hat die Hitzewelle bis jetzt 217 Todesopfer ge fordert. 89 Personen sind in Seen, Flüssen oder im Meer

ertrunken. Das Gelübde. In Philadelphia (Amerika) war ein Fabrikant vor etlichen Jahren in Konkurs gegangen. Er nahm sich vor, solange kein Wort zu sprechen, bis er die Schulden bezahlt hätte. Nun ist der letzte Gläubiger be friedigt und der Mann, der sein Gelübde gewissenhaft er füllt hatte, darf wieder reden. Zwei Millionen Smiths. Der Name Smiths (Schmied) ist in Amerika ungemein verbreitet. Man hat herausge bracht, daß es bei zwei Millionen Leute gibt, die Smith heißen. Im Gefängnis geboren

. In Amerika gibt es rund 12.000 Personen, die im Gefängnis auf die Welt kamen. 50 stammen von Müttern, die ihr Leben auf dem elek trischen Stuhl beendeten. Explosion aus hoher See. Bei Baltimore (Amerika) ist auf dem Meer ein Dampfschiff explodiert. An Bord gab es furchtbare Aufregung. Zehn Leute sind tot. Küsten schutzfahrzeuge brachten das Schiff ans Land. Wie eine Fackel brannte es die ganze Nacht. Ein neues Giftgas. In Iowa (Amerika) soll ein Student ein neues Giftgas erfunden

haben, gegen das man sich mit Gasmasken nicht schützen kann. Die Wahr heit der Nachricht ist noch nicht überprüfbar. Gegen die Kinderchen. In Amerika kam es in der letzten Zeit oft vor, daß Schulkinder sich verheirateten. Nun will man das Heiratsalter gesetzlich regeln. Zweistöckige Eisenbahnwagen. In Amerika bauen sie gegenwärtig zweistöckige Schlafwagen. Sie werden auf der Strecke San Franzisko—Chikago in Betrieb gestellt. Die Hängebrücke von La Oroya. Kürzlich ist die 100 Meter lange Hängebrücke bei La Oroya (Südamerika

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 06.04.1917
Umfang: 16
Aussicht für die Zukunft und immer knapper in den Lebensmitteln, endlich zur Siedhitze gerät »Vederemo", sagt bet Welsche und wir »abwaäen". I» der Spannung Amerika nntz Derrtschtock ist eme wichtige Veränderung bisher nicht einge- treten. Das englische Gold urw die amerikanischen Geldprotzen, die um ihre Milliarden für die Liefe rungen fürchten, betreiben nach wie vor in Ame rika die Hetze gegen Deutschland. Wilson wiederum, hat alle Vorbereitungen für einen Kriegsausbruch getroffen, insbeHonders

rifflet es alle seine Han delsschiff zur Selbstverteidigung gegen U-Boote mit Kanonen ans. Die amerikanische Regierung plant unter anderem auch eine unbegrenzte Lie ferung von Kriegsmateriale für unsere Feinde. In dreier Beziehung hat es schon bisher nicht gefehtt uno es ist mehr als fraglich, ob Amerika im Falle des Kriegsausbruches noch st» viel von Kriegs material zu liefern vermag, als dies früher der Fall war, denn die amerikanische Regierung wird dann die heimische Kriegsindustrie

auch für sich in Anspruch nehmen müssen. Im übrigen wird es sich nicht darum handeln, was Amerika unseren Fein, den liefert, sondern darum, wie viel von dieser Ware ihr Ziel erreicht u. daß das nicht zu viel sein wird, werden schon die U-Boote sorgen, die es gut verstehen, ihre Beute auch inmitten sie umgeben der Schutzschiffe zu holen. Wenn Amerika, wie es heißt, unsere Feinde auch mit Geld zu unterstützen ^sonnen ist, so ist es seine Sache, wenn es auf das schlechte Geld, d. h. auf feine Forderungen gegen unsere

Feinde, noch sein gutes Geld legt. Was die militärische Hilfe, die Amerika unseren Feinden angedeihen lassen kann, betrifft, str ist es mit derselben kaum weit her, da in Amerika eine Wehrpflicht wie bei uns nicht besteht. Das stehende Heer zählt 150.000 Mann, die frei willige Miliz betrügt 120.000 Mann. Ein be trächtlicher Teil ist in den amerikanischen Kolo nien verteilt rmd kann sich Amerika schon mit Rück- sicht auf Mexiko nicht von allen Truppen entblö ßen. Uebriyens wird Amerika kn Falle

eines Krie ges auch mit der Unzufriedenheit der sehr zahl reichen, in Amerika lebenden Deutschen und Öster reicher-Ungarn usw. zu rechnen haben. BisAmerika aber ein neues Heer nach dem Muster Englands Behausung » entdecken; diese beide» eng an grenzenden Wohnstätten aber find gerade wie Geschäfte», den Begriff von Reichtum und Armut tot Bilde z» veranschaulichen. Deshalb werdet sich der Mick des vorbei ziehenden Wanderes gerne wieder dem lichte» Bilde dort auf stolzer Höhe m, und mancher Brust mag dabei

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 13.05.1916
Umfang: 10
. — Bezugsanmeldungeu und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der Anßferner Zeitung - (Franz Zhrenbergers Wwe.) in Reutte, sowie die Verwalt,mg in Innsbruck. Nr. 20. Reutte, Samstag, 13. Mai 1916. 4. Jahrgang. Irr «K ÄkWit Höhe 304 von den deutschen genommen. — Erhöhte Fliegertätigkeit an allen Fronten. Deutschland und Amerika. Deutschland und Amerika. Las Entgegenkommen Deutschlands im Untersee bootkrieg. Wilson ist im Besitz der deutschen Antwort note, und der deutsche Reichskanzler hatte ge ilem

Willen, einen offenen dmch mit Amerika zu verhindern, fehlt es der Äschen Negierung nicht. In der Note wurde Ä auch im entschiedenen Tone den Amerika- Am zum Vorwurfe gemacht, daß sie bei ihrem Eintreten für Humanität und Menschenrechte E emem ungleichen Maßstabe messen: Wäh lend ein furchtbares Wehegeschrei anhebt, wenn Mtschland von der Waffe des Unterseebootes Wien _ rücksichtslosen Gebrauch macht, begnügt W dieselbe ^ Regierung mit leeren, papierenen fitesten, sobald England Millionen

von ; { ? eit mt ^ Kindern den Aushungerungskrieg Ert. Auch in dieser Note wird darauf hin- Dieieip daß die deutsche Regierung sich schon ,£t ^eginn des Krieges auf die Grundlagen !er , londoner Seekriegserklärung stellen wollte, "v auch an Amerika wiederholt das Ersuchen iMllf wurde, England zu zwingen, den See- A m einer Weise zu führen, der die Frei- E der Meere verbürgt, daß aber gerade Eng- «7 V K all diese Forderungen nur ein starres f ltt ^be. Trotz dieser schlechten Ersahrun- r mit der angeblich

durchschaut und da her mit schwerem Herzen d-ie neuen Weisun gen an die Kommandanten der Unterseeboote hinausgegeben. Die deutsche Regierung hat sich von der Siedehitze der Scharfmacher, die um jeden Press den verschärften Unterseebootkrieg verlangten, nicht beeinflussen lassen. 'Es ist aber ju begrüßen, daß ein ehrenvoller 'Ausweg gesunoen würbe, um bie gegenwärtige Krise glücklich zu überwinden. Amerika lenkt ein? Ueber die Aufnahme der Note bei der ame rikanischen Regierung sind bereits die wider

spruchsvollsten Nachrichten erschienen. Dem W.olffsbüro in Berlin, wurde von dessen Ver treter in Washington durch Funkenspruch ge meldet: _ Heute spät abends wurde von maßgebender Seite erklärt, daß, wenn der amtliche Wortlaut der Note Deutschlands der nichtamtlichen Wie dergabe in den Depeschen der Zeitungen ent spricht, die Vereinigten Staaten von Amerika die Versicherungen, die sie enthält, annehmen und die Erfüllung der Versprechen abwartcn werden. Reuter dagegen veröffentlichte zu Anfang die ser Woche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 20.04.1917
Umfang: 16
nur an Wech seln, Schuldscheinen und sonstigen Beweisurkun den Werte von 200 Millionen Rubeln verloren gegangen sein. Ter Wert der dabei vernichteten Beweisurkunden für schwebende Zivilprozesse wird auf mindestens eine halbe Milliarde ge schätzt. Der elfte Feind. Amerika scheint nun wirklich gesonnen zu sein, das Kriegsbeil gegen Deutschland auszugraben. Unsere Feinde hätten dann fast die Apostelzahl erreicht, nur mit dem Unterschiede, daß unter den Zwölf Aposteln nur ein Judas war, während die elf Feinde

Zwei auftveisen und außerdem noch einen Pharisäer, und letzterer ist Wilson. dem anfangs April abgehalteneu Kongresse Mb Wilson den Rat, der Kongreß möge, da be waffnete amerikanische Handelsschiffe im Sperr gebiete von den U-Booten versenkt worden sind, beschließen, den Kriegszustand zwischen Amerika und Deutschland anzuerkennen. In sieinerweichenden Worten und wohl auch mit Krokodilstränen in den Augen schilderte Wilson dem Kongreße die „Mistetaten" der bösen deut schen U-Boote, gegen deren

„Barbareien" Ame rika zum Schutze der Freiheit und Menschlichkeit eingreifen müsse. Der Kongreß nahm am 5. April den Vorschlag Wilsons mit 82 gegen 6 Stimmen an. Das Repräsentantenhaus hat 7 Milliarden Dollar (1 Dollar in Friedenszeiten bei 5 K) für Kriegszwecke beschlossen. Nach Pa riser Meldungen sollen vorläufig k e i n e T r u p- Pen nach Europa gesendet werden, nur in Geld und Kriegsschiffen soll unseren Feinden von Amerika Hilfe werden. So hat sich aus denc Abbruche der diplomati schen Beziehungen

der Kriegszustand entwickelt. Mithin erscheint Wilson vom Kongresse aus er mächtiget, den Krieg an Deutschland zu erklären. Man braucht sich darüber absolut nicht aufzu regen, denn, wie wir schon öfters besprochen ha ben, kann Amerika uns als offener Feind nicht mehr schaden, als es unter der Maske der Neu tralität getan hat. Ebenso wie England, Frank reich und Italien bisher noch nicht vermochten, gegen die deutschen U-Boote wirksam aufzutreten, wird dies auch Amerika nicht fertig bringen. Auch in Amerika

des Ausschusses für aus wärtige Angelegenheiten bezeichnet die Befreiung der Welt von dem deutschen Herrscherhause Hohenzollern als den Hauptzweck der Teilnahme am Kriege. Wie deckt sich dies mit den geheuchel ten Versicherungen des Erzfreimaurers Wilson, Amerika müsse zum Schutze der Freiheit und Menschlichkeit eingreifen? Die Feinde der Mittelmachte schlagen geradezu Purzelbäume über den Kriegseintritt von Ame rika, insbesondere schwelgen die welschen Blätter im Vorgefühle des vielen Geldes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.03.1917
Umfang: 16
hat. Ein ehrlicher Mensch mit einem ge sunden Hausverstand wird sich da ^wer zurecht finden, bei den mit allen Salben geschmierten und mit allen Wassern gewaschenen Wiffpn ist aber die Sache ganz einfach. Unter „Freiheit der Meere" versteht Wilson nicht, daß die Benützung der Seewege für alle Staaten und Völker frei sein sollen, sondern nur, deck Amerika auf dem Meere tun und treiben kann, was es will, das heißt, insoweit den Engländern hindurch ein Liebesdienst erwiesen wird. So verlangt Amerika, daß leine

, will Willon unter dem Titel der Nmtrali- tät und der Verletzung der Freiheit der Meere, Deutschland in den Arm fallen. Eine Neutralität, wie sie Wilson bisher betätigt bat, ist r ' T ~fiter als eine offene Feindschaft. Ein Kriegs-Wilson kann Deutschland nicht mehr schädigen als ein neutraler Willon getan hat. Nach Schweizer Meldungen liegt die Ursache der gegenwärtigen Haltung Amerikas weder in dem verschärften U-Bootkrieae, neck in der angeb lichen „Verschwörung" Deutschlands mit ^■rr'fc gegen Amerika

^kanisch-m Kapitals standen hinter dem Prä sidenten, der dem Grafen Beruswrff (der deutsche Gesandte in Amerika) die Pässe übergebe» ließ." Das heißt man offen gesprochen. Ob Amerika dem Bruche die Kriegserklärung folgen lassen wird, wird sich bald entscheiden. Es sollen nämlich einige bewaffnete amerifanijUx Handelsschiffe auf der Fahrt in die Sperrzone sem. Wird das eine oder andere von den deutschen U-Booten versenkt, dann ist der Monrent der Ent scheidung gekommen. Gar so leicht

wird den Amerikanern aber ein Entschluß zur Kriegserklärung nicht werden, denn r» Merik» spielen sich nach französischen Dlätterberichten ge* heimnisvolle Vorgänge ab» die in Amerika beun ruhigend wirken. Bezeichnend für das gute Ver hältnis zwischen Mexiko und Deutschland ist auch, daß, wis englische Meldungen berichten, in Mexiko' kürzlich eine sehr starke Funkenstation errichtet wurde, die direkt mit Deutschland verkehrt, so daß Deutschland mit Mexiko in drahtloser Verbindung steht. Veivcchrheitet

sich diese Meldung, dann kann dies rür die amerikanischen und anderen von der amerikanischen Küste abfahrenden Schiffe s >.r ge fährlich werben, denn dann könnten die im Atlan tischen Ozean befindlichen deutschen Heldenschiffe und die deutschen U-Boote von der Abfahrt der amerikanischen und andren Schiffe leicht ver sündigt werden. Amerikanische Blätter berichten, daß seit einiger Zeit sich große Massen mexikanischer Kavallerie an der Grenze gegen Amerika ansammeln. Nicht besser steht es für die Amerikaner

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 22.10.1926
Umfang: 4
, wurde heuer zum zweitenmal in der Heraussorderungsrundr von Amerika geschlagen. Früher waren stets England, Amerika und Australien die ernsten Bewerber. Nur 1904 gelangte Belgien und 1921 Japan in die Endrunde; 1923 und 1924 wurden die Franzosen von Australien geschlagen. Die Ergebnisse der entscheidenden Runde waren bisher: 1900 in Boston (Amerika): Amerika — England 3 :0 1901 nicht ausgetragen. 1002 m Boston: England — Amerika 4:1. 1903 in Boston: England — Amerika 4 :1, 1904 in Wimbledon: England

— Belgien 5 :0. 1005 in Wimbledon: England — Amerika S: 0. 1906 in Wimbledon: England — Amerika 5:0. 1907 in Wimbledon: Australien — England 3 :2. 1908 in Melbourne: Australien — Amerika 5 :0. 1909 in Sydney: Australien — Amerika 5:0. 1910 nicht ausgetragen. 1011 in Ehristchurch (Neu-Seeland): Australien — Amerika Ö:0. 1012 in Melbourne: England — Australien 3 :2 1913 in Wimbledon: Amerika — England 3:2. 1914 in Newyork: Australien — Amerika 3 :2. 1915 bis 1918 nicht ausgetragen. 1919 in Sydney

: Australien — England 4:1 1920 in Auckland (Neu-Seelond): Amerika — Australien 5 :0. 1931 in Newyork: Amerika — Japan 5:0. 1922 in Newyork: Amerika —- Australien 4:1. 1923 in Newyork: Amerika — Australien 4:1. 1924 in Newyork: Amerika — Australien 4 :1. 1925 in Philadelphia: Amerika — Frankreich 5 :0. 1926 in Philadelphia: Amerika — Frankreich 4:1. Insgesamt siegten Amerika 19mal, Australien sechsmal und Eng land fünfmal. lileiin» Äü/eiaen Zu vermieten Elegänt möM. K. Zim- «ur, sehr rein, an berufs

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 18.10.1924
Umfang: 10
, da der Welt eine Probe seiner Leistungs fähigkeit und ungebrochener Kraft gibt. Namentlich in Amerika, wo man technische Er rungenschaften zu schätzen weiß, wachsen die Sympa thien zu Deutschland, die außer im Jubel des Volkes am besten durch die erste Begrüßung des Prä sidenten Coolidge zum Ausdruck kam. Er sagte u. a.: Die Fahrt ist ein epochemachen der Erfolg, weil sie nie zuvor die Möglichkeit von sehr weiten Fernslügen des „Leichter als Luft- Systems" dargetan und auch dereu Fähigkeiten be wiesen

hat, bedeutende Frachtmengen und eine erheb liche Anzahl von Fahrgästen mitzuführen. Die Ge schicklichkeit und die Tüchtigkeit der deutschen Techniker im Baue von so wunderbaren Luftfahrzeugen ist prak tisch erwiesen. Mir und dem amerikanischen Volke ist es eine große Genugtuung, daß die friedlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika wieder voll hergestellt sind und daß dieses große Luftschiff den ersten direkten Flug zwischen Deutsch land und Amerika glücklich vollendet hat. Die Stimmung in England

schwindigkeit am Dienstag bis auf 75 Seemeilen in der Stunde (138 Kilometer). Die kürzeste Fahrzeit bei günstigster Wetterlage wäre 60 Stunden gewesen. Die Durchschnittsgeschwin digkeit betrug 95 Kilometer. Das Zeppelin- Lustschiff ist nicht das erste Luftschiff, oas die Fahrt von Europa nach Amerika unternommen hat. Anfangs Juli 1919 überflog das englische Luftschiff R 34 den Atlantischen Ozean zwischen Irland und Newport. Der Weg betrug 5000 Kilometer. Der Hinweg wurde in 108, der KRückweg infolge

. Kirre JeppeliirwerfL in Amerika. Die von der Presse gebrachte Nachricht, daß die gesamte Tätigkeit des Luftschiffbaues Zeppe lin nach Amerika verlegt werden soll, ist un zutreffend. Tatsache ist vielmehr, daß der Luft schiffbau Zeppelin in Acron (Ohio) eine Neu gründung ins Leben gerufen hat, die den Bau von Luftschiffen aufnehmen wird. Man beab sichtigt zu diesem Zwecke einen kleinen Stab von deutschen Ingenieuren nach Amerika zu entsenden. Die Fortführung der Arbeiten in den Zeppelinwerken

von Friedrichshafen wird dadurch nicht beeinträchtigt. Ein enges Zu sammenarbeiten der beiden Werften ist vor gesehen. Berlin, 17. Okt. In amerikanischen Krei sen ist bereits vor der Landung des Zeppelins der Gedanke erwogen worden, die Flugzeug halle in Friedrichshafen und die ganze Werft anzukaufen und dort neue Zeppeline für Amerika zu bauen. Diese würden keine Repa rationsleistungen mehr vorstellen. Die Tiroler Landesregierung hat an die Zeppelinwerft in Friedrichshafen an läßlich des großartigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.04.1930
Umfang: 8
in den Friedhof zu begeben und dort Hungers zu sterben, um ihren Männern im Tode nachznfolgen. Begräbnis der Opfer. Bukarest. 21. April. (Orient Radio.) Die bisher geborgenen 110 Todesopfer der Katastrophe von Costesti sind in 40 Gräbern, die Mitglieder jeder Familie in je einem Grabe, bestattet worden. An dem Leichenbegängnis, bei dem sich herzzerreißende Szenen abspielten, nahmen mehr als 10.000 Personen teil, die aus den umliegenden Dörfern herbeigekommen waren. Amerika, du Haft s nicht besser! Im Urteil

des Durchschnittseuropäers gilt noch immer Amerika als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Und wenn er über europäische Verhältnisse sich ausläßt, so endet sein Urteil gewöhnlich mit dem Sprüchlein: „Ja, Amerika, du hast es besser." In Europa glaubt man noch daran, in Amerika selbst denkt man bereits anders darüber. In Europa erzählt man noch eben Legenden über Amerika,, drü ben sieht man sich der nüchternen Wirklichkeit gegenüber. Und gegenüber dieser Wirklichkeit verblaßt das legendäre Wort: Amerika, du hast es besser

! zu einem Nichts. Das Lob Amerikas ist nicht so sehr amerikanisches Eigen lob, als vielmehr Propaganda. Propaganda gegen soziale Reformen. Interessenten der heutigen kapitalistischen Wirt schaftsorganisation benützen das amerikanische Beispiel, um jeden sozialen Fortschritttzu bekämpfen, sie sagen: Seht doch, in Amerika regelt sich alles ohne Sozialpolitik von selbst zum Besten der Allgemeinheit. Amerika ist das Bei spiel, wie segensreich der Kapitalismus ist, wenn man ihm nur völlig freie Hand läßt. Aber, wie gesagt

, das täuschende Schlagwort: Amerika, du hast es besser! trifft gar nicht mehr zu. Amerikas Pro sperität, sein Wohlergehen und Gedeihen, seine Treibhaus blüte nach dem Harakiri Europas, wie durch den Welt-, krieg, nähert sich dem Ende. Europa beginnt sich wieder zu finden. Prosperität, Gedeihen, Wohlstand, Arbeit in Hülle und Fülle, war bisher die Devise Amerikas. Prosperität — Prosperity war seit Jahren ein Wort, ein Amerikanismus, der ausschließlich in Amerika Geltung hatte. Das hat sich nun einigermaßen

geändert. Amerika hat's nicht mehr viel besser: Es hat auch seine Arbeitslosigkeit — man schätzt sie auf dreieinhalb bis vier Millionen —, es hat seine Krisen, hat aber noch keine Sozialpolitik im europäischen Sinne. Seit Oktober des Vorjahres haben die Dinge ein an Der Zusammenschluß des Bürgertums in Deutschland. Berlin. 19. April. Wilhelm Dittmann weist in der Osternummer des ..Vorwärts" daraus hin. daß, da die Frage der Republik und der parlamentarischen Demokratie sowie der außenpolitischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 11.12.1937
Umfang: 16
Seite 2 Samstag, den 11. Dezember 1937 Nr. 285 Roosedelts demokratischer Resormplan Wie«, 10. Dezember,. Jnr Großen Konzerthäussaal hielt Altvizebüvgermeister Dr. Ernst Karl Winter in An wesenheit des Vizebürgermeisters Major Lahr miö zahl reicher Persönlichkeiten des diplomatischen Korps, wirt schaftlicher und sozialer Institute einen Vortrag über das Thema „Roosevelt reformiert Amerika". Dr. Winter sprach einleitend über den amenka nischen! Begriff der Freiheit. Freiheit sei in Amerika

identisch mit politischer, religiöser und rassischer Toleranz. Das Amerika von gestern sei eine Kombination zwischen Demokratie und Kapitalismus gewesen/ Das Amerika Roosevelts — führte Dr. Winter ans — ist auf dem besten Wege zur sozialen Demokratie. Das besagt jedoch nicht, daß die Amerikaner mit der politischen Tradition brachen wollen. Wie in der Vergangenheit, so spielt auch in der Gegenwart der Präsi dent eine große Rolle. Er wird als dieje nge Kraft bezeich net, von der eine solche Macht ausgeht

, daß sie dem politi schen und wirtschaftlichen Leben Amerikas ihr eigenes Ge präge ausdrückt. Die Reform Roosevelts entspricht der demokratischen Ideologie des amerikanischen Volkes. Ihr Weien besteht in der Schaffung eines Gleichgewichtes der Kräfte, einer Kooperation zwischen Mehrheit und Minderheit, lieber al lem steht in Amerika die Konstitution und die Legalität. Als der Oberste Gerichtshof, als ein Konsilium von neun alten Männern bekannt, wichtige Bestimmungen und orga nisatorische Grundlagen des Rew-Deal

der Konsum guter soll auch eine Belebung der Schlüsselindustrien erfolgen!. So we nig man in Amerika auch über Wien weiß, der Ruf der Wiener W o h nba u t e n ist auch nach Amerika hinüber gedrungen, Gemeinden und Gewerkschaften bauen drüben Volkswohnhäuser nach Wiener Muster. Wie weit die Po litische Toleranz, um nicht zu sagen die Politische Kultur in Amerika geht, ist aus der Tatsache zu ersehen, daß man von mir, obwohl ich ein (beurlaubter) Funktionär des nach folgenden Regimes

bin, als selbstverständ-lich eine Positive Einstellung zu den sozialen Leistungen des früheren Regi mes voran sseßte." Dr. Ernst Karl Winter besprach sodann die Entwick lung der aufstrebenden amerikanischen Arbeiterbewegung, die sich mit den Zielen der Regierung durchaus deckt und der die Administration wohlwollend ge gen über steht. Die Gewerkschaftsbewegung, deren treibende Kraft der Bergi- arbeiter Lewis ist, konnte innerhalb dreier Jahre ihre Mitgliedezahl verdoppeln. „Wie in allen Ländern, führt auch in Amerika

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 10.03.1938
Umfang: 20
(Südafrika) ist ein Sportflugzeug in einem Heuschrecken schwarm abgestürzt. Der Pilot ist tot. Sein Fahrgast konnte sich mit dem Fallschirm retten. Musikalisches Riesenwerk. Ein Tonkünstler hat ein Musikwerk gemacht, für das man zur Aufführung 36 Stunden braucht. Es ist kein Wunder, daß das Werk von allen Musikgesellschaften abgelehnt wird. Operation daheim. Noch vor fünfzig Jahren wurden in Amerika viele Kranke in ihrer Wohnung operiert. Die Fensterscheiben beschmierte man mit Seife, um neugierige

Zuschauer abzuhalten. Furchtbarer Schneesturm. In Amerika wurden zwei Städte durch einen furchtbaren Schneesturm von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Die Leute mußten Pferde metzgern, um sich ernähren zu können. Wo man die Ehe zum Narrenspiel macht. In Holly wood (Amerika) gab es Leute, die vor dem Standesamt 24mal ihr „Ja" erklärten. Nun wurde bestimmt, daß man vor dem Standesamt „nur" mehr 10mal heiraten darf. Eine Brauerei in die Luft geflogen. In Neuyork (Amerika) ist eine drei Stock hohe

Brauerei in die Luft geflogen. Vier Arbeiter sind tot. lieber 100 Häuser wur den beschädigt. Der elektrische Stuhl des Millionärs. In Los An geles (Amerika) hat sich ein Millionär aus dem Zuchthaus von Sing-Sing um 4500 Dollar einen echten „elektrischen Stuhl" gekauft. Beim Essen sitzt er darauf. Halt auch wieder einmal eine amerikanische Narretei! Menschenraub in Amerika. In Neuyork (Amerika) wurde der Sohn eines reichen Advokaten von Banditen entführt. Sie haben vom Vater 60.000 Dollar Lösegeld

verlangt. Herzen statt Eheringe. In Los Angeles (Amerika) haben sie eine neue Dummheit aufgebracht. Verrückte Ehe paare tragen dort nicht mehr Ringe, sondern Herzen. Die Frau trägt das Herzchen an einer Kette, der Mann steckt's ins Knopfloch. Die Arbeitslosigkeit in Amerika. Im Jänner gab es in den Vereinigten Staaten von Amerika 10,342.000 Ar beitslose. Eine furchtbare Zahl für ein reiches Land, das im Weltkrieg gut abschnitt. Das höchste Haus der Welt. In Chikago (Amerika) wird ein Wolkenkratzer

von 200 Stockwerken gebaut. 34 Häuser mußten ihm weichen. Er bekommt 400 Aufzüge. Lurusbad mit Haifischschutz. Im Lurusbad Miami (Amerika) wird der Strand jeden Tag vom Morgen bis zum Abend durch „Haifischpatrouillen" abgesucht. Obwohl es in der Nähe keine Haifische gibt, waren die Badegäste durch allerlei Gerüchte der Konkurrenz ängstlich geworden. Furchtbare Ueberschwemmung. In Kalifornien (Ame rika) sind weite Gebiete überschwemmt. Das Hochwasser forderte 50 Todesopfer. 45 Leute kamen

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 16
Datum: 01.05.1920
Umfang: 16
und jeder Milderungsversuch von unseren zitternden Staatsmännern prodeutsch genannt worden wäre. Wir glauben es, tveil Amerika keine Diplo maten hat, die fähig wären, durch Zusammenwirken mit den Alliierten das französische Veto zu überwinden. Wir glauben es, weil der Vertrag so konstruiert ist, daß die Revision, fromme Hoffnung, die Zwangsdurchführung aber feierliche Bindung ist. Wir glauben nicht, daß der Präsident den Willen, die Fähigkeit, die Kenntnisse und die Macht besitzt, im September das durchzuführen

doch nur dem Kontinent zu. Amerika kann und will und soll nicht an ihr teilnehmen. Es hat andere Auf gaben in der Welt. Alle Behauptungen, daß Amerikas Isolierung beendet sei- beweisen noch lange nicht, daß es seine nächste Generation der Wacht am Rhein aufopfern müsse. Diese Theorie von Amerika als dem Wächter europä ischer Ordnung ist ganz offenbarer und gefährlicher.Be trug. Man kann nicht von Washington ans Europa in Ordnung halten! Die einzige Ordnung, die in Europa möglich ist, ist eine Ordnung

durch die Europäer selbst, durch ihre gemeinschaftliche Arbeit als gute Europäer. Daß Amerika, init eigenen schweren Problemen über bürdet, ein unordentliches Europa daran hindern müsse, sich selbst zu ruinieren — diese Behauptung ist eine ganz armselige Doktrin, aus der keine sich selbst achtende Zivi lisation wird erwachsen können. Es würde unsere Auf gabe werden, Frankreich vor Angriffen zu schützen, den französischen Ehrgeiz aber würden wir nicht Niederhalten können. ^ Das ist keine Rolle für Anierika

und der Senat hat, unserer Ansicht nach, ungeachtet all seiner Motive und Manöver, dem amerikanischen Volke und schließlich sogar der Welt einen großen Dienst erwiesen, als er diese Ver pflichtung ablehnte. Die Rolle, die Amerika zu spielen versprach, war durchaus anderen Charakters. Sie setzte einen anständigen Frieden voraus, einen Frieden europäischer Kooperation, auf den Zusiche rungen beruhend, die mit dem Waffenstillstand besiegelt wurden. Auf dieser Basis und nur aus dieser übernahm sie Amerika

, als einer letzten Versicherung unerschütter licher Wahrung eines wahrhaft unerschütterlichen Fxi^ dens. Das war eine Verpflichtung, die ein amerikanischer Patriot von seinem Lande, als nationalen Beitrag zum internationalen Frieden, verlangen konnte. Aber es tW kein Teil des Handels, Amerika Verpflichtungen auszu- erlogen, die aus vollständig anderen Grundlagen ruhen k und vollständig andere Resultate zu zeitigen drohen. Tip! amerikanische Verantwortung für Europa mußte durch? die Natur des europäischen

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 19.05.1920
Umfang: 14
Politische Rundschau. Amerika für Tirol. S Der Vorsitzende der Bereinitzrm« vevgewa!ttg4er Völker. Oberst Edwin Emerson, sprach gestern vor einer aus den reüestM Schichten der Bevölkerung zusammengesetzten über aus zahlreichen Zuhörerschaft. Der Stadtsaal vermochte die Menge, die gekommen war. um Emersons Worte zu hören, nicht zu fassen. Der große Saal war lns am das letzte Plätz« chen gefüllt, auch der kleine Saal wies eine ansehnliche An. zahl von Zuhörern auf, die sich an den Tiiren drängten

sich von drei Gesichtspunkten aus betrachten. Amerika macht sich vor allem in Tiro! in wohltätiger Weise bemerkbar durch die Kinderausspeisungen und die Sammlungen von Lebens mitteln- In den letzten Monaten sind aus Amerika Le- bensmittel im Wette von über fünf Millionen herübcr- geschickt worden und die neuerlichen Sammlungen haben ein so schönes Ergebnis gezeitigt, daß weitere Sendungen rm Wette von 20 Millionen zu erwarten sind. Es han delt sich dabei um einen reinen Wohltätig'eitsatt

, der nicht nur auf Tirol beschränkt bleibt. Trüben in Südtirol, kn Italien, in der Tschechosiovakei, in Rumänien, kurz überall, wo es notleidende Menschen gibt, greift das ameri kanische Volk hilfsbereit eln. Wir tun uns darauf gar nichts besonderes zu gute, denn wir wissen Lanz gut, daß, wenn es umgekehtt wäre, baß wenn Tiro! groß und reich und Amerika klein und in Not wäre, uns die Ti- liofcr ebenso schnell zu Hilfe kommen würden. Wir wissen aus früheren Zeiten, daß uns Europa geholfen hat, wenn Amerika

nach Tirol ge- Lommen, es wäre wünschrnswrtt, datz sie möglichst bald wieder kämen, datz sie viele Dollars mit bringen und müg- sichst freigebig ausgeben würden. Tas wird vielleicht noch kommen. Gegenwärtig stehen ungeheure Patzschwierigkei- 1&t dem Reiseverkehr entgegen. Aber gerade be^m Tou ristenverkehr setzt die politische Frage eln. Tenn die Tou risten kommen nicht nur wegen der Berge nach Tirol. Auch Amerika hat schöne Berge, es fehlt uns daran nicht und Such nicht an landschaftlichen Schönheiten

auch unsere Freiheit erkämpfen als einfache Leute gegen eine ausgebildete Militärmacht. Auch bei uns mutz- len die Bauern Weib und Kind verlassen, um gegen die Notjacken Englands zu ziehen. Gerade diese Ähnlichkeit zwischen unserer eigenen Geschichte und der Geschichte Ti rols macht es uns möglich, die jetzige Zwangslage Tirols zu verstehen. Tirol ist heute in zwei Teile zerrissen, in den Norden und in den Süden. Geradeso sollten unser« Vereinigten Staaten zerrissen werden, und das ist es, was in Amerika

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