Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 2
3q6 men, und die er dem Reiche entzogen, dafür aber dem Stifte Brisen übergeben Hut, wo. sie durch dm Drang ungerechter Dienstbarkeit und der Bischöfe Sorglosigkeit ganz zu Grunde gerichtet Worden ist, Zum Heile unserer Seele, und zur Erlösung der Seele eben dieses unsers Vorführers Heinrich des Kaiser seligen Andenkens, wenn er in dieser Sache vielleicht unwissend etwas Strafwürdiges begangen hatte, und wegen der Fürbitte unserer Ehegemahlinn und Mtt- genossinn unsers Thrones Agnes
der Kaiserinn und Augusta, wie auch wegen der wehemüthigen Bitte Ulrichs des Abtes dieser Kirche, wieder in ihre vorige Freyheil, und in den Schutz des Reiches, dem sie, wie wir gesagt, von unserm Vorfahrer dem Kaiser Heinrich entzogen worden, ausgenommen, und durch -kaiserliche Vollmacht wieder eingesetzt haben; so daß unser Andenken dort ewig soll erhalten werden, und daß kein Bischof, kein Herzog, kein Graf oder Bogt, auch keine andere höhere oder niedrigere Oberkeit über die vorgesagte Ahtey eine Gewalt
haben soll, als mit oder die auf uns folgenden Könige oder Kaiser, wà chen so wie llns die Regierungssorgen anvertraüt werden.- Damit aber diese unsere kaiserliche Anoà nung zu allen Zeiten fest und unerschüttert bleibe, haben wir diese Urkunde mit eigener Hand befestiget/ und mit Aufdrückung unsers Siegels zu versehen be fohlen. Gegeben am 19. November im Jahre nach des Herrn Menschwerdung 1048 , in der i. JntzMft on, nach der Ernennung Heinrichs des Dritten aM König, des Aweyten als Kaiser, im Loten, nach dLM à- gierungsantritte im roten