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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 25.01.1879
Umfang: 12
Gieträ-Weilage des „Bote« für Tirol ««H Vorarlberg' Mr. Der Tiroler Ahl-r. Studien von Dr. Arnold Busson. ! Fortsetzung.) 3. Die Krone. Die früher angeführten Quellen, einschließlich der Wappeubücher des fünfzehnten Jahrhunderts, zeigen ohne Ausnahme den Tiroler Adler ungekrönt — erst Grünenbergs Wappenbuch vom Jahre 1483 zeigt in allen Abbildungen den Adler mit der Krone. Erzherzog SigiSmund, in dessen Regierungszeit danach das Aufkommen dieses Zierrathes fällt, hat aber selbst den Adler

nicht immer gekrönt geführt. Auf einem Siegel an einer Urkunde. SigismundS vom 21. September 1444 2«) befinden sich die drei Schilde von Oesterreich (rechts) Tirol (oben) Steiermark (links) in's Kleeblatt gestellt; der Tiroler Adler im oberen Schild ist ungekrönt. Ebenso, ungekrönt, er scheint der Adler auf den kleinen Münzen (Vierern) SigismundS nach dem älteren, schon von König Hein rich eingeführten Typus, die im AverS ein Kreuz mit fünfblätterigen Röschen in den Winkeln und die Um schrift VKZILKlVNVVL

, im Revers den Adler und die Umschrift (ÜOAlLS ÄRVIi zeigen, ^s) Ungekrönt erscheint der Adler weiter auf einer kleinen unedirten Münze in der Sammlung deS Ferdinandeums. Das Stückchen, 8mm. im Durchmesser, hat im Avers ei« Kreuz, in dessen Winkeln sich die Buchstaben O-V-X, und der österreichische Balkenschild befinden, die Umschrift lautet: LISILAlVNVVS. Der Revers zeigt den unge krönten Adler mit der Umschrift: Ll)öIL!3 Die letzte Münze will nun die Vermuthung nahe legen, ja förmlich aufdrängen

, weil hier der Titel Dax mit dem ungekrönten Adler zusammentrifft, es möchte SigiSmund dem Tiroler Adler die Krone hin zugefügt haben als Zeichen der erzherzoglichen Würde, deren Titel ihm Kaiser Friedrich III. nicht lange vor dem 3. Dezember 1477 zu führen erlaubt hat. Bekanntlich spielt in den unechten österreichischen Pri vilegien der Titel eines „Erzherzogs der Pfalz (aroin- üuoss pg-Istini)' eine Rolle zugleich mit dem Recht, eine Zinkenkrone oder gar eine Königskrone mit dem Kreuz führen zu dürfen

. Man könnte in dieser Vermuthung bestärkt werden durch den Umstand, daß SigiSmund einen neuen Typus der Vierer anstatt des. älteren einführte, der bei gleichen Umschriften im Revers den Adler gekrönt zeigt, während im AverS statt des Kreuzes nnt den Röschen in den Winkeln der österreichische Balkenschild im Sechspaß sich findet. Wie ansprechend aber auch die angedeutete Ver muthung erscheinen mag — sie ist nicht stichhaltig. Das zeigt eine andere Wahrnehmung, die man an den Münzen SigismundS machen kann, daß nämlich

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 28.07.1906
Umfang: 16
. Zwischen ihm und Simon Adler von Achenkirch schwankte der Kampf lange hin und her. Adler hatte als erster 903 Ringe erzielt, da kam Ritzl und schoß 905 Ringe. Nun galt es für Adler, dies Resultat wieder zu überbieten und es gelang ihm kurz vor Beendigung des Schießens tatsächlich, durch 417 Ringe auf Feld und 495 Ringe auf Stand zusammen 912 Ringe zu er zielen. Wiederum trat Ritzl in den Stand und schoß die höchste Ringzahl, die je erreicht wurde, 508 Ringe auf Stand und 426 Ringe auf Feld, zusammen 934 Ringe

. Er blieb damit unbestrittener Sieger, denn die Zeit war zu weit vorgeschritten, als daß es Adler hätte nochmals versuchen können. Franz Ritzl war schon bei dem letzten Bundesfchießen in Hannover der beste Schütze. Ritzl ist Büchsen macher in Fügen und steht im 53. Lebensjahre. Von jeher hat er, wie es sein Beruf mit sich bringt, den Stutzen fleißig gehandhabt, und es hat wenig große Schießen gegeben, bei denen er nicht war. Seine Familie besteht aus vier Buben und acht Mädeln, lauter saubere Kinder

, wie er mit Stolz hinzufügt. Adler, der zweite Meisterschaftsfchütze, ist 36 Jahre alt und seines Standes ein Wirt in Achenkirch am schönen Achensee. Er spricht nicht viel, jedes Wort muß man ihm abkaufen, aber dafür schießt er umso bester. Mit stoischem Gleich mut hat er das Resultat seines glücklicheren Rivalen entgegengenommen; er wird das nächste Mal noch besser Hinhalten . . . Nachstehend die Namert der Tiroler, welche auf den verschiedenen Scheiben die besten Resultate hatten: Feldm eist e r- Seri

e n sche ib e: 1. Franz Ritzl, Fügen; 3. Simon Adler, Achenkirch; 9. Kaspar HauSb erger. Fügen. Standmeister- 1 Serienscheibe: 1. Ritzl, Fügen; 3. Adler, j Achenkirch, 4. Hausberger, Fügen; 5. Pattis, Bozen. Feldfestscheibe München: 4. Kaspar Hausberger, Büchsenmacher in Fügen. Jubi läumsscheibe: 1. Heinr. Ha im bl, Mechaniker in Briren a. E.; 5. Josef G risse mann, Wirt : in Eyrs. Armeege wehr-Mei ft erscheibe: ' 3. Hausberger, Fügen; 4. Jessacher, Sillian; 5. Penz, Zell a. Z. Feldmeisterscheibe

: 3. - Adler, Achenkirch; 4. Ritzl, Fügen; 8. Mau- J racher, Schwaz; 9. Hausberger, Fügen. ! Stand meist er scheibe: 2. Schw arz, Volders ; > 6. Etzthaler, Labers; 10. Penz, Zell a. Z. : Außer den in voriger Nummer genannten ! Herren erhielten Prämienbeste (Becher, Uhren, ! Gedenkmünzen): P a t t i s - Bozen, Faller- Kufstein, j Knoflach -Innsbruck, Dr. I. Praxmarer- j Innsbruck, Etzthaler-Labers, Tab? r n i g - Lienz, ! Dr. Wurnig-Lienz, Ignaz Elsler-Dorf Tirol, ! Stuflesser-St. Ulrich (Gröden), Fritz

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Gardasee-Post
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Seite 5 von 14
Datum: 12.10.1907
Umfang: 14
auch damit einsetzen, Tirols Dichtern und Schriftstellern für alle Zukunft einen ständigen Verlag zu schaffen in Innsbruck. Unter dem Schutze des Tiroler Adlers ein geeintes deutsch-tiro- Jisches Schrifttum, kann man sich etwas national-wertvolleres denken? Nein! Hoffen wir also darauf und geben wir dieser Zu kunft Senns Lied vom Tiroler Adler zum Taufgeschenk: Adler, Tiroler Adler! .Warum bist du so rot? Ei nun, das macht, ich' sitze Am First der Ortlerspitze. Da ist’s so sonnenrot, Darum bin ich so rot. Adler

, Tiroler Adler! Warum bist du so rot? Ei nun, das macjit ich koste, Von Etschlands Rebenmoste, Der ist so feuerrot, Darum bin ich so rot. Der Personenzug No. 31 wird von Bozen-Gries erst um 10 h 28 abends abgehen und in Ala um 1 h 17 nachts anlangen. Hierdurch wird in Bozen-Gries der Anschluß an den Schnellzug No. 11 von Franzensfeste (Wien- Villach hergestellt. (An Bozen-Gries 9 h 46 abends). Der Berlin-Neapel-Expreßzug No. 13 wird von Kufstein bereits um 9 h 10 abends abgehen und in Ala

1898 gab es keine einzige deut sche Zeitschrift, welche die Interessen der Schrift steller vertreten hätte. Das „Recht der Feder“, das Adler, Tiroler Adler! Warum bist du so rot? Ei nun, das macht, mich dünket, Weil Feindesblut mich schminket, Das ist so purpurrot. Darum bin ich so rot. Adler, Tiroler Adler! Warum bist du so rot? ' Vom roten Sonnenscheine, Vom roten Feuerweine, Vom Feindesbl.ute.jat Davon bin ich so rot!

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1917
Umfang: 4
begann vor dem hiesigen Ausnahmegericht der Prozeß gegen den sozialdemokratischen Schriftsteller Dr. Friedrich Adler wegen Ermordung des Minister Präsidenten Grafen Stürgkh. Die Anklageschrift schilderte im einzelnen den mörderischen Anschlag auf Grund der Ergebnisse der Voruntersuchung und des rückhaltlosen Geständnisses des Beschuldigten, aus dessen Erklärungen hervorgeht, daß er schon zu Beginn des Jahres 1915 mit dem Gedanken des Attentates umging. Die Personen, ge gen die es gerichtet

werden sollte, wechselten im Laufe der Zeit. Erst in der zweiten Hälfte 1916 will Adler zu der Entscheidung gekommen sein, daß der Minister präsident den geeigneten Gegenstand seines verbrecheri schen Planes darstelle. Als Adler am 20. Oktober die Mitteilung erhielt, daß die Abhaltung der für den 23. Oktober anberaumten Versammlung, deren Ein- berufer den bürgerlichen Parteien angeyörten, unter sagt worden sei, hielt Adler, der als Urheber des Ver botes Stürgkh ansah. den Augenblick für gekommen. Adler bezeichnete

die Ermordung als Demonstration, welche der Welt die österreichischen Zustände zeigen, andererseits der sozialdemokratischen Partei ihre feige Haltung vor Augen führen sollte, da sie jede Be kämpfung dieser Ausnahmeverfügungen der österreichi schen Zustände unterließ. In dieser Anschauung hatte Dr. Adler, der ver heiratet und als überspannter politischer Fanatiker be kannt ist, am 21. Oktober 1916 die geplante Tat vollbracht, indem er den Grafen Stürgkh im Hotel Meißl u. Schadn durch mehrere Revolverschüsse

tötete. Nach zweitägiger Verhandlung wurde der Ange klagte, der sich sehr geschickt verteidigte und für geistig verantwortlich erklärt worden war, für schuldig be funden und zum Tode durch den Strang ver urteilt. Nach der Urteilsverkündung kam es zu wüsten Kundgebungen unter dem Publikum. Vor dem Weg gehen wandte sich Dr. Adler zum Zuhöreraum und rief mit voller Lungenkraft: „Es lebe die internati onale revolutionäre Sozialdemokratie!" Die im Zu hörerraum zahlreich anwesenden Anhänger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 21.01.1933
Umfang: 16
beite 4 DoNS-Zeltung «amsrag. oen -u. ^anner vtx. rr Neues vom hakenkreuzlerifcheu SSnsrfWchrn- Soziallsmus Kaz? finde« nicht« Beleidigender darin, wenn jemand beschuldigt wird, er bereichere sich aus Ksfteu der Allgemeinheit! Die Tiroler Havenkreuzlerzeitung „Der rote Adler" veröffentlichte in feiner Nummer vom 1. Jänner ?inen längeren Schmus, wobei u. a. der Bürgermeister von Hötting. Genosse Kohl, angegriffen wurde. Genoffe Kohl wurde in dem Artikel als „Schwerarbeiter" bezeichnet

, der das Zeug hat. gleichzeitig als Bürgermeister, als Kranken- kassenangestelltcr. als Landtagsabgeordneter und Partei- „Würdenträger" zu fungieren und vielfach zu verdienen". Weiters hieß es im ..Roten Adler": „Herr Kohl hat wahr scheinlich seinem Genossen Renner die Fixigkeit, mehrere Einnahmen klaglos zu verdauen, abgeguckt". Der in seiner Ehre gröblichst angegriffene Genosse Kohl reichte gegen den damals verantwortlichen Schriftleiter des „Roten Adlers", Walter Schönauer, die Ehrenbeleidi gungsklage

aber ihm von seinem Ge halt bei der Kreiskrankenkafle abgezogen wird? Sie hät ten also, bevor Sie solche Anschuldigungen in den „Roten Adler" hineinbringen, sich erkundigen sollen!" Schönauer: Kohl war früher Bahnbeamter und bekommt da auch noch etwas." Kohl: Meines Wiffens war ich nie bei der Bahn." (Heiterkeit.) Dr. Höflinger (zum Angeklagten): „Vielleicht be kommt Kohl, obwohl er nie bei der Bahn war. von dort auch noch eine Pension? Allerdings nur in Ihrer Phan tasie!" Schwerarbettkk und „Schwerarbefier" Genosse

sei in Wirklichkeit kein Schwer arbeiter und seine „Schwerarbeit" bestehe nur darin, mög lichst viel Geld einzustecken. Weiter ist die Bezeichnung -Partei-,.Würdenträger" gleichfalls eine Schmähung, daraus berechnet, den so Bezeichneten zu verspotten und ihn in den Augen der Oesfentlichkeit verächtlich zu machen. Der „Rote Adler" hat einfach die Ehre eines Menschen schwer herab gesetzt. ohne über die Qualitäten Kohls und seine Einkom- mensverhältniffe Erkundigungen einzuziehen. Ein nicht minder

schwerer Vorwurf ist darin zu sehen, daß der „Rote ^ Adler" behauptete, Bürgermeister Kohl beziehe aus seiner Parteitätigkeit größere Einkommen. Tatsächlich bezieht, 'wie schon darauf hingewiesen. Kohl für seine Tätigkeit als Bürgermeister von Hötting faktisch nichts, da ihm die 400 8 von der Kreiskrankenkaffe abgezogen werden. Der Ange klagte hat auch auf die Diäten hingewiesen, die Kohl als ^Landtagsabgeordneter bezieht. Diese Diäten, die im Jahr etwa 200 8 betragen, bekommt er aber natürlich

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 29.12.1894
Umfang: 10
per Adresse. Dissener iiiertrelier > liefert sehr ergiebig, rein, ohne Beimischung, 62 §1-08 & en detail sehr Preiswerth Karl Hutter, Reutte vis-a-vis der k. k. Post. OTTO WILFLING Iuiveller, Graveur, Gold- und Zilderardelter INNSBRUCK Herzog Friedrichstraße (Hotel gold. Adler) empfiehlt sein Lager in Gold- nnd Silbern» aaren zu geeigneten Weihnachtsgeschenken. Gleichzeitig empfehle ich meine Werkstätte zur Uebernahme jeder Art Reparaturen. Ww. Forster’s Tischlerei L Co. Innsbruck

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. MBT Postversandt täglich. "Wß AAAAAAAAAAAAAAAAA Dr. Job. Pracker, Gemeinde-Arzt in Kandeck, ordinirt von Montag, den 26. November ab täglich in seiner Wohnung: Stöcklgebäude des Gasthauses zum „Schwarzen Adler“ in Landeck-Angedair. ▼TTVYTTTYTVVTYTTV MllMer-KWnlMtzeil in Eisen- oder Holzrahmen, werden in jede Bettstatt passend angefertigt und liefert bei solider Ausführung billigst H. Weithas, Sieb- u. Drahtgitterfabrikation, Inns bruck. Jnnstraße Nr. 2 (Turnus-Bereinshaus). Trunksucht heilbar

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 14.10.1910
Umfang: 20
Dr. Adler. Diesem, sowie den anderen sozialdemokratischen Fühlern sah man es gerade nicht an, daß sie unter der Teuerung zu leiden haben. Bemerkenswert ist, daß im Zuge Tafeln getragen wurden, auf welchen zu lesen war: „Nieder mit den Pfaffen!" Welche Schuld die Priester an der LebenSmittelteuerung treffen soll, ist nicht einzusehen. WeiterS konnte man Rufe, wie: „Nieder mit den Agra riern!" ufw. hören. Durch derartige Umzüge wird man der LebenSmittelteuerung nicht abhelfen

. Wenn den fozialdewokratischtn Führern wirklich darum zu tun wäre, den LebenSmittelwucherern an den Leib zu rücken, dann müßten sie sich an eine andere Adresse wenden und nicht gegen die Bauern, die selbst unter den TeuerungS- verhältniffen schwer zu leiden haben. Dr. Adler und Genoffen kennen die wirklichen VolkSauSbeuter sehr gut; sie wollen gegen diese aber nicht loSgehen. Dem Dr. Adler und Konsorten ist die LebenSmittelteuerung an und für sich ganz Wurst. Sie benützen dieselbe nur, um gegen den verhaßten Bauernstand

zu Hetzen um so die Aufmerksamkeit des Volke- von den wirklichen VolkSbetrü- gern abzulenken, welch letztere ja intime Freunde der Sozialderno- kraten und Glaubensgenossen der Dr. Adler find. Per Firoter Landeskutturrat hat anläßlich der Hetze gegen die bäuerliche Bevölkerung beim De- monstrationSumzuge am 2. Oktober in Wien an die k. k. Regierung eine Kundmachung gerichtet, in welcher er gegen diese wüste und ungerechteAufhetzung der städtischen Bevölkerung gegen die Landwirte protestiert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 05.10.1917
Umfang: 8
werden. Bei der llnurand- lung hat das Gericht die Wahl Zwischen lebensläng licher und zeitlicher Kerkerstrafe und innerhalb der zeitlichen wiederum einen freien Spielraum von zwan zig Jahren abwärts. Daß die Festlegung der im Ein zelfalle an Stelle der Todesstrafe zu verhängenden Freiheitsstrafe nicht willkürlich zu geschehen hat, be darf keiner Auseinandersetzung. Das Gericht muß viel mehr die Tat und den Täter in Betracht ziehen. In nx'lcher Weise dies im Falle Adler geschehen ist, soll an kriminalistischen Angaben

wir beispiels weise eine fünfjährige Kerkerstrafe, welche über eine. Taglöhnerin verhängt wurde, die infolge drückender Not ihr einen Monat altes Kind durch Erwürgen er- mordete. Demgegenüber entsprechen einer achtzehn jährigen Kerkerstrase (Adler wurde zu 18 Jahren ver urteilt) durchwegs Fälle, welche auf eine besondere niedrige Gesinnung des Täters schließen lassen oder sich durch eine besondere rohe Art der Begehung kenn zeichnen. Im ganzen wurde bloß in fünf Fällen von den 26 eine achtzehnjährige

nesiunten M. N. in der Nacht durch einen Schrot schuß tötete. Diese fünf Personen sind mit derselben Strafe bedacht worden, wie Friedrich Adler. Dagegen sind die übrigen 21 Mörder mit geringeren Strafen davongekommen. Wenn sogar von den oben erwähnten sechs Kindesmörderinnen abgesehen wird, verbleiben somit noch immer 15 unter 57 Mündern, also mehr als ein Viertel der Gesamtzahl, deren Verbrechen von den Gerichten milder beurteilt wurde als die Tat Friedrich Adlers. Nahezu in allen diesen Fällen wurde

versuchte und, da sie ihm nicht zu Witten sein wollte und nnt der Anzeige drohte, durch Messerstiche tötete, der 32jährige Agent, der seine Gattin wegen ihrer Un treue mit einer Hacke erschlagen hat, die Gatten mörderin, welche zu ihrer Tat (Erschlagen mit einem Beil) dadurch veranlaßt wurde, daß ihr Gatte sie miß handelte und betteln schickte, dürfen sich schon nach 15, der zuerst erwähnte Verbrecher sogar nach 12 Jahren wieder ihrer Freiheit erfreuen. Aber Friedrich Adler, dessen Tat in äußerster

Selbstüberwindung, aus Ver zweiflung über die Mißhandlung nicht seiner eigenen Person, sondern eines von Millionen bevölkerten Dtaatsweseus begangen wurde, Friedrich Adler, der die Photographien unter Stürgkhschem Regime Er hängter ständig bei sich trug und aus diesem -Anblick Mut zu seiner Tat schöpfte, muß dieselbe Strafe er leiden, wie jene Meuchelmördern:, welche ihrer Lchwefter Zuckerwerk mit Arsenik zuschickte. Und die Menschen, deren Taten wir voriger erwähnt haben, hatten im tiefsten Frieden des Jahres

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.05.1889
Umfang: 6
hat der Kirchengemeinde Plangeros; zur Kirchenrestaurirung eine Unter stützung von 150 fl. zu bewilligen geruht. (!) Landeck, 9. Mai. Samstag den 11. d. M. werden mehrere Söhne italienischer Zunge, der Alma mater in Innsbruck angehörend, hieher kommen und unter Mitwirkung des hiesigen Sängerbundes im Gasthofe zum „schwarzen Adler" ein Concert veran stalten, dessen Erträgniß an Eintrittsgebühren die Herren großmüthigerweise dem Reisefond des Sänger bundes zu Gute kommen lassen. Die Brüder Girardi werden abwechselnd

scalpirt erscheint. — In Tobadill haben sich zwei bäuerliche Gladiatoren im Raufen versucht, wobei Einem davon die Achsel ausgekegelt wurde, welches Nebel durch den Umstand, noch dafür eingelocht zu werden, gerade nickt gemildert wird. Vielleicht wird doch der Aufenthalt in der Klinik „zum schwarzen Adler" unter fürsorglicher Diätetik sanirend wirken. St. Jakob (am Arlberg), 6. Mai. Gestern hielt hier der hochw. Herr Anton Spieß seine Primizseier, zu welcher alle Gemeinden des Thales ihre Theil- nehmer

5 Uhren herausgeschossen. Am Haupt wurden 16, auf der Ehrenscheibe 219, auf der Schleckerscheibe (kurze Distanz) 111 und auf der Schleckerscheibe (weite Distanz) 267 Nummernschüsse gemacht. Am 6. Mai ging über die Kuffteitter Gegend ein heftiges Gewitter mit Hagelschlag nieder. Ein Blitzstrahl traf die auf dem Heimwege befindliche Bötin von Ellenau und streifte sie stark am Arme. Ein Nachkommender fand sie bewußtlos am Wege liegen. — (Von einem Adler geraubt.) An der Kantonsgrenze Genf wurde

ein dreijähriges Kind, das im Grase lag, von einem mächtigen Adler über fallen und fortgetragen. Zum Glück rissen in der Höhe von einigen Metern die Kleider des Kindes, bei denen es der Adler gebackt hatte und das Kind siel, ohne Verletzungen erlitten zu haben, wieder auf den Boden- Der gleiche Adler soll schon mehrere Lämmer zerrissen haben, deshalb die Bevölkerung eirr allgemeines Jagen aus beit Raubvogel eröffnet. Ja der neuesten Zeit werden verschiedenartig benannte Mittel gegen Magenleiden empfohlen

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Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 13.05.1903
Umfang: 8
. „ Oesterreichischer Hof, (Milten), Lösch N. „ Margreiter, Andreas Hoferstraße (Milten). „ Bierhalle Hentschl. „ Terzert, Universitätsstraße 12. „ Prackwieser, Anichstraße. „ Claudia, Claudiastraße. „ z. Speckbacher, Speckbacherstraße Restaurant u. Cafe Andreas Hofer, Jnnrain. „ Ka sing er, Marktgraben. Gasthof z. roten Adler, Seilergasse. „ z. schwarzen Adler, ÜniversttätSstraße. „ z. gold. Hirschen, Seilergasse. „ z. Löwen, Seilergasse. „ z. Gasthof An ich, I. Kruckenhauser. „ z. schwarzen Bären, Mariahilf

. „ z. weißen Kreuz, Herzog Friedrichstraße. „ z. Alpenrose, Bürgerstraße. „ z. Heid, Anichstraße. „ z. goldenen Rose, Herzog Friedrichstraße. „ z. Engel, Jnnstraße. „ z. roten Adler, Hötting, Ad. Steffan. „ z- Haspinger, L. Neumair. Arzl b. Innsbruck, „Rechenhof", Speckbacher. Am ras, Bierwirt I. Geyer. Aldrans, Plattners Gasthaus. Auffach (Wörgl), Gasthaus d. M. Weisbacher. Au, Längenfeld, Gasthaus Hell I. Axams (Kematen), Gasthaus zum Neuwirt, Bücher Franz. Bozen, Gasthof z. Pfau, Bindergasfe. „ Hotel

, I. Hechenblaickner. Medratz, Bad und Luftkurort, I. Willi) Mühlen b. Sand i. Tauf., Gasthaus zur Unterkohlgrube, Jak. Bederlechner. Mils b. Hall Gasth. d. A. Angerer. Münster b. Brixlegg, Gasthaus z. Kirchenwirt, I. Entner. Rand ers, Gasthof roter Adler, I. Ofner. „ Gasthof z. Löwen, Frz. Waldegger. Neustift (Stubai), Gasthof zum Salzburgerwirt, Kindl P. „ „ Gasthaus Steuxner. Ober perfuß b. Kematen, zum Neuwirt, Peter Spiegl. Prad l, Lodronischer Hof, I. Huber. Pettneu, Gasth. z. Adler, I. Fritz Pankratzberg

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 23.09.1937
Umfang: 6
Dr. Sigmund W a i tz" ein. Dem Arbeitsausschuß gehören auch hervorragende Mitglieder der Tiroler Landesregierung an. Diese offenbar dringliche Hilfsmaßnahme von höchster kirch- licher Stelle aus für den „Tiroler Anzeiger" überrascht keines wegs, da man daraus seinerzeit schon durch einen Hirtenbrief schonend vorbereitet wurde. Verunstaltete Tiroler Adler. Dr. Oswald Graf Trapp schreibt im „T. A." über die Verunstaltungen, die sich das Tiroler Landeswappen bei der Tiroler Landes kundgebung gefallen lassen

mußte: Dagegen, daß der Tiroler Adler heute in modernen Formen gestaltet wird, soll nichts ein gewendet werden, denn das Wappenbild wurde jeweils im Zeitstile dargestellt. Nicht angängig ist es aber, sich dabei über die Grundregeln der Heraldik hinwegzusetzen. „Das Wappen des Landes Tirol ist in silbernem Feld ein golden gekrönter roter Adler mit goldenen Flügelspangen mit Kleeblattenden und einem grünen Kranz hinter dem Kopf." Mit diesem Wort laut ist das Tiroler Landeswappen, wie es sich im Laufe

der Jahrhunderte herausgebildet hat, bestimmt und durch ein eigenes Landesgesetz (Landesordnung, Gesetz vom 27. Fe bruar 1934, § 7) festgelegt. Daß nun z. B. bei dem etwas gar feist geratenen Adler, der an der F a s s a d e d e s T h e a- ters zu sehen war, die Spangen an Stelle der vorgeschrie benen Kleeblattenden in je eine Kugel ausliefen, ist nicht nur unhübsch, sondern auch heraldisch falsch. Viel bedenklicher ist es aber, wenn Fahnen, die nun als offizielle Feldzeichen der V. F. dienen sollen

und in aller Form den Amtswaltern überreicht wurden, einen Adler als Wappenbild führen, der erstens ungekrönt ist und zweitens an Stelle des über lieferten (Lorbeer')Ehrentränzels zwei hinter das Haupt ge steckte Palmzweige zeigt. Dieser Vogel mag künstlerisch gelungen fein, jedoch ist es niemals ein Tiroler Adler. Wenn der eine oder andere private Verein aus Un kenntnis ein Abzeichen trägt, das heraldisch unrichtig ist, so ist dies bedauerlich. Werden jedoch von einer Körperschaft von der Bedeutung

der V. F. das Fahnenbild auf den vielen Bannern entsprechend umändern oder, falls dies nicht möglich ist, dieselben durch solche Banner ersetzen läßt, die einen einwandfreien Tiroler Adler tragen. Matthäusprozession in Amras. Am Sonntag, 26. d. M., findet in Amras um 8.30 Uhr die Matthäusprozession statt. Hernach ist Konzert der Amraser Musikkapelle beim „Kapeller". Einen interessanten Fund machte ein Innsbrucker, der gestern im Walde oberhalb Axams, am Axamer Köpfl, in ungefähr 1700 Meter Höhe, beim Schwammerlsuchen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 05.01.1907
Umfang: 16
. Die Schieß- standsvvrftehung in Tarrenz veranstaltet am 6. und 13. Jänner im Gasthaus zur „Sonne- des Josef Perktold in Tarrenz ein Zimmer g eweh r- Zeltenschießen. Alle Schützen sind zur Be teiligung eingeladen. Im Schlazeise« gef«rr§ener Adler. Man meldete aus Nauders, 28. Dezember: Am 22. Dezember beobachtete der auf der Jagd befindliche Spenglermeifter Valentin Moritz von seinem Stand punkte auS mit dem Fernrohre in der westlichen Abdachung des Schmalzkopfes eine Gemse. Plötz lich stürzte

sich ein Adler aus der Luft auf das nichtsahnende Tier herab. Die weiteren Vorgänge entzogen sich dem Auge des Beobachters. Dieser eilte nach Hause, bewehrte sich mit einem starken Fangeisen und stieg miter vielen Mühen zu der Stelle hinauf. Dort fand er eine etwa 2jährige verendete Gemse, der das Eingeweide vollständig herausgerissen und deren rechter Hinterfuß nur noch uns einem abgenagten Knochen bestand. Moritz stellte nun das Fangeisen in der sicheren Erwartung, daß der Adler den Nest seine Beute

nicht im Stiche lassen werde, und trat sodann den nicht gefahrlose» Rückzug an. Am andern Tage stieg Moritz wieder in Begleitung eines andern Jägers zur Stelle hinauf und fand dort einen toten Steinadler, der sich im Schlageisen gefangen hatte. Der Adler ist ein vollständig ausgewachsenes herr liches Exemplar von 2,20 Meter Flugweite. Das Mil-, so schreibt der Kufsteiner „Grenz bote" brachte der mit Vehemenz einsetzende Winter in arge Bedrängnis. Es liegen ungeheure Schnee massen in den Bergen

, 831 Murmeltiere, 6732 Auerwild, 12,503 Birkwild, 14,716 Hasel wild, 1735 Schneehasen, 4223 Steinhühner, 280,884 Fasanen, 1,905,395 Rebhühner, 84,883 Wachteln, 26,508 Waldschnepfen, 13,215 Moos schnepfen, 1300 Wildgänse, 89,381 Wildenten. An schädlichem Wild wurde erlegt: 3l Bären, 73 Wölfe, 42 Luchse, 41324 Füchse, 16.940 Marder, 72893 Wiesel, 34 644 Iltisse, 1130 Fisch ottern, 326 Wildkatzen, 5491 Dachse, 349 977 Eich hörnchen, 876 Adler, 1192 Uhue, 102624 Habichte, Falken und Sperber

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 19.01.1906
Umfang: 20
. Die Schutztrnppe des jüdischen Hekdsackes. Die roten Dr. Adler, Dr. Ellenbogen brauen jetzt immer an der Wahlrechtssuppe herum. Es ist überaus erheiternd, wahrzunehmen, wie diese patentierten Vertreter des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes jetzt, nachdem die Regierung selbst dieses Wahlrecht einführen will, als politische Köche herumhantieren, um diese Suppe für sich selber genießbar zu ge stalten. Die schlauen Juden haben nämlich herausgesunden, daß bei Einführung des all gemeinen, gleichen

und direkten Wahlrechtes die rote Internationale nicht gerade machen wird ä gutes Geschästche, daß hingegen die so ver haßten Christlichsozialen die an Zahl bedeutendste Partei des Parlamentes sein werden. Um nun dieses Unglück aufzuhalten, ist dem Juden Doktor Adler der Einfall gekommen, für Wien, aber nur für Wien, das Proportionalwahlrecht zu verlangen, das heißt, den Minoritäten eine ihrer Stärke entsprechende Zahl von Abgeord neten zu sichern. Warum gerade für Wien? Die „Arbeiter-Zeitung" sagt cs ganz

offen heraus: damit nämlich die Judenliberalen, die in den Judenbezirken noch eine immerhin er kleckliche Anzahl von Stimmen aufbringen, auch vertreten sein sollen! Die Sozialdemokraten als Anwalt des Großkapitalismus, des Juden liberalismus, derselben politischen Partei, welche vom Dr. Adler im Jahre 1904 noch als „Ge sindel", „dumme und feige Sippe" bezeichnet wurde, wie reimt sich das mit der so oft behaupteten Grundsatzftstigkeit der Sozi zu sammen? Es gibt wohl keine Partei

, die so chamäleonartig ihre Grundsätze verwandelt, wie die sozialdemokratische, oder anders gesagt, die ihre Anhänger in einer so schandvollen Weise an der Nase herumführt. Warum verlangt denn der „ehrenwerte" Dr. Adler nicht für seinen nordböhmischen Wahlbezirk das Pro portionalwahlrecht? Was aber die Sozi mit ihrer Forderung besonders charakterisiert, ist der Umstand, daß sie ausdrücklich für die Partei des Großkapitalismus Mandate verlangen. Das tut die Partei, welche den betörten Ar beitern immer Vormacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.02.1920
Umfang: 8
, sondern Ihr Beispiel als das Entscheidende «nsrh n, dann werde- ich mich auch künftig an Marx und Lr-»g-tlr, an Adler und Bebel, halten, welch; alle ihr gan- , !z«s Lebenswerk dem srbeitsnLen M>l?e widmeten. Für eine nackte Unwahrheit muß ich es erklären, wenn Sie im Artikel vom 17. Jänner 1920 behaupten, daß ich geschrieben hätte, mich bloß nach den wissen schaftlichen Grundlagen eines Marx und Engels, eines Bebel und Adler umgesehen zu haben. Don dieser Un. Wahrheit kann sich jeder überzeugen und man sollte mei

, weil es ein Unrecht und eine Härte, eine Ver letzung des Menschenrechtes auf Freiheit war. Und vor zwei Jahren wurde das Jefuitongcsetz aufgehoben unter Stimmeneinhelligkeit der Sozialisten für die Aushebung. Und wie haben die Priester gestimmt, wenn es g.gen Sozialisten ging? Wer verfolgt die anderen? Etwas haben Sie an Bebel vergessen, Herr Dekan Bebel war ungläubig und revolutionär, aber er war auch verheiratet, und zwar sehr glücklich. Ebenso der ungläubige Abram, ebenso Viktor Adler, ebenso Battisti

haben, daß die kakho- Ulen — die höchste Geistlichkeit nicht ausgenommen — ln den verschiedenen Ländern dem wildesten Ralionalis- mus und dem Völkerhasse gehuldigt haben. Wissen Sie nichts hievon? Recht gebe ich Ihnen in einem Punkte, Herr Dekan: darin, daß sowohl Marx wie Engels, Bebel wie Adler revolutionäre Köpfe waren. Aber was beweist dies gegen die sittliche Jde: des Sozialismus? Wo doch das Christentum selbst vor 1900 Jahren revolutionärer Na tur mar? Daß Adler und andere Sozialisten Juden

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.07.1890
Umfang: 8
durch den hochw. Herr., Professor Dr. Kassian Helfer. Bekränzung des Grabes durch zwei Mädchen unter Vortrag eines poetischen Weihegrußes und nach einer weiteren entsprechenden Schlußfeier unter Gewehr- und Pöllerknall Rückkehr in das Dorf und Auflösung des Zuges. 5. Gemeinschaftliches Mittagmahli im Gasthause zum goldenen Adler zu 1 fl. 20 kr. ohne Wein oder nach Belieben auch besondere Mahlzeit. — Die auswärtigen Veteranen-Vereine u. Schützen wollen behufs Einreihung in den Festzug ihr Er scheinen

gefälligst bis 10. Juli dem Ausschüsse in Scharnitz bekannt geben und für das Mitnehmer! einer beim Festzuge vorzutragendeu Aufschristtafel selbst sorgen. Ebenso wollen dieselben, sowie auch an dere Fefttheilnehmer bis zum gleichen Tage nach Scharnitz anzeigen, wie viele am gemeinschaftlichen Mittagmahle theilnehmen. In einem Walde bei Latsch im Vintschgau wurde vorige Woche von zwei „Wurzengrabern" auf hoher Felswand ein Adler-Horst entdeckt, welchen der alte Adler schützend umkreiste. Die beiden Männer

er stiegen den Felsen und während nun der eine oben durch größtmögliche Spektakelmacherei den alten Adler vorn Horste fernzuhalten sich bemühte, stieg der zweite an einem Seile zum Neste hinunter und traf dort inmitten von allerlei Ueberbleibseln von jungen Gemsen, Lämmern u. s. w. zwei junge Adler, die er alsbrld glücklich in Sicherheit brachte. Das jugendliche Raub- geslügel, Männchen und Weibchen, befindet sich nun in Latsch; das Männchen hat eine Flügel-Spannweite von nahe an 6 Fuß. Als kürzlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 08.05.1909
Umfang: 14
auf, während sich das Gotteshaus mit Andächtigen füllte, woselbst eine rührende Feierlichkeit vor sich ging. Hernach teilte sich das Bataillon in zwei Abteilungen, um einen Triumphwagen — als Symbol vaterlän discher Volksfreuden — zu begleiten. Dieser mit Blumen und Kränzen geschmückte Triumphwagen wurde van 12 gleich gekleideten Knaben gezogen und von dem Klerus, sämtlichen Beamten, Hono ratioren und einer Menge Volkes begleitet. Im obersten Teile desselben sah man den k. k. öfterr. Adler, und um ihn flatterten

die Inschriften: Nach neunjährig bitteren Leiden Bringt Oesterreichs Adler uns heitere Freuden, und: Frohlocket! Oesterreichs Adler nimmt uns in seinen Schutz. Unter dem Adler knieten vier weißgekleidete Mädchen mit emporgehobenen Siegeszeichen und den Inschriften in den Händen: 1. ) Wir alle bringen Huldigung und hoffen Lin derung. 2. ) Es freuet meine Seele sich, und meine Lippe preiset Dich. 3. ) Nun hat alle Fehd' ein Ende, Lob Dir Sonnen wende. 4. ) Das Gute kommt von deiner Hand, durch Dich bereichert

sich das Land. Vor und hinter dem Zuge wehten die durch löcherten Fahnen der Schützen. Als man unter abwechselnder Musik beim Gerichtshause angelangt war, erscholl der allgemeine Ruf: Es lebe Kaiser Franz! Es lebe sein ganzes Haus! Und während dessen und einem dreimaligen Salve-Schießen der Schützen wurde der kaiserliche Adler vom Triumph wagen abgenommen und an dem Gerichtshause angeheftet. Der ganze übrige Tag war den Aeutzerungen und Gefühlen vaterländischer Freude geweiht, ein Ball endete um Mittörnacht

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