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Tiroler Stimmen
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Seite 7 von 8
Datum: 10.07.1862
Umfang: 8
Diese vorliegenden Blätter nun haben die Bestimmung, diesen Gemeindebeschluß zu verwirklichen; und der ergebenst unterzeichnete Gemeinde-Ausschuß hat seinem tiefgefühlten Danke nur noch die Bitte beizufügen, daß es Euer Wohlgeboren auch gefallen möchte, diesen Beweis aufrichtiger Dankbarkeit auch mit Wohlchrem ge wohnten Wohlwollen entgegen zu nehmen und zu erlauben, daß die Männer von Algund unter allen Umständen Euer Wvhlgeboren als einen der Ihrigen betrachten dürfen. Zur Bekräftigung

dieser Worte folgen hier Siegel und Un terschrift des sämmtlichen Gemeinde Ausschusses von Algund: Algund am hl. Herz Jesu Feste im Jahre d. Heiles 1862. Was vorstehendes Diplom in schlichter Prosa ausspricht, hat eine kunstgeübte Hand in sechs großen Blättern auf die geistreichste Weise illustrirt. Schauen wir uns jedes dieser Blätter etwas genauer an. Das erste Blatt enthält in reicher Umrahmung die naturgetreue Ansicht der ehrwürdigen Pfarrkirche von Algund und ihre nächste Umgebung mit der Fernsicht

auf die Schlösser Dürnstein und Tirol, sammt der auf breiten Spruchbändern angebrachten Widmung: „Seinem Ehrenbürger Ludwig von Comini das dankbare Algund". Das zweite Blatt, welches den Anfang des obigen Tertes enthalt, beginnt, (und so auch jedes der folgenden Blätter- mit einem reich in Gold ausgeführten Initialen; darunter erscheint in einem breiten durch Goldstäbe gebildeten Seitenstreif ein Engel auf drachenähnlicher Wolke, in der einen Hand das strafende Schwert haltend, in der andern die Zornschale

, woraus er den Fluch über den krank und verkommen aussehenden Weinberg herabgießet; unter dem Terte sitzt im Vordergründe eine trauernde Bauernfamilie, vor ihr sind faule Trauben, ein leerer Krug und ein eingefallenes Faß; selbst der treue stilar erscheint theitnehmend an der Trauer seines Herrn und strecket vom Durste gequält die Zunge heraus. Im Hintergründe öffnet sich die ganze Gegend von Algund, von Obermais bis über die Töll/ hinaus mit dem noch weiter rückwärts steil aufsteigenden Mutt

rchts die Ruine Brunnenburg her vor: links betet eine Bauernfamilie vor einer Marienstatue; da zwischen öffnet sich die Aussicht auf Algund mit einer dahin wal lenden Bittprozession. Daß das Gebet der hart Heimgesuchten kein vergebliches war, deutet der unter der Landschaft stehende Bibelspruch an: „Und er sah ihre Plage und erhörte ihr Gebet. Zum Beweise dessen erscheint oben in dem prachtvollen Initialen Gott der Herr, die Hand zum Segnen erhoben und darunter ein Genius mit schwefelgelbem Mantel

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Tiroler Stimmen
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Seite 6 von 8
Datum: 10.07.1862
Umfang: 8
auch ein so verwirrtes religiö ses Leben sein, wie Sie es bei uns in England sehen. Sagen Sie das Ihren Tirolern, die es noch nicht erfahren haben, was es heiße verschiedene Religionen im Lande zu haben." Ich schließe. Das nächste Mal etwas über die Ausstellung. Bozen, 6. Juli. Am 30. Juni kamen acht Männer vom Burggrafenamte hieher, um im Namen der Gemeinde Algund unserm um die Weingutsbesitzer so hochverdienten Mitbürger, Hrn. Ludwig von Comini den Dank der Gemeinde durch Ueberreichung eines künstlerisch

ausgestatteten Diploms zu überbringen, das ihn als Ehrenbürger von Algund erklärt In den Besitz einer Ab schrift dieses Diploms gesetzt, glaube ich mich keiner Indiskretion schuldig zu machen, wenn ich Ihnen dasselbe zur Veröffentlichung übersende. Es lautet: Euer Wohl geboren! Dankbarkeit ist ein Akt, der für den, der ihn übt, kaum minder wohlthuend, kaum minder ehrenvoll ist, als für den, der ihn empfängt. Wenn daher dcr Gemeinde-Ausschuß von Algund im Namen der ganzen ansehnlichen Gemeinde es hiemit

unternimmt, gegen Euer Wohlgeboren einen längst verdienten Dank auszuspre chen; so glaubt derselbe damit nur eine ebenso ehrenvolle als ange nehme Pflicht zu erfüllen. Verschiedene Elementar-Schäden und andere gemeinnachtheilige Zeitereignisse hatten den einst blühenden Wohlstand der Gemeinde Algund bereits tief erschüttert, alS die in ihrer ganzen Wuth hier auftretende Traubenkrankheit den letzten Rest ihres Wohlstandes zu vernichten drohte. Doch, wenn die Noth am größten, ist Gottes Hilfe am näch sten

Urtheile, hämischer Angriffe und dummer Wider sprüche Ihrem edlen und uneigennützigen — ja mit namhaften Opfern verbundenen Bemühen durch Wort und Schrift und That endlich den angestrebten siegreichen Erfolg zum Wohle von Tausenden zu verschaffen. Wohl in keiner Gemeinde im ganzen traubenreichen Tirol fanden aber Wohlihre Worte so schnell und so allgemein die ge bührende Würdigung wie hier in der Gemeinde Algund. Keine andere Gemeinde dürfte sich aber auch, glücklicher Weise in sol chem Maaße

des wohlthätigen Erfolges der von Euer Wohlge boren so eifrig empfohlenen Trauben-Schwefelung bisher erfreuet haben, als eben die Gemeinde Algund. Die Gemeinde Algund siehet darum auch mit Recht Euer Wohlgeboren als ihren außer ordentlichen Wohlthäter an und fühlt sich deßhalb auch zu unaus sprechlich großem und innigem Danke gegen Euer Wohlgeboren verpflichtet. In der am letzten 24. Dezember in dieser Absicht hier ab gehaltenen Gemeinde-Ausschuß-Versammlung glaubte darum dieselbe diesem ihrem lebhaften

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 19.07.1862
Umfang: 8
. zog sich in seine ihm zur Wohnung angewiesene Dachkammer zurück, wo er den Boden vor der Bettlade in einer - halben Stunde darauf mit einer zollhohen Masse ausgeworfener un verdauter Speisen überkleisterte. (Das 2. Kapitel folgt nach.) Die künstlerische Ausstattung des Diploms eines Ehrenbürgers, das.die Gemeinde Algund dem edlen Herrn Ludwig von Co mini neulich überreichte, beschreibt ein Korrespondent der „Tiroler Stimmen' mit folgenden Worten: „Schauen wir uns jedes dieser Blätter etwas genauer

au. Das erste Blatt enthält in reicher Umrahmung die natur getreue Ansicht der ehrwürdigen Pfarrkirche von Algund und ihre nächste Umgebung mit der Fernsicht auf die Schlösser Durustein und Tirol, sammt der auf breiten Spruchbändern angebrachten Widmung: „Seinem Ehrenbürger Ludwig von Comini das dankbare Algund.' Das zweite Blatt, welches den Anfang des Textes des Diplomes enthält, beginnt (und so auch jedes der folgenden Blätter), mit einem reich in Gold ausgeführten Initialen; darunter erscheint

heraus. Im Hintergrunde öffnet sich die ganze Gegend von Algund, von Obermais bis über die Toll hinaus mit dem noch weiter rückwärts steil aufsteigenden Mutt-Tschaggat- uud Zielgebirge. Ein durch die Nandverzierung rechts durchge- schlüngenes Spruchband enthält den erklärenden Schrifttext: „In allen Weinbergen ist Klage, spricht der Herr.' Amos; und ein zweites unter oben genannter Gruppe hinlaufendes Spruchband trägt die Worte aus Jeremias: „Weg ist Freude und Frohlocken, den Wein hab' ich genommen

von der Kelter, nicht mehr singt der Tranbentreter sein gewohntes Lied.' Im dritten Blatte tritt auf der wieder am Fuße an gebrachten Landschaft im Vordergrunde rechts die Nnine Brun nenburg hervor: links betet eine Bauernfamilie vor einer Marienstatue; dazwischen öffnet sich die Aussicht auf Algund mit einer dahin wallenden Bittprozession. ' Daß das Gebet der hart Heimgesuchteu kein vergebliches war. deutet der unter der Landschaft stehende Bibelspruch an: „Und er sah ihre Plage und erhörte ihr Gebet

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 12
Datum: 15.07.1862
Umfang: 12
hl. Religion so gefährliches Gesetz bestätigen werde. Wir bleiben in dem Glauben, den wir von den Vätern ererbt, und den uns die kathol. Kirche lehrt. Zu gleich bezeugen wir die tiefste Ehrfurcht, schuldigsten Gehor sam, höchste Hochachtung und kindlichste Ergebung gegen das in unserer Zeit so bedrängte Oberhaupt der kathol. Kirche, Papst Pius IX. Altrei, 13. Juni 1862. Josef Werth, Vorsteher, mit dem gesammten Ausschüsse. Algund, 9. Juli. Gestern hatte die Gemeinde Al- gund die Freude, ihren neuen

Ehrenbürger, Herrn Lud wig v. Comini, in ihrer Mitte zuhaben. Hr. v. Comini -war nämlich auf einer kleinen Inspektionsreise, die den Wein bergen um Meran galt, in diese Gegend gekommen. Nach mittags kam er von Meran aus über Riffian, Kuens, Tirol und Grätsch nach Algund. Kaum hatte er hier, um etwas auszuruhen, in dem Hause eines Gemeindeausschusses, zur größten Freude desselben, Einkehr genommen, so sah er sich schon von einigen der vorzüglichsten Männer der Gemeinde umgeben, die sich beeilten

Ehrenbürger, von ^ diesem der Gemeinde Algund und von einem zufällig anwe- j senden Nachbarspfarrer, dem ehrwürdigen Ortspfarrer als j Feldkaplan von Anno 9, dargebracht wurden. Unter hei- j teren und interessanten Gesprächen war die Nacht schon ziem- ! lich weit vorgerückt, bis es zum endlichen Abschiede kam.—* j 10 Juli. Das war heute ein fürchterlicher Nachmittag. Denn j bald nach 4 Uhr wälzte sich von der Zielspitze herunter Unglück j verkündendes Gewölle und bald ergoß sich über Partschins, j Plars

und Algund, dann über einen Theil des Kichelberges, ! Meran, Obermais und Schönna bis hinauf zum hohen Jfin- ! ger und hin gegen Hafling ein so entsetzlicher H a g e l sch au er, i dergleichen hier kein Mensch erlebt hat. Die Schlossen hatten ! die Größe von Taubeneiern und noch darüber. In einer \ Viertelstunde waren die Trauben und Blätter unserer heuer ? in seltener Ueppigkeit dastehenden Weingüter auf oder gar unter der Erde, die Reben selbst geschunden und häufig ab geschlagen und der ganze übrige

Bodennutzen unserer kost baren Güter vernichtet. Dieses Unglück ist gewiß ein außer ordentliches für Alle, die davon betroffen wurden, wenn man bedenkt, wie viel Schweiß die Bearbeitung unserer Weingüter hier kostet; aber besonders traurig für die ärmeren Besitzer. Da die Gemeinde Algund bei allen Gelegenheiten, wo es sich darum handelt, die Noth und das Unglück ihrer Mitmenschen zu mildern, sich stets sehr mildthätig finden

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 8
Datum: 02.01.1862
Umfang: 8
bestehen, ist ein Unterschied, der wohl erwogen zu werden verdient." Worin dieser Unterschied zu suchen sei, weiden wir im nächsten Absatz erörtern, und wir werken beweisen, daß Tirol bezüglich der Toleranzgesetze thatsächlich und rechtlich sich in einem AuSnahmSzustand gegenüber den andern Provinzen Oesterreichs befunden habe. Korrespondenzen. Algund, 29. Dez. Vielleicht keine Gemeinde von dem durch die leidige Traubenkrankheil so hart mitgenommenen Süd- tirol ging so schnell und so allgemein

auf die vom Herrn Ludw. v. Commini mit so viel Eifer und Unrigennützigkeit anempfoh lene Anwendung deS Schwefels ein wie die Gemeinde Algund; aber vielleicht auch keine andere Gemeinde hat sich bisher eines so lohnenden EifolgeS für die Anwendung dieses Mittels zu e, freuen, als eben Algund. Demzufolge faßte nun jüngst am 24. Dezember der versammelte große Gemeinde-Ausschuß ein stimmig den Beschluß, Herrn Ludwig v. Commini in An erkennung seiner besondern Verdienste um diese Gemeinde daS Gemeinde-Bürgerrecht

von Algund zu verleihen, und daS diesbezügliche Diplom auf künstlerisch sinnige Weise aus gestattet, durch eine eigene Deputation ihm zu überreichen. Die Männer deS Gemeinde-Ausschusses von Algund enifchieden sich gerade darum zu diesem Zeichen der Anerkennung. daS Herrn v. Commini zu Einem der Ihrigen erklärt, weil eS ihnen zu ihrer großen Freude nicht entgangen ist, unter welche Fahne Hr. Ludwig von Commini am ewig denkwürdigen 17. April d. IS. sich gestellt hat. Grähn. Auch in der Gemeinde Grähn wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.04.1861
Umfang: 6
deS dahier ver storbenen GastwirtheS und Güterbesitzers Johann Rasfl werden folgende zu dieser Verlassenschaft gehörige Reali täten der öffentlichen Versteigerung unterzogen, alS: I. Cät -Nr. 3190 der Gemeinde Mais, die sogenannte Einfangwiese in Untermais gelegen, von 7641 Klafter oder IS Tagmahd 141 Klafter groß. Die Versteigerung dieser Wiese erfolgt in zwei gleichen Abtheilungen, und eS besteht der AuSrufSpreiS für jede Abtheilung in 42S0 fl. östr. W. II. Cat -Nr. t914 Litr. v. ver Gemeinde Algund

, eine Wiese aus dem Lummerstuckergute in Algund von 5 Tag mahd 222'/- Klaster neuer Maßerei groß. Im AuSrusSpreise per . . 2300 fl. östr. W. III. Cat.-Nr. 1913 der Gemeinde Algund, ein Stück heiteres Ackerfeld auf ven Algunder Böden liegend, von circa 3'/- Starland groß. Im AuSrufSpretse per . . 700 fl. östr. W. I V. Cat.-Nr. 153 der Stadt Meran, ^ die sogenannte SHildberger'sche Behausung in der Stadt Meran unter den Lauben gelegen sammt Jn- und Zugebäuden, bestehend auS zwei gewölbten Stock werken

, von 1329 Klaster oder 3^/» Graber groß. Der AuSrufSpreiS Hiesar besteht in 30W fl. östr. W. Die Versteigerung der sub I, II und III aufgeführten Realitäten, nämlich der Einfangwiese in UntermaiS, die Wiese auS dem Bummerstuckergute in Algund, und daS Ackerfeld auf den Algunder Böden wird am Georai- tage den 24. April l. IS. um 3 Uhr Nachmittags angefangen, dann die sub IV aufgeführte Schildbergersche Behausung, Garten und Weinleite und der sud V vorge tragene Tburmftück-Acker am Kiechlberge am Freitag

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 22.08.1868
Umfang: 8
) I4Häuser sammt Zugcbäuden ab. 23 Familien wurden ihres Obdaches beraubt. Auf wenigstens 40.000 st. ist der Brandschaden beanschlagt. Brandlegung wird vermuthet. Von den neugewählten wälschtirolischen 14 Abge ordneten werden nach dem Boten nur drei auf dem Landtage erscheinen. CorrespondcnM. Algund, 18. August. Wie man hier seit der Mitte deö vorigen Monats her fast alle Ta ;e von neuen Unwettern und damit verbundenen Muhrbrüchen und anderen UnglückSfällen hörte, und namentlich von Vintschzau herab

solche immer näher rückten, ja vor Die Anmeldung»!, von Theilnthmkr babeil bereits die Zahl IOW überschritten. Der Brunner tHemeindrrath und der mährische LandeSauSschuh votirte zur Unter« stützu nglSAi fl. Verantwortlicher Reüakteur Autou Odertofler« Druck m drei Tagen schon die Kunde kam, der Zielbach in Partschins hätte Rabland überfluthet und der Töllgraben wäre ausaebrochen, und hätte seine Brücke zerstört, wurde den Leuten hier völlig unheimlich zu Muthe. Jetzt trifft's Algund. hieß

es, wenn diese »schwüle noch nicht aufhört. Gott sei unS gnädig! Die schwüle Hitze dauerte auch gestern fort. Am Abende schien sich ober Partschins wieder ein Donnerwetter zusammenziehen zu wollen, brach beim Beginne der Nacht auch wirklich, sich über Algund herüberziehend, los, entlud sich aber sast nur über die höchsten Höhen und ließ nur einen unbedeutenden Regenguß in's Thal herunter, der bald ganz aufhörte; und nun schien alle Gefahr für gestern ganz vorüber und man begab sich völlig ge tröstet zur Ruhe

. Doch bald nach 10 Uhr erdröhnte ein donner ähnliches Rauschen von der Höhe und alles rief erschreckt: Um Gottes Willen der Grab-Bach kommt!' Und so war es leider. Zn der tiefen Schlucht zwischen der hohen Mutt und der Vellaner-Alpe hatte sich feit 18 Jahren, wo der Grab-Bach das letzte Mal so viel Unglück über Algund brachte, wieder eine Unmasse von Erde und Steinen aufgehäuft, und diese setzte sich nun. von den täglichen Hochgewittern und Regengüssen erweicht und gelockert, plötzlich in Bewegung

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 20.05.1868
Umfang: 6
sie gar zu Jndiern; wieder andere zu Chinesen^am meisten Stimmn sprachen sich dahin aM. < dieses seien spanische Zuaven, die mit ihrem Patriarchen <dem Pfarrer von Algund) gekommen sind, den ht. Bater'zu vertheidigen. So zankten sie sich herum, und jeder wollte es besser verstehen. (Die Römer, ein freund liches. artiges Volk, konnten sich nicht satt sehen, diese Tiroler zu betrachten, und wollten von ihrer Meinung, eS sind dies Spanier, nicht abgehen.) Kaum in Rom angelangt, meldete Se. Eminenz

sich au f seinen Thron und ließ sich nieder. Rechts und lmkS . ') Ein Theil der Pilger wurde all' Anima. der andere Theil im Fremden- Hospiz all» 8. rriuitk einlogirt. nahmen zwei Monsignore in violetter, bläulicher Kleidung Platz. Die Pilger wurden zum Fußkuß zugelassen. - Einer der Pilger hielt eine kurze Anrede in deutscher Sprache. Der hl. Vater erwiederte, er sei der deutschen Sprache nicht mächtig, aber eS spreche» schon ihre Ge sichter. Darauf-überreichte der Hoch w. Herr Pfarrer von Algund die sehr schwere

auSbrach: „O hätten doch alle meine Kinder eine solche Hochachtung vor dem hl. Stuhle.' Darauf ertheilte er dem Herrn Pfarrer von Algund die besondere Gnade, daß er, nach Hause zurückgekehrt, seiner Pfarrgemeinde den päpst lichen Segen ertheilen dürfe. Darauf segnete er die Versammlung mit den Worten: ^Jch segne Euch, ich segne euere Angehörigen und AlleS das Eurige, ich segne die ganze Provinz Tirol und besonders die Geber und Beförderer des hl. PeterSpfennigS,' und gab jeden ein kleines Andenken

, bestehend in einer silbernen Medaille. Nun entließ er sie mit den Worten: „Glückliche Reise!' und begab sich in sein Cablnet, wo er zwei Bittschriften, vom Pfarrer von Algund überreicht, eigenhändig unterfertigte und sie zurückstellen ließ. Unter dessen sagte ein Monsignor den Pilgern, daß der hl. Vater wegen der ungewöhnlich langen Audienz, die er ihnen gewährte, heute nicht mehr auSfahre, sondern im Garten spazieren gehe. Am 1ö. Mai Vormittags reisten die Pilger von Rom ab und schlugen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 04.11.1864
Umfang: 6
. Die Versteigerungsbedingnisse können hierorts eiu- gesthen werden. Innsbruck am 23. August 1S64. Der Präsident: v. Scheu chenstuel. Gamper: Direktor. 2 G d i e t. Nr. 57S0 Vom k. k. Bezirksamte Meran als Gericht wird kiemit bekannt bemacht, daß in der Erekutionssache des Josef Gitterle, Maurermeister in Meran, durch vr. Johann Wallnöfer, wider Kasemir Lechthaler, Bodenmnller in Algund pcto 2VV fl. öst. W. lc. die angesucht? exekutive Versteigerung der schuldnerischen Realitäten: 1. die sogenannte Bodenmühle in Algund Cat.- Nr. 1910

, bestehend aus: Lit. ^ einer Mußmühlbehausung mit Zu- und Jn-- gebüuden nebst L Gängen und einer Stampf, die Bodenmühle genannt, signirt Nr. 352, dabei Lit. L ein Krautgartl von ^19 Klafter, Lit. V ein Stück Acker und Weinbau von 447 Klafter, Lit. v ein Stück Wiesfeld mit etwas Obstbäumen besetzt von 46 Klafter. . 2. Die sogenannte Tosserwiese in Algund Cat.- Nr. 1563 von 521 Klafter im Schätzungswerte von 3000 fl. öst. W. am L6. November und nötkigenfalls am 24. Dezember 1864 jedesmal 2 Uhr Nachmittags

in der HannSwirthsbehau- sung Gemeinde Algund vorgenommen werden wird. Die Hypothekargläubiger werden aufgefordert ihre Forderungen bis zum ersten Wersteigerungstage nach Vorschrift des Hofdekr. vom 6. April 1840 3. 67Z3 gehörig belegt anher anzumelden. Die Versteigerungsbedingnisse können hiergerichts in» Amtszimmer Nr. 6 eingesehen und werden un mittelbar vor der Versteigerung bekannt gegeben werden. K. K. Bezirksamt Meran als Gericht am 29. August 1864. Sattler. Konvokationen. i Cknverufungs-Edl'kt. Nr. 961 Alois

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 24.06.1863
Umfang: 6
Realitäten ge sicherte Forderung geltend wachen wollen, haben dieselbe bis 30. Juni d. I s.^dahier anzumelden und sich nach dem Hofdekrete vom 19. November 1339 Nr. 333 zu benehmen. K. K. Bezirksamt Jmst als Gericht am 25. April April 1363. Speckbacher. 3 Ä5erstelger«ngs-Cdikt Nr. 2752 Vom k. k. Bezirksamts Meran als Gericht wird hirmit bekannt gemacht, daß über exekutives Anlan gen der Vorstehung in Algund, durch den Bürger meister Johann Ladurner, durch vr. Anton Putz in Meran, widor Vigil Hub

er am Hummelgute in Algunv pcto. 571 fl. 45 kr. Oest. W. :c. nachstehende dem Schuldner laut Kaufsurkunde vom l4. Sep tember 1360 Versachb. Folio 1555 eigenthümlich ge hörigen und für obige Forderung fürpfändlich haf tenden Realitäten, als: 1. Das f. g. Hummergut in Plars Kat.-Nr. 1692 der Gemeinde Algund, bestehend: a. eine Feuer, und Futterbehaufuug mit Zu- und Jngebänden bezeichnet mit Nr. 314 in der Area 92 Klafter haltend, b. ein Krautgarten dabei mit Reben belegt von 9V- Klafter, v. ein LZtück Acker

und Weinbau, der Hausacker genannt, 6l5'/z Klaster, welch sämmtliche Stücke beisammen liegen und 1. und 2. an die gemeine Gasse, 3. an Jobann. Rainer Bangerters Acker und 4. an den Kirchsteig gränzen, ck. ein Sondermach mit Birken bewachsen von 1l58 Klaster. 2. Kat.-Nr. 1693 der Geminde Algund ein Stück Ackerfeld, das Lahnerle genannt, von 12(1 Klafter, im Gesammsschätzungswerthe von 2137 fl. 50 kr. Oest. W. serners verschiedene Boumannsgeräthschaftcn, Haus und Kücheneinrichtungsstücke am 9. Juli

und nö- thi'genfalls 11. August d. I. jedesmal um 9 Uhr Vormittags in der Behausung des Schuldners auf dem Hummelgute in Algund, uud zwar die Fahr nisse gegen gleich baare Bezahlung versteigert werden. Die Hypothckarglänbiger werden aufgefordert ihre Forderungen bis zum ersten Versteigerungsrage nach Vorschrift des HosdekreteS vom 6. April 1340 3- 6733 gehörig belegt anher anzumelden. K. K. Bezirksamt Meran als Gericht ^ am 3. Mai 1363. Sattler.

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 08.06.1863
Umfang: 6
werden. Diejenigen, welche eine auf obiger Realitäten ge sicherte Forderung geltend machen wollen, haben dieselbe bis 30. Juni d. I s. dahier anzumelden und sich nach dem ^Hofdekrete vom 19. November 1339 Nr. 333 zu benehmen. K. K. Bezirksamt Jmst als Gericht am 25. April April 1863. 'Speckbacher. 2 Versteigerungs-Cdikt Nr. 2752 Vom k. k. Bezirksamt« Meran als Gericht wird hiemit bekannt gemacht, daß über erekutives Anlan gen der Vorstehung in Algund,. durch den Bürger, meister Johann Ladurner, durch Dr. Anton

Putz in Meran, wider Vigil Huber am Hummelgute in Alguno pcto. 571 fl. 45 kr. Oest. W. ic. nachstehende dem Schuldner laut Kaufsurkunde vom 14. Sep tember 1860 Verfachb. Folio 1555 eigenthümlich ge. hörigen und für obige Forderung fürpfäDdlich haf tenden Realitälen, als: 1.. Das f. g. Hummelgut in Plars Kal.»Nr. 1692 der Gemeinde Algund, bestehend: u. eine Feuer- und Futterbehaufüng mit Zu- und Jngebäuden bezeichnet mit Nr. 314 in der Area 92 Klafter haltend, I». ein Krautgarten dabei mit Reben

belegt von 9-/- Klafter, o. ein Stück Acker und Weinbau, der Hausacker genannt, 615'/- Klafter, welch sämmtliche Stücke beisammen liegen und 1. und 2. an die gemeine Gasse, 3. an Jobann Rainer Bangerters Acker und 4. an den Kirchsteig gränzen, 6. ein Sondermach mit Birken bewachsen- von 1153 Klafter. 2. Kat.-Nr. 1693 der Gewinde Algund ein Stück Ackerfeld, das Lahnerle genannt, von 1Z0 Klafter, im GesammtfchätzungSwerthe von S1S7 fl. 50 kr. Oest. W. ferners verschiedene Baumannsgrräthschaften, Haüs

- und Kücheneinrichtungsstncke am 9. Juli und nö thigenfalls 11. August 5 I. jedesmal um 9 Uhr Vormittags in der Behausung des Schuldners auf dem Hummelgute in Algund, uud zwar die Fahr nisse gegen gleich baare Bezahlung versteigert werden. Die Hvpothckarglänbiger werden aufgefordert ihre Forderungen bis zum ersten Versteigerungstage nach Vorschrift des Hofoekretes vom 6. April 1340 Z. 6733 gehörig belegt anher anzumelden. K. K. Bezirksamt Meran als Gericht am 3. Mai 1363. Sattler.

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 27.05.1863
Umfang: 8
in daiger Amtskanzlei Nr. 6 gegen Bekanntgebung der Bedingungen» welche auch früher hier einzusehen sind, vorgenommen werden wird. Die Hypothekargläudiger werden erinnert, ihre For derungen nach Vorschrift des Gnbrrnial-Cirkulares vom 6. April 184g auzumeldcn. , Kältern am 20. Mai 1863. v. Chizzali. i Wevsteigernngs-Edikt Nr. 2752 Vom k. k. Bezirksamt« Meran als Gericht wird hiemit bekannt gemaa>t, daß über erckntives Anlan gen der Vorstchnng in Algund, durch den Bürger meister Johann Laduruer

, durch vr. Anton. Putz in Meran, wider Vigil Huber am Hummelgute in Algunv pcto. 571 fl. 45 kr. Oest. W. ?c. nachstellende dem Schuldner kaut Kaufsurkunde vom l4. Sep- t.mber 1860 Verfachb. Folio 1555 eigenthümlich ge hörigen nnd für obige Fordernng fürpfändlich haf tenden Realitäten, als: 1. Das f. g. Hnmmelgut in Plars Kat.-Nr. 1692 der Gemeinde Algund, bestehend: a. eine Feuer-- und Futterbehausung mit Zu- und Jngebäuden bezeichnet mit Nr. 314 in der Area 92 Klafter haltend, Ii. ein Krautgarteu dabei

mit Reben belegt von 92/5 Klafter, v; ein Stück Acker und Weinbau, der Hausacker genannt, 6l5 >/z Klafter, welch' sämmtliche Stücke beisammen liege» und 1. und 2. an die gemeine Gasse, 3. an Johann Rainer Bangerters Acker und 4. an den Kirchsteig gränzen, «I. ein Sondermach mit Birken bewachsen vnn 1153 Kloster. 2. Kat.-Nr. 1693 der Geminde Algund ein Stück Ackerfeld, daS Lahnerle genannt, von 12V Klafter, im Gesammtschätzungswerthe von 2187 fl. 50 kr. Oest. W. serners verschiedene Baumannsz

»rälhschasten, Haus und Küciieneinrl'chtungsstücke am 9. Juli und nö thigenfalls 11. Angust d. I. jedesmal um 9 Uhr Vormittags in der Bebaufung des Schuldners auf dein Hummelgute in Algund, und zwar die Fahr nisse gegen gleich baare Bezahlung versteigert werden. Die Hypothekargläudiger werde» aufgefordert ihre Forderungen bis zum ersten Versteigerungstage nach Vorschrift des Hofdekretes vom 6. April >340 Z. 6733 gehörig belegt anher anzumelden. K. K. Bezirksamt- Meran als Gericht am 3. Mai 1863. Sattler

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 03.06.1863
Umfang: 4
Sradtmagistrate eingesehen werden. K. K. Bezirksgericht Meran, am 20. Mai 1863. Sattler. Nr. 2752. Bersteigerungs-Edikt. 363 3j2 Bo^r k. k, Bez.-Amt als^ Gericht Meran wird hiemit bekaiil.it gemacht, daß über exekutives Anlagen der Vor- steh'ung' in Algund durch den Bürgermeister Johann Ladnnrer durch Dr. Anton Putz in Meran wider Vigil Huber am Hummelgute in Algund pto. 571 fl. ^3 kr. östr. W. zc. nachstehende dem Schuldner , laut Kaufsurkunde vom 14. September 1860 Verf. Folio 13öS eigenthümlich gehörigen

und für obige Forde rung sürpfändlich haftenden Realitäten. als: 1. Das sogenannte Hummelgiit in Plars Cat.-Nr. 1692 der Gemeinde Algund. bestehend: s in einer Feuer- und Futterbehaufung mit Zu- und Ingebälide. bezeichnet mit Nr. 3l4 in der nrea L>2 Klafter haltend: t, ein Krautgarteu dabei, mit Reben belegt von!1'/z Klafter. c ein Stück Acker und Weinbau, der Hausacker ge- nannt, von 615'/2 Klafter, welch sämmtliche Stücke beisammen liegen unv 1. und 2. an die gemeine Gasse. 3. an Johann Rainer Bangerters

Acker und 4. an den Kirchsteig grenzend und «l ein Sonderniarch mit Birken bewachsen von 1138 Klttr., endlich 2. Cat.Är. 1693 der Gemeinde Algund ein Stück Ackerfeld, das Laynerl? genannt, von 120 Klafter, im Gesammtschätzungswerthe von . > . . 2187 fl. SV kr. östr. W. Ferners verschiedene Banmannsgeräthschafien, Haus- und Kücheneinrichtnng am Juli und uöthigen- falls t I August d. Js. jedesmal 9 Uhr Vorm. in der Behausung des - chuldncrs auf dem Hummel- gute in Algnnt, und zwar die Fahrnisse

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