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Seite 4 von 6
Datum: 01.01.1936
Umfang: 6
die Treppe hin untergekommen, um ihn daran zu verhindern. So aber saß sie oben in einem Sessel und dachte nur an Maria und Ralf Burggraf; sie ahnte nicht, daß eine neue Gefahr heraufzog. Sechzehntes Kapitel. Der kürzeste Weg nach dem Pavillon führte an der dicht von Gestrüpp bewachsenen Mauer entlang, und weil die beiden jungen Menschen unterwegs noch mehrmals stehen geblieben waren, geschah es, daß Alfred Heldberg eher den Pavillon erreichte als die beiden. Er sann, vielleicht kamen sie überhaupt

sich über die Wände und waren oben, inmitten der Decke, zusammengerafft. Orientalischer Krimskrams paßte gut hieher und war reich lich vorhanden. Dies Zimmer betrat Alfred Heldberg durch den Extra eingang. Er hiell sich gern hier auf, wo er auch zuweilen arbeitete. Er wollte gemächlich warten, die beiden konnten ja noch kommen. Er ließ sich auf einem Hocker nieder, und Herz und Sinn waren bei Maria, die er täglich mehr liebte. Nach einigen Minuten vernahm er Schritte vor dem Pavillon und hörte die Tür

zu dem großen Zimmer auf schließen, hörte die Schritte gleich darauf nebenan. Warum erhob sich nun Alfred Heldberg nicht sofort? Warum lächelte er vergnügt vor sich hin, wie es vielleicht ein Kind tut, das Verstecken spielt und glaubt, sich gut versteckt zu haben? Warum meldete er sich nicht? Ein Hüsteln schon hätte ihm Schwerstes, Allerschwerstes erspart. Die beiden Räume wurden durch eine Schiebetür ver bunden, die nicht ganz dicht zugeschoben war, deshalb war jedes Wort von nebenan deutlich zu verstehen

. Alfred Heldberg glaubte seinen Ohren nicht trauen zu dür fen, als er Vurggrafs Stimme hörte: „Wozu Sie sich eigentlich vor mir reinwaschen möchten, ist mir nicht ganz klar. Ich begreife Sie ja vollkommen! Sie wollen den reichen, berühmten Mann heiraten, weil er Ihnen ein bequemes, üppiges Leben garantieren kann; aber da sich in Frankfurt dazu Gelegenheit bot, und um es auszuprobieren, ließen Sie sich auch einmal von einem Jüngeren, von mir, küssen. Mein Freund in Frankfurt, dem ich mein Erlebnis

mit Ihnen erzählte, nannte Sie ,das blonde Abenteuer'! Ich ahnte nicht, als ich heute hierher kam, daß mein .blondes Aben teuer' die zukünftige Frau Heldberg sein würde. Schade, daß ich es jetzt weiß. Es war vorher so ein geheimnisvoller Nim bus um Sie herum, der ist nun leider weg." Schroffer wurde der Ton. „Und nun fangen Sie an mit der Mohrenwäsche, falls Sie jetzt noch Lust dazu verspüren!" Alfred Heldberg faßte sich an den Kopf. Was für sinnlose Dinge redete nur der Mensch nebenan

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.05.1955
Umfang: 6
. Noch während der Verhand lung konnte der als Hauptzeuge geladene Ehe mann Alfred nur bedingt Gebrauch von die sem Körperteil machen. Schauplatz der turbulenten Angelegenheit war das stille Dorf Au im Pinzgau, das ge schlossen an der Hochzeit Alfreds mit der ge wichtigen Zenzi teilnahm, wenigstens als Zu schauer. Das eben getraute Paar hatte kaum die Kirche verlassen, als sich mindestens ein Dutzend Burschen auf die Braut stürzten, um sie nach altem Brauch zu entführen. Um den Ehemann an der Verfolgung zu hindern

, zogen ihm andere Burschen die Hochzeitshose aus, in der sich auch die Hausschlüssel befanden. Alfred mußte sich also erst von einem Nach- Juana fühlte Manuels Blick. Aber es war nicht der Blick des Oronta von einst, das un verhüllte Begehren, das sie mit aller Kraft ihres überlegenen Selbstbewußtseins zu Bo den zwingen mußte. Es war ein Suchen darin, ein Werben, eine Glut, die verwirrte und unsicher zu machen drohte. Es war das Gesicht des Oronta von einst, ja, — und doch war es, als blicke

, wo sie sich, wie es der Brauch vorschreibt, durch einen Kuß ausilösen mußte. Bis auf den jetzt angeklagten Alois waren alle Entführer schon auf diese Weise abgefertigt worden und gegangen. Alois und Zenzi, die ihren Myrthenkranz wegen der Bequemlichkeit an einen Nagel gehängt hatte, lagen sich gerade in den Armen, als im Scheunentor der racheschnaubende Ehemann erschien. Noch ehe Zenzi schreien konnte, sie wolle kein Blut sehen, hatte Alfred seinem Nebenbuhler einige Schläge mit der Zaunlatte versetzt. Alois flüchtete

in das Gebälk der Scheune und er öffnete ein langwieriges Wort gefecht. Zenzi hörte erst eine Weile heulend zu, dann griff sie nach ihrem Brautkranz und verließ die Kampfstätte. Als letzten Gruß und Dank warf ihr Alois einen Blumentopf nach. Als sich Alfred als Rächer seiner Ehre für einen Augenblick seiner Waffe, der Zaunlatte, entäußert hatte, sprang Alois aus dem Gebälk tem Kretonne bezogenen Möbel, die Lampen schirme. Es leuchtete festlich und kühl. Auf einem Tischchen in der Ecke duftete ein kostbarer

zu betrügen und sich an die Macht zu bringen?" „Um mich an die Macht zu bringen — ja; auf die Tenne, bewaffnet mit einer hölzerner Heugabel, die in einem Balken stak. Binnen Sekunden war Alfred außer Gefecht. Stiche in den Arm und in die Sitzfläche entschieden den Kampf zu Alois’ Gunsten. Zenzi verband zu Hause zunächst die Wunden ihres Mannes, wärmte dann die für das Hochzeitsmahl be stimmten Knödel auf und brachte sie ins- Spritzenhaus, in das der Gendarm den Uebel- täter Alois gesperrt hatte, ehe

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 23.01.1936
Umfang: 6
» ' •büßten Staaten 175 Todesopfer gefordert. t Ohne Fallschirm an» dem Flugzeug ge sprungen. Bukarest. 22. Jänner. Ein rumä nisches Militärflugzeug istSü Kilometer -von «Salat, infolge eines Motorendefektes abgestllrzt. - .Der Pilot Leutnant Alfred», sprang, obwohl er keinen Fallschirm hatte, in etwa zehn Meter Höhe au» dem Flugzeug heraus and rettete fich ko vor dem sicheren Tod«. Allerdings brach er sich bei diesem kühnen Sprung beide Beine. t Lawine verschüttet 80 Arbeiter. Tokio. 22. Jänner

, getraut. Die Braut ist ein mehrfähriges flei- ftiges Mitglied de», Pfarrchores. Während der Trauungsmefle wurde« von Mitgliedern des Pfarrchores religiöse Gesänge vorgetragen. b Unfall., Der IZsähriae Alfred Mitterstieler in Oltrifarco glitt auf oer Straffe aus und a e. Mit einer schweren Verletzung der n Hand mutzt« er stch in spitalsärztliche Behandlung begeben. b Drei Berhaftungeu m einer Diebstahl», angelegenheit. In der Stadtausgabe des „Bolks- boten' vom 16. Jänner wurde berichtet, dah

-Einlage »Der erste Schnee', «egimyriten: «!. Mo7%, 9.80 llhr. Obst- un» Weinbauern! Verlangen Sie ausdrücklich die besten u. billigsten Talfaro-BekSmpfuvgs- mittel filr Winter und Sommer. — Wo nicht erhSMch wmde man stch an «.Sicher, Bia beaii Rr. 18 lSilbergaffei in V v l z a n o. Die vererbte Graut Roman von Anny v. Panhnys. Urheberrechtefchutz: Aufwärts-Derlag, T.m.b.S-, Berlin. (18. Fortsetzung) Atemlos stieß sie hervor: »Er ist da mtb bleibt zu Tisch. Alfred hat kh» mir vorgesteD

. Es ist furchtbar?^ Berns Sickhardt, die sich noch eben, in Tedankml vergnügt, mU den heutigen Ein käufen beschäftigte, fragte verwundert: -Wer ist da? Wer bleibt zu Tisch? Was ist furchtbar? Und wen hat dir Alfred vor- gesteL?' Maria war auf dem nächsten Stuhl ge- funken. .Rall Burggraf ist hier, Alfted hat heim- uch doch an ihn geschrieben, und nun hat er heute hier Besuch gemacht, well er gerome in Berlin zu tun hat. Er bleibt zu Tisch!' ^ Maria stieß es abgerifleu hervor, und ihr ' Bestchtsaudruck

für dich als auch für mich werden: aber oa alles einmal varübergeht, werden auch die Stunden norübergehen, die uns ,mangenehm sind. Danach wird dir Ralf Burggraf bestimmt nicht mehr in den Weg kommen, well er setzt weiß, du bist Alfred Heldbergs zukünftige Gattin.' Sie seufzte. „Wir müssen durch die Geschichte hindurch, wenn uns auch Dornen hecken den Weg erschweren. Und setzt nimm eine Kolatablette, die verscheucht die aller größte Angst, ,md dann mach' dich ferttg. Ich gehe vor und laste ein drittes Gedeck austegen.' Sie küßte Maria auf die Wange. „Laß gut

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 06.02.1936
Umfang: 6
angezelstet I Heilmittel bei , LvbrstoppunoJ Vloflen- und Nierenleiden, f \hlgrAne, Forunkeln, Juk- 1 Iten u. Biutverdnderun-, Leen. Mutier sratli bei/ idetvVerlr.Hanzoni, Inländische« Erzeugnis! Lab. G. Manzoni & To.. Dia Dela 8, Mikano. Aut. Prekett. Milano Nr. 6815. 24. 2. 1928. Sk richtig machen will, und das Schicksal lacht spöttisch und löst alle schweren Fragen auf schnellste Weise ganz anders, als es der kleine Mensch getan hatte. Die anscheinend so leichte Erkältung, der Alfred Helbberg

, um Alfred Heldberg zu retten. Aber das Wunder geschah nicht. Am Abend des vierten Tages ging es mit Alfred Heldberg zu Ende. Cr konnte nicht mehr viel sprechen, nur wie röchelndes Flüstern glitt es in Marias Ohr: - „Wenn ich für immer gehen muß, meine Maria, dann gräme dich nicht zu sehr. Dann denke nur: ich wünsche nichts sehnlicher als dein Glück! Dergiß das nie, niemals. Es könnte einmal eine Stunde kommen, wo du nötig hast, dargn zu denken.^ Und nach einem letzten -langen Blick, der sich gar

nicht von ihrem Gesicht lösen konnte, der noch einmal alle Lieblichkeit Marias ln sich aufzunehmen schien für di« Ewigkeit, ging Alfred Heldberg aus der Welt. Maria brach schluchzend vor seinem Lager in die Knie. Berna Sickhardt betete mit blassem Gesicht ein leises Vaterunser. Zum Begräbnis kamen vleie, viele- Menschen. Sie alle wollten dem berühmten' Manne die letzte Ehre erweisen, und als Maria mit Bema Sickhardt dann vom . Friedhof zurückkehrte, schien ihr alles daheim unsagbar unheimlich und still. Heute

hatte die Hochzeit sein sollen. Heute, zur Stunde, da man Alfred Heldberg in die Erde gebettet. Frau Sickhardt schlug vor, Maria sollte sie nach Frankfurt begleiten, doch da erschien Justizrat Schröder und sprach von einem Testament» das der Verstorbene vor zwei Jahren von ihm hatte aufsetzen lassen. Cr erklärte, am nächsten Vormittag würde es hier im Hause geöffnet werden, zugleich schlug er .vor, den Schreibtisch Alfred Heid bergs einer Durchsicht zu unterziehen, da immerhin die Möglichkeit eines späteren

Testament nicht von der Hand zu weisen wäre. Cs geschah in Gegenwart seines Büro vorstehers und zweier Zeugen. So kam der Umschlag zum Dörscheln, der Alfred Held bergs letzten Willen enthielt, den er in der Gewitternacht niedergeschrieben. • Der Justizrat fand aus dem Umschlag den Vermerk: „Mein lieber Justlzrat Schröder mag dafür Sorge tragen, daß mein letzter Wille erfüllt wird. Ich danke ihm im voraus dafür.- Am nächsten Vormittag faßen daNn Maria und Berna Eickhardt im Schreib zimmer

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 12.10.1907
Umfang: 10
m p la r für den Adressaten. Zluf jede; weiter» Dutzend ebenfalls ein Kreiexemplar. — AnkLnölgUNgeN für den „Tiroler volksbolen' pro fünfgespaltene Nonpareillezeil» (Z S Aentim, breit, lt) Zeilen — ?Z lNillini. hoch) ZV Ii. Wr, 123. Brixen, Samstag, den ^2. Oktober G07. XX. Jahrg. Fürst Alfred von und MieWnstkin I-. Fürst Alfred Liechtenstein, der Bruder des Fürsten Alois, des Landmarschalls von Nieder- Oesterreich, und Schwager des regierenden Fürsten Johann von Liechtenstein, ist am 9. Oktober nach mittags auf Schloß

Frauental bei Deutschlands- bM in Steiermark an einer Herzlähmung ge- - storben. ' So heißt die kurze Trauerbotschaft, die ganz Oesterreich schmerzlich berührt. Denn Alfred Liech tenstein war Fürst vom Scheitel bis zur Sohle, ein ganzer Katholik, ein ganzer Oesterreicher. Seit mehr als drei Jahrzehnten hat er all seine Hrast eingesetzt für die Verwirklichung und Kräs- , tigung der christlichen Weltanschauung im öffent lichen Leben unseres Vaterlandes. ; Fürst Alfred hatte sich in den letzten Jahren

, nachdem er schon vorher aus dem Abgeordneten- ,. Hause geschieden und ms Herrenhaus als erbliches ^' Mitglied eingetreten war, vom pMischen Leben zurückgezogen,- mn EaWW> der Manunenhmg mit den Gärungen W ttt bev StSMMMk bet^ dem Aufeinanderstoßen der alten konservativen Richtung und der jungen christlichsozialen Be wegung sich zeigten. Fürst Alfred, der im stei- rischen Landtage ein Kampfgenosse des verstorbenen Prälaten Karlon gewesen war, folgte dem Auf streben der christlichsozialen Richtung

mit warmen Sympathien, wenn er sich auch nicht ganz der selben anschloß. In den großen Kämpfen für die konfessionelle Schule, die deren Führern wenn auch nicht einen vollen Erfolg, so doch die un auslöschliche Dankbarkeit des christlichen Volkes sicherten und auch manche Milderung des ur sprünglich gewollten Systems herbeiführten, war Fürst Alfred Liechtenstein, ein Mann reiner, uner schütterlicher Grundsätze, immer in den vordersten Reihen. Wo immer seine Parteifreunde oder Landsleute seine Mitarbeit

für etwas Großes und Gutes anriefen, war Fürst Alfred immer tat kräftig ihnen zur Seite; im charitativen Leben Steiermarks und ganz Oesterreichs war er immer der edelmütige Grandseigneur. In seiner engeren Heimat genoß er deshalb uneingeschränktes An sehen und Verehrung, in der Umgebung, in der er lebte, war er eine volkstümliche Persönlichkeit. Ueberaus schön war das Familienleben des Fürsten. Seiner Ehe mit Henriette Prinzessin Liechtenstein, die am 26. April 1865 abgeschlossen wurde, entsprossen neun Kinder

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 11.02.1939
Umfang: 8
, Dessau. Klausner Popp Karl, Nürnberg. Meßner Protzer Georg, Bauernsitz. Holzner Puchen Horst, Ruppertögrün. Reisch Recht Elly, Berlin. Richter Dipl.-Jng. Rosenberger Alfred, Oberstaufen. Eilenberg. Dr. Reithoffer Max und Frau, Wien. Haggenmüller Reeb Ursula, Thüringen. Tiefenbrunner Dr. Richter Vinzenz und Frau, Wien. Klausner Dr. Römer Max und Frau, Westfalen. W. Rößl Rust Anna Sophie, Berlin. Sonnbühel Roth Franz, Nürnberg. Rosengarten Römmler Gisela, Guben. W. Rößl Sennereigenossenschaft Kitzbühel

Täglich 5-UHR-TEE mit Tanz im Kursalon Schalenberg Anna, Halle. Bichlalm Schulz Edmund, Berlin. Franziskus Schumacher Hanni, Uerdingen. Edelweiß Smit Nicolaas, Holland. Barbara Siihler Fritz mit Fam., Korbach. Posthof Dr. Schwarzhalls Karl und Frau, Berlin. Bavaria Ing. Schweikett Val. und Tochter, Weinheim. Eggerw. D.-Jng. Schaufler Ulr. u. Frau, Stuttgart. Kitzbhof Ing. Steinke Alfred und Frau, Rosenberg. A. Kraus Ing. Stein Peter, und Frau, Krefeld. Hinterholzer Schliepkork L., mit Fam., Düsseldorf

Paul, Emden. Tiefenbrunner Schramm Hedy, Köln. Grandhotel Gräfin Spee Agnes, Bernkenberg. Grandhotel Dr. Schütt Lothar, Berlin. W. Rößl Stelzmann Paul, Fabr., Limbach. Grandhotel Suren Felix, Düsseldorf. Reisch Spengler Dorothea, Holland. Gutmannsthal Stenz Wilhelm und Frau, Nürnberg. Ehrenbachhöhc Schlüter Liselotte, Berlin. Rainer Schonte-Aonher Cornelia, Holland. Grandhotel Selbert Alfred, München. Ansitz Blumau Dipl.-Jng. Schmöle Günter, Jserlohe. Hölzk Schnutenhaus Ernst, Fabr., Hammer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 29.01.1937
Umfang: 8
Partnerin, Fried! Czepa spielt diesmal auf Pariserisch nicht phne wienerische Nettigkeit eine reizende -Rolle. Karl S chö n- be ck gibt den Kavalier mit sicherer Eleganz, Hans H o m m a. Alfred Neugebauep. iRbbert Bai b erg. Johanna Der Win und Lilli Skalla verbollstänidigen das Ensemble um die Namen aus gezeichneter Wiener Darsteller. f. o. „Es geht um mein Leben" Dies sind die 'letzten Worte eines Mannes, der- in später Nacht noch eine Unterredung mit einen: Rechtsanwalt erzwingen will. Wie die Taxe

- thein 20; Posch 'Anna 20; Oßberger August 6; Dr. Otto Haemmerle 3; Familie Windisch 5; Bolpini Paula 5; Kirchmeyr Hans 20; Sporer Alois 15; Ing. Richard Liebscher 2; Mair Marie 1; Schwenninger Ferdinand sin. 2; Scheider Hans 1; Remesch Her- mine 1; Hauber Julius 2; Gasparin Ludwig 1; Faisir Joses 2; Pohlner Hedwig 2; 'Ganza Thomas 2; Watzel Luise 1; Familie Täu'bl 1; Wachtler Johann 2; Markart Ernst 3; Ribil Agnes 3; Ho- henwarter Franz 1; Scarperi Guido 3; Lawatsch Theodor 1; Ing. Alfred Toman

10; 'Gratl 'Rosa 2; Skoda Josefa 1; E. u. F. Kircheibner 1; Delazer Josef 1; Wiedemann Alfred 3; Kienzl Friedrich 2 ; Zangerl Alfred 2 ; Karger Vinzenz 2; J-ud Joses 2; Friedrich Johann 10; -Gärtner Franz 3; Verdroß Edda 5; 'Pohs Johann 5; Dckpvemberger August 20; -Angestellte desselben 10; ObcrhaMmer Josefa 10; Angestellte bei I. M. Doich 20; Firrno Karl Tausch 20; Angestellte der 'Tiroler Glasmalerei und Mosaik anstalt 34.50; Gasthof Sailer 20; 'Angestellte desselben 9; Theiß! Franz 1; A. v. Grebmer

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 12.10.1907
Umfang: 8
Ausgleichshandel als Sieger auf der ganzen Linie feiert, dann haben wir Oesterreicher wohl Ursache zu ernsten Befürchtungen, datz unsere Regierung nicht über die nötige Rackensteise bei den Verhandlungen verfügte, sondern nach dem Grund sätze handelte: Der Ausgleich mutz zustande kom men, so oder anders! Inland. Fürst Alfred Liechtenstein f. Auf Schloß Frauental bei Deutschlandsberg in Steiermark ist Dienstag 8. ds. Fürst Alfred Liechtenstein an Herzlähmung verschieden. Mit ihm ist eine der markantesten

, bekanntesten und geachtetsten Persön lichkeiten aus dem öffentlichen Leben geschieden. Fürst Alfred von und zu Liechtenstein wurde am 11. Juli 1842 zu Prag geboren. Rach Vollendung der juridischen Studien trat er als Sohn eines Hauses, das in allen Kriegen, seitdem ein Heer in Oesterreich besteht, im Schatten seiner Standarten in jeder Generation Tote und Verwundete liegen ließ, bei den Dragonern ein, kämpfte 1864 in in Schleswig-Holstein für die Rechte von Kaiser und Reich, machte als Hufaren-Rittmeister

, Arbeiterversicherung u. s. w.). Seine Schulrede am 19. Oktober 1879 machte viel Aussehen. 1881 kam es zu Mißhellig- keiten im Schoße der Rechten, der Austritt Lienbachers aus denr Hohenwartklub führte zur Gründung des Zentrumsklub, Prinz Alfred Liechtenstein wurde der erste Obmann desselben und verhütete durch seinen Einfluß den Zerfall der Rechten. 1886 legte Fürst Alfred das Reichsratsmandat nieder, da infolge des Todes seines Vaters die erbliche Herrenhaus würde auf ihn übergegangen war. Die Führung

des Zentrumsklubes übernahin dann für kurze Zeit der jüngere Prinz Alois, legte aber sein Mandat bald nieder, um nach längerer Zeit sich dann in Wien der christlichsozialen Bewegung anzuschließen. Fürst Alfred gehörte im Herrenhaus zu den jührenden Mitgliedern der Rechten. Nach dem Rücktritte des Kabinettes Thun 1899 wurde Fürst Alfred Liechten stein zur Kabinettsbildung berufen, lehnte aber diesen Ruf ab, worauf Elary die Mission übernahm. Am 28. September 1903 trat Fürst Alfred Liechtenstein in großer Rede

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Der Burggräfler
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Seite 11 von 12
Datum: 16.07.1890
Umfang: 12
Schuhe und mich scheinbar recht beschäftigt sah, die meinen anzuziehen und den Kaffeegeruch einathmete, schien ihm die Frage beantwortet zu sein. Alfred stand schnell auf, in der sichern Meinung, daß eS eben anfange zu tagen. „Schon gut. Freunde', sagte er; „Ihr sie schon gerichtet. Gehen wir gleich, oder wollen wir zuvor Frühstücken? Ich habe zwar gewaltigen Hunger.' „Wie Dir beliebt Alfred', antwortete Julius, „wir könnten das Frühstück auch warmstellen lassen und nach dem Sonnenaufgang einnehmen

.' „Ich fürchte nur, daß wir das herrliche Schauspiel versäumen könnten, wenn wir erst frühstücken, setzte ich recht ängstlich hinzu.' „Ja freilich', erwiderte Alfred, „und deshalb sind wir ja auf dem Berg, um den Sonnenaufgang zu sehen.' „Aber nüchtern, Alfred', sagte Julius, „da könnte es un» doch schaden, meinst Du nicht? Ich will lieber ein wenig srüh- stücken; Du auch?' sagte er zu mir gewandt? »Ich aber nicht', sagte Alfred und wandte sich eilig zum gehen. „Thut wie Ihr wollt. So gehe ich einstweilen

voraus und lasse mir vom kleinen Peter, wenn er schon aus ist, den Weg zeigen. Kommt nur gleich nach', rief er noch zurück, and ohne weiter- umzusehen war er mit Peterchen verschwunden. «us dem kurzen Wege hinan entwickelte sich folgendes Gespräch: „Habt Ihr viele Kühe, Peter?' „Jawohl, über sechzig Stück und fünfundzwanzig Brisen', war die Antwort Peters. „Da mußt Du dem Bater hüten und melken helfen, jeden Morgen und Abend, nicht wahr?' fuhr Alfred fort, „stehst Du - 185 - uns auf, was zu haben sei

Anstalten traf und erst den Kaffee brannte, legte sich der ermüdete und von der Aufregung noch ganz erschöpfte Alfred auf daS Strohbett, um erst ein wenig auszuruhen, und dann mit uns das Farbenspiel zu bewundern, welcher die scheidende Sonne über Berge und Thäler hinziehen würde. Ich und Julius jedoch zogen es vor, aus der schwarzgetäselten Stube herauszutreten in die freie Natur. Wir breiteten auf einem abgeschnittenen Baumstamm unsere Kärtchen auS, und suchten unS in der Gegend zurecht zu finden

. Es war noch eine gute halbe Stunde Zeit, bis die Sonne über die saftgrüne» Matten der nach Westen sich hinziehenden Hobebene . hinabsinken und verschwinden würde. Unterdessen schlummerte der gute Alfred, der noch immer etwas mißvergnügt war, in der Hütte ein, und träumie einen eigenthümlichen Traum. Es kam ihm öor, als wäre er auf einmal in ein wunderschönes Land versetzt, das er noch nie gesehen hatte. Schöne Menschen, bunte Flügel tragend, waren dort vollauf beschäftiget und trugen eben eine ungeheure Wage

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1888
Umfang: 6
war, die sie in ihrer neuen Wohnung empfing und sie ihr gleichsam als Besitz übergab. Auch diese Aufwallung war bald überwunden; durch doppelte Hingabe an ihre Freundin suchte Adele da» Unrecht gut zu machen, was sie ihr ge than, aber sie kam wieder uud wieder, verstärkte und vertiefte sich. Da sie sich ihrer Empfindungen deren sie doch 'nicht Herr zu werden vermochte, schämte, so schloß sie sie sorgfältig iu sich. Um so heftiger ward die verborgene Glnth, und ahn ungslos trugen Alfred und Elisabeth. Brennstoff herbe

!, sie zu nähern. Zede Anerkennung, die Al fred der Freundin zollte, nahm Adele als eiueu gegen sie -gerichteten Borwurf, jede Aufmerksamkeit, welche.Elisabeth für Alfred hatte, erschien ihr als ein Eingriff in ihre Rechte als Hausfrau. Wie es zu gehen flegt, kam der verhaltene Groll bei einer geringfügige» Veranlassung zum Vorschein, Alfred bat Adele eines Mittags, sich für die Zubereitung eines aufgetragene» Gerichtes da» Recept von Elisabeth geben zu lassen. Darüber fühlte sich Adele beleidigt, es gab

Klagen, Thränen, Vorwürfe, Alfred ward auch ungehalten — der erste Ehezwist war da. „Um iretwillen!' hob Adele schluchzend hervor. Die Gatten versöhnten sich, Adele bat Alfred das ihm uud Elisabeth zugefügte Unrecht ab, aber der Damm war durchbrochen. Die Auftritte wieder holten sich, zumal die juuge Frau an zu kränkeln fing und sehr reizbar ward. So große Mühe sich Alfred gab, die Stimmung seiner Frau Elisabeth zu verbergen, konnte diese auf die Dauer doch nicht iu Unwissenheit darüber bleiben

. Sie erschrak. Hatte sie Unheil angerichtet, wo sie in reinster Absicht das Glück zweier Men- chen zu begründen gehofft? „Adele befindet sich jetzt in einer Krisis,' tröstete sie sich und Alfred. ,An uns ist es Nachsicht zu üben.' — Sie setzte allen offenen und versteckten' Angriffen der jungen Frau eine unerschütterliche Geduld pnd Sanftmnth entgegen und fuhr fort, mit wahrhaft mütterlicher Güte für sie zu sorgen. Für jede Schwäche, die sie zeigte, hatte sie eine Eutschldi« gung, jeder Uebereilnng

zu geben. Geriethen Alfred und Elisabeth > unvermerkt in ein lebhaftes Gesprach über Dinge, an denen die junge Frau kein Interesse besaß uud dem zu folgen sie sich auch nicht Mühe geben mochte, so fühlte sie sich tief, verletzt. Wies aber Elisabeth gar einmal auf einen lateinischen oder griechischen Klassiker hin und führte die betreffende Stelle' in der Ursprache an, ohne dabei etwas 'Arges zu henkest und ganz vergessend, daß sie mit ihrem Wissens andere Frauey. Überrage,' so konnte Adele 'in Thränen

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 07.08.1906
Umfang: 8
, mit Frau und zwei Töchtern, Frankfurt. Grace Lindsay, Berlin. Jane Lindsay, Berlin. Jsab. Lindsay, Berlin. Mang. Lindsay, Berlin. Madame Ethel Calman, Berlin. Madame Edle v. Fries mit Tochter, Graz. Karl Wipplinger mit Frau, Graz. H. A. Sumpareck, Innsbruck. Hotel „Elefant' : Heinrich Brender, Or. meä., .Hamburg. Otto Breede, Juwelier. Kiel. Alfred Prinz Lichtenstein, Oberleutnant, Wien. Alfred Markgraf Palla- chicini, Leutnant, mit Chauffeur u. Diener, Wien. Artur Fürst, Reisender, Salzburg. Franz

Argentinia. Frenchi, Italien. Valeska Karsch, Berlin. Robert Schmutzler, Ingenieur, Kiel. Sanitätsrat Franz Unger, Arzt, Berlin. Levy, königl. Handelsrichter, Berlin. Alfred Levy, Gymnasiast, Berlin. Baron und Baronin des Georges, Rom. Exzellenz v. Gerstein-Hohenstein, Burg Gerstein Ludwig Schweizer, Wien. F. H. Engelbert, Domkapellen-Kustos, Regensburg. Michael Münz, Domvikar, Regensburg. Hans v. Schemua, k. k. Feldmarschall-Leutnant, Innsbruck. Otto Gößmaun, k. Oberstleutnant des Generals

, Hamburg. Gustav v. Rehorviszky, Landesgeometer, ! Innsbruck. Dr. Hermann Posseck, k. k. Gerichtsadjunkt, ' Feldkirch. Siegmund Pollach, Reisender, Wien. Wendelin Böhla, Reisender, Innsbruck. Dr. Keska, Notariatskandidat, Böhmen. Babette Fichtner, Lehrerin, München. Maria Thoma, Lehrerin, München. Karl Gruber, k k. Oberst leutnant, mit Gattin, Graz. Alfred Menschel, Kaufmann, Schluckenau. Barouesse I. v. Prato und Emanuele v. Prato, Trient. Anna Teichmann, Hofrats- und Universitäts professorsgattin

Köster, Private, Bozen. Jakob Köster, k. k. Professor, Trient. Ougustin Strim, Alcade. Hermann Zechner, Klagenfurt, hetlo Baylich, Leipzig. Artur Rölling, Leipzig. Leo Edel- Gi:n. Privatier, Meran. Christian Lohof, Köln a. Rhein. B. Tippe. Berlin. Othmar Eichhorn, Dresden. Ernst Aeger, Privatier, Dresden. Alfred Linke, Privatier, Dresden. Otto Kelche, Werkmeister, Dresden. Oskar Netzer, Lehrer, Niederösterreich. Simon Gutgsöll, Pfarrer, Matsch. H. Anwn Stechcr, Maurermeister, P^ad. Gasthof Strasser

Czapek, stuä. lit., Bozen. Josef Masopnst, stuä. lit., Wien. Johann Frenner, Piccolein. Otto Niedner mit Frau, Sachsen. Alfred Schmoller, Weit heim. Dr. Joses Rehden. Astronom, Wien. Joses Eccel, Trient. Giovanni Cristofolini, Trient. Jos Folanga, Trient. Guido Visiutin, Trient. Karl Anselm, Reisender, Bozen. Franz Josef Purtscher, Nenzing. Franz Mraczek, Brünn. K. Brzezina, Ingenieur, Charlottenburg. Alfred Berld, Kaufmann, mit Frau, Berlin. Paul Rose, Gymnasiast, Berlin. Paul Ross mit Frau, Berlin

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 09.01.1936
Umfang: 6
bei einem Freunde — das nächste Mal kommt Ber lin an die Reihe, und dann werde ich Sie bitten, mir den Traum zu erzählen, ln den mein Bat« mit hinelnspielt, und der besonders den Anstoß zu Ihrem Brief an blich gegeben. Sobald ich w!«d« Fetten habe, werde ich mir erlauben, Ihnen das vorher mitzuteilen und anzufraaen, ob Ste Zeit und Platz für mich haben. Ihr« herzlichen Grüße erwidere ich ebenso imd blüe Sie, mich Ihrer Frau . Gemahlln bestens zu empfehlen.' Alfred Heldberg bllckte nachdenMch auf den ziemllch

war oft mit Maria , unter wegs, um Anschaffungen für Maria zu machen. Nur die geschmackvollste, teuerst» Leibwäsche und die schönsten Kleider durften gekauft werden, so wünschte es Alfred Held berg, und er überschüttete Maria mtt Schmuck und allerlei Luxusgegenständen, wie ste für elegante Frauen h «-gestellt «erden. Teure Neuigkeiten! . ,Zwischen Bema Sickhardt, und Marko stel kein . Wart mehr von Ralf Burgaräs. Die Frau fand: Solche Dinge durste man nicht mehr berühren, wenn es nicht dringend not

; sie fürchtete sich , davor. Nicht daran denken wollte sie, daß sie ein anderer geküßt — einer, der nun wohl schlecht von ihr dachte, sehr schlecht, und doch noch lange nicht schlecht genug. Denn als st« stch von ihm küssen ließ, war sie ja schon Alfred Heldbergr Braut' gewesen. Aber sie mußte immer wieder an all das denken, wovor sie stch fürchtete, und ste dachte auch daran, wenn Wfred ihre Hände küßte und ibr immer wieder verstchette, wie närrisch ? lückllch er wäre. Nur wenige Freunde Held- era

vor dir, um das dich viele Mädchen beneidest würden.' Maria hotte ttef Atem, zwang sich zu lttd- lich ruhiger Antwott. „Ich fche das fa ein, Tante Bemal Ab«' vorhin war das Cttnnem überstark, und-mir war es, als ob ein« Stimme zu mir sagte: E« ist ganz abscheulich und falsch von dir, mtt einer so großen Lüge in die Ehe zu gehen!' Ihre Stimme bebte. „Es fft und bleibt doch «ine große Lüge, dies Derfchwelgm vgr Alfred — ich komm« mir fo «nffetzlich «er- achtungswett vor.' „Damals ttet ich dir zur vffenhett, heute aber tue

ich es nicht mehr, heute wäre Offen heit fast, ein Derbrechen; Alfted würde nicht mchr damit fettig. Jetzt, so kurz vor der Hochzeit. Ebensogut könntest du chm «inen Dolch ins Herz stoßen.' „Das weiß ich ja, Tante Bemal Und ich will'» auch nicht tun; aber heute. Haffs mich umgerissen — morgen werde Ich wieder rühjg und vernünftig fein. Ich bin ja vor ullem frob, daß Alfred nicht mehr daran dentt. an Ralf Burggraf zu schreiben. Allmählich werde ich ja vergessen lemen. Ich habe Alfred düch auch lieb.' Auch lieb

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Datum: 16.04.1936
Umfang: 6
Erfolg. Alfred Heldberg hieß der Schriftsteller. Er ernährte sich als Redakteur eines kleinen Familienblattes. Aber dann brachte er Mutter einmal eine Arbeit, die sie mit der Maschine abschreiben sollte, die war ganz anders als alles vorher. Mutter war reinweg aus dem Häuschen darüber. Held- bera, der bisher nur Novellen und Romane geschrieben, hatte es mit einem Schauspiel ver ucht. Das Stück wurde angenommen und hatte solchen Erfolg, daß über Nacht aus dem fast unbekannten Redakteur

und Schriftsteller ein berühmter Mann wurde. Eine Weile danach hatte Alfred Heldberg in Mutters Wohnung eine Besprechung mit einem Herrn. Ich war so 'n neunzehnjähriger Bengel da mals und sehr neugierig, warum die zwei gerade bei meiner Mutter zusamm-nkamen. Der fremde Herr hatte was riesig Vornehmes ansich und ich horchte, was die zwei mit einander redeten. Ich habe ein feines Gehör und verstand Wort für Wort, was nebenan gesprochen wurde, so leise es auch geschah. Ich erfuhr nun eine ganze Menge. Ich er fuhr

, daß Alfred Heldberg das Schauspiel, das ihn berühmt gemacht, gar nicht selbst ge schrieben hatte, daß er mit seinem Namen oie Arbeit des anderen Herrn deckte, der seine Arbeit nicht unter eigenem Namen veröffent lichen wollte. Er muß Alfred Heldberg ge legentlich kennengelernt und dazu-bewogen Haben, als Verfasser zu gelten. Warum? Was weiß ich?' ■ Er gucttc die Achseln. ' ..Ich habe das aus der Unterhaltuno der beiden Herren herausgebracht und gestehe Ihnen, es war mir damals ziemlich schnuppe

ein fast un bekannter Schriftsteller über Nacht berühmt, man feierte ihn als Genie, und eigentlich war fein ganzer Ruhm nur auf Schwindel und Lüge aufgebaut. Meine Mutter ließ sich nicht anmerken, was sie wußte — Alfred Heldberg ahnte nichts davon. Sie tat, als wäre er wirk lich der Dichter des Schauspiels, und ste schrieb eine andere Arbeit von - ihm ab. Fertigte die Maschinenschrift nach der Hand schrift. die Sie mir vorhin zeigten, und von der Alfred Heldberg gesagt, es wäre die Handschrift

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