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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
-1830
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 7
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Seite 748 von 801
Autor: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 782 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Signatur: I 160.971/7
Intern-ID: 164038
Zu Innsbruck hübe ich im vorigen Hafte (p< 4f)7) erzählt^/ An die Klosterkirche der Franziskaner baute Erzherzog .Ferdinand zur Ehre der unbefleckten Jung? frau Maria eine Kapelle , welche wegen der silbernen Statue Marias und vielfältiger Zierde (die aber- in unfern silberarmen Zotten schon langst verschwunden iß) filbcrne Kapelle genannt wird. Unser Bischof Johann Thomas von Spaur weihte sie am 1Z. Te? zember 1578 ein. Pop st Gregor XIII. verlieh am 15. October des nahmlichen Jahres

den anVachtigeM Besuchern dieser-Kapelle sehr viele,, und für jene Zei ten noch ganz ungewöhnliche Ab laste. - Auch dessen Nach- Folger Sixtus V. verlieh dem Altäre dieser Kapelle das tägliche Privilegium, (beynahe das erste dieser Art,, sy viel mir in unfern Gegenden bekannt ist) oder vielmehr den Priestern, die an. diesem Mare das heilige Meßopfer darbringen, einen vollkommenen.Ab? laß , .der aüf Art einer Fürbitte für die verstorbenen D-ott aufgeopfert werden kann.. Er vcrliech denselben am 1. Juni 1536

. (Kx Copia vidim,). Da diese Kapelle - von ihrem Erbauer etwas erwei tert .worden war, weihte sie wieder Johann Ras. am ,& September 1587 ein. Wenige Tage früher hatte derselbe auch die Kapelle des Kapitelhauses im nahm- lichen Kloster am 4, September eingeweiht; eben jene Kapelle, in welcher er später seine. Grabstätte erhielt. (Ooyichdr'. 0.eum. k'rano. II. p. 39.), Sehr- viele geist liche Arbeiten wurden in dieser Kirche, und von di^ -fem Kloster aus zum Nutzen der Stadt Innsbruck und Her-Umgebung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
-1824
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 4
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Seite 569 von 607
Autor: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 591 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Signatur: I 160.971/4
Intern-ID: 164032
diese Schenkung sagt der Fortfetzer des Wucherischen Kalenders am 5. Juni: »Albert von Boktsperch Dom-- herr, der Lai wurde, auf dessen' Hmscheiden zwcy- HKfe in Schalders, welche ihm Zu einer Obloy waren überlassen worden , an das Kapitel zurückgefallen sind. Er gab uns auch ein eigenes Haus in der Stadt und die Kapelle des heil.. Gothard mit den 'anligen-- den -Baustatten. Sin jeweiliger Domprvpst soü-dieftS Haus inhüben und/ die Kapelle verleihen. An diesen Albert soll, so Wie-an chein

-en Bruder Heinrich, durch, einen Jahrtag-gedacht werden.» .Durch chiese Kapelle des heil. Gothard wird die unter- dem Nahmen des, heil.-Erhard/nun chesser bekannte -kleine Kirche nahe hey.cher fürstbischöfiichen Residenz an dem Stadtthor, das in die KreuZpraße hinausführt, verstanden. -Da, diese Kapelle sammt der Pfründe den Voitsbergernzu-- gehörte, so ist es wahrscheinlich, daß sie von diesem erbauet worden sey; daß also die Sage, diese Kapelle habe einst als -Pfarrkirche von Brixen gedient, ganz

ungegründet zu-seyn scheint. Das Patronats-Recht, über die, in dieser-Kapelle bestehende, Pfründe ge hörte noch bis auf unsere Zeiten dem, Dompropst zu, um so mehr, da manche nachfolgende à/ompropste, vorzüglich Johann Wreudner am- Anfänge des löten, Willhelm Bàtter am Ende des Mm, und Johann Oswald von Mil ter Hofen am Anfänge des tSLen Jahr hunderts die Pfründe etwas verbessert, und dkeKirche ermum hatten.'Daß den Domherrn Albert bewogen habe - den Stand eines Laien Zu wählen, wie der Ka lender sagt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
-1832
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 8
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Seite 509 von 806
Autor: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 789 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Signatur: I 160.971/8
Intern-ID: 164041
509 an den Monathsonntagen aufgetragen. Das Ernen nungs-Recht gehört dem Magistrat von Bregenz Zu: das Präftntations - Recht hatte einst das Kloster Wehrerau; nun übt es der Landesfürst aus. (Ex Archiv. Gons.). Unweit Horb ranz, einst einer Filial-Kirche von Bregenz, nun einer eigenen Pfarre/ wurde im I. 5635 ein Pest • Gottesacker errichtet, und in demselben in diesem und folgenden Jahren bey 180 Personen aus her Umgebung begraben. Hier wurde im 1.tö4Q eine Kapelle zur Ehre des heil. Rochus

erbauet, welche. Kapelle noch bestehet. (Ex Archiv. Cons.) Zur Pfarre Gaißau im Dekanate Dornbirn wurde im I. 1630 dadurch der Grund gelegt, daß der Abt zu St. Gallen der Gemeinde die Erlaubmß ertheilte, ...eine Kapelle mit einem Gottesacker zu erbauen. Run wurde hier an allen Samstagen die heil. Messe ge? lesen, an Sonntagen Christenlehre gehalten, und von der Pfarre Höchst aus die Begräbnissen vorge- Uommen. Eine eigene Seelsorge wurde hier erst im I. 1769 angeordnet. (Ex Archiv. Gons.) Bey

der Pfarre Au im Dekanate Bregenzerwald Wird bemerkt, daß dieselbe bis auf das Jahr 7639 von Religiösen aus dem l!o|lct Mehrerau versehen, ygn dieser Zeit an aber bey Gelegenheit der auch hier grassirenden Pest von Weltpriestern besorgt worden Ist. Der erste Weltpriester Mathäus Beer von Au . gebürtig erbaueke den hohen Thurm an der Pfarr- Wrche, und den Altar von Marmor in derselben. Hr war es auch, der die erste Kapelle zu Rehmen,

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
-1824
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 4
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Seite 88 von 607
Autor: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 591 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Signatur: I 160.971/4
Intern-ID: 164032
OVer-Jnnthal), starb um 1349Z Friederich vom Was- ser, oder am Grieß, war gleichfalls Pfarrer in Telvs, starb um 1344. 10. Marquard von Grießingen , den wir. eben ge nannt haben, war in den Jahren 1306— 1315 Chor herr Ley U. L. Frau, im I. 1Z17 Domherr, und scheint dem Jakob von Pfalzen um 1322 in der Propstey Ze- folget zu feyn; wenigstens erscheint er unter diesem Nahmen im I. 1333^ ha er als LestamenLs-Vollzieher Heinrichs Propstes zu Völkelmarkt und Domherrn zu Brixen, welcher die Kapelle

zu Ehren aller Heiliges Gottes an die Domkirche angebauet, und in dersel ben zwey Kaplan« gestiftet hatte, für diese einige Grundgülten erkaufte. Marquard stiftete auch selbst die dritte Pfründe in dieser Kapelle, wie sein Grab stein anzeigt, der seinen Tod auf den 12, März 12ZG doch ohne Meldung von der Propstey, angibt. Er wäg also diese vor feinem Tode fteywMg aufgegeben habe«' 11* ÄiederichVHn ^illanderv, Sohn des Georg von BillanderS Stadtrichters zu Brixen und der Richst von Gusidaun scheint

die Propstey nach Marquard von Grießingen um 1336 erhalten zu haben. Er bauete in seiner Vaterstadt Brixen in der Runggad eine Ka pelle zu Ehren der heil. Jungfrau und Märtyrin» Ka tharina Lm J. 1341, und ließ dieselbe durch Matthäus Konzmann Bischof Zu Brixen im 1.1352 einweiheu- Mit Weyhülse seiner zwey Schwestern Agnes, Verehr lichten Trautson, und Margreth Verehelichten von^t» Michaelsburg, stiftete er in dieser Kapelle ein Benefit i'um, welches ober, nachdem die Kapelle iw 3- ^ ttn ^ö^ujfnttn

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
-1832
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 8
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Seite 481 von 806
Autor: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 789 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Signatur: I 160.971/8
Intern-ID: 164041
munusculis parvuloninr.-ra catfeechisfica lectiorve nngewendt werden.« ' (Prot. Cap. p. 85.) So dachte also dieser Künstler in seinem Testa mente auch auf die Beförderung der Katechesen in Brixen. Von seinen Kunst-Arbeiten «'zählet etwas der Tyroler-Almanach für 1803. p. 22L. Zn dem nahe bey Briren liegenden DorftMühland Hatte Karl Hannibal von Win-kel-hofen zu Eug-löß., Meidenstein, Krähkofel und Karlsburg in eben dieser». Leynahc von Grund auf^neu erbauten Schlosse Karls- Hurg eine Kapelle

zur Ehre der allerheiligsten Drey- sattigkeit erbauet. Bereits im Jahre 1Ö30 erhielt er Mt Erlaubniß, in derselben das heil. Meßopfer ent richten zu lasten. (Pi'vt. Cons. p, 17g. ) Er stiftete, in diese Kapelle 1000 st. gegen dem , daß in dersel ben jeden Monat, jede Duatemberwoche , und am Patrociniums - und Kirchweihfest, ein Gottesdienst soll -gehalten -werden. ' Dafür -sollen dem Priester '30 -fl.^ zur Einhaltung der Kapelle Lg.st. -bezahlt" werden., .Diese Stiftung wurde nach Karl -Hanni-baLS Tod

von- seinen .Brüdern Joachim, Andreas -und 'Rudolph am 9. May 1634 in die Ordnung ge bl acht. Zur Ver richtung dieser .Gottesdienste wurde'der Benesiziar-zu- SL. Agnes auf dem Domchor -.zu Briren bestimme Ehevor 'diese Kapelle -eingewei-het wurde,--gaben die so eben genannten Brüder den Revers ab-, »daß iw 'dem ober gedachter Capell stehenden .Zimmer ■■ftiiu- Gastereyen^. Tenz, Spilen , -Springen vnd derglei chen Weltlichkeiten verübet und tzepstogen -werden, sondern Vi.el«chn -gedachtes' Zimmer vmbwillen

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
-1832
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 8
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Seite 625 von 806
Autor: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 789 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Signatur: I 160.971/8
Intern-ID: 164041
ày fallen wird, dift gottftßlige Jungstau alß ein unver fälschtes Liecht wahrer Demvth und Jungfräulicher Reinigkeit all fugandas nostri temporls Noctuas auf ten fieidjtex der Seeligen, Sohin auch öffentlicher Bew ehrung zu erheben.« Autogr. in A veli. Gons. Schmied, Ehrenglanz w. LV-p.I25.) In der Pfarre Wilten wurde um diese Zeit die Ka pelle auf der Gallwies erbauet. Christoph von Khü- bach, spater Oberst-Wachtmeister, hatte im I. 165 » aus einer ganz-perlasienm Kapelle 'in der Pfarre Holz

- Heim unweit ULm mit Bewilligung des dortigen Pfar rers ein geschnitztes stilo der schmerzenvollen Mutter Jesu, welches vor der traurigen Religions-Spaltung von vielen andächtigen Wallfahrtem verehret wurde, nach Tyrol gebracht. Er erbauete auf der Gallwiese nahe an dem avelichen Ansitze Mantelberg eine kleine Kapelle, in welcher das Bild im I. 1040 ausgestellt wurde, und bald so viele Opsergaben erhielt, daß Khübach im I. 1648 um die Einweihung der Kapelle anlangte, und ihr eine- hinlängliche

Dotation ver sprach. Im I. iööl kam die ganze Gallwiese mit dem Ansitz Mantelberg und mit der Kapelle an das Kloster Wilten, bey welchem alles dieses bis auf unsere Zeiten geblieben ist. (LsàveUer, Armai. Will.. MS. ) Um diese Zeit, da Paulin Mayr im I. 1662 die Pastoral - Visitation anstellte, hatte Hattingen noch ’ feinen eigenen Seelsorger, sondern wurde von Witten süß OLSui'L'en'llo versehen. Der Visitator konnte da seinen Wunsch nicht unterdrücken, daß ein Pfarrer in Höttingen selbst seine Wohnung

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
-1834
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 9
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Seite 295 von 912
Autor: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 864 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Signatur: I 160.971/9
Intern-ID: 164042
Unser Fürst-Bischof hatte indessen eine kleine Reife nach Pusterthal vor genommen, wo er am 2.(3. Juli einen Altar in Dietenheim, am 28 . Juli die Kirche in Wälsch- ellen, am 10. August die Kapelle im -Schlosse Kehl^ bürg in der Pfarre Gaiß einweihte. (Prot. Pontif.) Am 4 . September nahm der Bischof gemäß papstZ licher Erlaubniß eine allgemeine Weihe von Klerikern vor; eine ähnliche sagte er dann auf den 24. Septem- . ber, als den'Samstag in der Quatember-Woche, in Innsbruck an. Er kam

am 17. nach Steinach, weihte am 18. die Kirche Zu Aufmstem in der Pfarre Matrey; ertheilte eben dort Nachmittag die Firmung; reiste am folgenden Tage nach Hall, wo er wieder Nachmittag sirmte. Am 20 . September begab er sich in/die neu errichtete Kapelle zu Larch in der Kuratie Terfens der Pfarre Vomp, wo zu einer Bildniß der seligsten Jung start Maria ein großer'Zulaus begonnen, weil hier kurz ehevor ein dreyzehniähriges bisher stummes Mädchen die Sprache erhalten hatte. Der Bischof untersuchte die ses Wunder

, las selbst die erste heilige Messe in dieser Kapelle, und erlaubte, daß auch künftighin dort Messe gelesen werden durfte. Am 21 . September bestieg Kaöpar Ignatz den Berg Eben in der Pfarre Münster. Man hat dort kurz ehevor den Leib der heil. Jungfrau. Nothburg entdeckt; dieser wurde nun in der Gegenwart des Bischofs erhoben, untersucht, und biS zur ferneren Erneuerung der Kirche an einem sichern Ort hinterlegt. Am folgenden Tage kam der Bischof nach Innsbruck. Dori weihte er am 24. September

in der Kapelle in den Saggen zwey Altäre; setzte dann seine Reise in dag Dber-Jnnthal fort, wo er am 23. September diL UgZ

15
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1900
Christoph IV. Andreas Freiherr von Spaur, Bischof von Brixen (1601 - 1613), und das kirchliche Leben seiner Diöcese
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Seite 90 von 114
Autor: Freiseisen, Johann / von Johann Freiseisen
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 109 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Priester-Conferenz-Blatt. - In Fraktur
Schlagwort: p.Spaur, Christoph Andreas ¬von¬
Signatur: II 102.476 ; D II 102.476 ; II 64.496
Intern-ID: 162602
hatte, fromm und gottesfürchtig, und der „reinen, Zarten, hochgelobten Jungfrau und Gottesmutter" gänzlich zugethan. Auf den vielen und weiten Reisen, welche er im Dienste Maxi milians-I. machte, hatte er Gelegenheit gesunden, einen reichen Schatz von heiligen Reliquien zu. sammeln. .Die bedeutenderen Theile ließ er auf seinem Schlosse Retten- berg bei Kolsaß fassen, die minder wichtigen wurden der Erde des Bodens beige mengt, welcher die Waldaufiche Kapelle in der Pfarrkirche zu Hall umschließt. Am 9. Mai

1501, am dritten Sonntag nach Georgi, zur Zeit, des damals sehr stärk besuchten Frühlings-Jahrmarktes erfolgte die feierliche Übertragung der Reliquien vom Schlosse Rettenberg in die Kapelle nach Hall. Daran btthe tilgten sich Geistliche nicht bloß aus den verschiedenen Theilen Tirols, sondern auch aus Baiern und Schwaben, die hohen Behörden des Landes, die Bürgermeister, Rathsherren und Ausschüsse der Städte Hall und Innsbruck, hie Zünfte und Bruderschaften von Hall, Innsbruck, Schwaz und änderen

Orten, die Schmelzherren und Knappen, vom Silberbergwerk zu Schwaz, Abtheilungen bewaffneter Mannschaft zu Pferd und zu Fuß. Die Be iheiligung an der Procession soll so zahlreich gewesen sein, dass die letzten noch auf der Voldercr Jnnbrücke standen, als die ersten durch das Stadtthor einzogen. Der größte. Theil der Reliquien wurde für die Waldaustsche Kapelle bestimmt, 118 Stücke theils in Brustbildern, theils in Monstranzen, Kreuzen, Kästchen und anderen Ge fäßen, welche sämmtlich

in einem marmornen in der Kapelle aufgestellten Sarge bewahrt wurden?) Im Stistsbriefe für die heilige Kapelle wurde angeordnet, dass alljährlich am ‘) Sirmacher, J. c., 148—49. Agricola. III., Dec. VII. n. 906. — *) Rapp, Königin Mag dalena, 203. — s ) Sinnacher, 1. c., 140. — <) Tinlhauser-Rapp, II, 364—377. Zoller, Geschichte und Denkwürdigkeiten der Stadt Innsbruck. I., 174—175, ;

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
-1828
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 6
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Seite 378 von 715
Autor: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Signatur: I 160.971/6
Intern-ID: 164035
- 379 ich aus demselben an. »Der hochwürdigste Vater der Erzbischof zu Salzburg hat gestern die- Stiftung ei ner Kapelle in dem Thale Mnrze, einem Orte, der nicht weit von' St. Lorenzen entfernet ist, wo dem Borgeben nach durch dis Anrufung des- göttlichen Rahmens und durch die Verdienste des heil.- Leonard sehr viele Wunderzeichen geschehen, bestätiget. Auch ich habe diese Stiftung gurgeheißen vermag der mir ausgetragcnen Kommission; indem ich' dafür hielt, man mäße die Andacht des Volkes

immer mehr be fördern. Darauf vernahm ich, Euere Hochwürden ( öiFNAtiOnem vestram) haben, da sie durch diese Orte vorbey ging, verbuchen, daß an der Kapelle ferner gebauet, oder der • Gottesdienst dort gehalten .«erde. ' Da nun die Bauersleute und Ortsbewohner wieder zu mir kamen, und mich um Hülfe bathen, sagte ich, es gezieme sich nicht, und ich könne auch nicht der Verordnung eines so großen Vaters zuwi der handeln; und so entließ ich sie leer von mir. Rach einigen Tagen wurden

sie aber durch- die Edeln von Stube n.berg dem Kaiser vorgeführt, wv sie sich hoch beschwärten, daß so ein frommes, heiliges und göttLiches Werk, das sie unternommen, verhindert Werde; das Volk, sagten sie, murre Laut, daß man sich seiner Andacht entgegen setze. Der Kaiser berief mich- also vor sich, und verlangte, ich möchte den Wünschen der Edeln und Unedeln entsprechen, und ihnen- die Erbauung der Kapelle und die Abhaltung Des Gottesdienstes erlauben, mit dem Beyfatze, auch «r trage eine große Andacht gegen den heil

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