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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 22.02.1908
Umfang: 12
werden. Dann allerdings auch zu nicht geringem Schaden der Italiener, da auch für diese die Haupterwerbsquelle immer wieder der Fremdenverkehr bleibt. Das Unverfrorenste in dieser Hinsicht leistete sich der „Oberetscher“ „Alto Adige“ vom 14./15. d. Mts. in seinem auf der ersten Seite des Blattes erschienenen Artikel „In- coscienza“ (Gewissenlosigkeit). Thema: Be segelung des Landesverbandes für Fremden verkehr in Tirol, dessen Zentralausschuß sitzung in Arco, Beschimpfung des Bürger meisters Dr. v. Negri

und Kurvorstehers Carlo Vambianchi, ja Benörgelung des für unsere Gegend gewiß verdienten k.k. Bezirks hauptmanns Herrn von Ballarini, da dieser Regierungsvertreter sich gestattete, ohne Placet-Einholung von der Schriftleitung des „Alto Adige“ den Kongreß in deutscher Sprache zu begrüßen. Da nun aber einmal in allem und jedem im Leben die Tatsache selbst jede noch so versucht getreue Schilderung dieser Tatsache übertrift, so sei das „Schlagende“ des gewissen Artikels als „Schlager“ von uns wiedergegeben

. Ein „Schlager“, der im gegebenen Fall auf die „Alto Adige“-Leute ebenso wuchtig zurückfällt, wie ein Ramm klotz, der ungeschickten Händen entgleitend, dem Besitzer dieser ungeschickten Hände den Schädel spaltet. Zum Segen Welschtirols nehmen wir an, dass dies traurige Schicksal dem Ober etscher nicht so bald beschieden Jst. Denn je länger sich noch dies Hetzblatt in die breitesten Schichten der Vernünftigen hinein hetzen wird, desto eher muß sich überall die Lieberzeugung Bahn brechen: „daß Arbeitssysteme

hatte und das geheuchelte Abschiedsweh schon mit Scherzen vertrieb. Der Dampfer schwankte, von stoßenden Wellen gleichsam widerwillig getragen. Die Endlich-Alleine hielt sich am Eisengeländer Brudermordes an sich. Der Oberetscher Alto Adige weiß ganz gut, daß diese „Tiroler Gesellschaft“ seit vielen Jahrzehnten das Um und Auf ausmacht des Tiroler Fremdenverkehres, daß sie es war, ist und bleibt, der ganz Tirol die Hebung der Fremdenverkehrsindustrie zu verdanken hat. Jenes Tirol, das — der Alto Adige mag sich krümmen

. Es ist daher auch ganz unrichtig, das man darob den Herren Dr. v. Negri und Carlo Vambianchi Vorwürfe macht. Die Frage, wer der Landesverbands- Sitzung als Korrespondent beiwohnt oder nicht, lag nicht in deren Ressorts. Die Zeit wird übrigens noch lehren und belehren, ob die vom Tiroler Volksbund nicht subventionierte, zu demselben in keinerlei Abhängigkeitsverhältnis stehen de Gardasee-Post mehr dem südlichsten Landesteil Tirols und dessen wirtschaftlichen Hebung nützt oder der Alto Adige, das Sprachrohr

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Gardasee-Post
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Seite 1 von 14
Datum: 01.02.1908
Umfang: 14
auch in unserem Landesteil das Absterbende des Liberalismus. Zeitungslärm der bourgeoisie morte, signoriles Sichauflösen derselben unter dem Drucke der sozialdemo kratischen und christlich-sozialen Lebens fähigkeit. Daher kann auch von der Wähl- und Wühlarbeit der Liberalen für die Neuwahlen am wenigsten gemeldet werden. Aber was ihr Leiborgan und gleichzeitig jenes der Irredenta offenkundig ausdrückt, bezeugt, dass es um die Aussichten der liberalen Partei sehr schlimm bestellt sein muss. Der „Alto Adige

?“ Das Blatt fordert die Gesinnungsgenossen zu energischem Eintritt in den Wahlkampf auf. Bezüglich der Autonomiefrage geht der „Alto Adige“ in einem anderen Artikel zu erst auf das Kompromiss über, welches die Liberalen und Klerikalen seinerzeit schlossen, um den Tiroler Landtag so lange arbeits unfähig zu erhalten, bis die Autonomie Welschtirols endlich erzwungen werde. Unter Hinweis auf die Gegnerschaft der Sozialdemokraten hinsichtlich des Bündnisses „Liberalismus und K le r i k al is m u s“ weist

und Riva sozial demokratische Vorträge abhielt, muss dazu herhalten, diesem Angstgefühl das Figürliche zu verleihen. Der „Alto Adige“ schreibt: „Der notwendige nationale Geist kann nicht durch Reden gestärkt werden, welche den Internationalismus predigen und die Befrei ung vom Vaterlandsbegriff. Wie können derartige Leute gegen die Tiroler kämpfen zum Erhalt der Autonomie? Es nützt nichts, zu erklären, die deutschen Sozialisten des Landes seien unseren Bestrebungen günstig gesinnt. Zuerst müssten

sich die Sozial demokraten italienischer Nation uns nähern, sich mit uns in dieser Frage unter dieselbe Fahne stellen.“ Auch die Anhänger des „positiven natio nalen Gewissens“, d. h. jene welche pre digen, man müsse das Obstruktionsgebiet verlassen, um an die Lösung grosser öko nomischer und nationaler Probleme für Welschtirol schreiten zu können, handeln nicht im Sinne des „Alto Adige", d. h. der Liberalen. Den Klerikalen wird direkt vor geworfen, dass sie hinsichtlich der Autonomie frage kein Gewissen

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Gardasee-Post
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Seite 7 von 12
Datum: 10.07.1909
Umfang: 12
. Sehr schön ist die Hoteja japonica fol. aur. reticulatis mit ihren bunten Blättern und ihren rosenroten Blütenwedeln. (Ein kräftiger Wurzelknollen zum Treiben 60 h bei Liebau H C. in Erfurt). (Fortsetzung folgt in Nr. 30), Briefkasten. Herrn fl. in C. Was ich zu den Flegeleien des Alto Adige vom 2. Jufi sage? Gar nichts. Wie es ungezogene Hunde gibt, die das Kläffen nie mals sich abgewöhnen können, so gibt es Redakteure, die über alles in der gemeinsten Weise herfallen, was ihnen nicht in den Kram paßt

. Lassen wir ihnen das Vergnügen! Diese Blättchen leben ja nnr vom Hetzen und vom Krakehlen. Wer wird solche journalistische Mißgeburten auch ernst nehmen? Wird einem irgend ein „Köter“ durch sein Kläffen lästig, so versetzt man ihm einen Fuß tritt. Ich kenne auch Redakteure, die so was Aehn- liches schon erhalten und solche energische Zu rechtweisung auch verdient haben. Die „Gardasee- Post“ wird auf derlei bübische Ungezogenheiten, wie der „Alto Adige“ sie sich am 2. Juli geleistet, niemals reagieren

. Die „Gardasee-Post“ ist ein Fremdenverkehrs-; und Touristenblatt und nicht der ,,Deutsche Michl“ oder der „Tiroler Wastl“, noch weniger der „Alto Adige“ und Konsorten. Vom Büchertisch. Atlas und Lehrbuch der Hygiene mit besonderer Berücksichtigung der Städte- Hygiene. Herausgegeben von Professor Dr. W. Prausnitz. Es ist ein stattlicher Quartband im Umfang von 700 Seiten, der von zahlreichen wohlgelungenen Illustrationen unterstützt das gestellte Thema erschöpfend behandelt. Aus dem reichen Inhalt heben

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.01.1903
Umfang: 8
im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Mit 52 Unterhaltlings-Beilagen, 52 humoHWeil VeilliW Mit 2K Modebeilagen. Nr. Schristleitung: Kornplatz. Dienstag, den Jänner 1903. Fernsprechstelle: Nr. öS. SS. Jahrg. Der „Alt« Adige' md die MM. Die Ergebnisse der Volkszählungen sind in viel facher Beziehung von großer Bedeutung. Es wird deshalb der Bekanntgabe derselben von allen den- jenigcn mit Spannung entgegengesehen, welche mit wirtschaftlichen, politischen, nationalen

5,36 Prozent; die Italiener dagegen bleiben mit 3,64 Prozent un ter der Durchschnittsziffer. Auch der Geburtsüber schuß über die Sterbefälle ist, abgesehen von den Städten, wo das Gegenteil der Fall ist, ein günsti gerer. Wir werden indes die Ergebnisse dieser Volks zählung demnächst in einigen Artikeln in gemeinver ständlicher Weise besonders darstellen. Der „Alto Adige' ist natürlich um eine authen tische Erklärung der verhältnismäßig ungünsti gen Zählungsergebnisse bei den Welschtirolern

nicht verlegen: sie seien darauf zurückzuführen, ver sichert er, daß „in den Gegenden, in welchen der panteutonische Geist wütet, die Italiener, welche das wenig beneidenswerte Glück genießen, dort zu woh nen' — einfach „als Deutsche eingeschrieben werden'1 Zunächst ist indes in dem Artikel des „Alto Adige' zweierlei mit Vergnügen zu verzeichnen. Es werden nämlich, zuerst schon in der Ueberschrift und dann weiterhin wiederholt im Text, diejenigen tiro lischen Bezirkshauptmannschaften, in welchen seit

vom „Alto Adige' ge lobt, während doch sonst an allem, was österreichisch ist, kein gutes Haar gelassen wird. Dieses „wenig beneidenswerte Glück?, um die eigenen Worte des «Alto Adige' zu gebrauchen, widerfährt nämlich der k, k. .statistischen Zentralkommission in Wien. Es müssen schon ganz besondere Gründe sein, welche der Wiener Stelle dieses Lob zugezogen haben. Sehen wir aber die Sache etwas näher an, so ergibt sich allerdings sehr bald, daß hier einer der Fälle vor liegt, in welchen der „Alto Adige

' nach der Spiel regel des Chevalier Riccaut verfuhr: „il corrigs 1a iortrme'! Er versichert nämlich zuerst seinen gläubigen Lesern, daß ethnographische Unterschiede zwischen Italienern und Ladinern nicht bestehen, und deshalb habe die Zentral kommission die Ladiner als Italiener behandelt, in ihrer Veröffentlichung der Volkszählungsergebnisse den „Deutschen' die „Jtaliano-Ladiner' entgegen gestellt und sie habe dies getan in der Absicht — der „Alto Adige' ist darüber genau unterrichtet! — „zu zeigen, wie dumm

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 23.06.1903
Umfang: 12
und gehässi gen Angriffen durch Volksangehörige ausgesetzt wäre. — Im Gefühle dieser Ueberlegenheit ver höhnt der „Alto Adige" die von uns ver öffentlichte Klage darüber, daß einem Fräulein in unserer Stadt kürzlich ein Sträußchen Korn blumen von einer allzu üppig gediehenen Jesui tenpflanze gewaltsam entrissen wurde. — Als eine „I e r e m i a d e" erlaubt sich das „ritterliche" Jrredentistenblatt diesen Entrüstungsschrei zu verspotten, und es knüpft die blödsinnige Be merkung daran: „Wer Wind säet

, wird Sturm ernten." Tiefe abgeschmackte Sittenpredigt des „Alto Adige" wird auf die Freunde der Kornblume kaum Eindruck machen; dem „Sturme", der auf das Deutschtum dressierten Römlingsrüpel werden sie noch! Stand zu holten wissen. Es sei nur die bodenlose Heuchelei dieser „Mo ral" durch die Frage gekennzeichnet, ob der „Alto Adige" einem mit der weißen Wucherblume ge schmückten Jrredentisten dasselbe Sprüchlein vor hielte, wenn diesem dieses Sinnbild seiner Ge sinnung verunehrt

würde. Wir wollen dem „Alto Adige" verraten, an wen seinerzeit die Mahnung: „Wer Wind säet, wird Sturm ernten," besser gerichtet worden wäre: an die durch das Lesen des „Alto Adige" frech gewordenen Jünglinge, welche mit „M ar ger itten" geziert und die Garibaldi-Hymne brüllend, in den Straßen der deutschen Stadt Innsbruck und in der Aula seiner deutschen Uni versität Radau machten. Unsere Befürwortung des Aufrufes des Bo- zener Gemeinderates an Deutschtirol, einmütig Ansprache zu erheben gegen die Eröffnung

einer italienischen Privatschule der „Lega Nazio- nale" in Pfatten, ist den Trienter Jrreden tisten natürlich sehr in die Quere gekommen. — Ihr, wie männiglich bekannt, „wahrheits liebendes" Organ unterfängt sich zu sagen, wir hätten die „gewöhnlichen Lügen" über die Pfattener Schule veröffentlicht. Wir fordern hier mit den „Alto Adige" auf, uns auch nur eine ein zige der in dem betreffenden Aufsatze angeblich enthaltenen Lügen nachzuweisen. Der „Alto Adige" glaubt die Streitfrage auf 'ehr einfache Weise

Sprachgebietes sind; die vom „Alto Adige" sogenannten „italienischen Orte" nördlich von Salurn sind nicht angestammte Wohnsitze der Italiener, sondern in der jüngsten Zeit zu Aufenthaltsorten des zu- und a b st r ö- menden WanderzUges der Arbeit suchenden Welschen geworden. — Am allerwenigsten hat P f a t t e n — >die Signori ausgenommen — eine dauernd ansässige, welsche Bevölkerung; — denn infolge der echt-italienischen Pachtverhältnisse, welche dort herrschen, bleibt keine der Colonen- familien lange

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.05.1902
Umfang: 8
Mit 52 Unterhaltung«-Beilagen, 52 humoristischen Beilagen nnd 2ß Madebeilage». Nr. U4 Schriftleitung: Kornplatz. Mittwoch, den 31. Mai 1SVS. Fernsvrechstelle: !ltr. 68. KS. Jahrg. Man den Mentalem. Dcr „Alto Adige' ist bekanntlich das StaatS- und Leibblatt der „Signori' in Trient, Rovreit und in den anderen welschtirolischen Städtchen, in welchen die „Unerlösten' gerade obenauf sind. Das Blatt hat gegenwärtig schlechte Zeiten. Was früher nur in größeren Zwischenräumen geschah, wiederholt

aus München: „Ueber die geschichtliche Stellung des Deutschtums in Süd tirol' jüngst in Meran gehalten hat. Wir haben den Vortrag im Auszug gebracht. Daß der „Alto Adige' in der unflätigsten Weise über den Vor tragenden selbst herfiel, konnte bei den bekannten Manieren eines Blattes, das die Deutschen mit Vorliebe als „Barbaren' bezeichnet, nicht über raschen. Daß es aber gleichzeitig nicht nur die deutschen Tiroler Landsleute, sondern das ganze 85-Millionen-Volk der Deutschen in geradezu uner hörter

abhängig (in einer derselben ist z. B. das Familienhaupt Persener Waldhüter). Und nun macht der „Alto Adige' plötzlich die Welt mit der überraschenden Tatsache bekannt: Nicht nur die Eichleiter, sondern überhaupt alle Fersen taler sind gar keine Deutschen, sie sind „Stockita liener', denen man nur die deutsche Sprache auf gezwungen hat! — Das wird nicht etwa als Faschingsscherz, sondern allen Ernstes geschrieben. Es wäre nur konsequent, wenn der „Alto Adige' zur Begründung gleich beigefügt hätte

, als da sind: Froner, Mitterberger, Lahner, Hofer, Thaler (Toller), Mofer, Streuwiefer, Pompermeier, Oberstoller, Pletzenstoller, Gasser ze. Wahrhaftig lauter so „stockitalienische' Namen, wie die Ober» osler, Hofbauer, Schlumberger in Trient! Dieses „Stockitalienertum' beweisen auch die Hof-, Flur- und Bergnamen> wie: Maurerhof, Am Eck, Hoch wart, Kreuzfpitz :c.! Wundern muß man sich nur über die gerade beim „Alto Adige' so ganz un glaubliche Bescheidenheit der Ansprüche, welche er an seine historischen

und ethnographischen Quellen stellt. Ein Lehrer, so erzählt er, fei nach, Eichleit — und dann wahrscheinlich wieder in die Redak» tionsstube des „Alto Adige' gekommen, und der habe erklärt: „die Eichleiter würden nie zu Deutschen werden'! Daran knüpft der „Alto Adige' folgende geschmackvolle Auslassung: „Hört ihr's, ihr Lugen- volk, ihr Rohmeder uno Koniorten, die Fersentaler sind gar keine Deutschen, sie sind wahre und-echte Italiener:c.'! Wir kennen alle die Lehrer (und Priester) per sönlich, welche seit

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