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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Pfalzen : Landschaft - Kultur - Geschichte ; auf dem schönsten Plateau
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Seite 84 von 389
Autor: Lechner, Stefan [Hrsg.] / hrsg. von Stefan Lechner
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 382 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Pfalzen <Pustertal> ; s.Heimatkunde ; z.Geschichte
Signatur: III 282.305
Intern-ID: 524606
f., 324 f. und 329 f. 46 Paulus Diaconus, Historia, III 30; IV 10 und 39; Irmtraut Heitmeier, Baiern im Inn-, Eisack- und Pustertal? Frühmittelalterliche Machtpo litik und die Frage der Siedlungsentwicklung im Tiroler Alpenraum, in: Walter Landi (Red.), Romanen & Germanen im Herzen der Alpen zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert. Beiträge, Bozen 2005, S. 45-67, bes. S. 51. 47 Im Langobardenreich kam es 661 zu internen Machtkämpfen um die Königskrone. In die sem Zusammenhang hatten die Bayern mögli

, quem illi gravionem dicunt, qui Bauzanum et reliqua castella regebat. 49 Finsterwalder, Tiroler Ortsnamenkunde 1, S. 22, 66 und 433 f.; Ders., Tiroler Ortsnamen kunde 3, S. 967, 995, 1017 und 1022; Egon Kühebacher, Die Orts-, Hof- und Flurnamen im Gemeindegebiet von Kiens als Denkmäler der Sprach- und Siedlungsgeschichte, in: Hei matbuch der Gemeinde Kiens, S. 261-286, bes. S. 264; Heitmeier, Baiern, S. 60. Zur bayerischen Herzogsfamilie vgl. Wolfram, Grenzen und Räume, S. 81 ff. 50 Heitmeier

, Baiern, S. 60 f. und 64. 51 Karl Staudacher, „Greinwalden“, in: Der Sehlem 9 (1928), S. 424; Josef Röd, Zur Mitteilung über „Greinwalden“, in: Der Sehlem 9 (1928), S. 476; Finsterwalder, Tiroler Ortsnamenkunde 1, S. 7, 22, 62, 66 und 433 £; Ders., Tiroler Ortsnamen kunde 3, S. 967, 995 und 1017; Kühebacher, Ortsnamen Südtirols 1, S. 142. 52 Weingartner, Kunstdenkmäler, S. 532 f. (erst mals erwähnt „1332“, in Wirklichkeit 1342), 545 f. (Weihe 1441), 558 („vielleicht schon um 970, jedenfalls

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Sterzing : Geschichte und Porträt einer Stadt
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Seite 60 von 176
Autor: Perini, Alberto / Alberto Perini
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 165 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 154 - 163
Schlagwort: g.Sterzing ; z.Geschichte<br>g.Sterzing ; s.Heimatkunde
Signatur: III 291.499
Intern-ID: 536915
diese Maßnahmen von den konservativen Tirolern keineswegs gutgeheißen. Schon Josefs Nachfolger Leopold II. führte die alten Rechte wieder ein und wurde dafür wieder mit der unbe dingten Treue der Tiroler zum Kaiserhaus belohnt. Bereits 1797 sollten sie diese in den Kriegen gegen Frankreich unter Beweis stellen. Für ihre Loyalität wurden sie vom Haus Habsburg im Verlauf der Kämpfe um ihre Heimat allerdings schlecht ent lohnt. Die Napoleonischen Kriege Auf die Nachricht des Herannahens der napoleonischen Trup

pen beschloss der in Bozen am 1. Juni 1796 zusammengetretene Tiroler Landtag aller Landstände die Erneuerung des von der Regierung aufgehobenen Gelöbnisses zum Heiligen Herzen Jesu. Damit vereinigten sie sich in einem heiligen Gelöbnis ge gen den Feind und richteten sich auch gegen die laizistischen Ideen des Liberalismus, die in Tirol als Zerstörer althergebrach ter Traditionen wahrgenommen wurden. Für den göttlichen Schutz der gefährdeten Heimat versprachen die Tiroler alljähr lich

ohne Rücksicht auf religiöse Gewohnheiten zentralistisch Reformen durch. Dagegen erhoben sich nun die Tiroler unter der Führung Andreas Hofers [48]. 1809 erneuer te dieser den „heiligen, beinahe biblischen Bund" zwischen den Tirolern und dem Herzen Jesu und stellte sich an die Spitze des Volkes. Für einige Zeit richtete er sein Hauptguartier in Sterzing ein, hier kam es auch zu Truppenkonzentrationen anlässlich ein zelner Schlachten im Eisacktal, etwa jener im Sterzinger Moos im April 1809

hingerichtet. Das Opfer des heroischen Aufstandes der Tiroler [49] war um sonst gewesen: Mit dem Frieden von Schönbrunn 1809 wurde der Teil des alten Tirol nördlich von Klausen den Bayern zuge sprochen; der Teil südlich von Klausen wurde unter dem Namen „Dipartimento dellAlto Adige” 1810 dem Königreich Italien mit der Hauptstadt Mailand eingegliedert und verblieb dort bis 1813,

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen in seinem Leben und Wirken
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Seite 335 von 619
Autor: Zobl, Johann / dargest. von Johann Zobl
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 611 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Gasser, Vinzenz F.
Signatur: II 63.853
Intern-ID: 199442
zum Schutze derselben mehr finde. Die Guten würden auf's Tiefste betrübt, denn sie werden es nie begreifen, kein echter Tiroler kann es je begreifen, wie es dahin kommen konnte, daß der Landtag, daß die Vertreter des katholischen Tirols, den Glauben ihrer Väter nicht mehr schützen konnten. — Ferner wurzelt unsere ganze Geschichte in der Religion. Die ruhm reichsten Thaten unserer Bäter sind aus dem katholischen Glauben erwachsen. Glaubt man denn, es werden die Früchte bleiben, wenn man die Axt

einführen, fangt damit an, Frankreich zu entkatholisiren. ' Will man dem Tiroler die Anhänglichkeit an das Kaiserhaus aus dein Herzen reißen, so fange man damit an, Tirol zu entkatholisiren. — In unserem katholischen Glauben wurzelt ferner unsere Wehrhaftigkeit. „Für Gott, Kaiser und Vaterland' haben die Tiroler noch immer frendig zum Stutzen gegriffen. Und, meine Herren, glauben wir denn, daß die zwei letzten Worte „für Kaiser und Vaterland' noch ihren Zauber behalten werden, wenn das erste, mächtigste

Wort gefallen ist? Denn es läßt sich nicht leugnen, „für Gott' bedeutet in der Ansicht der Tiroler nichts anderes, als zum Schutze des katholischen Glanbens. — In unserem katholischen Glauben wurzelt ferner unsere Vaterlandsliebe. Denn der Tiroler kann sich sein Land nicht anders denken, denn als katholisches, und im Augenblicke,

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
¬Die¬ Sachsenklemme
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Seite 18 von 26
Autor: Stock, Norbert / von Bruder Norbert
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 24 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Sachsenklemme ; s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: I 59.844 ; II 101.907
Intern-ID: 217771
Maüls. Doch die Feinde drangen vor. Eine Viertelstunde unter Sack gerieten sie unker die erste Steinlawine, die aber nur die Vorhut traf und keinen besonders großen Schaden tat. Die Tiroler mußten weichen und die Feinde drangen vor bis Mittewald. Dort setzte sich der Landsturm neuerdings und das Dorf hatte vom Feinde eine regelrechte Belagerung auszuhalten. Das Posthaus war von den Schützen besetzt und wurde hart näckig verteidigt. Da rasselten die feindlichen > Kanonen auf und spieen Tod

und Verderben gegen das Posthaus und die übrigen Gebäude. Zugleich kamen die Tiroler in Gefahr, daß ihmn der Feind in den Rücken komme, weil ein Teil desselben auf der Graßsteiner Brücke den Eisak übersetzte und sich daher auf dem rechten Ufer befand. Jetzt hatten, da die Tiroler weichen mußten, es die Sachsen leicht, das brennende Mittewald Zu erstürmen. Wieder zogen Zwei feindliche Kom pagnien über die Brücke und nun wurden die Tiroler auf beiden Eisakufern zurückgedrängt bis Zur Peiß erbrück e (heute

Reiferbrücke.) Hier kam es nun zu einem furchtbaren Kampfe, hier war es auch, wo die furchtbarste Stein lawine auf die Sachsen und Bayern niederdonnerte. Die Peißerbrücke hatten die Tiroler in Brand gesteckt. Als die Feinde bei derselben anlangten, stand sie eben in hellen Flammen. Wiederholt stürmten die Feinde ; jeder Sturm wurde von den Tirolern blutig zurückgeschlagen. Einmal durchdrangen etliche Reiter den Verhau und einer davon sprengte auf die Brücke, stürzte aber mit ihr.in den Eisak

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1901
Herbstblüten
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Seite 147 von 155
Autor: Stock, Norbert / von Bruder Norbert
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 128, 24 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enthält außerdem: Die Sachsenklemme / Norbert Stock: 1902
Signatur: 2.057
Intern-ID: 73997
Mauls. Doch die Feinde drangen vor. Eine Viertelstunde unter Sack gerieten sie unter die erste Steinlawine, die aber nur die Vorhut traf und keinen besonders großen Schaden tat. Die Tiroler mußten weichen und die Feinde drangen vor bis Mittewald. Dort setzte sich der Landsturm neuerdings und das Dorf hätte vom Feinde eine -regelrechte Belagerung auszuhalten. Das Posthaus war von den Schützen besetzt und wurde hart näckig verteidigt. Da rasselten die feindlichen Kanonen auf und spieen Tod

und Verderben gegen das Posthaus und die übrigen Gebäude. Zugleich kamen die Tiroler in Gefahr, daß ihnen der Feind in den Rücken komme, weil ein Teil desselben auf der Graßsteiner Brücke den Eisak übersetzte und sich daher auf dem rechten Ufer befand. Jetzt hatten, da die Tiroler weichen mußten, es die Sachsen leicht, das brennende Mittewald zu erstürmen. Wieder zogen Zwei feindliche Kom pagnien über die Brücke und nun wurden die Tiroler auf beiden Eisakufern Zurückgedrängt bis zur Peißerbrücke (heute

Reiferbrücke.) Hier kam es nun zu einem furchtbaren Kampfe, hier war es auch, wo die furchtbarste Stein lawine auf die Sachsen und Bayern niederdonnerte. Die Peißerbrücke hatten die Tiroler in Brand gesteckt. Als die Feinde bei derselben anlangten, stand sie eben in hellen Flammen. Wiederholt stürmten die Feinde; jeder Sturm wurde von den Tirolern blutig zurückgeschlagen. Einmal durchdrangen etliche Reiter den Verhau und einer davon sprengte auf die Brücke, stürzte aber mit ihr in den Eisak. Ein AugenZeuge

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1867
Festrede bei Gelegenheit der Hoferfeier d.i. bei der Grundsteinlegung zur Herz-Jesu-Kapelle beim Sandwirthhause in Passeier
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Seite 7 von 10
Autor: Gasser, Vinzenz / gehalten und allen Tirolern gewidmet von Fürstbischof Vinzenz von Brixen
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 14 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Fotokopie. - In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; g.Passeier ; s.Kapelle ; s.Einweihung ; z.Geschichte 1867
Signatur: 755
Intern-ID: 182136
io — Unser Hofer bereitete seinem Vaterlande große Freude ferners durch die Hoffnung auf die Wiedervereinigung Tirols mit dem angestammten Regenteuhause von Oesterreich, Eine tückische nud herzlose Diplomatie hatte im Jahre 1805 Tirol von seinem Herrscherhaus«: weggerissen. Allein die treue An hänglichkeit an dieses Negeutenhans, dessen Fürsten es sich immer znr höchsten Ehre nnd Aufgabe gerechnet hatten, Recht nud Tu gend, Religion uud Kirche zu schützen, konnte sie dem Tiroler Volke

nicht nehmen. Es sehnte sich nach der Vereinigung mit demselben. Das Tiroler-Volk ließ es jedoch bei dieser Sehn sucht uicht bewende»; souderu brachte dafür gerade im Jahre 1809 die größten Opfer an Gut und Blnt. Durch diese Opfer eines treuen Volkes wnrde das Herz des Kaisers Franz I. von Oesterreich so sehr gerührt, daß er versprach, mit Napoleon keinen Frieden zu schließen, iu welchem die Wiedervereinigung Tirols -mit Oesterreich nicht ansbeduugen wäre. ^ Der unglückliche Ausgang der Feidzuges vom Jahre

1809 machte es dem guten Kaiser unmöglich, sein Wort damals schon Zu halten; er erfüllte es aber, sobald ihm das Wasfeuglück wie der günstig war, uud so wurde Tirol 181? wieder mit Oester reich vereinigt. — To treu hiug Tirol au seinen, Kaiser. Die Eriunernng an diese Doppel-Treue des Tiroler Volkes, au die Treue gegen Gott nud seinen Kaiser soll nun durch die Herz-Jesu-Kapell e verewigt werden. Das die zweite Bedeutung dieser Kapelle. O, möchte doch diese Doppel-Treue Tirols nnerschütterlich

sein wie die Berge nnd Felseu seines Landes! Möchten die Tiroler nnter allen Umständen, bereit sein, „Gott zugeben, was Gottes ist, nnd dem Kaiser, was des Kaisers ist!' Möchte aber auch unserem Vaterlande stets das Glück beschieden sein, daß Staat uud Kirche in Eintracht zusammenwirkeu, um das Wohl des Volkes für Zeit uud Ewigkeit zu grüudeu! Dritter Thcil. Das Andenken des Andreas Hofer wird auf ewig in Segen sein! Warum wird der Name des An dreas Hofer immer gesegnet seiu? Er wird es sein durch die Erinnerung

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Sterzing : Geschichte und Porträt einer Stadt
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Seite 61 von 176
Autor: Perini, Alberto / Alberto Perini
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 165 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 154 - 163
Schlagwort: g.Sterzing ; z.Geschichte<br>g.Sterzing ; s.Heimatkunde
Signatur: III 291.499
Intern-ID: 536915
als es nach der Niederlage Napoleons in der Schlacht von Leip zig geeint wieder zu Österreich zurückkehrte. Die Tiroler hofften, dadurch ihre alten Landesfreiheiten wieder zu erhalten, die ihnen von den Bayern genommen worden wa ren. Aber im vorherrschenden Klima der Restauration wurden ihre Hoffnungen bitter enttäuscht: Tirol wurde zu einer einfa chen Provinz des Kaiserreiches degradiert. Andererseits ga ben sich die Tiroler mit der Wiederbelebung antiker Bräuche zufrieden und schielten

keineswegs nach politischem Umbruch im Geist des Liberalismus. Bester Beweis dafür ist die Tatsache, dass der kaiserliche Hof während der Revolution, die 1848 Wien erschütterte, seine Residenz in das ruhige Innsbruck verlegte. So zeigte Tirol einmal mehr, dass es sich nunmehr am Rande der großen historischen Umwälzungen in Europa befand. Von den Tiroler Aufständen gegen Frankreich und Bayern zeugt ein Denkmal [50], das in der Nähe der Flainer Brücke 1911 ent hüllt wurde. Es besteht aus Granitblöcken

, die einen Berg sym bolisieren; darauf erhebt sich ein bronzener Adler, in dessen Krallen der zerbrochene Schaft der Tiroler Fahne steckt; darun ter das Datum 1809. Gedenkstein Tiroler Freiheit. 1911

19
Bücher
Jahr:
1900
Nach Südtirol : eine Curreise in lebenden Bildern
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Seite 172 von 229
Autor: Kieweg, Anselm / von Anselm Kieweg
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 221 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 64.731
Intern-ID: 502929
schah aber auch hier nach dem Italienischen. Die Epistel las, wie üblich, einer der Candidate», ein Deut scher, in so ausgesprochener tiroler Ausdrucksweise, dass man nun auch den Welschen ihr italienisches Latein verzeihen musste. Ich erinnerte mich, wie Hettinger es einmal ernstlich tadelt, dass manche Geistliche auch aus der Kanzel hie und da Ausdrücke aus der Volks- mundart gebrauchen, uni, wie sie meinen, recht populär zu sprechen; und es kommen manch null sogar Wörter

vor, die einem Nichttiroler kaum verständlich sind, wie: Müsch (Mädchen), ,in der Galin g' ' (nach einer Weile), ,lei' (nur), ,döchterst/ (trotzdem, doch) u. a. Namentlich ist es die Aussprache der S-Laute, die für den Tiroler ein schwieriges Capitel bildet, und es ist fast eine Sel tenheit, wenn einmal ein Tiroler diese Laute richtig gebraucht. Dass man im Anlaut st wie sài, in: Auslaut aber rem ausspricht, scheiut man doch in den Schulen Tirols weniger zu betonen, und darum hört man auch oft in der Kirche: ,Erschienst

geschieht, da einen ja jeder Bauer versteht, wenn man „nach der Schrift' mit ihm spricht. Hier können wir auch eine andere Bemerkung nicht unterdrücken, und wir hoffen, es werde uns dies kein Tiroler übelnehmen; denn wahre Freunde tadeln sich zuweilen, schmeicheln jedoch nie, sagt St. Vernar- bus. So sehr nämlich das stille von inniger Andacht

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