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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 19.02.1916
Umfang: 4
hörigen Personen l>rg>liige,: .vcrdcn, inso^crne Z le^tere in militärisch organisierten Eisenbahn oder Telegraphen- (Telephon-) Sicherungsdienste oder im militärisch organisierten Grenz- Insten-) Schuldienste stehen, 12. des Verbrechens des Mordes (ZZ 134 nnd 135 allg. St.-G.), des Totschlages (ZZ 140—142 allg. St.-G.), des Randes (§Z 190 und 196 allg. Sr.-<^.), wenn diese strafbaren Handlungen an in aktiver Tieustleistuug stellenden Personen des .Heeres, der Kriegsmarine, der Landwehr

, des Landsturmes, an Lrganen der Feldgendarmerie oder an anderen, dem Verbände der 0>endarinerie angehörigen Personen begangen werden, insoserne leptere im militärisch organisierten Eiienbahn- oder TclcgraPhcn(Telephon)sicherungsdienste oder im militärisch organisierten Grenz(Knsten)schui>- dicnsre stehen. 13. des Verbrechens der Vorschubleistung durch Verhehluug oder sonstige Begünstigung eines De serteurs (^ 220 allg. St.-<^>.). Die in den Punkten 11 und 12 augesührten strafbaren Handlungen

der kriegerischen Ereignisse eingestellt hat, wegen: 1. des Verbrechens deZ Mordes 131 und 135 allg. ?t.-G.), des Totschlages (§Z 140— 142 allg. Sr.-G.), des RanbeS (ZZ 190 und l96 allg. St.-G.) und der Brandlegung (Z 166 allg. <-t.-G.) auch iu jenen Fällen, die nicht ohnehin schon nach den Bestimmungen II, ^), Z. 11. und ^l2 dieser Verlantbarnng mit Stand recht bedroht sind. 2. des Verbrechens des Diebstahls nach F 174, I, allg. St.-G., u) wenn der Dieb mit Gewehr oder anderen der persönlichen Sicherheit

gefährlichen Werkzeugen versehen gewesen. b) wenn er bei seiner Berretung aus dem Dieb stahl wirkliche Gewalt oder gefährliche Drohnng gegen eine Person angewendet har, nm sich im Besitze der gestohlenen Sache zu erhalten — hervorgehoben wird, daß der ansnahmsweisen Mi- litärstrafgerichlsbarkeit geinäst der kaiserlichen Ver ordnung vom 4. November 1914, R.-G.-M. Nr. 307, das Verbrechen des Diebstahls nach ß 174, lo allg. St.-G. nur dann untersteht, wenn der Wert des Gutes, das der Täter gestohlen

ist, ist auch standrechtlich aus diese Strase, bei den au deren Verbreche» auf Tod durch Erschießen zu er kennen. Falls der Vollzug der Todesstrafe durch deu Straug wegeu Untunlichkeit der rechtzeitigen Beiziehnng eines Scharfrichters oder wegen an^ derer Hindernisse nicht möglich wäre, wird selb? in die Todesstrafe durch Erschieße» umgewandelt. Die Bestimmungen über die standrechtliche Behandlung haben auch auf deu Versuch »ach § !/> M.-c-t.-G. nnd 8 allg. St.-G., sowie auf div- Mitschuld uud Teilnahme

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 31.05.1915
Umfang: 4
von 1014) der Militärstrafgerichtsbarkeit unterstellten Zivilpersonen wegen 1. des Verbrechens der unbefugten Werbung (ZZ 306 nnd 307 M.-St.-G.), 2. des Verbrechens der Berleitnng oder Hilse- leistnng zur Verletzung eidlicher Militärdienst- Pflicht (ZZ 314 und 316 M.-St.-G.), 3. des Verbrechens der Ausspähung (Z 321 M.-St.-G.) und anderer Handlungen gegen die Kriegsmacht des Staates (Z 327 M.-St.-G.), 4. des Verbrechens des Hochverrates (Z 58 allg. St.-G.), 5. des Verbrechens der Majestätsbeleidigung

(Z 63 allg. St.-G.), 6. des Verbrechens der Störung der össentli chen Ruhe (Z '65 allg. St.-G.), 7. des Verbrechens des AusruhrS (Z 73 ällg. St.-G.), 8. des Verbrechens der össentlichen Gewalt tätigkeit dnrch boshaste Beschädigung nn Eisen bahnen, deit dazu gehörigen Anlagen, Beförde rungsmitteln, Maschinen, Gerätschaften oder an deren, znm Betriebe derselben dienenden Gegen ständen (Z 85 cz allg. St.-G.), 0. des Verbrechens der össentlichen Gewalttätig keit durch boshaste Handlungen oder Unterlassun gen

, die au Eisenbahnen unter besonders ge fährlichen Verhältnissen begangen werden (Z 87 allg. St.-G.), 10. des Verbrechens der öffentlichen Gewalt tätigkeit durch boshafte Beschädigungen oder Stö rungen an Staatstelegraphen (Telephon) (Z 8!) allg. St.-G.), 11. des Verbrechens der öffentlichen Gewalt tätigkeit nach den ZZ 85 uud 87 allg. St.-G. in anderen als in den Punkten 8 nnd 0 bezeich neten Fällen und des Verbrechens der Brand legung (Z 166 allg. St.-G.), wenn diese straf baren Handlungen an einem dem Militär

, 12. des Berbrechens des Mordes (ZZ 134 nnd 135 allg. St.-G.), des Totschlages (ZZ 140—142 allg. St.-G.), des Raubes (ZZ 100 nnd 106 allg. St.-G.), wenn diese strafbaren Handlungen cin

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 31.05.1915
Umfang: 4
(Z 220 allg. ^?t.-G.). Die in den Punkten 11 nnd 12 angeführten strafbaren Haudluugeu sind anch dann standrecht lich zu behandeln, wenn eine und dieselbe Hand lung nicht bloß an den dort bezeichneten Personen, au dem dort genannten Eigentum oder unter Ge fährdung dieser Personen, sondern auch an an deren Personen, an deren Eigentum oder unter Gefährdung anderer Personen begangen wird; Ii) gegenüber den mit der Kaiserlichen Verord nung vom -1. November 1511-1, N.-G.-Bl. Nr. 3(17 (M.-V.-Bl. 51. Stück

von 1914) der Militär- strasgerichtsbarkeit unter der Bedingung unterstell ten Zivilpersonen, das; die strafbaren Handlnn- gen nach Beginn der Wirksamkeit dieser Verord nung in einem Gebiete begangen werden, in dem der zur ordentlichen Gerichtsbarkeit bernsene Ge richtshof erster Instanz seine Tätigkeit infolge der kriegerischen Ereignisse eingestellt hat, wegen: 1. des Verbrechens des Mordes (ZZ 134 und 135 allg. St.-G.), des Totschlages (ZZ 140— 142 allg. St.-^G.), des Raubes (ZZ 19V nnd 196 allg

vor dem Feinde: dem vor dem Feinde gefallenen Major Franz Bauer des 3. Tir. Kaiserj.- Reg.; das Militär-Verdienstkreuz dritter Klasse mit der KriegSdekoration in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde: dem Major Arnold W i l b u r g e r v. W ilburg , den Hauptleuten Emil Horn und Anton Psroguer, alle drei Z allg. St.-G.) auch in jenen Fällen, die nicht ohnehin schzn nach den Bestimmungen II, u), sZ. 11 !und CS dieser Verlautbarung mit istaud- recht bedroht sind, 2. des Verbrechens des Diebstahls

nach Z 174, I. allg. St.-G., u) wenn der Dieb mit Gewehr oder anderen der persönlichen Sicherheit gefährlichen Werkzeugen versehen gewesen, d) wenn er bei seiner Betretung aus dem ITieb- stahl wirkliche Gewalt oder gefährliche Drohung gegen eine Persott augeweudet hat, um sich im Besitze der geswhleuen Sache zn erhalten — hervorgehoben wird, das; der ausnahmsweise» Mi litärstrafgerichtsbarkeit gemäß der kaiserlichen Ver ordnung vom -1. November 1914, N.-G.-Bl. Nr. 307, das Verbreche» des Diebstahls

nach'K 17-1,1.v allg. St.-G. nnr dann uuterstcht, weun der Wert des Gutes, das der Täter gestohlen oder zn stehlen evrursacht hat, den Betrag von 5V (fünfzig) Kroueu, übersteigt — dder o) we»» der Diebstahl während einer Feuers brunst, Wassernot, oder eines anderen gemeinen oder dem Bestohlenen insonderheit zugestoßenen Bedrängnisses verübt Wörde» ist und der Betrag des in einem oder mehreren Angriffen verübten Diebstahles 2(100 (zweitausend) Kroueu übersteigt. Erzherzog Friedrich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.07.1876
Umfang: 6
' für die Glaubensfreiheit, und das „Maurer blatt', die „Allg. Ztg.', für die Glaubenseinheit. Ist das nicht wunderschön? Aber wie kommt denn die AugSburger „Allg. Ztg.' zu dieser Ehre? werden manche Leser verwundert fragen. Da die Sache kein Geheimniß ist, können wir eS wohl sagen: den „N. Tir. Stimmen' verdankt daS genannte „Maurerblatt' diese Ehre. Wenn die Redaktion der „Allg. Ztg.' es erführe, daß ihr Blatt nun schon zweimal von den „N. Tir. St.' als Anktorität zu Gunsten der Glau- benöeinheit in Tirol in 'S Feld

gcsührt worden sei, so niöchten wir das Gesicht sehen, das sie bei dieser frappanten Nachricht machen würde. Wir müssen also schon in dieses Knriosum näher eingehen, da begreiflich von den „N. Tir. St.' keine Erklärung zu erwarten ist. Die Beilage Nr. 191 der „Allg. Ztg.' brachte jüngst eine Besprechung von Janssen 'S deutscher Ge schichte. Dieselbe ist, nach dem bekannten (nur den „N. Tir. St.' natürlich unbekannten) Korrespondenz- zeichen zu schließen, auS der Feder des langjährigen Mitarbeiters

der „Allg. Ztg.'. Alfred v. Reumont. Herr v. Reumont ist ein fleißiger Geschichtsforscher, besonders der italienischen Geschichte, dabei strenger Katholik, dessen literarischen Arbeiten die „Allg. Ztg.' ihre Spalten nicht verschließt, indem sie nicht so eng herzig ist, einer andern Ansicht den Eingang zu ver wehren ; uni so mehr, da Herr v. Reumont nicht zur jetzt so weitve,breiteten Klasse der Schönfärber und Lobhudler, die nnr einer gewissen Partei zu Ge fallen reden, gehört, sondern den Muth besitzt

, auch daS .zu sagen, was besagten Schönfärbern und Lob? hudlern durchaus nicht gefallen mag. Von diesem Kritiker nun rührt der Ausspruch in der „Allg. Ztg.' her, worüber die „N. Tir. St.' so viel Lärm schla gen und kurzweg die „Allg. Ztg.' dies ..Maurerblatt', als Auktorität zu Gunsten der Glaubenseinheit wie derholt zitiren. — Mit dem Ausspruche Reumont 'S, daß „die Glaubenseinheit zu jenen Gütern gehöre, deren Wert man dann erst recht erkennt, wenn sie verloren sind', kann man übrigens ganz wohl ein verstanden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 19.02.1916
Umfang: 4
des Hochverrates (Z 58 allg. <st.-G.), 5. des Verbrechens der Majestätsbeleidignng (Z 63 allg. St.-G.), 6. des Verbrechens der Störung der öffent lichen Ruhe (Z 65 allg. St.-G.--), 7. des Verbrechens des Aufruhrs (Z 73 allg. St.-G.), 8. des Verbrechens der öffentlichen Gewalt tätigkeit durch boshafte Beschädigung an Eisen bahnen, den dazn gehörigen Anlagen, Beför derungsmitteln, Maschinen, Gerätschaften oder anderen znm Betriebe derselben dienenden Ge genständen G 85 o allg. St.-G.), 9. des Verbrechens

der öffentlichen Gewalt tätigkeit durch boshafte Handlungen oder Unter lassungen, di.' au Eisenbahnen unter besonders gefährlichen Verhältnissen begangen werden (Z 87 allg. ^t.-G.), 10. des Verbrechens der öffentlichen Gewalt tätigkeit durch boshafte Beschädigungen oder <-töruugen . au Staatstelegraphen (Telephon) (Z 89 allg. St.-G.), 11. des Verbrechens der öffentlichen Gewalt tätigkeit nach den ZZ 85 nnd 87 allg. St.-G. in anderen als in den Punkten 8 nnd 9 be zeichneten Fällen nnd des Verbrechens

der Brandlegung (Z 166 allg. St.-G.), wenn diese strafbaren .Handlungen an einein dem Militär oder Landwehrärar gehörigen oder in seiner Verwaltung oder Betrieb stehenden Eigentum oder unter Gefährdung von in aktiver Dienst leistung stehenden Personen des Heeres, der Kriegsmarine, der Landwehr, dos Landsturmes, an Organen der Feldgendarmeric odor an an deren, dem Verbände der Gendctrmcrie ange-

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 29.01.1868
Umfang: 6
und Verdächtigungen loshämmern, als wäre es ein wahrer Störefried im Lande. Daß die Allg. Ztg. auch in'ö Horn der Verdächtigungen bläst, kommt uns sehr sonderbar vor, denn gerade sie ist es, welche gegenwärtig gegen den Wiener Liberalismus einen geharnischten Artikel aus deu andern bringt. Ein neulicher Artikel der Allg. Ztg. betitelt „Aus dem Wiener Leben' ist „ein starker Tabak.' Um zu zeigen, daß sie besser thun würde, sich selbst zu bekehren, alS uns zu verdächtigen, entnehmen wir demselben einigt Stellen

. ES ist uns darin schon das „Vaterland' (sieh Nr. 22) in Wien zuvorgekommen, welche den Artikel noch ausführlicher bringt. Die Allg. Ztg. schreibt: „Bon den neuen Ministern wird im Ganzen wenig gesprochen.' .... „Durch die liberalen Blätter Wiens freilich geht ein fröhliches Rauschen, sie rufen: Hosiannah! und streuen Weihrauch, ehe sie wissen wofür. Sie waren die Lobredner jener Abgeordneten, die heute Minister sind, sie dürfen ihre Leute nicht im Stich lassen, sie hingen und hängen durch tausend

/ Wenn eS sich um daS Concordat handelt, da haben die Leute ein großes Maul, alK.ob die ganze Welt dem Flügelschlag ihrer Seele zu wenig Raum böte, kommen aber ihre Geldinteressen auch nur ein wenig in Frage, dana schreien sie nach der Polizei. Dieses Jahrhundert hat nur einen Gott: daS Gold; nur einen Gedanken: eS zu erwerben.' Wenn die Allg. Ztg. den modernen Liberalen vorwirft, daß sie von der Phrase leben, und sich mit deiner Phrase begraben lassen, so ist daß ein curioses Eompliment, die Liberalen möHen sich dafür

bei der Allg. Ztg. bedanken. Die liberalen Blätter, die Boz. Ztg. im Chorus, versicherten uns unlängst, wie unsere eisleithanischen Minister wahrhaft Männer deS Volkes sind. Ist das vielleicht auch nur eine Phrase ? Die czechffche Bevölkerung in Prag liefert zu diesem.Aus spruch eine traurige Auslegung, denn Prag ist seit mehreren Tagen der Schauplatz bedauerlicher Ruhestörungen, womit der Pöbel der böhmischen Landeshauptstadt gegen die dem Minister Dr. Herbst bei seinem dortigen Verweilen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.04.1863
Umfang: 6
dem Fürsten Gortschakoff überreicht. Die Erwartungen, die das Ausland und besonders die Polen daran knüpfen, schreibt man der „Allg. Ztg.' aus St. Petersburg, dürften sich aber schwerlich rea. lisiren; idenn diese Noten werden aller Wahrschein lichkeit nach ohne allen Einfluß auf die von Ruß land befolgte Handlungsweise in der Polenfrage blei ben. Dieser von den auswärtigen Mächten mit so vieler Ostentation in Scene gesetzte Beeinflussungs versuch wird hier spurlos vorübergehen. Die jüngsten Nachrichten

die Unterstützung des Antrags einstweilen abzulehnen und beabsichtigt eine direkte Diskussion der auswärtigen Verhültnisse, wo möglich vor der Militärfrage herbeizuführen. — Die heutige „Nordd. Allg. Ztg.' hört, daß in Westpreußen ein anonymes Revolutionscomitö durch Drohbriefe zu be unruhigen und zu terrorisiren versucht. (A. Z.) Berlin, 23. April. Der Kopenhagener Korre spondent der „National-Ztg.' hört von gnt nnterrich- teter Seite, daß sämmtliche dänische Kriegsschiffe in Activität gesetzt

, und daß die Mannschaften, 6000 an der Zahl, einberufen werden. Die „Berliner Allg. Ztg.' theilt mit: In Kopenhagen cursirte das Ge rücht von der Mobilisirung der Armee. (Einer neue ren Depesche vom 23. d. M. zufolge werden diese beiden Nachrichten, sowie die der „Bresl. Zeitung' von einer Mobilmachung zweier preußischen Armee corps Seitens der offiziösen „Nordd. Allg. Ztg.' als unbegründet bezeichnet.) (A. Z.) Darmstadt, 23. April. Die zweite Kammer ver warf heute nach sechsstündiger Diskussion mit 33 ge gen 6 Stimmen

die Zulassung aller religiösen Orden und ähnlicher Genossenschaften im Großherzogthum. (Allg. Ztg.) Warschau, 25. April. Die Regierung verbot, > unter Protest des Erzbischoss, die üblichen Prozes sionen. Das Volk ln'elt heute gleichwohl Prozessionen, worauf sämmtliche Geistliche verhaftet wurden. (A. Z.) Von der polnischen Gränze, 23. April. Auch der Crzbischof Felinski hatte wegen der Prozesston Hausarrest. Auf Befehl aus St. Petersburg sind gestern sämmtliche verhaftete Geistliche wieder in Frei heit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.04.1867
Umfang: 6
Kreisen. Deutschland. Berlin, 13. April. Die „Krzztg.' hört, die ver bündeten Regierungen seien zu einer unbedingten Ver ständigung über die anzunehmenden, beziehungsweise abzulehnenden AmcndementS zu den: VcrfassungSent- wnrfc gekommen. — Die „Nordd. Allg. Ztg.' dementirt die durch Warschauer Korrespondenzen der „Danz. Ztg.' ver breiteten Gerüchte von Vorbereitungen zu einer beab sichtigten definitiven oder bei ciiumgem AuSbruche eines Krieges ini Orienie temporären Uebergabe Polens bis zur Weichsel

an Preußen. Die „Nordd. Allg. Ztg.- fügt h'nzu: Die Verbreitung dieses Gerüchtes verfolge die Tendenz, die Gemüther in Frankreich gegen Preu ßen aufzuregen; die nationale Politik Preußens habe kein Interesse, polische Territorien zu erwerben. Dasselbe Blatt meldet: Die Einberufung des Land tages wird möglichst beschleunigt, da die Bundesver fassung die Nothwendigkeit von Aenderungen der preu ßischen Verfassung involvirt, wozu eine zweimalige Ab stimmung mit einem dreiwöchentlichen Intervalle ver

wird gerecht sein, und wird die Ver söhnung Ungarns immer mit dem Namen Franz Josef und mit dem Namen Brust zusammen nennen. Paris, 11. April. Bei der Revue, welche der Kaiser heute im Tuilerienhof abgehalten, waren die Marfchälle Niel und Canrobert zugegen. Eine besondere Ansprache an die Soldaten hat der Kaiser, dem Vernehmen nach, nicht gehalten. ES ist aufgefallen, daß keiner der gegen wärtig in Paris verweilenden fremden Fürsten der Revue beiwohnte. — Ein Korrespondent der „Allg. Ztg.' schreibt

an öffentlichen Vorgängen Interesse nimmt, herrscht die Meinung, daß die Artikel der „Kreuzztg.' und der „Nordd. Allg. Zig.' lediglich beabsichtigte Herausforderungen seien, dazu bestimmt, durch die „Agenee HavaS' in'S Französische übersetzt zu werden und hier ihre Wirkung zu thun. Wie es scheint, wird ihnen diese Bedeutung selbst an officieller Stelle beigelegt, denn von solcher wird das Stichwort in Umlauf gesetzt: die französische Regierung und das Volk seien entschlossen alle Herausforderungen

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