; habe es ihm wohl auch gesagt, er hat aber Nein geantwortet, und wenn er einmal Nein sagt, bringt ihn kein Gott zu einem Ja. S'ist em eigener Mann, doch Sie werden ihn schon selbst kennen lernen. Aber sagen Sie mir Fräulein, wie konnten Sie Ihr schönes Deutschland verlassen und zu uns in diese schändliche Gegend kommen? Da können Sie sich gleich selbst überzeugen, denn wir kommen nun vor die Stadt. Sehen Sie mal, ist daS auch eine Gegend, kein Baum, kein Hügel, nicht als eine dürre Ebene, mit den verdammten
langweiligen Windmühlen. Ah, als ich mit dem Heere unseres großen Kaisers nach Deutschland zog, an den Rhein und an die Dona«, Gott! in welch' ein Paradies kamen wir da, schön ist Ihr Land, wie kaum eines, ich möchte, wäre ich kein Franzose, dort leben und sterben! Und ihr Deutsche geht zu uns nach Frankreich, s'ist zum Lachen!' „Seien Sie versichert, daß ich Heimweh genug ausstehen werde !' seufzte Josefine. „Will's glauben, armes Fräulein! Doch verzeihen Sie, ich habe mich noch Ihnen gar
die Hand. „Ich brauche mich, sagte sie, Ihnen wohl nicht vorzustellen. Sie wissen ja, daß ich das Fräulein aus Deutschland bin, das den Sohn des Hauses erziehen soll.' — Der alte Soldat seufzte, strich sich den Schnurbart und sprach: dort ist das Haus, das Ihre neue Heimath werden soll. Gott sei mit Ihnen! Vergessen Sie nicht, daß ich Ihnen mit Freude helfen werde, wenn es in meiner Macht steht, Eugen wird sich nicht an sein Wort mahnen lassen, denn er ist ein Soldat des großen Kaisers. Josefine