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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 13.11.2004
Umfang: 20
eigentlich Ladykiller und Ski- Legende Much Mair? SEITE 20 € 0,90 Arnold Tribus Tiroler Adler Bozen verfügt über vier fa schistische Adler, man höre. und staune. Und uni diese Steinadler, die einst stolz auf einer schönen Brücke stan den, ist nun ein kleiner Streit entbrannt, ein typisch bozne- ■rischer oder sagen wir ruhig ein südtirolerischer. Seit wann sind denn Adler faschistisch frag ich mich ver wundert. Der Adler gehört al len, er ist das beliebteste Wap pentier in der Geschichte

, mit ihm verknüpfen sich Mär chen und Mythen, die so alt sind, dass man den stolzen Adler niemals dem Faschis mus schenken könnte. Der König der Vögel war und ist der Vogel der Könige, ich weiß nicht wie viele Staaten den Adler in ihrem Wappen ha ben, einfach oder doppelt, die USA, die Deutschen und die Österreicher, aber die haben auch Hammer und Sichel an den Krallen, was unsere Pa trioten eigentlich beunruhi gen sollte. Ist der Adler unse res Vaterlandes etwa ein Kommunist? Könnte ja sein, arme Österreicher

er für alle ein Symbol der Machl die Seelen der römischen Kaiser schweben auf Adlern sagt man, selbst Zeus erscheint häufig als Adler und viele Dy nastien stehen im Schutz der Adler, ja selbst in den Wappen unseres teiliveise sehr billigen Stalladels kommen Adler vor, denn der Adler ist auch das Symbol der Angeber, tvohl des halb venvendet ihn auch ein bekannter Modeschöpfer als Symbol Fortsetzung S,2 Das Musikanten- Die Volksmusik- Szene hat jetzt ihren handfesten Skandal: Auf einer Toilette im Musikan ten-Stadl

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 13.11.2004
Umfang: 20
Sa/So 13./14.11.2004 Nr. 233 2 Tag eszeitung S C i) r i k o Foilxetzumj mit .N. 1 Es gibt also kaiserliche Ad ler. königliche, faschistische, kammniristische, and verges sen wir den katholischen nicht, denn der Adler ist ja auch das Attribut des Evan gelisten Johannes, also könnte man ihm auch die re ligiöse Bedeutnag geben. Aber für uns gibt es eigentlich nur einen Adler, den Tiroler Adler. Er ist das Symbol un serer Freiheit, unserer auto nomen Macht, rot wie Blut, gülden durchzogen ids Sgm

- bol unseres Gellles. gülden der Schnabel, auch die Krallen sind aus Gold, ein selten fetter und reicher Adler ist der nus- rige, dass er rot ist. ist zwar ideologisch weniger schön, aber bitte. Unser Adler ist al so der beste, es darf keinen anderen neben ihm geben, und schon gar nicht einen fasch ist ischen. Ist das nicht alles lächerlich, dieses Geschrei um die Adler? Es ist müßig, dem Adler eine ' politische Konnotidion zu ge- ■ ben. Kur ici il er in der Fascio- Zeit von einem recht guten

: Bildhauer gemeißelt wurde, ist ein Adler kein Faschist. Über haupt war die alte Drnsus- : Brücke ja viel schöner als die , neue, ich hoffe. dass die ganz neue etwas eleganter wird. Vor | dem Umbau wurde beschlos- | sen, die Adler iiyendivo zu ! platzieren, das hat die Fmu l Assessor Foto noch erledigt, j and die heißt zwar Polo, ist aber nicht beim Polo, sondern bei der Volkspartei. Es gab in jener Zeit den Gcmeindemt Gesare Lettieri, Monaivhist, Faschist, dann als einziger Vertivter seiner Pensionisten

- paiiei jahrzehntelang im Ge meinderat, Magnago-Verehrer und Volksparteifreu, der sam melte unentwegt Unterschrif ten, damit die Adler nicht ver schwinden, die es ihm so unge tan hatten. Dass die Stadiver- widtnng nicht sehr viel von den Kunstwerken hielt beweist der skandalöse Zustand, in dem sie sich befinden, da hat sich kein Schwein um eine normale Wartung gekümmert, sie sind armselig beisammen, lediglich die. die sich ein Pri vater in Obhut genommen hat. weil sie ihm gefielen

, sind noch in einem guten Status. Wer für den Verfall verant wortlich ist. weiß man nicht, wie immer niemand. Anfälle Fälle ist es absolut nnfaschis tisch, die Adler wieder aufzu stellen, ich hatte auch nichts dagegen, wünle man sie auf die Brücke stellen, als Skulp turen sind sie schön, die Likto renbasis könnte man weglas sen. damit die Patrioten nicht erschrecken. Diese dürfen wei terhin ihren Adler besingen: „Steige hoch, Tiroler Adler, hoch über Felsen wand, hoch über firneweijle Berge, heil Dir. mein Südtiroler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 21.06.1952
Umfang: 12
Redaktion: Innsbruck. Salumej Straße 2, 1.Stock Verwaltung: Salumei Straße 2/p. TeL8211 u. 8212 Nr. 142 Einzelpreis 70 Groschen Wochenendaas gab* 80 Groschen Innsbruck, Samstag, 21. Juni 1952 50. Jahrgang Heute reichhaltiger Lesestoff zur Unterhaltung Victor Adler - Erwecker, Einiger, Vorbild I Zu seinem 100. Geburtstag am 24. Juni Am 11. November 1918 hat Victor Adler, der Begründer und Führer der österreichi schen Sozialdemokratie, seine Augen für im mer geschlossen. Und als am 12. November

die Arbeiterschaft von Wien vor das Parla ment strömte, um mit revolutionärer Energie und Begeisterung, aber auch mit Einsicht und Disziplin die demokratische Republik zu be gründen, da fehlte der Mann, der das öster- # reichische Proletariat gelehrt hatte, revolu tionäre Energie mit Einsicht in die revolutio närem Möglichkeiten, Begeisterung mit Diszi plin zu verbinden, da fehlte Victor Adler. Aber sein Geist, in dem sich revolutionäre Glut mit nüchterner Erwägung zu einzigarti ger politischer Größe verband

, sein Geist lebte in den Massen und führte sie. Und die ser Geist Victor Adlers wird weiterleben und weiterlehren, solange Sozialdemokraten in diesem Lande um eine bessere und schönere Welt ringen. Victor Adler wurde am 24. Juni 1852 in Prag geboren. Doch seine Eltern übersiedel ten, als Victor drei Jahre alt war, nach Wien, das lebenslang die Stadt seiner Arbeit werden sollte. Sein Elternhaus war die Stätte alter und hoher Kultur, das wohl imstande war, dem geistigen Ringen und Streben des jungen

Kämpfers Raum zu gewähren. Victor Adler besuchte das Schottengymnaisium, eine der besten Wiener Schulen; dort lernte e r Engel bert Pemerstorfer kennen, mit dem ihn in nigste Freundschaft und Kampfesbrüder schaft bis zu dessen Tod verband. Der gute Arzt muß ein guter Mensch sein Nach Absolvierung des Gymnasiums be gann Victor Adler Medizin zu studieren. Als Mediziner beschäftigte er sich besonders mit den seelischen Erkrankungen der Menschen; er hat es später manchmal scherzhaft ge sagt

, wie sehr ihm die Beschäftigung mit Nervösen und Irren im politischen Leben genützt hat, wie oft ihn die Kenntnis von der erregten und gestörten Menschenseele das richtige, das erlösende Wort sprechen ließ. Während seiner Universitätsstudien schloß sich Adler gemeinsam mit Pemerstor fer der deutschnationalen Partei an. Victor Adler blieb aber beim nationalen Gedanken nicht stehen; frühzeitig schon be schäftigte er sich mit volkswirtschaftlichen, aber auch schon sozialistischen Studien. Und doch war es nicht die Beschäftigung

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.11.2001
Umfang: 16
Di 20.11.2001 Nr. 236 Tag eszeitung 2 1 v. . s ü d t i r o l Rechtsbeugung am See Die Geschichte der „Adler OHG “ und ihres Seehotels am Antholzer See ist ein Musterbeispiel für die Verquickung von Privatinteressen und politischer Macht. Nach zehn Jahren eindeutigem Gesetzesbruch will sich die SVP-Clique jetzt ihre illegalen Machenschaften durch eine Gesetzesänderung im Haushaltsgesetz politisch sanieren lassen. Von Chhistoph Fkanckschini W enn sich heule früh die dritte Gesetzgebungs

in den fünfzi ger Jahren. Die Welsberg Familie Told hatten seit den zwanziger Jahren eine kleine Pension an den Ufern des Antholzer Sees. Anfang der fünfziger Jahre kauft der damalige ENI-Präsident En rico Mattei das Haus als private Sommerresidenz. Mattei starb im Oktober 1962 unter nie ge klärten Umständen bei einem Flugzeugabsturz. Seine Erben behielten das Hause noch einige Zeit, veräußerten es aber dann. 1984 erwarb die „Adler OHG“ das Haus am malerischen See ufer. Die „Adler OHG“ hat da mals drei

Teilhaber: den Brun ecker Elektro-Unternehmer Alois Pohlin, den Rasener Hy drauliker Gregor Seyr und den damaligen Bürgermeister der Gemeinde Rasen-Antholz Hein rich Renzler. Dei- Kauf war von Anfang an eine Spekulation. Die Gesellschafter der „Adler OHG“ wollten am Seeufer ein Hotel mit Restau rant eröffnen. Trotz absoluten politischen Rückenwinds wur den den neuen Besitzer aber klar, dass man das Haus nach den geltenden Schutzbestim mungen kaum in ein Hotel um bauen wird können. Deshalb suchte

die „Adler OHG“ 1987 um die Sanierung des priva ten Wohnhauses an. An 23. 9. 1987 erteilte die Gemeinde Ra- sen/Antholz die Baulizenz 64/87 mit der Bedingung, „dass das Haus den bestehenden Charak- an. Diese wurden mit der Be gründung zurückgewiesen, dass „die Baukonzession 64/87 mit der Zweckbestimmung als öffentli cher Betrieb aus Gründen des Umweltschutzes nicht erteilt werden durfte.“ Zu diesem Zeit punkt regierte mit Alfons Bene- dikter noch ein bedingungsloser Umweltschützer die Südtiroler

und veräußerte seine Anteile offi ziell an den Rasner Bauunterneh mer Peter Plaickner. Plaickner - nicht nur angesehener Unterneh mer, sondern auch SVP-Ortsob- mann - wurde zum Präsidenten der „Adler OHG“ ernannt Hatte Heinrich Renzler vorher alle Akte zu seiner Gesellschaft seinen Stellvertreter unterzeich- Amtierender Bürgermeister Karl Messner: Neffe und Angestellter des Präsidenten der „Adler-OHG“. ter behält“, ln Wirklichkeit war die Sanierung zu Wohnzwecken nur der Beginn des Umbaus in ein Hotel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.07.1949
Umfang: 10
Ausspruch unserer großen Freun- d«L Otto Bauer erinnert, der die Befreiung Oesterreichs leider nicht mehr erleben konnte: (SK) Stadtrat Novy, der Obmann der Landes organisation Wien der Sozialistischen Partei, der sich gegenwärtig als Vertreter der Bau- und Holz- arbeitergewerkschaft in der Schweiz befindet, ist vom Parteivorstand der Sozialistischen Partei be- auftragt worden, Friedrich Adler zu dessen 70. Ge- burtstag die Glückwünsche der Sozialistischen Par- tei Oesterreichs zu überbringen

. Als Geschenk der Partei wird Friedrich Adler eine Sammlung aller in den sozialistischen Verlagen seit Kriegsende er- schienenen Bücher überreicht werden. Genosse Klein, der Chefredakteur unseres Blat tes, hatte durch einen glücklichen Zufall Gelegen heit. Dr. Fritz Adler gestern persönlich zu sehen. Tr benützte diesen Anlaß, um ihm die besten Wünsche der Sozialisten Westösterreichs zu seinem 70. Geburtstag auch mündlich zu übermitteln. Mit der ihm eigenen Bescheidenheit verwahrte sich Ge noss« Adler

, Dornbirn NI.; Möller Hans. Riezlern (Kleinwalfertal). Friedrich Adler zum 70. Geburtstag (SK). Einer der Großen der Sozialistischen Partei, ein Mann, der aus der Geschichte der sozialistischen Bewegung nicht mehr fortzudenken Ist, feiert am 9. Juli seinen 70. Geburtstag: Friedrich Adler. Die Generation, die den Zwei ten Weltkrieg erlitten hat, kann sich kaum eine Vorstellung davon machen, was eine Erscheinung wie Adler der revolutionären Generation des Ersten Weltkrieges bedeutete. Bis 1914

war Friedrich Adler der großen Oeffentlichkeit noch verhältnismäßig wenig bekannt. Geboren am 9. Juli 1879 als der Sohn Viktor Adlers, des Begründers der Sozialdemokratischen Partei Oesterreichs, war er ursprünglich für die wissen schaftliche Laufbahn bestimmt Er studierte Ma thematik und Physik und kam schon in jungen Jahren als Privatdozent nach Zürich. Dort ge riet er in den Bann der großen naturwissen schaftlichen Leuchten des 20. Jahrhunderts, der Planck, Einstein, Duhem, Avenarius und Mach. Er fiel

durch seine eigenen Arbeiten so sehr auf, daß ihm allgemein eine glänzende wissenschaft liche Karriere vorausgesagt wurde. Aber nicht minder stark als sein wissenschaft liches war sein politisches Interesse. Zusammen mit Max Adler, Otto Bauer, Rudolf Hilserding und Karl Renner begründete er die „Marxisti schen Studien" und im Jahre 1907 die wissen schaftliche Zeitschrift der Sozialdemokratie „Der Kampf". In diesem Organ wurde das geschaffen, was unter dem Namen „Austromarxismus" Weltruf erlangt hat. Daneben

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 4 von 24
Datum: 06.10.2006
Umfang: 24
Freitag, 6.10.2006 Nr. 198 Nix ist’s mit Österreich Die Freude war von kurzer Dauer - was da an der Salurner Klaus’ im Winde weht, ist nichts als die Fahne der Nachbarprovinz, zwar ein bisschen zu rot statt violett, aber der Adler kommt eindeutig aus dem Trentino. von Lenz Koppelstätter „Da ist euer Redakteur wohl in al ler Früh aus dem Keller rauf und hat mit dem Gugger runter g’schaut und g’meint, dass er plötz lich in Österreich ist“, frotzelt ein fahnenkundiger Anrufer. Der Titel

der Tageszeitung von ges tern machte Furore. Südtirol end lich wieder österreichische Pro vinz? Von wegen, die Freude w 7 ar von kurzer Dauer. Einige Wappen- kundler hatten dann doch etwas ge nauer hingeschaut: Was da friedlich an der Weinstraße zwischen Mar- greid und Aichholz im Winde weht, ist nichts anderes als die Fahne der Provinz Tient, ebenfalls rot-weiß rot mit schwarzem Adler - aber halt nicht mit dem österreichischen. Der hat nämlich Hammer und Sichel in den Krallen, das Trentiner Exem plar dafür

eine goldene Kiene auf dem Schädel. Rot, weiß, Hammer, Österreichische Flagge: Adler mit Hammer und Sichel auf rot-weiß-rot Sichel, Kiene... Aber rot-weiß-rot und Provinz Tient, das stimmt dann doch nicht so ganz zusammen. Das Rot müsste eigentlich violett sein. Ob das Rot im steten Sonnen schein an der Salurner Klause nur ein sonnengebleichtes Violett ist, oder ob den Tentinern das Tiro lerrot einfach besser gefallt, bleibt ungeklärt. Und der Adler? Ein Blick in die Wappenkunde klärt auf: Es han delt

sich um den Adler eines Bi schofs, der im 14. Jahrhundert Bi Flagge der Provinz Trient: Gekrönter Adler, violette Streifen schof von Tient wurde und den Adler aus Böhmen mitbrachte. NLx ist’s also mit Österreich und der neuen Grenze an der Salurner Klaus’ - die Freude war von kur zer Dauer. Gelacht worden wird noch länger. REAKTIONEN G ewohnt forsch und mit einer gehörigen Portion Arroganz zieht Jungredakteur Lenz Koppelstätter über Südtirols Patrioten her („Österreichnostalgiker“). Er selbst vermag offenbar

sie den Tentiner Adler mit dem österreichischen Bundesadler verwechseln, ist wirklich besorg niserregend. (Meines Wissens ist die Tentiner Fahne rot-weiß-rot, das Rot ist allerdings dun kelrot (weinrot) und nicht knallrot wie bei der österreichischen Fahne.) Wir wellen aber Men schen, die ein gestörtes Verhältnis zur eigenen völkischen Herkunft haben, nicht gleich verur teilen, nein, wir wellen diesen verlorenen Söh nen und Töchtern helfen, zur Seite stehen, dass sie in den Bereichen Völksbewesstsein

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 24.08.2005
Umfang: 16
10 D REDAKTION UNTERLAND Verena Girardi e-mail: verena@tageszeitung.it Das E ck der Schildbürger Die Kurtatscher lachen und streiten um das Hauseck am alten Schwarz-Adler-Gasthaus. Bürgermeister Schiefer will das Eck schon seit zehn Jahren weghaben, das Denkmalamt und die Besitzer sagen Nein. Jetzt soll Landeshauptmann Dumwalder entscheiden. Eine Dorfposse. Von Lenz Koppelstätteh D as alte Schwarz-Adler- Gasthaus in Kurtatsch hat vier Ecken. Ein Eck zu- Bürgermeister Schiefer eine neue

Möglichkeit geschnuppert. Das Schwarz-Adler-Gasthaus in Besitz der wohlhabenden Hotelier-Familie Pomella - wird Steinquader darunter befinden. Das Ergebnis: Keine Stein quader, das Eck per se ist kein wertvolles. Das Denkmalamt aber war ande rer Meinung. Das ganze Schwarz-Adler-Gasthaus stehe unter Schutz, da wird auch kein Eck abgetragen. Überhaupt: Die Familie Pomella beteuert von ei nem Deal „Neuer Eingang dafür Eck weg“ nichts zu wissen. „Das ist vielleicht im Nachhinein ein bisschen so gedreht worden

. Und am Eck war nur alter Spritzputz Das alte Schwarz-Adler-Gasthaus in Kurtatsch: Links der neue Eingang, rechts das Eck schon da, bevor es überhaupt ei nen Gehsteig gegeben hat.“ Bür germeister Schiefer will sich nicht Untätigkeit nachsagen lassen. „Ich muss schauen, dass es der res publica gut geht und ich höre ja, wie die Leute meckern“, erklärt er, „also haben wir jetzt beim Land eine Eingabe gegen die Ent scheidung des Denkmalamtes ge macht.“ Das Schicksal des Sehwarz-Adler-Ecks, es liegt

nun in den Händen des von Landes hauptmann Luis Durnwalder. Die viel, meint Bürgermeister Oswald Schiefer. Das Schwarz-Adler-Eck liegt ihm nun schon seit bald zehn Jahren auf dem Magen. Zwischen diesem Eck und dem gegenüber liegenden Haus laufen die Haupte verkehrsstraße des Dorf kerns und dazu noch ein schmales Stückchen Gehsteig. So schmal, dass nur dün ne Kurtatscher es schaffen, sich vorbeizuschlängeln. Ein Kinder wagen - wie junge Kurtatscher Mutter wünschen - hätte nie und nimmer Platz. „Ich habe schon

sich die Kurtatscher und stehen ratlos vor ihrem Schwarz-Adler-Gasthaus. „Die bekommen ihren Ein gang“, so ein empörter Eck-Gegner, „aber wir un- sem Gehsteig nicht.“ Ein Eck-Befürworter kontert: „Aber hallo, das alte Gast haus stand ja schließlich Besitzer des Schwarz-Adler-Gast hauses haben den Verputz am Eck inzwischen wieder hinaufgespach telt. Schließlich ist es immer noch ihr Haus, an dem irgendwas abge tragen werden soll. „Wenn sie uns für einen breiteren Gehsteig doch mindestens die paar Zentimeter

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Dolomiten
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Seite 51 von 75
Datum: 08.09.1994
Umfang: 75
Dolomiten Donnerstag, 8. September 1994 Sport-Journal -HM •fMf 23 Eishockey Die Adler - EHC 80 Nürnberg, EV Landshut - Star Bults Rosenheim, Krelelder EV - ES München, BSC Preus- sen - EHC Eisbären Berlin, Ratingen Die Löwen - Düsseldorfer EG, SERC Wild Wings - Die Adler Mannheim, EC in Hannover- Löwen Frankfurt (alle 19.30 Uhr) 21. Spieltag (überregional): 27. No vember: EHC Eisbären Berlin - Krefel- der EV (15.00 Uhr), Kölner Haie - Ra tingen Die Löwen (15.30 Uhr), Düssel dorfer EG - BSC

Preussen, Die Adler Mannheim - ESG Sachsen Die Füchse (beide 18.00 Uhr), EHC 80 Nürnberg - Augsburger Panther, Star Bulls Rosen heim - Kaufbeurer Eishockey Die Adler, Löwen Frankfurt - SERC Wild Wings, Kassel Huskies - EC in Hannover (alle 19.00 Uhr), EV Landshut- ES München (19.30 Uhr) 22. Spieltag (überregional): 2. Dezem ber: EHC 80 Nürnberg - EV Landshut, Augsburger Panther - Kaufbeurer Eis hockey Die Adler, Star Bulls Rosenheim - Krefelder EV, ES München - BSC Preussen, EHC Eisbären Berlin - Ratin

gen Die Löwen, Düsseldorfer EG - ESG Sachsen Die Füchse, Kölner Haie - SERC Wild Wings, Die Adler Mannheim ~ EC in Hannover (alle 19.30 Uhr), Kas sel Huskies - Löwen Frankfurt 20.00 Uhr). 23. Spieltag (überregional): 4. Dezem ber: BSC Preussen - Star Bulls Rosen heim (15.30 Uhr), Krefelder EV-EHC 80 Nürnberg, ESG Sachsen Die Füchse - EHC Eisbären Berlin, SERC Wild Wings - Düsseldorfer EG (alle 18.00 Uhr), EV Landshut - Augsburger Panther (18.30 Uhr), Kaufbeurer Eis hockey Die Adler - Kassel

Huskies, Ra tingen Die Löwen - ES München, Löwen Frankfurt-Die Adler Mannheim, EC in Hannover - Kölner Haie (alle 19.00 Uhr) 6. Dezember: Krefelder EV - BSC Preussen (19.30 Uhr) 24. Spieltag (überregional): 9. Dezem ber: EHC 80 Nürnberg - Die Adler Mannheim, Augsburger Panther - Löwen Frankfurt, Star Bulls Rosenheim - Kölner Haie, Kaufbeurer Eishockey Die Adler - EC in Hannover, ES Mün chen - Düsseldorfer EG, EV Landshut- SERC Wild Wings, Krefelder EV - ESG Sachsen Die Füchse, BSC Preussen - Ratingen

Die Löwen (alle 19.30 Uhr), Kassel Huskies - EHC Eisbären Berlin (20.00 Uhr) 25. Spieltag (überregional): 11. De zember: EHC Eisbären Berlin - ES Mün chen (15.00 Uhr), Kölner Haie - EHC 80 Nürnberg (15.30 Uhr), Düsseldorfer EG - Star Bulls Rosenheim, Die Adler Mannheim - Augsburger Panther, ESG Sachsen Die Füchse - BSC Preussen, SERC Wild Wings - Krefelder EV (alle 18.00 Uhr), Ratingen Die Löwen - Kas sel Huskies, Löwen Frankfurt - Kaufbe urer Eishockey Die Adler, EC in Hanno ver-EV Landshut (alle 19.00

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Der Standpunkt
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Seite 9 von 12
Datum: 08.06.1956
Umfang: 12
8. Juni 1956 DER STANDPUNKT Belte 9 11 Eine Frau mit Vergangenheit Als Polly Adler lm November des ver gangenen Jahres sich entschloss, nach Abschluss ihrer langen und einträgli chen Karriere als erste « Madame » der Vereinigten Staaten eine Erholungsrei se nach Italien au unternehmen, war die Erwartung, vor allem in Journali stenkreisen, gross. Vertretern der New Yorker Presse (die sich immer mit gros sem Interesse .ihrer angenommen hatte) erklärte sie, dass es sich um eine Ge schäftsreise

der Abschaffungspläne der Abgeordneten Merlin die gesamte nationale Prostitu tion in grossem Stil nach neuen Grund sätzen der Produktivität umzuorganisie ren. Als Polly dann ankam, richtete der Abgeordnete De’ Cocci ein wenig harm los die Frage an den Ministerpräsiden ten, welche Massnahmen er zu ergrei fen gedenke in Bezug auf Frau Polly Adler, die von 1920 bis 1954 die berühm testen Freudenhäuser von New York ge leitet habe. Die Frage wurde nicht be antwortet, und die Autorin des Buches « Case Chiuse

Adler ist, sondern dank her Verleger der verschiedenen Länder, die sich mit Windeseile auf die Ueber- s -izungsrechte. gestürzt haben, hat Pol ly Adler • internationale Berühmtheit er langt. (Vielleicht. bereut • die Autorin nun, dass sie sich gerade jetzt aus dem E heimen Gewerbe zurückgezogen hat, t! , nn ihre literarische Berühmtheit wür- d- ihren Umsatz . zweifellos gewaltig vergrössen). Der Anlage nach hätte das Buch eine itk - Htecctop Passerproinenade 30 Telef. 30-52 Mieder - GuApiferes

, Chefredakteure, Journalisten, Schauspieler (« wir sahen Polly Adler und Wallace Beery Arm in Arm in der Fifth Avenue, während sie ihre respek- tiven Bewunderer grössten», berichtete pflichtbewusst der Kolumnist Walter Wlnchell ‘ in einer New Yorker Tages zeitung). Freundinnen aus dem Ge fängnis (die Autorin wurde im Jahre 1935 wegen Zuhälterei zu 30 Tagen Ge fängnis verurteilt), Damen und Herren aus der besten New Yorker Gesellschaft (es gab eine Zeit, nach der berühmten Untersuchung des Judge Seabury

der Verbrecher wurde, und den der Erfolg nicht veränderte»), ehrliche und unehrliche Polizisten, Rich ter und Kuppler; ja, es erscheint sogar, namenlos allerdings, ein europäischer Prinz. Vom Freundesdienst zum Gewerbe Um ein Buch zu schreiben, heisst es Immer, müsse einer etwas zu erzählen haben. Polly Adler hat eine Menge zu erzählen, auch wenn ihr Band dank seines Sujets nicht gerade als Vorbild hoher Ideale und der Keuschheit zur Ft.mllienlektüre zu empfehlen ist. An dererseits

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 10.11.2004
Umfang: 16
BOZEN - UMGEBUNG □ Die Vögel Nostalgisches Bozen. Gemeindratspräsident Rudi Benedikter leitet mit der Debatte tim die Adler-Statuen der Drususbriicke den Beginn eines volkstumspolitischen Wahlkampfes ein. Und die SVP stellt sich partout gegen ein Vorhaben, das sie im Jahre 1999 noch gutgeheißen hatte - die Adler bei der Eurac aufzustellen. Von Thomas Vikoler D ie Vertreter der Rechts parteien AN und Unitalia fühlten sich betroffen. Dabei hatten sie selbst nichts unternommen in dieser Causa

. „Nostalgiker“, „Wahlkämpfer“ hatte sie Gemeinderats-Präsi- dent Rudi Benedikter soeben ge schimpft. Die falsche Adresse, denn Benedikter spricht über ein Vorhaben, das die Stadtrats mehrheit, die er als Ein-Mann- Fraktion unterstützt, selbst vor antreibt. Der Stadtrat Roberto Bizzo hatte vor einigen lägen an gekündigt, dass im Haushalt 350.000 Euro vorgesehen würden für ein seit Jahren beschlossenes Projekt: Zwei der insgesamt sechs Porphyr-Adler, die früher entlang der Drusus-Brücke stan den, sollen

Maria Teresa Domada im Laufe derselben. „Die Adler sollen in ein Museum und nicht auf die Straße“, dekla mierte Benedikter in Richtung AN-Sitzreihen. Es sei absurd, im Jahre 2004 über derartige Vorha ben zu sprechen. Und: Hier sei je mand verzweifelt auf der Suche nach einem Wahlkampf-Thema. Die Opposition befand, dass er sich damit selbst meinte. Zwar meinte AN-Rätin und N icht-Mehr-Bürgermeisterkan- didatin Antonella Biancofiore, die beiden Adler seien Kunst, die nicht für ein Magazin der Stadt

, seien die Adler mit neu en Augen zu betrachten. „Die SVP ist nicht mehr dafür, dass die Adler an der Drusus-Brücke auf gestellt werden. Die Vögel sollen bleiben, wo sie sind“, erklärte Ellecosta, der von einer „geschei terten Depotenzierung nationa listischer Gegenstände“ sprach. Mehrere Redner während der gestrigen Debatte (auch Elle costa) erinnerten daran, dass die Stadtratsmehrheit (und die Bau kommission) im Jahre 1999 das Vorhaben bereits abgesegnet hatten. Sobald die Drususbriicke saniert

ist, sollten die Adler an geeigneter Stelle aufgestellt wer den. Stadträtin für Öffentliche Arbeiten war damals die SVP- Exponentin Ingeborg Bauer- Polo. Die SVP fährt nun wieder einen härteren volkspolitischen Kurs, spätestens bei der Haus haltsdebatte, wenn es die 350.000 Euro abzusegnen gilt, werden die Porphyr-Adler wieder zum Wahl kampf-Thema werden. Christoph von Hartungen von den Grünen mahnte hingegen, „die Kirche im Dorf“ zu belassen und die symbolische Wirkung der Statuen nicht überzubewerten

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 25 von 25
Datum: 27.09.2006
Umfang: 25
Bedürftigen, sind in der Ju gendarbeit tätig und schützen die Umwelt, (lkp) Sf. Ulrich Hoher Besuch im Hotel Adler Großes Ereignis im Hotel Adler Spa & Sport Resort in St. Ulrich: Am Sonntag, 20. August, wurde Comm. Gian Piero Savio aus Novi Ligure gefeiert, da er heuer zum 60. Mal in Folge Gast im Adler ist. Im fernen Jahr 1946 kam Savio als Junge zum ersten Mal nach St. Ul rich und hat seitdem jedes Jahr sei ne Sommerferien hier verbracht. Als Dank für so viel Treue hat Fa milie Sanoner vom Hotel Adler

-Chargen wie Ca- Comm. Gian Piero Savio, Kardinal Tarcisio Bertone und Bischof Wilhelm Egger rabinieri-General Scanu. Nach der feierlichen Hei ligen Messe, die Kardinal Bertone zusammen mit Dekan Vitalis Delago in der Pfarrkirche von St. Ulrich zelebrierte, begann die eigentliche Feier im Park des Hotel Adler un ter strahlendem Sonnen schein und begleitet von zarten Harfenklängen. Anlässlich des darauffol genden Festessens wurde Comm. Savio vom Bür germeister von St. Ulrich für seine langjährige Treue

geehrt. Andreas Sanoner, derzeit mit sei nem Bruder Klaus Ei gentümer des Hotel Adler, unter strich in seiner kurzen Ansprache die Tatsache, dass Comm. Savio die Führung des Adler durch drei Generationen der Familie Sanoner erlebt hatte, und überreichte ihm ein Bild des Künstlers Georg Mahlknecht da Palmer. Das 60. Jubiläum von Herrn Savio stellt einen absoluten Rekord dar, w T as die Treue der Stammgäste Gro dens betrifft. Wir hoffen, dass er noch viele Urlaube im schönen Grö- dental verbringen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 13 von 32
Datum: 02.09.2006
Umfang: 32
und erreicht eine Loggia mit einem sauberen Kreuzgratgewölbe aus bester Renaissance - Zeit, die ein fach für sich dasteht, quasi als Ein gang. Auch das malerische Vordach auf zwei hohen Rundpfeilern wirkt anmutig und würdevoll zugleich. Da braucht man nicht lange herumpo lieren. Die Familie Mathä , die das Gasthaus „Schwarzer Adler“ seit über hundert Jahren besitzt und fühlt, hütet den Ansitz, an dessen steingerahmter Tür die Jahrzahl 1599 eingemeißelt ist, und pflegt ihn wie ein Kleinod. Auch die alte

zu einer Mar kise, die wohl Schatten spendet, aber Strahlungshitze weitergibt, „schluckt“ das Rebblatt die Sonnen energie, bannt sie und verwandelt sie in Trauben, Laub und Rebholz. Daher rührt das feine Leben her, das herrliche unter der Laube! Das gilt natürlich nicht nur für den „Schwarzen Adler“, sondern für alle Lauben, die kluge Wirte und Die Wirtin Rosmarie Mathi mit ihren Kindern Margot, Georg und Renate. Alle voll im Einsatz. Privatleute sich in diesem, von der Gunst der Natur geküssten Land

zugelegt haben. Beim „Adler“ kann man unter der Laube den Wein der Trauben trin ken, die im Vorjahr auf derselben Rebe gehangen sind, wo schon der neue „bloobt“ (blau wird). Werner Mathä, der Hausvater und Patriarch, keltert jedes Jahr seinen Hauswein. Frau Rosmarie ist Wirtin durch und durch. Zur Seite stehen ihr die Töchter Renate und Margot sowie der Sohn Georg, der sowohl als Koch wie auch im Service tätig ist. Die gut bürgerli che Küche gestaltet zwei Speisekar ten, eine tirolerische, von Bauern

oder einer feinen Mä rende beim „Schwarzen Adler“ oder im Keller würde man eine Pol ka schon schaffen! Gasthof „Schwarzer Adler“, 39010 Andrian, St.-Urban-Platz 4, Tel./Fax: 0471/510288. Ruhe tag: Montag und Dienstag bis 17.00 Uhr. Geschlossen von Drei könig bis Josefi. www.schwarze- radler-andrian.net.

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 10.02.1968
Umfang: 8
In der Gewalt von Adlern stehend abFahren wollte oder aus- DAS ANTLITZ EINES MÄDCHENS kann eine ganze Weit mit ihrer Fröhlich keit und ihrem Leid widerspiegeln. eine rote Franse unachtsam her Es war auf einer Ortlertour, als ich mit dem alten Johann Ping- gera aus Gomagoi von der Payer- Hütte auf den Gipfel stieg. Wir befanden uns auf dem steilen Firnhang oberhalb des Tabaretta- Kammes, als uns zwei Adler um kreisten. In gleichmäßigem Fluge kamen uns die Raubvogel

so na he, daß ich meinen Eispickel hob, um sie zu verscheuchen. „Hier, wo die Adler uns auf si cherem Schneefeld wissen, hüten sie sich vor einem Angriff", mein te Pinggera. „Aber wehe dem, der sich in Not befindet. Oder gar ge stürzt ist und irgendwo verletzt in den Felsen liegt." „Haben sie denn solch ein Er lebnis mit Adlern gehabt?" fragte ich den berühmten Führer. Pinggera gab eine Zeitlang kei ne Antwort. Erst als wir wieder im Fels waren, setzte er sich auf einen sonnenbeschienenen Block und deutete mir, dasselbe zu tun

wir schon um zwei Uhr auf, um auf den Petit Plateau und in der Firnmulde des großen Plateaus noch einen harten, von der Son ne nicht aufgeweichten Schnee vorzufinden. Als wir in 4500 Meter Höhe je ne steile Stelle querten, die sie den Dromedar-Buckel nennen, umflogen uns fünf Adler. Sie kreisten immer über unse ren Köpfen, kamen aber nicht nä her. Ich wunderte mich sehr, denn in solchen Höhen hatte ich noch nie Adler angetroffen. Plötzlich schrie mir Mr. Craigh etwas zu, der am Seil

in un seren Stufen den steilen Hang zu rück. Ich weiß nicht mehr, ob er 4 Südtiroler Nachrichten geglitten war, jedenfalls kam er zum Sturz und glitt hundert Me ter hinab. Anscheinend hatte Ga ston sich den Fuß verletzt, jeden falls versuchte er vergeblich auf zustehen. Sofort begannen Mr. Craigh und ich langsam den steilen Eis hang hinabzusteigen. .Sehen Sie... die Adler!’ schreit auf einmal Craigh und zeigte zu dem Gestürzten hinab. Die gro ßen Vögel hatten sich auf den Burschen gestürzt und begannen

auf ihn einzuhacken. Wir sahen, wie Gaston versuchte, mit seinem Eispickel um sich zu schlagen. Die Adler wichen geschickt seinen Hieben aus und fielen von neuem auf ihn ein. Was nun folgte, war grauen haft. Die Adler kämpften mitein ander um die Beute. Wir hörten ihr Wutgeschrei, ganze Wolken von größeren und kleineren Fe dern flogen um den Kampfplatz. Als wir näher kamen, stürzten sich drei der Vögel auf uns. Wir schwangen unsere Eispickel ge gen sie, was den gereizten Tieren aber nicht den geringsten Ein druck

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 07.10.2003
Umfang: 20
Es darf wieder geheizt werden Bozen Ab heute können die Heizanlagen lur Wohnungen in Bozen wieder in Betrieb ge nommen werden. Eine ent sprechende Genehmigung hat Bürgermeister Giovanni Sal- ghetti-Diioli gestern unter schrieben, wie das Gemeinde presseamt in einer Aussen dung mitteilt. Tag eszeitung Verdreifachter „Adler“ Die Grödner Hotelerie wird es im Tal zu eng: Im März kommenden Jahres eröffnen die Eigentümer des St. Ulricher Hotel „Adler“ in Bagno Vignoni (Toskana) ein neues Thermenhotel

zählt und wo anstelle eines Dorfplatzes ein rechteckiger Thermalsee steht Fünf Minuten vom Ortszentrum verwirklichen die Eigentümer des Hotel „Adler“ in St Ulrich nun ei nen wenig bescheidenen Urlaubs traum: Ein Thermenhotel mit 200 Betten, eigenem Badesee, Arka- den-Hof und Traventin-Weinkeller. Der Rohbau steht bereits, für den 27. März kommenden Jahres ist die Eröffnung geplant „Es soll kein klassisches Thermen-Hotel werden, sondern etwas völlig Neu es, bei dem Wellness im Vorder grund steht

“, umschreibt Andreas Sanoner das Konzept der Anlage. Denn die vom Grödner Architek ten und Karikaturisten Hanspeter Demetz und seinem Bruder Hugo geplante Struktur gräbt sich - Thermenhotel „Adler" in Bagno Vignoni (Computer-Modell): Wellness steht auch hier, wie im Mutterhaus in St. Ulrich, im Vordergrund außer dem im Renaissance-Stil ge haltenen Hauptgebäude - gewis sermaßen in das hügelige Gelände ein. Davor Ein großer Park und mindestens fünf Thermalbecken. Das „Adler Thermae SPA & Well ness Ressort

“, wie das neue Hotel heißen soll, ist das Ergebnis eines Expansionskurses des Grödner Stammhauses, der Ende der neun ziger Jahre begann. Das Hotel „Adler“ wurde mehr als großzügig erweitert und wurde zum Well- ness-Vorreiter in Südtirol. In der Taskana wollen die Sanoner-Brü- der stattliche 20 Millionen Euro in vestieren. Bagno Vignoni gilt trotz seiner Bekanntheit (mehrere Fil me wurden hier gedreht, darunter Tarkowslds „Nostalgija“) als tou ristisch strukturschwaches Gebiet Auch deshalb, so berichtet And

. Dazu hat er zusätzliche 300 PS. Zum ersten Mal wird Aiut Alpin Dolo mites selber einen Hubschrauber ankaufen. des „Adler Thermae“ soll vom ehe maligen Steinbruch nichts mehr zu sehen sein. Nur mehr ein Hotel, Hügel und Zypressen. Roland Margesin aus Meran, üi den USA ausgebildeter Manager, betreut seit Jänner von St Ulrich aus das Hotel-Projekt in der To skana. Er schwärmt bereits jetzt vom „etruskischen Sole-Bad“, vom „Starlight-Roof“ (einem hundert Quadratmeter großen Glasdach über dem Restaurant, das bei Be darf

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Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 02.06.1994
Umfang: 16
Seite 11 Donnerstag, 2. Juni 1994 Das Lokalgeschehen im \folksbotBH Was ist Glück „Schön ist’s am See“ Adler OHG: „Seehaus war Gastbetrieb und soll Gastbetrieb bleiben!“ - Rekurs Was heißt schon Glück auf dieser Welt? Es denkt da mancher nur an Geld, an Autos, Kleider, hochmodern, an Schmuck und Reisen, möglichst fern. „Schön ist's am Antholzer See, und 's Herz thut mir weh — daß ich nicht hierbleiben kann". Diesen Satz schrieb am 6. August 1898 die Ingenieursgattin Maria Masera aus Innsbruck

in das Gästebuch des alten Gasthofs „Seehaus". Für die Gesellschafter der Adler OHG ist damit belegt, daß das Seehaus vor fast 100 Jahren zum Zwecke der gastwirtschaftlichen Nutzung er baut wurde und somit auch heute als solches geführt werden soll. „Für den strukturschwachen Tal schluß des Antholzer Tales stellt diese Einrichtung zweifelsfrei eine Aufwertung dar", ist sich Peter Plaickner, einer der „Adler", si cher. Er erinnert an ähnlich gela gerte Projekte — Wildbad in Inni- chen oder Hohe Geisel in Prags

Fotos, Plakaten und Ein tragungen, die die Adler OHG vor legen kann. Zusätzlich gebe es noch genug „alte Antholzer", die aus den Blütetagen des Seegastho fes berichten können. Reinhold Prugger habe, wie von den Gesellschaftern betont wird, durch die Vergabe und Verpach tung der Fischerei für den See und sämtliche Zu- und Abflüsse rings um dafür gesorgt, daß bis auf eini ge einzelne Ausnahmen aus schließlich provinzfremde Fischer in den Genuß der Fischereilizenz am See kommen

. „Dann soll durch den freien Zugang zum See über das Seehaus wenigstens je der, ob arm oder reich, das Seepa norama genießen dürfen", wirft Peter Plaickner ein. Seebesitzer Enrico Mattei habe seinerzeit für Antholz insgesamt und besonders für die Gegend um den Antholzer See viel geleistet. Das gestehen ihm auch die Gesell schafter der Adler OHG zu. Nichtsdestotrotz zweifeln sie den angeblich letzten Willen Matteis an, wonach, wie Reinhold Prugger beteuert, das alte Seehaus aus Gründen des Naturschutzes völlig unberührt

(und somit dem Verfall preisgegeben) belassen werden solle. Die Adler-Gesellschafter beto nen, im Laufe der Umbauarbeiten sämtliche Auflagen zum Natur- und Gewässerschutz erfüllt zu ha ben. Daß vorerst Reinhold Prugger mit seinem Rekurs gegen den Gastbetrieb recht bekam, ist in den Augen der Adler deshalb auch mehr eine Sache der besseren Ar gumentation der jeweiligen An wälte als der vorliegenden Fakten. v Sofort nach der offiziellen Zu stellung des Urteils des Verwal tungsgerichtshofes werden Ge meinde

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 22.05.1999
Umfang: 16
sammenstoß zwischen zwei Pkw gekommen. Dabei wurde der 44jährige Francesco Di Li- ello aus Bozen schwerverletzt. Er mußte von einem Notarzt wagen des Weißen Kreuzes in das Bozner Krankenhaus ge bracht werden. „Dieser Kikeriki Cesare Lettieri von der Pensionistenpartei will seinen Kampf für die Rückführung der Adler auf die Drususbrücke nicht aufgeben: Er plant eine landesweite Unterschriftenaktion. (tom) Cesare Lettieri wurde böse. „Dieser Kikeriki ...*‘, spöt telte er Richtung Rifondazione- Gemeinderat

Oreste Galletti. Dieser hatte kurz zuvor erklärt, daß der Gemeinderat derzeit Wichtigeres zu tun habe als über faschistische Adler zu diskutie ren. Doch Lettieri insistierte: „Die künsterlisch wertvollen Adler müssen zurück an ihren Platz.“ Bei der Abstimmung übei- die Behandlung seines Be schlußantrag bekam er vorerst recht Der Gemeinderat sprach sich mit großer Mehrheit dafür aus, sich mit Lettieris größtem Steckenpferd befassen. Die Taktik des S4jährigen Rates der Pensionistenpartei

war auf gegangen. Denn einen Tag zu vor, beim Treffen der Mehr heitssprecher, war von Lettie- ries Beschlußantrag (Mitein bringer: Antonino Papa) nicht die Rede. Allerdings: Bürger meister Giovanni Salghetti Adler-Freund Cesare Lettieri: „Bin besonders ent täuscht vom Abstimmungsverhalten der SVP-Räte" Drioli hatte dem Ratsältesten wieder holt versprochen, daß er bald auf die Tages ordnung käme. Schließ lich ist Lettieri ein (an sonsten stiller) Mehr heitsbeschaffer, auf den man angesichts einer dünnen

Mehrheit von einer Stimme nicht ver zichten kann. Und der Bürgermeister wollte das ethnisch umstritte ne Thema möglichst bald erledigen, bevor es in vorwahlzeitliche Strömungen gerät Für den Gemeinderat sind die Adler vorerst erledigt: Mit einer äußerst dünnen Mehr heit (20 dafür, 17 dage gen, 5 Enthaltungen) stimmte er gegen die von Lettieri und Papa geforderte Rück- Tyrolean schwelgt Bozen (tom) „Wh- werden die Vor würfe intern klären“. Manfred Rie gelhofer, Pressereferent von Tyro lean Airlines

: Sie fordert die Flugplatzbetreiber auf den Flug hafenbetrieb unverzüglich einzu stellen und das gesamte Projekt nochmals zu überdenken. führung der Steinskulpturen an ihren ursprünglichen Platz an der Drususbrücke. Einige Vertreter der Regierungsmehrheit hatten zuvor den Saal aus Protest verlas sen. Die darauf folgende Adler- Debatte trug zum Teil Züge eines rückwärtsgewandten ethnischen Schaukampfs: SVP-Rat Oswald Ellecosta verglich die Skulpturen mit Hakenkreuzen, die Rechtsop position pries

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 19.09.1963
Umfang: 16
und die Krallen sind schwarz, die Füße gelb. Es hat lange ge braucht, bis die Ornithologen sich in den vielen Kleidern der Adlerarten zurechtgefun den haben. Die Spannweite des fliegenden Steinadlers beträgt rund zwei Meter. Die Weibchen sind, wie bei allen Raubvögeln, merklich größer als die Männchen, und wiegen rund vierein halb Kilogramm, während die Männchen dreieinhalb Kilogramm schwer sind. Das Weibchen ist 85 cm lang, das Männchen nur 75 cm. Der Adler jagt, indem er über dem Revier kreist

oder im Segelflug an den Hängen ent lang streicht; seltener blockt er auf einem Baum auf und spät nach Beute. Alle Adler sind im Flug leicht von anderen Raubvögeln dadurch zu unterscheiden, daß sie den Kopf gerade vorstrecken, so daß man den Schna bel als abgesetzte Spitze sehen kann, und daß die Schwungfedern an den geraden, über all ziemlich gleich brejten Flügeln gespreizt nach vorne gerichtet sind. Als großer und kräftiger Raubvogel schlägt der Steinadler auch größere Beutetiere. In den Alpen

, daß der Steinadler auch vie les andere Getier schlägt wie Frösche, Schlan gen, Mäuse, Ratten, Eichhörnchen, allerlei .Vögel, gelegentlich sogar Füchse; selten, be sonders im Winter, geht er auch auf As. Der Steinadler wird erst im fünften Le bensjahr fortpflanzungsfähig und lebt von da an in Dauerehe. Jedes Paar pflegt mehrere Horste (bis zu zwölf) zu haben, die es ab wechselnd benützt. Man darf daher nicht aus der Zahl der Horste die Zahl der Adler schließen. Die Horste werden im Gebirge an Felswänden

in regengeschützten Nischen, meist für den Menschen kaum zugängig, an gelegt, in der Ebene, wo der Adler in Mittel europa schon lange nicht mehr brütet, in der Krone hoher, alter Bäume. So ein Horst, der aus Ästen und Reisern besteht, wird bei jeder Benützung weiter ausgebaut, so daß er im Laufe der Jahre zu einer ansehnlichen Burg von zwei Meter Durchmesser und mehr als ein Meter Höhe werden kann. Schon im März belegt das Weibchen die warm ausgekleidete Nestmulde mit zwei Eiern. Da die Jungen in einem Abstand

von mehreren Tagen aus schlüpfen, sind sie ungleich groß. Das schwä chere kommt dann gewöhnlich bei der Fütte rung zu kurz und verhungert oder wird vom Geschwister getötet. Da jährlich nur eine Brat stattfindet, ist die Vermehrung der Adler gering und es ist verständlich, daß bei der rücksichtslosen Verfolgung, die die Adler bis zum ersten Weltkrieg erfuhren, sie dem Aus sterben nahe waren. Damals gab es „be rühmte Adlerjäger“, heute würde man sie rücksichtslose Schießer nennen. Die Stimme des Steinadlers

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 13 von 32
Datum: 27.05.2006
Umfang: 32
Südtiroler Gäste und Wirte in der Toskana Adler Thermae und Rosmarie nntag, 28. Mai 2006 - Nr. 104 Aus dem vulkanischen Schoß der Mutter Erde sprudelt heilsames Wasser in kunstvoll angelegte Becken Gleich hinter dem Stadttor von Pienza(SI): Die Önothek „Le Crete" der Rosmarie Widmann (stehend) aus Rodeneck von Jul Bruno Laner D ie Toskana ist bei Südtiro lern sehr beliebt, und das ist auch verständlich. In ei nem ausgesprochenen Land im Ge birge wie Tirol muss man das Ge nick beachtlich

, von Südtiroler Hand gebaut und ausge stattet: Das Adler Thermae in Ba gni Vignoni südlich von Siena. Bau herren sind die Brüder Klaus und Andreas Sanoner, die Architekten die Brüder Hugo und Hanspeter (HPD in arte) Demetz, die Direkti on hat Roland Margesin inne, also eine totale Südtiroler Unterneh mung. Eine Traumanlage vom ge hobenen Niveau, das außer einer Thermalanlage ein permanenter Event ist und die sich dauernd aus gebuchter Betten erfreut, denn das Haus macht es möglich, wenn man will, die Anlage

kaum verlassen zu müssen. Aber wir sind nicht nur bei den Südtiroler Thermen einge kehrt, wo wir in den heißen Wassern den alpinen Luxuskörper gepflegt und verwöhnt haben. Im Zuge eines Kulturausfluges in die Renaissance- Juwelstadt Pienza trafen wir auf ei niges, das uns an Südtirol erinnerte: vorab der prächtige Dom, den der Pientiner Kardinal Enea Silvio Pic colomini als Papst Pius II. errichten Das Adler Thermae, ein SQdtiroler Musterbetrieb in Bagno Vignoni (Sl) Im Bild: Roland Margesin

-Rat schlägen helfen. Außerhalb von Süd tirol scheint die Kirchturmpolitik wie weggewischt. Na dann, Prosit! Adler Thermae, 53027 Bagno Vignoni (SI), Tel.: 0577 889 000, Fax: 0577 889 999, E-Mail: info@adler-thermae.com-home: www.adler-thermae.com. Enote- ca - Caffe Le Crete, 53026 Pienza (SI), Ezza Martiri della Liberia, 12, Tel/Fax: 0578 749098.

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 31.03.1983
Umfang: 16
Südtiroler Landeswappen genehmigt Staatspräsident S. Pertini unterzeichnet Dekret - Der Adler aus dem Jahre 1370 Staatspräsident Sandro Pertini hat — laut einer Mitteilung des Landespresse amtes — vergangene Woche das Dekret unterschrieben, mit dem dem Land Südtirol ein eigenes Wappen zuerkannt wird. Damit verfügt unser Land nun offiziell über ein Landeswappen. Es ist dies der rote Adler, der auf weißem Grund ruht, eine rote Zunge, goldene Spangen, einen goldenen Schnabel und goldene Krallen

in die Tat umgesetzt worden. Der Weg zu diesem neuen Südtiroler Lan deswappen. das aufgrund geschichtli cher und rechtlicher Einwände nicht das von Nord- und Osttirol sein konnte, war lang und nicht unumstritten. Eine eige ne Wappenkommission des Landes, die im April 1980 eingesetzt worden war und in der Landeshauptmann Dr. SilviusMa- gnago persönlich den Vorsitz geführt hat, hatte im vergangenen Jahr der Süd tiroler Landesregierung einstimmig empfohlen, den roten Tiroler Adler aus dem Jahre 1370

. so wie er auf dem Altar der Kapelle von Schloß Tirol abgebildet ist (der Altar wird im Ferdinandeum in Innsbruck aulbewahrt), als Landeswap pen zu genehmigen. Die Kommission hatte sich ihre Arbeit nicht leicht ge macht. Es war von allem Anfang an klar, daß das Südtiroler Landeswappen ein Roter- Adler-Wappen sein wird, über die Ge staltung des Wappens wurde lange bera ten. Schließlich drang die Meinung durch, daß für Südtirol der Tiroler Adler in seiner einfachsten und ursprünglich sten Darstellung für das Wappen

ausge wählt werden sollte. Wenn man auf die älteste Darstellung (eben jene von 1370) zurückgreift — so die Überlegung —. würde man damit zugleich zu den Ur sprüngen des Lahdes Tirol und zu den Anfängen der Tiroler Geschichtstradi tion zurückgreifen. Dieser Tiroler Adler stammt aus dem Wappen jener Dynastie, die dem Land an Etsch, Eisack und Inn den Namen gegeben haben, eben der Grafen von Tirol, die bereits vor 1190 den roten Adler zu ihrem Wappentier erho ben hatten. Der rote Adler war also bereits

das Wappen der ursprünglichen Grafen von Tirol, deren männliche Linie mit Albert IV. im Jahre 1253 ausgestorben ist. „Fert aquilam Tyrolis clipeus prestante rubo- re" (Das Wappen Tirols führt einen Adler von leuchtendem Rot) beschreibt 1242 das „Cliperius Teutonicorum“ (deut sches Wappenbuch) das Wappen des eben genannten Albert IV. Das Wappen der ursprünglichen Grafen von Tirol ging auch auf die Grafen von Tirol-Görz über. Später wurde es vom Familien wappen zum Landeswappen. Als sol ches findet

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 05.02.1945
Umfang: 4
erfüllen und die Welt vom Bolschewismus erlösen. Der Adler - des Deutschen Reiches Sinnbild Herkunft und Bedeutung des Adlermotivs als Machtsymbol Nimmt man ein Geldstück zur Hand, so findet man auf ihm einen Adler. Er ist das Sinnbild des Deutschen Reiches, seiner Kraft, seiner Macht. Auf den amtlichen Schreiben, auf den Urkunden,. an den amtlichen Gebäuden und aus den Siegeln befindet sich der Adler. Und immer ist er heraldisch gsehen, er ist kein wirklicher Vogel, das Motiv ist also ein sehr altes

und die Form eine oft wiederholte und ikonographisch festgelegte. Zwar gibt es "leichte Unter schiede, die Flügel sind mehr oder weniger gespreizt, der Adler im ganzen mehr oder weniger stilisiert, aber gemeinsam ist dem Symbol seit altersher der zur Seite gewandte Kopf und Schnabel, die nach beiden Seiten ausgebreiteten Flügel, der Mittelschild und der nach unten auslausende Schwanz. Fragt man nach der Herkunft dieses heraldischen Adlers, so wird im allgemeinen auf das 12. Jahrhundert verwiesen

, auf die Zeit, in der die Schilde aufkamen, die die Wappen und Zeichen trugen, und in dieser Zeit wurde tatsächlich der heraldische Adler viel verwandt. So erscheint er etwa auf dem Wandteppich der Tristansage aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts im Kloster Wienhausen oder auf dem Kopfstück eines Sudariums mit Perlmosaik aus der gleichen Zeit im Dom zu Halberstadt. Hier "steht er beidemal in Schilden, in Halberstadt ist es schon ein Doppeladler, nach dem heraldischen Gedanken Ostrom und Westrom verkör

pernd. Seit 1400 entwickelt sich nämlich die Theorie, L dem deutschen König der einköpfige Adler zukäme, ! deutschen Kaiser als Herrscher über das Heilige Römi^ Reich aber der Doppeladler. Zuerst hat Kaiser SigismiA^ seit seiner Kaiserkrönung von 1433 amtlich diesen Dops adler verwandt. Er stand auf goldenem Grund, hatte eivtti goldenen Heiligenschein und war selbst schwarz. Seine Zu?** und seine Fänge waren rot. So ist er seit dieser unverändert geblieben bis zur Auflösung des alten De g schen

Reiches 1806. ^ Man hat den einfachen heraldischen Adler, der seit Kc seit 800, das Symbol des Reiches ist, angeknüpft an i römischen Adler der Legionen. In der Fortführung { Reichsidee und seines Sinnbilds liegt sicher hier der | sprung, aber der Adler der Legionen war stilistisch andx Es war kein heraldischer, sondern ein naturalistischer Ad! In dieser Form übernahm Napoleon, zurückgreifend JOT die alten Darstellungen und Münzen, den Adler, dai»^i andeutend, daß Frankreich nun, nach dem Fall

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 25.05.1999
Umfang: 16
sieht jedenfalls folgendermaßen aus: Baukonzession und Baubeginn im Herbst (Voraussetzung: Eini gung mit den Grundbesitzern), Fertigstellung bis zum Beginn der Wintersaison 2000/2001. ...zu lieben Tiroler Adlern“ Die Adler der Drususbrücke bleiben im Hof des Stadtmuseums, der Bozner Rat Cesare Lettieri will dagegen Unterschriften sammeln. Der Architekt Oswald Zoeggeler, von Lettieri als Unterstützer des Vorhabens ins Spiel gebracht, dementiert. Tageszeitung: Herr Zoeggeler, laut Cesare Lettieri

unterstüt zen Sie seine Unterschriftenak tion für die Rückführung der Adler auf die Drususbrücke? Oswald Zoeggeler: In der Ta geszeitung konnte man neulich le sen, daß ich im Sinne hätte, auf der Drususbrücke Unterschriften für die Adler zu sammeln. Das muß ein Mißverständnis sein, denn sowas würde ich nicht einmal für meine eigenen Projekte unter nehmen. Sie haben sich aber in der Vergangenheit für die Rückführung die ser Skulpturen ausge sprochen _ Jedenfalls war die Brücke mit den Adlern schöner

haben. So ging es zum Beispiel mit den Pyramiden, den römischen TViumphbögen, aber auch mit unseren Burgen und Schlössern. Die Sparkassenstraße in Bozen wurde aus einem nicht be sonders passenden, romantisier ten deutschen Nationalgefühl im „Nürnberger Stü“ gebaut, weil man damals noch glaubte, daß die Gotik ein deutscher Stfl sei. Zu die ser Zeit baute Otto Wagner in Wien schon moderne Architektur. Damals war diese Straße ein nicht zeitgemäßer Kitsch, und heute ist sie für uns eine schöne Straße. Ein Adler

ist aber - mehr als eine Straße - ein Symbol für Macht, in diesem Fall für die fa schistische? Die königliche Haltung der Adler hat die Mächtigen und ihre Archi tekten schon immer fasziniert: die Ägypter, die Römer, die Kaiser, die Zaren und die Tiroler. Sie sind also weiter für die Rückkehr der Adler auf die Dru susbrücke? Würde man die vier bösen Adler der Drususbrücke wieder aufstel len, würden sie, trotz ihrer römi schen Abstammung, mit der Zeit bestimmt zu lieben Tiroler Adlern.

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