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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 14.12.1902
Umfang: 14
, daß ich im Begriff sei, mit dankenswerther Erlaubniß des Durbars nach Katmandu zu reisen. Zum Glück verstand der Herr, ein Sohn des Maharadschah von Nepal, etwas Englisch. Er versicherte, bereits von mir und meiner Reise zu wissen, fand es aber doch sehr auffällig, daß ich nicht im Palki reise. Im Palki sehe ich ja nicht genug vom Landei wollte ich sagen, biß mich aber auf die Zunge und sagte lieber, daß mir bei meiner Figur das Reisen in einem solchen Kasten zu Friedrich Alfred Rrupp f unbequem vorkäme

ist deshalb in der ganzen Erzdiözese mit lebhafter Freude begrüßt worden. Ariedrich Alfred Krupp ch. Am 22. November verstarb infolge eines Schlaganfalles m seiner Villa Hügel der bekannte Groß-Industrielle Friedrich Alfred Krupp, der Besitzer des großartigen Etablissements in Essen, das durch seine Kanonenlieferungen überall bekannt ist. In den zahlreichen, umfangreichen Kruppschen Werken, die sich nicht nur mit der Herstellung von Geschützen rc. befassen, sondern auch Grnbenwerke zur Beschaffung

der Rohmaterialien, sowie große Schiffswerften zum Bau von Kriegsschiffen in ihren Betrieb ein schließen, sind über 40000 Arbeiter beschäftigt. Friedrich Alfred Krupp stand noch in verhältnißmäßig jungen Jahren. Er war am 17. Februar 1854 als der einzige Sohn des weitausschauenden und thatkräftigen Alfred Krupp geboren. Seiner im Jahre 1882 geschloffenen Ehe mit der Freiin Margarethe v. Ende sirid zwei Töchter, aber kein Sohn entsprossen. Seit 1887 leitete Friedrich Alfred Krupp die gewaltigen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 12.10.1907
Umfang: 16
, von allen Gebäu den wehten Trauerfiaggen; auch die beiden Schnellzugslokomotiven, die den Zug nach Karls ruhe führten, hatten Trauerschmuck angelegt. Der jetzige Großherzog von Baden war von der wür digen Haltung der Menschenmassen so ergriffen, daß er beim Abschied dem Oberbürgermeister von Konstanz, Dr. Weber, sagte: „Ich werde diesen Tag der Stadt Konstanz nie vergeffen!" Auch die Hanptftadt Karlsruhe zeigte dieselbe würdevolle und ergreifende Haltung. — Fürst Alfred Liechtenstein fi. Auf Schloß Hollenegg

in Steiermark ist am 8. Oktober der Fürst Alfred Liechtenstein gestorben. Er hat ein Alter von 65 Jahren erreicht. Er war erb liches Herrenhausmitglied, Ritter des Goldenen Vließes und der Thronanwärter des Fürstentums Liechtenstein, da der regierende Fürst Johann keine männlichen Nachfolger hat und daher das Fürsten tum an das Haupt der steiermärkischen Linie, also an den Fürsten Alfred übergeganzen wäre. Fürst Alfred war Ende der 70 er und 80 er Jahre Mit glied des österreichischen Abgeordnetenhauses

und spielte in der konservativen Partei eine bedeutende Rolle. Später trat er aus dem Abgeordneten haus aus und erschien nur mehr im Herrenhause. Die Thronanwartschaft auf Liechtenstein ist nun mehr auf den ältesten Sohn des Fürsten Alfred, den Fürsten Franz Liechtenstein übergegangen. — Der Kaiser hat, wie verlautet, den vom Reichskriegsministerium auf Grund der seit mehreren Jahren vorgenommenen Erprobungen und Trag versuchen gestellten Antrag, betreffend die Ein führung hechtgrauer anstatt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 29.12.1901
Umfang: 16
eilen mögen; es war ihr Alfred. Er trat höflich grüßend auf Redlich zu und sagte: „Entschuldigen Sie die ungewöhnliche Stunde meines Besuches; aber unterwegs hatten wir einen Unfall mit dem Fuhr werk, der einige Stunden Aufenthalt verursachte. Da ich aber noch bei Ihnen Licht sah und ich eine nothwendige Bestellung an Sie habe, so wagte ich noch, heraufzukommen. Der Herr Präsident übergab mir nämlich diesen persönlichen Brief an Sie mit der Bitte, Ihnen denselben so bald als möglich einzuhändigen

." Dabei überreichte er Redlich ein Schreiben, das dieser fast hastig entgegen nahm. „O, Sie brauchen sich durchaus nicht zu entschuldigen," entgegnete der Bürgermeister. „Verzeihen Sie vielmehr, wenn ich das Schreiben gleich lese." Während der Bürgermeister las, trat Alfred zu den Damen und begrüßte Dora besonders herzlich: diese wußte nicht, wie sie ihrer Bewegung Herr werden sollte. Da sprang Redlich mit einem Satz von seinem Stuhle auf und rief triumphirend: „Na, siehst Du es, Mutter, nun krieg

' ich ihn doch!" „Ei, was denn?" fragte diese erstaunt. „Den Orden! Der Herr Präsident theilt mir das in diesem Briefe mit und will, wie er hinzufügt, aus eigener persönlicher Werthschätzung für mich der erste sein, der mich dazu beglückwünscht." „Lassen Sie mich diesem Glückwünsche anschließen," sprach Alfred rasch und reichte dem Bürgermeister die Hand. „Verdient haben Sie die Auszeichnung schon längst. Möge dieselbe Sie noch recht lange zieren!" Auch Dora und. Käthe beglückwünschten den Geehrten aufs herzlichste. Dieser wußte

sich vor Freude fast gar nicht zu fassen und rief höchst befriedigt ans: „So hat nun das scheidende Jahr mir doch noch große Freude bereitet und mir einen Wunsch erfüllt, den ich eigentlich schon anfge- geben hatte. Doch," wandte er sich an Alfred, „wie danke ich Ihnen für Ihre Gefälligkeit?" „Herr Bürgermeister," entgegnete dieser und trat einen Schritt näher, „ich habe mir heute in der Kreisstadt die Gewißheit geholt, daß ich von Neujahr an zum Assessor am hiesige» Gericht ernannt bin. Ich nahm

. Da," sprach er weiter, indem er Doras Hand ergriff und sie Alfred zuführte, „nehmen Sie sie hin, — — und werdet glücklich mit einander!" Mit einem Jubellaut umschlangen sich die Liebenden' während die Eltern in stillem Einvernehmen einander ge° rührt die Haich drückten. Eben brachte die Magd die dampfende Bowle mit den Gläsern herein. Die Mutter schenkte ein, und als darauf die Glocken feierlich das alte Jahr zu Grabe läuteten, stießen alle mit einander an und wünschten sich aus vollem Herzen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 29.12.1901
Umfang: 16
, nicht wahr? Aber wie denkst denn Du von der Sache?" „Ehe ich mich entscheide, muß ich doch wissen, Wer der Erwählte meiner Tochter ist." „Ei nun, — Herr Alfred Streng." „Was ?" rief der Bürgermeister und sprang von seinem Stuhle auf, seine Frau fast unsanft zur Seite schiebend, „der Rechtsbeflifsene, der weder Vermögen, noch eine feste Stellung hat? Nein, das werde ich niemals leiden. Mein Plan ist in dieser Hinsicht ganz anders." Dabei ging er im Zimmer erregt hin und her. „Den ich mir zum Schwieger

?" „Ja, ich habe mit Dir zu reden," sprach er, eifrig hin und her wandernd. „Die Mutter sagte mir. Du habest eine heimliche Liebschaft?" „Ach ja, Vater," rief das. Mädchen mit erglühenden Wangen; „ich will's ja gerne gestehen, daß ich Alfred herzlich gut bin! Ich weiß selbst nicht, wie es kam; aber ich fühle, daß ich nicht mehr von ihm lassen kann." „Und Du glaubst nun wohl, ich sollte zu dieser Ver bindung Ja und Amen sagen?" „Du würdest mich überglücklich machen." „Hm," lachte Redlich spöttisch, „wenn ich ein Thor wäre

hinter sich heftig ins Schloß. Fast verzweifelnd sah ihm Dorchen nach; heiße Thränen rollten ihr über die Wangen, ein Schauer vor dem eben Gehörten durchrieselte ihren Körper. Dann aber raffte sie sich auf und sprach halblaut vor sich hin: „Bei meiner Liebe zu Alfred schwöre ich es, des Vaters Willen nie zu thnn, gehe es, wie es will." Als sie eben das Zimmer verlassen wollte, trat die Mutter ganz bestürzt herein: „Was hat es denn gegeben'? Der Vater ist im höchstenZorn fort!" „Ach, beste Mütter," rief Dorchen

und siel jener weinend um den Hals, „Vater will mich durchaus mit Klein vermählen; ich habe ihm aber gesagt, daß ich meiner Liebe zu Alfred -nie entsagen werde. Darüber erzürnte er sich sehr und stürmte endlich hinaus." Frau Käthe streichelte das glänzende braune Haar ihrer bekümmerten Tochter und tröstete freundlich: „Beruhige Dich nur. Vater hat noch geschäftlich einiges zu be sorgen; wenn er heimkommt, werde ich nochmal mit ihm reden. Du aber gehe wenigstens heute scheinbar auf sein Verlangen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 05.11.1905
Umfang: 16
Maria die Lampe augezündet. Nun sitzen die vier um den großen, runden Tisch. Banka ist auf Rosens Kniee g klettert, lehnt das goldblonde Köpfchen an seine Brust und beginnt mit der Puppe zu spielen. In äußerst fesselnder Weise er.ühlt der Doktor von seiner letzten Reise, die vornehmlich Studienzwecken galt. Erst heute ist er zurückgekehrt und vormittags bereits auf dem Friedhof gewesen, um am Grabe Alfred von Rinkens einen Kranz nieder- zulegen. Sie sind ja innige Jugendfreunde gewesen, der Alfred

und er. Später verloren sie sich eine Zeitlang aus den Augen, als jeder in die Welt hinaus mußte, um sich auf einen Lebensberuf vorzubereiten. Rinken hatte die militärische, Bodo von Rosen die wissenschaftliche Laufbahn erwählt. Stach Jahren führte sie das Schicksal an diesem Orte wieder zusammen, woselbst Alfred von Rinken sich inzwischen einen eigenen Herd gegründet hatte. Die einstige Freundschaft wurde herzlich erneuert, und Bodo von Rosen war fortan ein häufiger urld gern gesehener Gast im Rinkenschen

Hause. Wieder vergingen einige Jahre — da raffle eine lüaische Influenza den begabten, liebenswürdigen Alfred von Rinken plötzlich dahin. Der Schmerz aller ihm Nahestehenden war tief und beugte namentlich die arme, junge Frau schwer danieder. Sie zog sich ganz von der Welt zurück- nur wenige Auserwählte durften nach wie vor in ihrem Heim verkehren. Zu diesen gehörte auch Bodo und — er war glücklich darüber. So oft sich ihm ein schicklicher Vorwand darbot, erschien

hat. Und sie ist entschlossen, dein sonnigen, leckenden Leben wieder die Rechte ein uräumen, die es an sie stellen kann, stellen wird die Rechte, die sie selbst mit ihren blühenden sechsundzwanzig Jahren noch an das Leben stellen darf . . . Sie fühlt es: in ihrem Herzen werden die beiden Freunde Alfred und Bodo so gute Kameradschaft halten, wie im Herzen von Klein-Bianka der alte „liebe Papa" mit dem neuen . . . S innfpr ü dj e. Eine kleine Anerkennung und das kleinste Lob erzielen mehr als zehn Tadel. Das ist echte

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 12.06.1903
Umfang: 14
, welche in den rohesten Formen zum Aus drucke kommt. Am 27. Mai haben die Bezirksschulratswahlen stattgesunden, welche den christlichen Kandidaten eine imposante Anzahl von Stimmen brachten. Abgegeben wurden 3921 Stimmen. Von die sen erhielten die christlichen Kandidaten: Alfons Benda 1954 Stimmen, Ernst Wohlbach 1944, Au- gust Miklos 1880, Karoline v. Ambros 1747, Karl Rummelhardt 1913, Alfred Seipel 1957. „Die frei sinnigen Gegenkandidaten erhielten: Johann Kurz 1598 Stimmen, Karl Müller 1219, Josef Hödl 1148

, Alexander Schopf 1675, Siegmund Sonntag 1170, Fanni Borschitzky 1453. Da jedoch von den 3921 abgegebenen Stimmzeteln 334 leer waren, so mußte erst eine engere Wahl stattfinden. Am 6. Juni wurden die engeren Wahlen vor genommen. Die absolute Mehrheit der Stimmen der An wesenden erreichte aus dem Stande der Volksschul lehrer Alfred Seipel, aus dem Stande der Bürger schullehrer nur die beiden antisemitischen Kandidaten Benda und Wohlbach. Es wurden 3901 Stimmen abgegeben; die absolute Majorität

der Anwesenden beträgt daher 1951. Bei der Wahl aus dem Stande der Volks schullehrer wurden 213 leere und ungiltige Stim men gezählt Es erhielten die antisemitischen Kan didaten Volksschullehrer Alfred Selpel 2004, Volks schullehrer Karl Rummelhardt 1938, Oberlehrerin Karoline v. Ambros 1737 Stimmen; die Gegen kandidaten Oberlehrer Alexander Schopf 1846, Volksschullehrerin Fanny Borschitzky 1678, Volks schullehrer Sigmund Sonntag 1606 Stimmen. Bei der Wahl aus den dem Stande der Bürgerschullehrer wurden 234

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 20.06.1903
Umfang: 20
. Schlecker: Roman Schiffer, Elbigenalp, Josef Walch. Kinberg, Johann Strobl, Holzgau, Anton Schüler, Stockach, Eduard Leuprecht, Weißenbaw, Liberal Kerber, Holzgau, Johann Strobl, Holzgau, Heinrich Lumpert, Holzgau, Gustav Falger, Holzgau, Johann Dreier, Bach, Joses Scheidle, Häselgehr, Nikolaus Köck, Elbigenalp. Prämien für die meisten Sckleckerschüsfe: Adalbert Paul, Mittelberg, Johann Strobl, Holzgau, Alfred Strobl, Holzgau. Prämien für die meisten Ehrenschüsfe: Anton Schüler, Stockach, Alfred Strobl

, Holzgau, Johann Strobl, Holzgau. Prämien für die meisten Nummerschüsse: Anton Sckuler, Stockach, Adalbert Paul, Mittelberg, Johann Strobl, Holzgau. Prämien für oie erste und letzte Nummer an jedem Schießtage: am 1. Juni: Johann Strobl, Anton Schüler; am 2. Juni: Johann Dreier, Bach, Anton Schüler; am 6. Juni: Heinrich Lumpert, Holzgau, Anton Schüler; am 7. Juni: Alfred Strobl, Holzgau, Adalbert Paul, Mittelberg. Da dieses Hochzeitsschießen wegen der allgemeinen Beliebtheit des Herrn Bestgebers

außerordentlich zahlreich besucht und infolgedessen ein bedeutender Reingewinn erzielt wurde, so hat sich der Herr Bestgeber bewogen gefunden, diesen Reingewinn nicht für sich zu behalten, sondern in weitere Beste und Prämien zu vertheilen, und wurden dieselben folgenden Schützen zuerkannt: Haupt: Alois Gräßle Steeg, Otto Knitel. Holzgau, Engelbert Lumpert, Holzgau, Konstantin Singer, Grawais. Ehren scheibe: Eduard Leuprecht, Weißenbach, Konstantin Knitel, Holzgau. Schlecker: Alfred Strobl, Holzgau, Nikolaus

für die meisten Nummernschüsse: Eduard Leuprecht, Weißenbach, Josef Walch, Kinberg, Heinrich Lumpert, Holzgau, Alfred Strobl, Holzgau. Es betheiligten sich bi Schützen, welche 5687 Schüsse abgaben. Der Kreis am Haupt erhält 45 h. Durch einen Wilderer erschossen. Aus Bischosshofen wird geschrieben: Der k. k. Förster Fritz Lainer und der k. k. prov. Forst gehilfe Alexander v. Lonsky begaben sich Mittwoch, den 10. d. M., abends zum Anstand in den soge nannten Reilgraben oberhalb der Hüttauer Straße im Buchberg

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 20.03.1909
Umfang: 12
wieder finden. Goldene Lebensregeln von Alfred Bilz. Verlag v. F. E. Bilz. Leipzig u. Radebeul- Dresden. Eines großen Mannes edler Sohn legt uns, ein Büchlein vor, das viel Wissen und können, reiche Eifahrung u. menschenfreundliches Wollen in sich birgt, und eine Schatzgrube sein soll für das deutsche Haus. „Wir wollen ein kräftiges Geschlecht!“ so rief unser Kaiser eines Tages aus. Wohlan, man gebe in jede deutsche Familie ein Buch wie das voi ge nannte, man lasse Ait und Jung daraus schöpfen —die Worte

von Alfred Bilzpack- ken, überzeugen —, man merkt, daß sie aus dem Herzen kommen, daß das Gemüt da bei mitspricht — sie lehren uns die Irrtumer unserer Zeit kennen, jene Fehler und, an denen die Menschheit zu Grunde zu geben droht und denen nun ehrliche, männliche Gegner erwachsen vom Schlage eines Alfred Bilz, die das in den Abgrund drängende Menschentum zurückreissen auf den Weg des Guten und schönen, zur Gesundheit, zum Seelenfrieden, Ein edel-schönes Buch, reich an Inhalt, Goldkörner bergend

. Da bleibt weder Zeit noch Sinn für die Pflege des körper liehen Wohles.“ Und gegen diese Gleichgültigkeit kämpft Alfred Bilz mit beredten Worten. Er weist auf das Häuflein der Mutigen, die den Lehren der neuen, vernünftigen Lebensweise sich unterordnen und Gesundheit, Glück und wahre Zufriedenheit erkämpft haben und die auch Andern, Trägen, Gedankenlosen ein Beispiel sein sollen. Kurz ist unser Leben, aber verschönt wird es durch das Bewußtsein, dem lieben Näch sten Gutes getan, ihn von Irrwegen zurück

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Tiroler Post
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Seite 6 von 12
Datum: 15.02.1902
Umfang: 12
nach Bedarf vom Abstinenzgebote zu dispensieren. Brixen, am 16. Jänner 1902. 7 Simon, Fürstbischof. .Euer aller 9Vekt. Per aögewiesene jüdische Meter. Beim Portier eines Eckhauses vor der Statue Shakespeares am Boulevard Hausmann in Paris stellte sich unlängst ein Herr vor, halb kahl, kurzsichtig, den Rücken ge krümmt, die wenigen Haare bereits ergrauend, um die zu vermietende Wohnung zu besichtigen. Der Hausmeister erkannte den neuen Mieter sofort: es war Alfred Dreyfuß. Es ist augenscheinlich ein wenig

unklug und scheint beinahe klösterlich, sich auf drei, sechs oder neun Jahre den einförmigen Anblick einer so gewöhnlichen Statue, wie es die des großen Engländers ist, aufzuerlegen. Aber Alfred Dreyfuß hat in der Welt schon so vieles gesehen, und wenn man mehrere Jahre auf der Teufelsinsel geweilt hat, so ist eine solche Aussicht immerhin noch annehmbar. Kurz, Alfred Dreyfuß kommt zum Portier und er sucht höflich, ihm die Wohnungen zu zeigen. Er ver handelt über den Preis, bringt es zur Einigung

. „Telegraphieren Sie," sagt dieser, „wenn Edmund auf seiner Weige rung beharre, so werde ich Dreyfuß eines meiner Häuser zur Verfügung stellen." Auf dieses hin kommt ein Telegramm an den Baron Alfons; „Du wirst mir doch nicht diesen Spass machen wollen!" und als Antwort geht nach Australien; „Ja, wenn du meinst, so werde ich es doch nicht thun können." — Man laust zu Alfred Dreyfuß, weiht ihn ein in die Verhältnisse, fragt an, welche Entschädigung er ver lange, wenn man vom Vertrage zurücktrete

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Tiroler Post
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Seite 13 von 20
Datum: 07.12.1906
Umfang: 20
? Der verschuldete Bauernstand leidet nach wie vor. Ich wage den Gedanken nicht auszudenken, was aus der Gesellschaft werden wird, wenn die sicherste und solideste Grundlage jedes Staatswesens seinen Platz Woosrosen. 12) Roman von Erich Krafft. Erst im weiteren Fortschritte der Handlung, als zur Darstellung gelangen mußte, wie Alfred Germont, ein edler Jüngling, Vtoletta Valery mit aufrichtiger Neigung liebt und diese, hin gerissen hiervon, das frivole Leben der fran- zösischen Hauptstadt verläßt

und an des ge liebten Mannes Seite auf einem Landsitze ein glücklicheres Los genießt, fühlte sich Sophia im echten Fahrwasser und sang und spielte aus ganzem Herzen. Zum vollkommenen Durch bruche ihrer künstlerischen Genialität aber kam es erst bei der Schürzung des Knotens der Erzählung. Alfred Germonts Vater erfährt von dem ehemaligen Leben seiner Schwiegertochter manches Unschöne und macht ihr in Abwesen heit ihres Gatten ernstliche Vorstellungen; ja, er bringt Violerta nach langem Sträuben dahin

, daß sie dem Geliebten entsagt und gebrochenen Herzens ihn heimlich verläßt. Alfred, der von der Maulwurfsarbeit des Vaters nichts ahnt, entrüstet sich fürchterlich über den angeblichen Treubruch seiner Ge mahlin und brütet Rache. Er findet Violetta in Paris wieder und beschimpft sie öffentlich. Erft später erfährt er den wahren Sachverhalt ihrer Abwendung von ihm und kehrt reuig zu ihr zurück. Allein Violetta hat sich während geräumt haben sollte, wenn an der Stelle selbständiger Bodenbebauer Latifundienbesitzer

und spielte sie die Szene, in der sie ihre nahe Auflösung erkennt. „Wie blaß ich bin! Der Arzt ermutigt mich, Doch ich, ach, habe keine Hoffnung mehr, Lebt wohl, ihr schönen Träume, die einst mich umfangen, Verblüht sind die lieblichen Rosen der Wangen. O war' nur der eine, wär' Alfred mir nahe. Daß Trost meine sterbende Seele empfahe! O, gnädiger Himmel, sei du mit mir Armen Und schenke der reuigen Seele Erbarmen. Die Freuden und Leiden sind bald überwunden. Im Grabe verschlaf' ich die bleiernen Stunden

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 17.08.1907
Umfang: 16
kontrollieren. Deshalb wurde im § 13 des neuen Gesetzes festgelegt, daß alle Weinkellereien, Lagerräume und redet man durcheinander und selbst die besonnensten und ruhigsten Naturen erfaßt in diesem Durch einander eine gewisse Unruhe. Alfred Kockius, ein Handelsmann aus dem Norden, der mit seiner Frau, Mutter uud seinem Bruder Adolf noch voll unter dem gewaltigen Ein druck des Passionsspieles und der eben gesehenen Leidensgeschichte unsres Herrn Jesu steht, fühlt sich in all diesem Oberammergauer

—Innsbruck Querbahn vor geführt werden. Der Blick bleibt auf der impo santen Alpenlandschaft von Ehrwald hängen. „Zugspitzdorf Ehrwald, 1000 Meter ü. M." steht in rotem Sperrdruck darunter. Dieser Anblick entscheidet. Alfred tritt, so gut es geht, an den von Menschen belagerten Billetschalter heran und löst vier Fahrkarten nach dem so ver lockend geschilderten Ehrwald. „Müffen wir irgendwo umsteigen?" frägt er noch. „Nein", erwidert höflich der Schalterbeamte, „steigen Sie nur in den direkten Waggon

nach Reutte ein, kenntlich an der Aufschrift: „Fernpaß- Reutte. Dann ist ein Umsteigen unnötig." Alfred dankt und betritt nun mit den Seinen nach dem üblichen Vorzeigen der Fahrkarten den Bahn steig. Der Schnellzug dort steht schon zur Abfahrt bereit. Ein Schaffner weist die anlangenden Fahr gäste in den richtigen Wagen und bald gehts ab. Lautlos fast, nur ein leises Schwirren und Klirren der Drähte vernehmbar, fährt der mit Passagieren fast überfüllte Zug an — bald eine große Ge schwindigkeit erreichend

, die dann nur ein sanftes Dämmerlicht verbreiten. Der Schaffner, dem Alfred einige feiner guten Zigarren gegeben, muß jetzt rasch auf seinen Posten auf die Waggon-Plattform, denn soeben fährt man bereits in Oberau ein. Hier findet ein durch den elektrischen Betrieb sehr vereinfachtes Rangieren statt. Elektrisch kuppeln sich die Waggons auf Hebeldruck auseinander und fahren, von den Schaff- \ nern gelenkt und dirigiert, einzeln Stück für Stück • Gleis auf, Gleis ab, um sich in wenigen Minuten mit den von München-Murnau

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