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Seite 2 von 4
Datum: 05.03.1920
Umfang: 4
Theatererlebnis von Maria Holgers. ^ Theater vierten Ranges in einer Großstadt. .Romeo und IMa". Sonntagsimchmittags-Vorstellung. Natürlich. So was kann auch nur in einer Sonntagsnachmittags-Vorstellung passieren, daß eine Lote Julia während der Vorstellung aus ihrem Sarg fällt; fliegt, müßte ich eigentlich sagen; denn mir war in jenem deistwürdigen Augen blick, da sich mein Sarg plötzlich unter mir entfernte, als flöge ich ungsmsssene Strecken ins Unendliche hinaus. Es war der dritte Winter

für die Tragödie war unter diesen Umständen nicht groß. Anders mein Romeo. Der war selig, einfach selig! Er durste als „blutiger Anfänger" zum ersten Male an diesem Sonntagnachmittag seinen geliebten Romeo spielen; ein Glück für ihn ohne Maß und Ziel! Geflügelten Schrilles schwebte er aus der Probe über die Bühne. Seine strahlenden Augen und lächelnden Lippen schienen der staunenden Mitwelt immer nur das eine verkünden zu wollen: „Ich spiele Sonntag nachmittags den Romeo!" Ich war wirklich etwas besorgt

. Aber o Wunder! Der Nachmit tag kam und es ging alles ganz leidlich. Romeo hatte sich offenvar in seinem Gefühl so Äberrannt, daß er bei der Vorstellung nur noch sanft und träumerisch Glieder und Stimme bewegte; so war wenig- stons die Gefahr der unfreiwilligen Komik vermieden. Die alte Theatererfahrung, 's konmll immer anders", schien sich auch heute bewahrheiten zu wollen Der vierte Akt und der Anfang des fünf ten waren bereits ohne Unfall vorüber; die noch bevorstehende letzte Dsrwaüdlung machte

und bewegten sich bet jedem Atemzug unheim lich unter mir. „Wenn ich l-eraussalle", dachte ich mit Entsetzen. ..das gibt zum Schluß noch einen Lacherfolg." Der Vorhang giilg hoch. Graf Paris erschien mit feinem Kna ben. Wie aus weiter Ferne hörte ich die Worte: „Gib mir die Fackel, Knab, und lMt Dich fern!" O Himmel! Bei jedem Schritt des Grafen gab's unter mir einen Ruck! Der kalte Schweiß brach mir aus. Wenn jetzt Romeo kommt und die beiden fechten mit einander! Die Erschütterung dts Bodens

, die leichtaujgebaute Estrade, die schwankenden Felsen unter mir im Sarg . . ] Das gibt ein Unglück. O all ihr guten Geister steht mir bei! Meine gefasteten Hände schlossen sich noch fester rm Gebet zusam men: O Romeo, holder Romeo, seien Sie sanft! — Huch, das gab schon wieder einen Ruck von unten! Paris war im Kampf mit Romeo gefallen. Das hatte nieine schwankende Unterlage so er schüttert, daß ich sie kaum noch balanzieren konnte. Es gelang noch einmal und ich zitterte nun der letzten Umarmung Romeos entgegen

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Alpenland
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Seite 12 von 12
Datum: 25.08.1921
Umfang: 12
ansgegeben. Es klassifizierten sich ferner noch: 6. Ferrari auf Alfa-Romeo in 48: 21:34: 7. Borolv (Lancia) in 48Z4:23 : 23; 8. Morivndo (Jtala) in 49 : 33 :10 und 9/ Gysler (O. M,) in 5« : 36 :16. Es haben also von 24 Gestarteten insgesamt neun die Fahrt absol viert, darunter das Trio Minoia--Sandonnino-Rebufiv strafpunktlos unter Einhaltung der vorgeschriebenen Durchschniltsgeschwindigkeit von 48 Kilo meter und ohne Plombenverletzung: mit einer ganz geringen Pönalisie rung infolge von Strafpunkten

für die Gesamtfahrstrecke von 2305,2 Kilometer betrug 48 Stunden 2 Minuten. Alle drei Fahrer haben die Strecke in dem vor geschriebenen 48-Krlometer-Durchschnittstempv zurückgelegt. Den drei Ersten folgt in der Klassifizierung an vierter Stelle der Ita liener Sivocci aus Alsa-Romeo mit der Gesamtsahrzeit von 48 Stunden 2 Minuten 35 Sekunden, und an fünfter Stelle Oberingenieur Sailer auf Mercedes in 48 Stunden 3 Minuten: der dritte Mercedes-Fahrer. Bischer, hatte infolge Vorderradbrnches aus der zweiten Etappe

erfolgte auf Grund einer durchschnittlichen Höchstgeschwindigkeit von 48 Kilometer pro Stunde. Ans dem Kampfe ist im Wettbewerb gegen die besten italienischen Marken, wie Jtala, Alsa-Romeo, Scat, Sva. Lancia. Nazzaro usw. die deutsche Marke Mercedes siegreich und den Besten ebenbürtig hervorgegan- gen. Ferdinando Minoia einer der Könige des, Volants, der sich schon durch seinen Sieg in der Coppa Florio 1907 einen Namen machte, befin det sich ex aequo mit zweien seiner Konkurrenten an erster Stelle

der Ge- sanrtklassisiziernng und ein zweiter Mercedes, derjenige des Obcringe- nieurs Sailer, placierte sich ebenfalls in der vordersten Reihe der Kon kurrenten. von den drei Er-aeqno-Sieaern nur durch den an vierter Sielte stehenden Sivocci aus Alsa-Romeo geschieden. Seinen automvbilgeichichtlichen Traditionen getreu, lzat das Haus Mercedes heuer zum erstenmal nach dem Kriege wieder in den interna tionalen Wettbewerb eingegrissen. und wo Mercedes austrat, war Mer cedes m Front. Seine vier Starts in internationalen

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 16
Datum: 19.04.1919
Umfang: 16
errtgegenzuhalten. Und wir in Tirol enrpfehlen sie unseren Grenznachbarn zur Beachtung, denen nicht oft genug gesagt werden kann, daß das Gut, nach dem ein Teil von ihnen die begehrliche Hand ausstreckt, ein unrecht Gut wäre, das nie und niemals gedeihen würde, -essen sie in keiner noch so fer nen Zukunft froh werden würden! Kunst-Widerhall iE Stadt-Theater. Romeo «ub Julia. lErstaufführung am 12. April 1919.) Shakespeares unsterbliche Tragödie der Liebe ist nicht umzubringen! Selbst wenn Herr Ferstl den Romeo

gleichzustellen ist! Ueber Herrn Ferstls Romeo wären Seiten zu schrei ben. Allerdings keine guten. Die waren beim besten Willen nicht zu entdecken. Daß er sich Mühe gibt, soll ge wiß anerkannt werden, zumal es so deutlich zu bemerken war. Das ist aber auch alles. Und für die Bewältigung einer Aufgabe, wie es gerade der Romeo ist, etwas zu we nig. Für den, der es gut meint mit diesem jungen Schau spieler, wäre etwa Folgendes in Kürze zu sagen: „L e r- n e n Sie! Lernen Sie zuerst richtig atmen. Dann rich tig

so Zn vaac Dinee, die Herrn Fersil ein dringlich ans Herz zu legen wären. Und ich tue es des halb, weil ich glaube, datz Herr Ferstl Talent hat und weil er in feinem Interesse vermeiden soll, es heute schon zu sehr zu glauben. . Noch eines wäre zu sagen: Frau Leitner, daß Sha kespeare bestimmt nicht die Absicht hatte, als er „Romeo und Julie" dichtete, eine Operette zu schreiben. Wenn es ihr gelang, Lacher aus ihre Seite zu ziehen, sospricht daS gegen fl e, gegen das Publikum, und wenn sie Recht

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