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Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 12
Datum: 06.01.1933
Umfang: 12
sind zu richten an das Bezirkssekretariat der christlichen Gewerk schaften und katholischen Vereine in Lienz, Franz v. Defreggerstraße 15. Christliche Eisenbahner. Unsere Monatsversammlung findet am kommenden Sonntag, den 8. Jänner 1933, um halb 10 Uhr vormittags, im Gasthof „Schwarzer Adler" (1. Stock) in Lienz statt. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird freundlichst ersucht. S ch u l u N g s a b e n d e. Es wird darauf aufemrk'sam gemacht, daß am nächsten Freitag, den 13. Jänner 1933

. Uhren- und G o l d w ar e n h a n d l u n g 3. ß (iiggl, Cienz, Kaiser 3osefplaiz *. 67 für die christlichen Arbeiter, Angestellten und Iungbauern wieder fortgesetzt werden. Sie fin den wieder jeden Freitag, abends 8 Uhr, im Gasthof „Schwarzer Adler" (1. Stock) iw Lienz statt. Das Programm für die Fortsetzung wird am ersten Abend bekannt gegeben werden. Um ebenso zahlreiche Beteiligung, wie vor Weihnachten, wird freundlichst ersucht. Ganz besonders aber wird gebeten, etwas pünktlicher zu kommen

. Mit dem Warten geht viel kost bare Zeit verloren. Weihnachtsfeier des kath. Arbeiter vereines und des Christl.-deutschen Turnverei nes. Am Neujahrstag fand abends 8 Uhr bei Massenbesuch im Saale des Gasthofes zum „Schwarzen Adler" in Lienz die gemeinsame Weihnachtsfeier mit neuem und abwechslungs reichem Programme statt. Sowohl Saal, wie Galerie waren überfällt und manche gingen wegen Platzmangel wieder nach! Hause. Die Kapelle Hillebrand eröffnete und schloß die Feier mit flottem Spiel. Sie besorgte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.08.1881
Umfang: 4
Adler stammelnd- „Wie hieß jener Mann?' „Man nannte ihn Hans und ich glaube, er behielt die sen Namen.' Sie wagten nicht, ihn anzusehen, während sie sprach und es kostete ihm die größte Mühe, sie zum Weiteripre- chen ,u bewegen, aber durch Beharrlichkeit und freundliches Zureden gelang eß ihm, die ganze Geschichte vom Anfang bis zum Ende mit allen ihren Einzelnheiten noch einmal aus ihr herauHupressen. „Und Sie haben keine Idee, was aus diesem Manne geworden sein könnte? fragte er, als Frau Marie

geendet hatte. „Nicht die mindeste,' antwortete sie. „Ich glaube, von meinem Manne gehört zu hoben, daß —' Hier unterbrach sie sich selbst mit einem Ausrufe freu» diger Ueberraschung, denn der, welchen sie soeben erwähnte, kam vom Hause her auf sie zugeschritten. „Da kommt mein Mann selbst,' sagte sie; „Richard, lieber Richard, hier bin ich!' Sie flog ihm. Alles um sich her vergessend, entgegen und warf sich ihm um den Hals. Nachdem Richard Adler auf die Aetivitäts. Gage

befriedigt hatte, wendete er sich mit achtungsvoller Begrüßung an Doctor Heym und bat für diese sehr un- ceremoniöse Scene um Entschuldigung. Der Doctor, der Adler hatte nach Helgoland kommen lassen, bot ihm freund schaftlich die Hand. „Wir sprachen eben jetzt von einem sehr interessanten Gegenstände,' erklärte er mög lichst gelassen. „Ich erfuhr zufällig, daß Ihre Frau mir eine gewisse Auskunft geben könne, welche ich schon lange ersehnte. Ich fragte sie über einen Herrn Hans oder Hansen aus.' Richard

Adler fuhr zusammen und heftete einen vvr» wurfsvollen Blick auf seine Frau. „Ich dachte nichts Arges zu thun, lieber Richard,' sagte diese etwas besangen. „Es fing damit an, daß ich der kleinen Adele von Asrika und den Affen erzählte.' „So viel ich weiß, haben bereits andere Leute davon gesprochen,' versetzte Adler. „Ich verbot allerdings meiner Frau unuöthigerwcise zu plaudern, weil es in dem Leben des armen Mannes etwas Geheimnißvolles zugeben schien und durch vieles Gerede manchmal Unheil

gestiftet wird.' „Es würde eines Tages doch herausgekommen fein/ versetzte Docior Heym. „Ich würde viel darum geben, wenn ich erfahren könnte, was aus dem Herrn Hansen mit den weißen Haaren geworden ist. Bis jetzt ist alle meine Mühe vergeblich gewesen.' „Sie können ihn leicht auffinden, Herr Doctor,' sagte Adler nach kurzem Ueberlegen, seine Worte wie mit ver zweifelter Entschlossenheit hervorstoßend. Wie, Sie wissen, wo er ist-> ,Ja.« , ' ' einen europäisch gekleideten Jsraeliten, wurde aber jek

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.10.1896
Umfang: 4
» mit seinen Truppe« verkehrte, dasür ist eine Rede sehr charakteristisch, die Gras Chamans, ehe maliger Adjutant des Marschalls,' in seinen eben veröffentlichten Memoiren mittheilt. TaS vierte Linien-Infanterieregiment hatte bei Austerlitz in einer Attaque der russischen Reiterei seinen Adler verloren; eS war denn auch ohne dieses Symbol zur Revue ausgerückt und ihm galt die Rede deS Kaisers, welche nach einer sosortigen Aufzeichnung von Chamano folgendermaßen lautete: „Wo ist Euer Adler? (Stillschweigen

.) Ihr seid das einzige Regiment der französischen Armee, welches ich so sragen muß. Lieber möchte ich meinen linken Arm verloren habe», als einen Adler! Man wird ihn im Triumph nach Petersburg bringen und noch in hundert Jahren werden Russen ih» mit Stolz zeigen. Die vierzig Fahnen, die wir ihnen weggenommen, sind nicht so viel werth, wie Euer Adler! Habt Ihr denn vergessen, Euch gegen Kavallerie zu ver theidigen? Wer befehligte daS Regiment? Welche Maßnahmen hat er getroffen

, als er sich von der Reiterei angegriffen sah? Wo waren Eure Offiziere, Cure Grenadiere? Hättet Ihr nicht Alle ehrer sterben müssen, als Euren Adler verlieren? Ich habe soeben zahlreiche Regimenter gesehen, die sast keine Offiziere und kaum mehr Mannschaft in ihren Reihen haben, aber sie ha ben ihre Fahnen, ihre Ehre gerettet. Und Ihr? Eure Kompag nien sind stark und zahlreich, aber ich kann in Euren Reihen meinen Adler nicht wiederfinden! .... Was werdet ihr thun, um diese Schmach gutzumachen, um Eure alten Kameraden

von der Armee schweigen zu heißen, wenn sie bei Eurem Anblick sa gen werden: Das ist daS Regiment, das feinen Adler verloren hat? (Stillschweigen.) Bei der ersten Gelegenheit muß Euer Re Notiz. Fü'' Lanbsäge-Hrennoe ist die Zeit ihrer Thätigtnt, sich die langen Winterabenoe 511 rerknigcn, he angernckt. in cenn auch ein Ver gnüge», diese nieolichen praktisch zu vtnven.?en>,'en ^!egcnsUinoe zu sehen Dieselbe» mache» nicht nnr dem Lerfertigcr, sondern jedem Leschauer ein Vergnügen, sie zn sehen. Man bekommt

feindliche Fahnen bringen; dann werde ich sehen, ob ich ihm seinen Adler wiedergeben soll.' Diese Rede — so beinert Samt ChamanS — wurde mit lauter Stimme und mit größter Heftigkeit gesprochen. Sie machte aus Alle, die sie hörten, einen unbeschreiblichen Eindruck. Mich überlies eiue Gänsehaut und kalter Schweiß bedeckte meinen Leib. Hätte man dieses Regiment einen Augenblick später iu'S Feuer geschickt, eS hätte Wunder der Tapferkeit verrichtet. DaS Regiment erhielt ein Jahr später bei einer in Berlin

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 09.08.1911
Umfang: 12
Umständen dieselbe harte Lehre zu empfangen. Da» sind, Verehrteste, kurz skizziert, die geschichtlichen Vorgänge, die sich anno neun auf Slerzing» Boden abgewickelt haben und deren wir heute bei der feierlichen Enthüllung diese» Denk male« gedenken wollen. Und ich nenne e», Ver ehrteste, einen glücklichen Gedanken, für diese» Denk mal den Tiroler Adler gewählt zu haben. Galt und gilt nicht bei allen Völkern der Adler als Symbol der Kraft, der Majestät und de» Siege» ? War nicht der Adler der Bote

am den Hütten auf den Höhen, wie zur schönen Aus- 12. September nach München. Dortselbst finden sicht oder zur Heilbronver-Hütte usw. unternehmen, drei Konzerte statt, weit«» je eine» tn Nürnberg, Die genannte Heilbronner-Hütte der AVS. Heil- Augsburg und Regensburg. Trieut, 6 August. Gestern passierte mit dem Atrtde Agamemnon, Mykenä» König, den Adler Nachmlttagsellzuge der deutsche Kronprinz auf der aus der Spitze seines Szepter» — wie uns Homer j Durchreise nach Piemonta, woselbst demnächst die berichtet

? War nicht der Adler das Symbol de» löntgl. Jagden stattsiuden werden. — Vorgestern ägyptischen Reiches? Und wenn bet der Apotheose Abend traf hier vom cäcillanischen Kongreß in eine» römischen Kaiser» auf dem Marsfelde die'Innsbruck der berühmte Komponist und Musiler pompa, der Riesenkalafalk, in Brand gesetzt wurde, i Pater Angela de Santi J. J., ital. Grneralpräsident entstieg mit schwerem Flügelschlag ein Adler dem ! der cäcilianischen Bereinigung in Rom, ein und goldenen Käfig an der Spitze de» Katafalke

» und verbrachte hier den Abend tn Gesellschaft mehrerer schwang sich au» dem Bereich der Flammen himmelan, Freunde, darunter der Lester der Domkapelle D. während da» Volk, dem königlichen Tiere zujauchzend, Felini. — Gerüchtsweise wird erzählt, datz andern ries: „Seht, die Seele de» Imperators steigt zu den Tage» ein Arbeiter beim Ecvaushub in einer Göttern empor!' historisch interessanten Stelle der ««ad« ein irdenes So war es immer der Adler, der die Ober- und Gefäß fand, welches eine Menge römischer Gold

- Alleinherrschaft der Könige, mit andern Worten — münzen enthielt. — Auch in hiesiger Stadt wurden da» monarchische Prinzip zum Ausdruck brachte, einige falsche Zehnerbanknoien in Umlauf gesetzt. Und so finden wir den zweiköpfigen, schwarzen, ge» Selbe sind schlecht gelungen und tragen auf beiden k>önten Adler mit ausgebreiteten Flügeln bereits Setten da» deutsche Bild. — Ein Blitz entzündete schon im Wappen der oströmtschen Kaiser und bald andern Tage« tn Pietramenta (Bezirk Dro) 5 Häuser, nach dem Konstanzer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.05.1893
Umfang: 4
. Die vom löblichen Museum-Verein seit längerer Zeit ausgestellten Photographien dreier Modelle von dem akademischen Bildhauer Herrn Andrä Kompatscher geben vielfach Veranlassung zu sachgemäße» Besprechungen darüber und wäre eS deßhalb sehr wünschenSwerth, wenn auch die öffentliche Meinung laut würde, da die Wahl zwischen dem Modelle mit dem Adler und jenem des Löwen, wie man erfährt, noch nicht getroffen ist. Beide Modelle verdienen ehrende Anerkennung nnd sind eS nur getheilte Ansichten

, welche einen definitiven Entscheid bisher gehindert haben. Einsender dieses glaubt dem Löwen den Vorzug geben zu sollen, da der Adler, wie ein Sachverständiger sich ausdrückte, eigentlich nur dann wahrhaft schön ist, wenn er in seinem Elemente, das heißt, wenn er in den Lüften schwebt. Die Idee des sterbenden Löwen, welcher die vertheidigte Tirolerfahne noch im Tode festhält, ist sehr gut und wird auch der in weißem Marmor ausgeführte Löwe besonders vor einem dunklen (grünen) Hintergrunde sich besser abheben

, als ein in Kupfer getriebener Adler. In der Plastik wirkt ein Löwe immer bester als ein Adler und Muth und Kraft wird besser von einem Löwen als von einem Adler symbolisirt; unsere Helden von 1809 haben wohl mit Löwenmuth gekämpst und verdienen den Löwen mehr zu ihrem Andenken als einen Adler. UeberdieS sollen die Kosten für einen Adler bedeutend größer sein, als für den Löwen und der Kostenpunkt ist auch sehr zu berücksichtigen, da ohnehin die Mittel zum Denkmal noch nicht hinreichend sein sollen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1889
Umfang: 8
rothen Adler allzusehr an ihre ornithologische Bedeutung erinnern, in nicht zu mißverstehender Weise, Raubthieren gleichgestellt, mithin als Räuber bezeichnet. In dem in der Nr. 114 gebrachten Artikel, dessen Spitze insbesondere gegen die in Meran fun- girenden Gefällsveamten gerichtet ist, wird denselben willkür liches, eigenmächtiges Vorgehen vorgeworfen und werden den- selben jene Eigenschaften, — nämlich Höflichkeit und freund liches Entgegenkommen — welche in erster Reihe den mit dem Publicum

', Anton Edlinger, zu verantworten. Derselbe bekennt sich als Verfasser der im Leitartikel der Nr. 112 enthaltenen, mit den Worten „Die 68 rothen Adler'' beginnenden und mit „ornithologischer Bedeutung' endenden Stelle, welche Bemerkung er selbst als eine abfällige bezeichnen muß. Er gibt ferner zn, die in den Nummern 114 und 119 unter den Schlagworten „Die Herren vom rothen Adler' gebrachten Artikel, nach Kenntnißnlchme des Inhaltes derselben zum Drucke befördert und veröffentlicht

zu haben, er weigerte sich aber, die Verfasser derselben zu nennen, erklärt jedoch hiefür die volle Verantwortung zu übernehmen, da die in demselben enthaltenen Thatsachen vollkommen der Wahrheit entsprechen. Verhör des Angeklagten. Der Angeklagte, Herr Edlinger, erklärt sich auf Be fragen des Vorsitzenden als nichtschuldig. Die Anklage setze vor allem einen bestimmten Zusammenhang zwischen dem iu der Rubrik „Vom Tage' incriminirten Passus (Die 63 rochen Adler) mit den spätere» Notizen über die Gesällsbe amten

. Die Anklage folgert zudem aus diesem PassuS eine schwere Beschuldigung, indem sie behauptet, ich hättedariu dieLandeSgefällSbeamten Raubthieren gleichgestellt, „mithin als Räuber' bezeichnet. Diese Anschuldigung ist doch wohl eine zu weitgehende. Mit dem gebrauchten Bild wollte ich nur näher bezeichnen, daß die 63 rothen Adler, die sich übev den Gesällsstationen niedergelassen, an eine factisch sehr' drückende und die Bevölkerung tief treffende Steuer erinnern. Ich kann auch nicht annehmen, daß der Herr

habe. Der Vertheidiger eonstatirt mit Befriedigung, daß der Herr Staatsanwalt, wohl auch be einflußt durch das Ergebniß der heutigen Verhandlung, in seiner mündlichen Begründung der Anklage diese Angriffe ver mieden habe. Redner geht nun auf die Besprechung der ein^ zelnen Fälle ein. In dem PassuS der Nr. 112 über den Ausflug der 68 rothen Adler will der Vertreter der Anklage eine Beleidigung der Herren Flatz, FreneS und Demetz sehen, die mit diesen Ausdrücken als Raubthiere, Raubvögel, Räuber bezeichnet worden

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 18.11.1905
Umfang: 10
18. November 1905 Tiroler Volksblatt Seite ü nie einräumen.' Also für den Reichsrat, in den Landtag, in der Gemeinde ist das direkte Wahlrecht zu empfehlen, nicht bloß das, mit allen Mitteln anzustreben, weil es in den ureigensten „Menschen» rechten' begründet ist; die Genoffen Sozi dürfen aber nie daran denken, je einmal direkte Wahlen in die Parteileitung zu bekommen, weil ihnen nach Reumann und Dr. Adler „das nötige Verständnis' dazu fehlt, sich jene wählen zu können, die ihre Interessen

zurückkehrten und den Scheck auf einer Bank vorzeigten, kam es an den Tag, daß die beiden Leichtgläubigen in die plumpste Falle gegangen waren, die man sich denken kann. Ihre 6000 Mark und 1000 Mark Reise- und Vergnügungskosten sind sie los, um eine bittere Erfahrung sind sie reicher. „Sie' werden eben nicht alle! Uon einem Adler angegriffen wurden letzter Tage nach der „Königsb. Hart. Ztg.' im Park der königl. Bergwerksverwaltung in Palmnicken die beiden Söhne des Gärtners Mierwald in einer Entfernung

von etwa 100 Meter vom Gewächs hause. Ein mächtiger Steinadler stieß herab und stürzte sich erst aus den vierjährigen Kurt. Der sieben jährige Walter stieß einen lauten Schrei aus und wars sich gerade in dem Augenblick, als der Adler zum zweitenmal auf fein Opfer stürzen wollte, über sein Brüderchen. Der Adler stieg noch einmal auf, schoß dann mit voller Kraft herab und packte mit seinem Schnabel den älteren Bruder ins Genick. Offenbar aber hatte er nicht fest genug gefaßt, denn er erhob sich von neuem

, um abermals niederzu stoßen. In diesem Augenblick kam der Vater mit einem Gewehr herbeigeeilt und ein wohlgezielter Schuß traf den Adler. Beide Kinder haben zum Teil erhebliche Verletzungen davongetragen. Der Adler hat eine Flügelspannung von 2-18 Meter. Gin seltsamer Fisch. Vor einigen Tagen fingen mehrere Fischer nächst Spalato einen außer ordentlich großen Fisch, einen sogenannten Katzen fisch. Er wog 346 Kilogramm und hatte eine Länge von 3 60 Meter. Der Fisch wurde aufgeschnitten, um in Spalato

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 07.06.1898
Umfang: 8
zu überweisen. Adlerjagd in der Schweiz Ueber einen Adlersang berichtet die „Schwyzer Zeitung': Wildliüter Betschart und Alois Schmidig im Bisisthal hotten schon seit einiger Zeit das Treiben der Steinadler an der Geiteuberg-Flnh beobachtet. Bei einer kürzlich gemachten Nachschau sahen sie zwei junge Adler im Horste; einer von diesen muß später in Abwesenheit der alten Adler von Krähen, deren Lärm man einst beim Adler horst hörte, geraubt worden sein. Da durften die Jäger nicht länger zaudern

, den einen ausgeräumten Horst würden die Allen gemieden haben. Fast den ganzen Tag waren die beiden Männer auf der Lauer; der junge Adler schrie, aber die Alten witterten Unrath und zeigten sich nur von weitem; Tags daraus kauerte Wildhüter Bttschart stundenlang in der Geiten berg-Fluh auf einem sesselbreiten Bändchen an einem schwachen „Grotzlein' und sah jenkrecht tief hinab ins Bisisthal; ca. 40 Schritte vorwärts war auf dem Band der Adlerhorst; das Junge dann hatte offenbar Appetit; es schrie zuweilen

, denn er wußte noch nichts vom Brodaufschlag. Plötzlich stieg es wie ein Schatten von der Fluh herauf — der alte Adler war da und wurde von dem Wildhüter mit sicherem Schusse sofort erlegt. Dann holte er noch den Jungadler, der sich bei seinem Zugreifen mit geschlossene» Angen duckte, offenbar um über diesen, ihm noch gänzlich unbekannten Vogel nachzudenken. Freudig stiegen die Männer mit den beiden Adlern bergabwärts« Als Beute hatten die Adler im Horste und in seiner Nähe: Reste von Murmelthieren

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 18.07.1908
Umfang: 8
, Vor- ötzlich erfolgte, wurden acht Häuser, darunter »sthof der Brüder Peradotio, verschüttet. Die 'en Peradotio und zwei Personen, die sich im Schietzstands-Nachrichten. K. k. Gemeindeschietzftaud Burgftall. Resultat des Fest- und Freischießens vom 6. bis 13. 2uli. Iubiläumsfcheibe: 1. Jak. Meraner. Bozen, 2. Saltuari Frz., Bozen, 3. Hafner Jos., llntermais, 4. Theiner 2os., Algund, 5. Joh. Frizzi, Burgstall, 6. Adler Simon. Achenkirchen, 7. Hilde brand 2oh., Nals, 8. Al. Jnnerhofer, Vöran, 9. Frz. Ruedl

, Kaltern, 10. 2os. Tammerle, Müllen, 11. Herrnhofer Ant., Kaltern, 12. Hofer Andrü, Untermais, 13. Alber Al., Vöran, 14. Jak. Knoll, Rals, 15. Zifchg Heinrich, Bozen, 16. 2o,'. Karli, Burgstall, 17. 2os. Math«. Rals. Schlecker- beste: 1. Berger Jos., Burgstall, 2. Waggec Georg, Burgstall, 3. Wegleiter Al. junior, Lana. 4. Jos. Oberkofler, Jenesien, 5. Simon Adler. Achenkirchen, 6. Ludwig Faller, Fügen, 7. Dibiaji Peter, Bozen, 8. Hafner Jos., Untermais, 9. Winkler Heinrich, St. Leonharü-Pasfeier

, 10. Egger Alois, Meran, 11. Adler Sim., Achenlirchen, 12. Theodor Steinkeller, Bozen, 13. Winkler Heinrich, St. Leon- hard-Pasjeier, 14. Haller Johann, Meran, 15. Kaspar Hausderger, Fügen, 16. Wegleiter Alois junior, Lana, 17. Jos. Winller, Tisens, 18. 2oj. Ruez, Oberperfuß, 19. 2os. Malha, Nals, 20. Lud wig Faller, Fügen, 21. 2os. Ruez, Oberperfuß, 22. Martin 2nnerhofer, Tscherms, 23 und 24. Eduard Pattis, Kardaun, 25. Al. Ratjchiller, Burg stall, 26. 2os. Ganthaler, Burgstall, 27. Jos. Winkler, Tisens

, 28. Kaspar Hausberger, Fügen, 29. Saltuarr Peter, Bozen. Gedenkbeste: 1. 2oh. Ganthaler, Burgstall, 2. Ellena Karl, Vurgjtall, 3. Ladurner Matth., Algund, 4. Zanett Karl, Burgstall, 5. Weg leiter Al. junior, Lana, 6. Adler Simon, Achen kirchen, 7. Trenkwalder, Tabland, 8. Winkler Heinrich, St. Leonhard-Passeier, 9. Ludwig Faller, Fügen Serienbeste: 1. Ludw. Faller, Fügen, 2. Kaspar Hausberger, Fügen, 3. Winkler Heinrich, St. Leon- hard-Passeier, 4. Sim. Adler, Achenlirchen, 5. Matth Ladurner, Algund

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.09.1903
Umfang: 8
tüchtig gezecht und dürfte auf dem Heim wege den Tod gefunden haben. Ter Verunglückte war einst ein reicher Bauer', infolge feiner mannig fachen Prozesse ist er um den stattlichen Hof ge kommen. — Ermordung einer Familie. In dem Torfe Kladova wurden der Branntweinverfchleißer Adler seine Frau und dessen Sohn ermordet. Nachmittags kam in das Geschäft des Adler der Bauer Georg Gosdanin und verlangte zwei Liter Branntwein ge borgt. Ta er fchon sehr viel schuldig war, ver weigerte Adler weiteren Kredit

. Gosdanin entfernte sich mit Schimpsworten und einer Trohnng. Gegen Mitternacht erwachte der Wirt durch ein Geräusch, und als er eine Kerze anzündete, bemerkte er Gos danin. der mit einer Hacke neben seinem Bette stand und im nächsten Augenblicke auf ihn los schlug. Ter Mörder erschlug dann die Gattin des Adler. Der 14jährige Sohn, der in einem Neben- gemache schlies und durch das Geschrei seines Vaters erwachte, eilte in den Hof. um Hilfe zu rufen, wurde aber vom Sohne des Gosdanin mit einer Hacke

getötet. Erst in der Frühe bemerkten die Leute die Bluttat. Tie Frau und der Sohn waren tot. während Adler erst nach einigen Stunden starb. Die Mörder wurden verhaftet. — Die Schwindeleien der falschen „Gräfin' Ubaldelli sind nicht ohne die Hilfe von Spießgesellen ausgeführt worden. Insbesondere mutzte den Be hörden daran gelegen sein, festzustellen, wieweit amtliche Persönlichkeiten ihren Beistand zu den Per sonenverwechslungen geliehen haben, durch welche die Hintergehung der Feuer

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.07.1883
Umfang: 8
Angriffe gegen ihn daS „JnnSbr ucker Tageblatt' benutzten, so müssen wir darauf hinweisen, daß unS keine andere Quelle zu Gebot stand, da daS berufene Organ der Landta gS - Major ität, die .Tiroler Stimmen', die ganze Episode in der 15. Sitzung deS Landtags einfach todt schwieg. Daß Herr Dekan Glatz nicht sagte: Wo sich AaS findet, versammeln sich die Adler, sondern: ,Wo AaS, da versammeln sich die Adler', ist unserer Ansicht nach neben sächlich. Daß der AuSspruch nicht so gemeint war, wle

eine sür die Verhältnisse der Bevölkerung er schwingliche ärztliche. Hilfe geboten werde. 3. Bei der Schilderung deS bezüglichen Zu standes in Meran und Umgebung sagte ich, daß in Meran 20 Aerzte seien und sügte hinzu: ,Wo daS Aas, da versammeln sich die Adler'. Dieses Sprüchwort ist der hl. Schrift ent nommen, wo eS von ChristuS de,m Herrn selber citirt wird. ES kommt vor im Evangelium deS hl. MathäuS 24, 23 und bei LukaS 17, 37. Aas heißt im Lateinischen der Vulgata .eorpus', der Körper

, und wird im Deutschen auch mit »Leichnam' übersetzt. „ES ist zunächst wohl.^'^ > allgemein Sprüchwort und Bild eines rasch»^ unausbleiblichen und sichern KommenS Mid . ^ Findens.' Die hl. Vater legen daS Sprüchworp' / in dem Sinne auS, daß die Heiligern - Ausfluge ihres hohen Geistes und ihrer sucht' die Adler seien, welche sich hingez'ögMMzK / fühlen zu Christus, welcher verstanden wirv>,'' unter dem Bilde deS „Leichnams' oder deS ^ Aase S. Der hl. AmbrosiuS vergleicht die Kom munikanten mit den Adlern

begründet. AnderS liegt die Sache freilich, wenn die Stelle falsch cilirt wird, wie eS daS „JnnSbrucker Tagblatt' und nach ihm auch Ihr geschätztes Blatt thut. Dort heißt eS: ,Wo sich AaS findet, versammeln sich die Adler'; mit dieser Aenderung hört daS Sprichwort auf ein biblisches Citat zu sein und erhält einen ganz anderen Sinn, weil jetzt der Nachdruck auf dem Worte AaS liegt, welche« bloß tu seiner vulgären Bedeutung genommen wird. Im Tiroler Land tag muß mein Citat wohl im richtigen Sinne genommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1893
Umfang: 8
von 393.593 sl. GÜNS, 20. Sepi. Se. Majestät Kaiser Fran ^ ^ Joseph spendete den Armen von Güns 500 fl., für c ^ das Armenhaus 300 fl., für die Waisenhäuser und die z ' Pfarrkirche in GünS 700 fl. ! GÜtts, 20. Sept. Der deutsche Kaiser ver- : l lieh dem ungarischen Ministcrpräsiizinl.n Wekerle das ! , Großkreuz des rothen Adler-Ordens, dem Minister Z j Grasen Tisza den rothen Adler Orden I. Classe, dem i Minister Hieronymi den Kronenorden I. Classe, dem ! Olicrgespan Rado den Kronenorden ll. Cl. nnd

dem i Meegespan Karolyi den Kronenorden III. Cl., dem - StaatSsecretär TarkovicS dni rothen Adler-Orden ; II. Cl. und dem GeneralstabSches FZM. -^'cck den ! schwarzen Adler-Orden. : GünS, 20. Sept. Das heutige Manöver, bei ! welchem sämmtliche 12 Jnsanterie-Truppen-Divisionen ! und die beiden Cavalleric-Truppen-Divisionen zum i Kampfe gelangten, bot ein vollständiges Bild eines ' großen Treffens, in welchem die Süvpartei durch Um- > gchung des linken Flügels von der Nordpartei ge- - schlagen und znm Rückzüge

der Be völkerung monarchisch gesinnt sei. — Der Chef deS deutschen GeneralstabeS Schliessen überreichte gestern in GünS unserem GeneralstabSches FZM!. Beck die Jn signien des schwarzen Adler-Ordens, bemerkend, Kaiser Wilhelm verlieh ihm diese Auszeichnung eigentlich wegen der Verdienste Becks auch ums deutsche Heer. Prag, 21. Sept. Den Mittelschülern in Prag ^ wurde bekanntgegeben, dass sie zu früher Stunde zu ! Hause sein müssen, um uicht in Anflanf zu gerathen. > Sollte einer in einen Auflauf gerathen

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Kleiner Gasthof- und Geschäftsanzeiger
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Seite 6 von 11
Datum: 24.06.1898
Umfang: 11
und Alois Schmidig im Bisisthal hatten schon seit einiger Zeit das Treiben der Steinadler an der Geitenberg-Fluh beobachtet. Bei einer kürzlich gemachten Nachschau sahen sie zwei junge Adler im Horste; einer von diesen muß später in Abwesenheit der alten Adler von Krähen, deren Lärm man einst beim Adlerhorste hörte, geraubt worden sein. Da dursten.die Jäger nicht länger zaudern, denn einen ausgeräum ten Horst würden die alten gemieden ha ben. Fast den ganzen Tag waren die beiden Männer auf der Lauer

; der junge Adler schrie, aber die alten witterten Un- rath uud zeigten sich nur von weitem; tags darauf kauerte Wildhüter Betschar stundenlang in der Geitenberg-Fluh aus einem sesselbreiten Bändchen an einem schwachen „Grotzlein' und sah senkrecht tief hinab ins Bifitzthal; etwa 40 Schritte vorwärts war auf dem Bande der Ad lerhorst; das Junge darin hatte offen bar Appetit; es schrie zuweilen, denn es wußte noch nichts vom Brotaufschlag. Plötzlich stieg es wie ein Schatten von der Fluh herauf — der alte

Adler war da und wurde von dem Wildhüter mit sicherem Schusse sofort erlegt. Dann holte er noch den Jungadler, der sichre: sei nem Zugreifen mit geschlossenen Augen duckte, offenbar, um über diesen ihm noch gänzlich unbekannten Vogel nachzu denken. Freudig stiegen die Männer mit den beiden Adlern bergabwärts. Als Beute hatten die Adler im Horste und in seiner Nähe Reste von Murmelthie ren, von einer Gemse und von weißen Hasen, eine halbe Katze, einen Marder, ein „Härmeli' (Wiesel) und sogar

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1889
Umfang: 8
die Aufnahme der letzterwähn ten Functionäre, welche, wie hier erwähnt werden muß, als Abzeichen auf der Mütze den rochen Tiroler Adler tragen, gegen Leistung deS Handgelöbnisses. Ein solches Ge fällsamt wurde nun auch in Meran errichtet und wurden dortselbst Josef Fl atz als Einnehmer uud Alois Frenes als Controlor bestellt, welche, der im Tirolerboten vom 27. August 1883, Nr. 196 veröffentlichten Kundma chung der Statthalterer gemäß am 1. September 1338, mit welchem Tage die neue Landesauflag

uud dreifach wieder genommen werden — schließt der dieses Gesetz betreffende Passus des Artikels mit den Worten: „Die 63 rothen Adler, die in den letzten Tagen von Innsbruck ausgeflogen, um sich über den Amts localen der neue» efällSämter niederzulassen, erinnern allzusehr an ihre ornithologische Bedeutung.' In der Nr. 114 der „Meraner Zeitung' vom 14. September 1363 er schien unter der Spitzmarke „Die Herren vom rothen Adler' ein insbesondere gegen die Gesällsbeamten in Meran gerichteter

in der Nr. 114 der „Meraner Zeitung' vom 18. September 1333 nnter dem Schlagworte: „Die Herren vom rothen Adler' eine von den Genannten unterfertigte Berichtigung, in welcher die in der oberwähnten Notiz geschilderten Vorgänge als der Wahrheit nicht entsprechend erklärt wurden. Diese Berichtigung hatte jedoch nicht den erwünschten Erfolg, denn in der Nr. 113 der „Meraner Zeitung' vom 19. September 1383 erschien unter der niehr- erwiihnten Spitzmarke ein neuer Schmähartikel. In diesen» wird bemerkt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 16.06.1898
Umfang: 16
Flüssen Südafrikas sein Leben einbüßte. (Ueber einenAdlerfang)berichtetdie„Schwyzer Zeitung': Wildhüter Betschart und Alois Schmidig in Bisisthal hatten schon seit einiger Zeit das Treiben der Steinadler an der Geitenberg-Fluh beobachtet. Bei einer kürzlich gemachten Nachschau sahen sie zwei junge Adler im Horst; einer von diesen muss später in Abwesenheit der alten Adler von Krähen, deren Lärm man einst beim Adlerhorst hörte, geraubt worden sein. Da durften die Jäger nicht länger zaudern

, denn einen aus geräumten Horst würden die Alten gemieden haben. Fast den ganzen Tag waren die Männer auf der Lauer; der junge Adler schrie, aber die Alten witterten Unrath und zeigten sich nur von weitem; tagsdarauf lauerte Betschart stundenlang in der Geitenberg-Fluh, hoch oben an einem starken Seile angebunden, und sah senk recht tief hinab ins Bisisthal; in der Nähe war der Adlerhorst; das Junge darin hatte offenbar Appetit; es schrie zuweilen, denn es wusste noch nichts vom Brotaufschlag. Plötzlich stieg

es wie ein Schatten von der Fluh herauf — der alte Adler war da und wurde von dem Wildhüter mit sicherem Schusse sofort erlegt. Dann holte er noch den Jungadler, der sich bei seinem Zu greifen mit geschlossenen Augen duckte, offenbar, um über diesen, ihm noch gänzlich unbekannten Vogel nachzudenken. Freudig stiegen du Männer mit den beiden Adlern bergabwärts. !s Beute hatten die Adler im Horste und in seiner Nähe Reste von Murmelthieren, von einer Gemse und von weißen Hasen, eine halbe Katze, einen Marder

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 20.02.1915
Umfang: 8
- und Klostergüter Frankreichs dienen sollten. Mit dem Emporsteigen Napoleons I. verschwand der „das Licht und den Morgen einer neuen, besseren Zeit verkündende Hahn' (nach an derer Meinung hatte die Republik ihn gewählt, weil das lateinische Wort Gallus zugleich „Hahn' und „Gallier' bedeutet), denn der Kaiser lehnte das Tier ab, das auf dem Misthaufen lebe und von Füchsen gefressen werde. Da Napoleon die bour- bonischen Lilien, das Symbol des französischen Königtums nicht wählen konnte, so nahm er den Adler

der römischen Cäsaren als Sinnbild Frank reichs an. Nach feinem Sturz im Jahre l815 wurden durch Ludwig XVIII. in Frankreich die alten Lilien wieder eingeführt, und sie blieben das Symbol des Landes, bis die Julirevolution 1330 den Thron Karl X., des letzten Bourbonen, umstieß. Das ihm folgende Königtum Ludwig Philipps mußte wieder auf die Suche nach einem neuen Symbol gehen, denn die Lilien waren vom Volk in den Staub getreten worden und der Adler Napoleons weckte allzustarle Erinnerungen

an die napoleonische Autokratie, als daß der Bürgerkönig ihn hätte an nehmen dürfen. So griff er denn wieder auf den Hahn der alten Assignaten zurück, und bis zur Wieder kehr der Napoleoniden krähte dieser über den Ge filden Frankreichs. Vor dem Adler Napoleons III. mußte dann wieder der Hahn weichen, aber nach dem Tage von Sedan wurde mit dem Kaiser auch sein Adler des Landes verwiesen. Die dritte Re publik wählte wieder den Hahn, das Symbol ihrer großen Vorgängerin, zum Wappentier Frankreichs, Die Regeln

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 20.02.1915
Umfang: 12
), denn der Kaiser lehnte das Tier ab, das auf dem Misthaufen lebe und von Füchsen gefressen werde. Da Napoleon die bonr- bonischen Lilien, das Symbol des französischen Königtums nicht wählen konnte, so nahm er den Adler der römischen Cäsaren als. Sinnbild Frank reichs an. Nach seinem Sturz im Jahre 1815 wurden durch Ludwig XVI il, in Frankreich die alten Lilien wieder eingeführt, und sie blieben das Symbol des Landes, bis die Inlirevolution 1830 den Thron Karl X., des letzten Bourbonen, umstieß

. Das ihm folgende Königtum Ludwig Philipps mußte wieder auf die Suche nach einem nenen Symbol gehen, denn die Lilien waren vom Volk in den Stanb getreten worden - nnd der 'Adler Napoleons weckte allzustarke ErinnerMWN.gndie napoleonische Autokratie, als daß der Bürgerkönig ihn hätte an nehmen dürfen. So griff er denn wieder auf den Hahn der alten Assignaten zurück, und bis znr Wieder kehr der Napoleoniden krähte dieser über den Ge filden Frankreichs. Vor dem Adler Napoleons III. mußte dann wieder der Hahn

weicheil, aber nach dem Tage voll Sedall wurde mit dem Kaiser auch sein Adler des Landes verwiesen. Die dritte Re publik wählte wieder den Hahn, das Symbol ihrer großen Vorgängerin, zum Wappentier Frankreichs, Die Regeln der Wappenkunde, die aus naheliegenden Gründen alle Haustiere mit Ausnahme des Hundes, des Stieres und des Pferdes als Wappentiere ver- werfen, hatten für die damaligen Franzosen keine Bedeutung mehr, nnd so ist der wenig heroische Hahn zum Sinnbild der modernen französischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 20.01.1889
Umfang: 10
Arciduca Alberto- Kalter«. Hotel Röfil. Lana. Hotel Krenz. - Hotel Rößl (Theiß). Augsburg. Hotel Bayr. Hof. — Hotel Vrei Krone«. Landeck. Gasthof z. schwarze« Adler. Anffee» Hotel ErzHerz. Karl. Bayreuth. Hot. „old. Anker. Latsch. Hotel Hirsch. — Hotel Lamm. Berchtesgadeu. Hotel vier Jahreszeiten. — Hotel Bellevue. Lermos. Hotel Post mit Depe«da«ee. W^als. Hotel Post. Bozen. Hotel schwarz. Adler. — Bahnhofrestanratio» — Kaffee Duregger. — Restaurant Forsterbrä«. — Hot. Greif mitBaüeaaktalt — Hotel

. Bahnhofrestanratio«. Salzburg. Hotel Oesterreichischer Hos. Genua. Hotel Jtalia. Schlauders. Hotel Post. — Hotel Rose. Gleichenberg. Hotel Stadt Venedig. Tigmnndskron. Ueberetschner-Hos. Goffeusaß. Hotel Gröbuer. Gries bei Bozen. Hotel «. Penf. Anstria. — Hotel Badl. — CurhauS. — Hotel znr Post. Sterzing. Hotel Krone. — Hotel Alte Post. Terlan. Gasthof z. schwarze« Adler. Jnniche«. Hotel Grauer Bär. — Hotel Sonne. Trient. Hotel Europe. — Hotel Tre«to. — Birraria Wag«er. Innsbruck. — Kaffee Anich. — Hotel Grauer

Bär. — Kaffee Dorxaner. — Hotel de l'E«rope. — Kaffee Hierha»«er. — Kaffee, Condit. F.Kofler. — Kreid'S Restauration. — Hotel Gold. Krone. — Hotel znm gold.Löwe«. — Hotel Stadt MS«che». — Rest. Giiuslnckner, LSrzerAr — Hotel Gold. Rose. — Rest. Schweizerkeller. — Hotel Gold. So»«e. — Restaur. S»m«erer. — Hotel Tiroler Hof. — Gasthof z»« Tempel. — Eüdtiroler Wei«st»be. Trieft. Hotel de l'E«rope. St. Ulrich. Hotel Adler. — Hotel Post. Tt. Valentin a. d. Haid. Gasthof z«r Post. Venedig. Hotel Jtalie

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