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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 174 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Universale. Anknüpfungen der Zürcher Geschichte v. 8.—13. Jahrh. 775 südlicb. vom Rhein. 1 ) Als er 1077 von der päpstlichen Partei zum Gegenkönige erhoben worden, hoffte er von Zürich besonders Unter stützung. Allein die Stadt hielt, wie ihre Kolleginnen am Ober- und Mittelrhein, zu König Heinrich. Die Erinnerungen an des letzteren Vater, den gewaltigen Heinrich III., den so hervorragenden Gönner des Ortes; der Einfluss des Reichsvogtes; Widerwille der Geistlichkeit gegen die Anmaassungen Roms

, zusammen mit den natürlichen Neigungen der Bürgerschaft, mochten dazu führen. Genug — als Rudolf kam, fand er wenig freundliche Aufnahme; die Geistlichkeit stiess Ver wünschungen gegen ihn aus, und er musste Zürich verlassen. 2 ) Im Kampfe, der in der Folge um das Herzogthum Alamannien zwischen den Staufern einerseits und den Rheinfeldern und deren Erben, den Zarin gern andererseits, entbrannte, tritt Zürich bedeutsam hervor. Die Zäringer mussten im Frieden von Mainz 1097/98 auf das Herzog thum

Alamannien verzichten und dieses den Staufern lassen; als Ent schädigung dafür »erhielten sie Zürich«, wie Otto von Freising sagt, d. h. — wie nach den staatsrechtlichen Verhältnissen gesagt werden muss — sie kamen in den Besitz der den König vertretenden herzog lichen Gewalt über die »Reichsvogtei Zürich«. 3 ) Bei diesem Anlasse verkündet , Otto von Freising das Lob Zürichs. Es sei dieses »die vornehmste Stadt Schwabens« (nobilissimum Suevae oppidum) gewesen, und von dem wirklichen oder durch Ruhm

be haupteten Reichthum rühre es her, dass man sage (dicitur), an dem Thore hätte die Inschrift gestanden: »Das edle Zürich mit Ueberfluss an vielen Dingen« (Nobile Turegum mnltarum copia rerum.) Auf alle Falle ein Beweis, dass man nördlich vom Rheine eine nicht geringe Vorstellung von Zürich hegte ! Die fürstlichen Besuche alle, von denen wir gesprochen, hohen den Ort materiell und machten seinen Namen bekannt. Ein halbes Jahrhundert nach diesem Mainzer Frieden richteten sich von fern her die Blicke

wieder auf die Limmatstadt. Dort platzten die grossen kirchenpolitischen Bestrebungen zusammen: die durch den kecken Arnold von Brescia angefachte Reformrichtnng und die ') G. v. Wyss, Geschichte der Abtei Zürich, 8. 38. Vgl. G. v. Wyss a. a. 0. bes. Anmerk. 38. 39. ®) 8. B eyck, Geschichte der Herzoge von Zäringen. Freiburg 1891. S. 189. Diese Vogtei bezog sich auf Güter der beiden Zürcher Stifte und des Königs in und um Zürich, am unteren Theü der beiden Seeufer, im Zuger Lande, in Uri u. s w. 8. F. v. Wyss

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 175 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
durch, den feurigen Bernhard von Clairvaux vertretene hier archische Tendenz. Aus Italien und Frankreich vertrieben, begab sich der von der Kirche als Ketzer verfluchte italienische »Apostel* nach Zürich und fand hier Schutz und Anhang 1142—1143. 1 ) In Zürich, das schon unter Heinrich IY. der päpstlichen Partei widerstrebt hatte und wo zwei reiche geistliche Stifte, das eine mit politischer Macht ausgerüstet, herrschten, fand der Huf des unerschrockenen Reformers nach Yer zieht der Kirche

auf weltliche Macht, Au klang. Mit Be stürzung berichtet der heil. Bernhard dem Bischof von Gonstanz, dass Arnold in Zürich als Lehrer aufgetreten und die Saat seiner Predigt da ausgestreut habe, dass er »in den Häusern der wohlhabenden Kauf leute zu Zürich geheime Y erschwer an gen anzettle«, und ein italieni scher Dichter (der sogenannte Ligurinus) weiss, dass Arnolds Lehre in Zürich und Umgegend sich ausgebreitet habe. In schwerer Be sorgnis um das Heil der Kirche, verlangte der Eiferer von Clairvaux

ein Einschreiten gegen den ketzerischen Prediger. Der Bischof wies Arnold aus, und dieser ging von Zürich nach Italien, um daselbst den Kampf mit Rom direct aufzunehmen, der ihn dann dem Märtyrertode zuführte. Arnolds Partei in Zürich musste sich jedenfalls Zurückhaltung auferlegen, als 1146 bei Anlass der Hxeuzzugspredigt der starre Kirchen mann von Clairvaux auf seiner Rundreise durch Deutschland nach Zürich kam. Wie ein Heiliger wurde er verehrt; sein Wort habe, er zählt die Legende, Lahme, Blinde

und Stumme geheilt. Doch nicht alle Spuren der Wirksamkeit des freisinnigen Propheten von Brescia konnten in Zürich verwischt werden. Jener Dichter, der unter dem Hamen des Ligurinus bekannt ist, behauptet, dass die Zürcher so sehr an der Lehre des falschen Propheten gehangen, dass noch jetzt — er .schreibt 1187 — das Gift sich forterbe und jenes Yolk noch immer den Geschmack der väterlichen Traube bewahre. a ) Die kurze, aber glänzende Herrschaft der Zäringer über Zürich, von den wichtigsten Folgen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 171 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Siedler waren zum Theil »Königsleute«. Bei der durchaus natural- wirthsehaftlichen Art der Kostenbestreitung des Unterhaltes, und der Sitte von Herrscher und Hof, ihre Königsgüter bei Anlass von Reisen im Reich in Augenschein zu nehmen, war es von vornherein gegeben, dass die Könige dahin kamen und dem Orte Zürich Interesse schenkten. Die Ueherlieferung will, dass dies zuerst in bemerkenswerthester Weise geschehen sei durch jenen gewaltigen Herrscher, dessen gehaltvolle Regierung zumal

erhalten. 2 ) Wahrscheinlich beschenkte der Kaiser Stift und Kirche des heil. Felix und der heil. Regula mit einem Privilegienbriefe. 3 ) Es dürfte das dankbare Andenken, das Zürich dem grossen Kaiser später spendete 4 ), nicht unbegründet sein. Aus dem durch Karl geförderten Stift ist ein Stadttheil erwachsen; um die Pfalz herum ein anderer entstanden — so kam, man dazu, Karl zu den Gründern Zürichs zu zählen. Weit bedeutender und greifbarer zugleich sind die Einwirkungen, die vom Enkel des grossen

Kaisers, von dein ersten Herrscher des ost fränkischen oder deutschen Reiches, Ludwig dem Deutschen, aus gingen. Dieser hielt sich oft in Alamannien auf und besuchte den Ort Zürich. 5 ) Zehn Jahre nach dem Vertrage von Verdun stiftete er hier für seine Tochter Hildegard ein Kloster (oder erweiterte ein schon J ) 8. G. v. Wyss, Kaiser Karls des Grossen Bild am grossen Münster in Zürich (Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Zürich 1861). 2 ) S. M. Büdinger, Von den Anfängen des Schulzwangs, Zürich 1865

, 8. 3 ff. Der vielbesprochene Rotul us (s. Zürcher Uri: nn denbuch Nr. 37) enthält ohne Krage Fragmente älterer Aufzeichnungen, 8. F. v. Wyss, Reiehsvogtci Zürich, Zeitschrift für Schweiz. Recht XVII 1, 8 ) So laut Bestätigungsurkunde Heinrichs V. (Zürcher Urk. Nr. 259). Die ältere Urkunde Karls des Grossen war schon im 12. Jahrhundert nicht mehr vor handen; sie mag heim Brande des Grossmünsters 1078 untergegangen sein. S. Büdinger u. Grunauer, Aelteste Denkmale der Zürcher Literatur, Zürich 1866 S. 43 f. 4 ) Vgl

- den Karlscultus im 13. Jahrhundert, das Karlsbild am Münster und in den Siegeln der Pröpste seit 1259. Zürch. Urk. IV S. 195. ") G, v. Wyss, Geschichte der Kraumünsterabtei Zürich, S. 15,

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 173 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Universalhistorisclie Bedeutung erhalten aber diese Beziehungen der Kaiser zur Limmatstadt unter den Herrschern fränkischen oder » salischen « Ursprungs. Die burgundisch-italisehe Politik dieser letzteren führte sie mit Nothwendigkeit naeh Zürich. Der erste »Salier«, Konrad II., unternahm 1027 von Zürich aus seinen gegen Herzog Ernst, den Kron- ansprecher von Burgund, gerichteten Peldzug. 1 ) Und als er den Haupt gewinn seiner Regierung, das burgundische Erbe, zu ordnen und zu be festigen

trachtete, nahm er diese wichtige Regierangshandlung in Zürich vor. Hier traf er 1033, von Murten und Payerne zurückkehrend, mit burguudischen Grossen zusammen, liess sich selbst krönen und seinen Sohn als Euchfolger anerkennen. Darum sagt denn auch Ranke in seiner .Weltgeschichte“: »Will man einen wirklichen Anfang des neuen (burgundisehen) Königthums von Konrad II, bezeichnen, so könnte man denselben nur in Zürich ansetzen«. 2 ) Aehnlich war Zürich der Ort, wo Konrads Sohn, Heinrich III

wird sich beziehen, was der grösste Chronist des deutschen Mittelalters, Otto von Preising, ein Historik r von schärferer universalhistorischer Auf fassung, sagt, dass Zürich, » einst eine Colonie der Kaiser oder Könige « 6 ), »nach der Ueberlieierung der Vorfahren« von solchem Ansehen ge wesen sei, dass die Mailänder, wenn sie von einem Kaiser über die Alpen gerufen worden seien, dort tagen, verhandeln und zu Recht hätten stehen müssen. 7 ) Hoch einmal tritt in den Tagen des beginnenden Kampfes

zwischen kaiserlicher und päpstlicher Gewalt Zürich bedeutsam hervor. Herzog Rudolf von Schwaben (früher Graf »von Rheinfelden«) weilte öfters hier ; seine burgundisehen Besitzungen zogen ihn in die Lande i) Wipo. Vita Chuonradi c. 21. L. v. Ranke, Weltgeschichte 1.—3. Aufi. VII 153. ®) G. v. Wtss a. a. 0. S. 36. 4 ) Giesebrecht, Geschichte der deutschen Kaiaerzeit II 3 , S. 487. s ) Giesebrecht a. a. 0. S. 522. ®) Dies bezieht sich auf das königliche Zürich um die Pfalz auf dem Linden- hofe herum. ü Otto

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 262 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Die Ordnungen der Schule der Propstei Zürich im Mittelalter. 269 Zu den Ordnungen der Schule müssen noch diejenigen Bestim mungen gerechnet werden, welche das Yerhältniss der Schüler zu der weltlichen Obrigkeit regelten. Die erste, noch im dreizehnten Jahr hundert !) entstandene, Fassung des »Riehtebriefes« * 2 ) schliesst die Geltung seiner Bestimmungen für die Geistlichkeit ausdrücklich 3 ) aus, Derjenigen von 1304 ist als sechstes Buch ein zwischen der Aebtissin, dem Pfleger des Propstes

und Capitels in geistlichen und weltlichen Dingen und dem Rath und der Gemeinde der Bitter und Bürger von Zürich geschlossenes und vom Bischof Heinrich (II.) von Constanz genehmigtes Abkommen augefügt, welches festsetzt, dass Geistliche — und dazu werden ausdrücklich auch Schüler gerechnet — Verletzungen durch Bürger vor dem Bathe, Bürger aber Verletzungen durch Geist liche oder Schüler vor den drei jährlich wechselnden geistlichen Richtern (einem Chorherrn der Abtei und zwei der Propstei) einklagen

sollten. 4 * 6 ). Bei der Bestätigung dieses Abkommens durch den Nachfolger des Bischofs Heinrich am 30. August 1326 wurde diese Bestimmung in Bezug auf die Schüler dahin abgeändert: „Des ersten umbe die Schuoler „die nit gewicht sint noch dehein gotzgabe hant noch wartende sint 7 „daz die burger über die richten. Wele Schuoler aber gewicht ist ald „Gotzgabe hat , ald wartende ist, da süln die drije richter richten und „nit die burger <V5 ) 1 ! ) P. v. Wyss bei Yoegelin, Das alte Zürich II 174

und in den Abhand lungen zur Geschichte des schweizerischen öffentlichen Rechts 416. *) Richtebrief der Bürger von. Zürich von 1304, mitgetbeilt im Archiv für Schweizexgeschichte V 149 ff.; Einleitung », . . Und sol man wissen, das dis buch »nit anders ist wan ein abschrift des alten Richtbrieves, darnach der'rat.’. . »sweret ze riehtennev 8 ) Helvetische Bibliothek II 50: »Alle die gesezzede und die einunge, die »an diesem brieve gescbriben sind die gant alle nit wan über die burger und »die Zürich wonhaft

sint und nit über die pfafheit ze schaden noch ze guote *. 4 ) Richtebrief V I 2: »Ob dehein korherre, kappelan, pfaffen, swi si geheissen »sin, Schuoler, kleine und groze, gewichte undungewichte . . ..dehein vrevel ald »unfuoge tete mit Worten ald mit werken deheinem burger, der ze Zürich won shaft ist, nach der stadt rechte, solich vrevel und unfuoge sol der burger, dem »si geschehen ist, und der Rat mit in, ob es der burger vorderot und bittet, -> klagen den drin korherren, die hier umbe richter

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 177 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Zürichs Rei cksu u mittelbarkeit und annullirte Conradins Achturtheil. 4 ) Um in der trostlosen Zeit des »Interregnums« einen Rückhalt zu ge winnen, wendete sich Zürich dem aufleuchtenden Stern des staufisch gesinnten Grafen Rudolf von Habsburg zu und fand in ihm einen willkommenen Bundesgenossen im Waffengange gegen feindselige Adelige, * 2 ) Des ersten Habsburgers oft drückende Königsregierung war für Zürich finanziell und politisch fast unerträglich 3 4 ); sie zeitigte in der freien

Wucht. Für lange hinaus war damit die Thatkraft der Zürcher geknickt; ein Friede mit Herzog Älbrecht, nach vorangegangener Belagerung der Stadt durch diesen, lähmte Unabhängigkeitssinn und Unternehmungslust Zürichs, bis erst fast ein halbes Jahrhundert später in Bürgermeister Brun eine neue initiative Kraft erstand, die Zürich wieder zu entschiedenem Ein greifen in die allgemeinen Verhältnisse führte. Doch diese späteren Zeiten, da Zürich der Eidgenossenschaft sich beigesellte und mit dieser seihst

das öffentliche Leben beeinflusste, ge hören nicht mehr in unsere Betrachtung. Was wir zeigen wollten, war nur das, dass in wichtigen Momenten allgemeiner Geschichte vor der Gründung der schweizerischen Eidgenossenschaft universalhistorisehe Personen und Ereignisse zu Zürichs Namen Beziehung hatten, dass Zürich zuerst mehr passiv, dann zunehmend selbstthätig an solchen Ereignissen Theil nahm, und dass von diesen Erscheinungen je weilen bedeutende Wirkungen auf die innere Entwicklung der Reichstadt

an der Limmat ausgingen. 9 Ziircli. Urk, Nr, 1196. 1197. Dazu Sal. Yögeiin, Altes Zürich, 2. Aufl. II, 253 1 2 ) Altes Zürich 8. 254. P. Schweizer, Anfänge der Zürcherischen Politik (Zürcher Taschenbuch für 1888) S. 119 ff. ®) P. Schweizer a. a. 0. S. 127 ff. 4 ) Das, S. 130.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 172 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Einfluss gewesen. Wenn daher die alten Chroniken in etwas abenteuerlicher Ausmalung mythische Könige der Urzeit und Römische Kaiser als Gründer der Stadt zu nennen liebten * 2 ), so können wir heute mit weit mehr Recht, — mit mehr Recht selbst als Karl den Grossen — König Ludwig als einen »Gründer« der Stadt be zeichnen. Dies kirchlich und politisch nicht unbedeutende Zürich bildete in der Folge für eine ans den Trümmern der Karolingermaeht sich erhebende deutsche Landesgewalt die Stütze

, wurde Gemahlin Liudolfs, des Sohnes von Otto I. Darum richtete auch Otto der Grosse seine Blicke auf den Ort. Als er nach Vermählung mit Adelhaid und der ersten Eroberung Italiens 952 mit seinem Heere über die Alpen zurück kehrte, nahm er seinen Weg über Zürich, weilte im März daselbst, und beschenkte die Fraumünsterabtei. 4 ) Seiner eigenen Gunst, der jenigen seiner Nachfolger und der alemannischen Herzoge ist es zu zuschreiben, wenn Zürich allmählich zum Range einer Stadt sich erhob.. Dieses näher

darzustellen, ist Aufgabe der Lokalgeschichte. Die all gemeine Geschichte hat hievon keine Notiz zu nehmen, so wenig wie von den weiteren Besuchen und Aufenthalten der Kaiser aus sächsi schem Hause in Zürich. ') Zürch. Urk, Nr. 68. 2 ) 8. Ettmüller, Die beiden ältesten deutschen Jahrbücher der Stadt Zürich. (Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. II, Heft 3) S. 41. s ) G. v. Wyss, Geschichte der Abtei Zürich, S. 30. 4 ) G. v. Wyss a. a. 0. S. 32 f.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 254 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Die Ordnungen der Schule der . Propstei Zürich im Mittelalter. 261 dem Chorherrn Magister Bertoldus, auch Chorherr zu Sh Johann in Constanz übertragen. Es geschah }J secundum communem. et appro- „batam ah antiquis temporibus consuetudinem aliar um ecclesiarum, }} in quibus consuevit huiuseemodi dignitatis officium ordinari u . : Daraus ergibt sich, dass das Amt, wie es von jetzt an bestand, für Zürich ein neues war, und dass die früheren Scolastici -- auch Magister Bertoldus

et utilitati ecclesie convenire a , und dieser gehalten sein soll, ihm als Zeichen der Unterordnung jähr lich vier Mark Silber Zürcher Währung zu entrichten. Der neue Scolasticus schenkte der Kirche ein von ihm erworbenes Haus mit der 1248 und 56 (a. a. 0. II Nr. 714 und III Nr. 958), Chorherr zu Zürich 1256 (a. a. 0. III Nr. 958), Archidiakon im Thurgau 1264 (a. a. 0. Nr. 1274), Propst zu St. Stephan in Constanz 1260 (a. a. 0. Nr. 1117) und erster Propst des am 14. Juni 1268 (Neugart-Mone, Episcopatus

Constaut. I 2 S. 639) gestifteten Stiftes zu St. Johann daselbst (Z. U. B. IV Nr. 1424), Propst zu Zürich 1271 (a. a. 0. Nr. 1472), Dompropst in Constanz 1276 (v. Mülinen, Helvetia sacra I S. 6tz)) t 1. Mai 1279 (Jahrzeitbuch der Propstei Zürich fori. 38, Stadtbibliothek Z. Mscr. C 10 d, in der Folge citirt Jzb.) - l ) Er erscheint schon im Oct. 1261 als »magister Bertboldus canomcus Tuii- „censis dictus scolasticus de Constantia* (Z. ü. B. III Nr. 1165 und 1269). Er vermachte der Kirche

und dem Capitel Zürich seinen glossirten Psalter (Ab schrift einer Urb. vom 3. Febr. 1283 in dem Urbar der Propstei: St. A. Z. 9 I 96, fol. 137) und starb am 31. Dec, (Jzb. fol. 100 v) nicht vor 1290. Er gehörte zu den Gründern des Stiftes zu SU Johann in Constanz und stiftete daselbst einen Altar zu Ehren der Züricher Heiligen Felix und Regula. (Neugart-Mone * 1 . a. a. O. 637 und 665 f.). — Der Umstand, dass an den Organisationen von 1271 und 7-3 zwei Geistliche aus Constanz in.so hervorragender Weise

in Deutschland von den ältesten Zeiten bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts, 186. — Als Verdeutschung ?von »Scolasticus® erscheint; nur einmal »Schulmeister® (»an hern Rudeges Manessen Schulmeisters Zürich h.ant«, ürk. vom 24. April 1299, St. A, Z. Prosptei ürk, Nr. 94), später immer »Schul-

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 176 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
, frei und mündig geworden, griff Zürich bald kräftig in die politischen Angelegenheiten ein. Im letzten grossen Conflicte zwischen Papstthum und hohenstaufischem Kaiserthum ergriff die Stadt, in welcher die freieren Anschauungen eines Arnold von Brescia Wurzel geschlagen, und welche dem Kaiser ihre Freiheit ver dankte, Partei tür diesen. Nach dem Concil von Lyon (1245) schritt Zürich zum Kampfe und erlitt die Strafe des Interdictes durch Innocenz IV. Der renitente Glerus wurde durch die Bürgerschaft

vertrieben (1248). 3 ) Das Unglück der Staufer wirkte dann auch auf Zürich zurück, so dass es um die Mitte des Jahrhunderts seinen Frieden mit der Kirche machte. Von nun an ist es der Kampf um die glücklich errungene Reichs freiheit, welcher in erster Linie Zürichs Bürgerschaft beseelte. Dieses Ziel bestimmte das immer mehr von einem bestimmten Bewusstsein geleitete Handeln des kräftig emporstrebenden, in seine Mannes jahre tretenden, freien Gemeinwesens, und dieses Handeln brachte wieder mannigfache

Anknüpfungen an Erscheinungen des allgemeinen geschichtlichen Lebens. Als der grosse rheinische Städtebund sich bildete, schloss sich Zürich 1255 demselben an und suchte damit zum ersten Mal in eine, für spätere Zeiten sehr folgenreiche, Fühlung mit den verwandten Elementen nördlich vom Rheine zu treten. Dem von der welfischen Partei 1256 erkorenen König Richard war es wenig geneigt, fand aber bald Anlass, ihn hoch zu schätzen. Als nämlich der letzte Hohenstaufe Conrad in den Versuch machte, das Herzog

thum Schwaben in seinem alten Umfange wieder berzastellen und Zürich, das seit dem Mainzer Frieden von 1098 nnd noch mehr seit Friedrichs II. Begünstigung von der herzoglichen Gewalt unabhängig geworden, wieder sich zu unterwerfen, ja dasselbe ächten liess, parirte die Stadt den Streich eben durch König Richard. Dieser bestätigte *) Zürcher Urkundenbuch Nr. 385. 389. 401. Anz. f. Schweizerische Ge schichte 1897 Nr. 5. *) F. v. Wyss, Abhandlungen zur Geschichte des schweizerischen öffentlichen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 170 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Spät erst tritt die Schweiz als selbständiges Gebilde in die Ent wicklung der Europäischen Staaten ein. Entweder beim Kampf der wittelsbachisch - luxemburgischen und der österreichischen Partei nach der unglücklichen Doppelwahl um die Mitte des zweiten Jahrzehends im 14. Jahrhundert, da die Eidgenossenschaft am Morgarten einen ersten grossen Schlag gegen Oesterreich führte, oder bei den Kämpfen Karls IV. gegen Zürich und die Eidgenossen in der Mitte des Jahr hunderts, oder endlich

, oder welche ihrerseits Anknüpfungen an grosse Personen oder treibende Ideen all gemeiner Geschichte -vollziehen. Von diesen aber dürfte keiner so reiche Beziehungen universalhistorischer Art aufweisen, wie die Stadt am Ausflusse der Limmat aus dem Zürichsee, 1 ) Schon auf Ursprung und Entwicklung des Ortes hatten fränkische und deutsche Könige Einfluss. Denn in und um Zürich befanden sich, spätestens seit dem 8. Jahr hundert, zahlreiche Königsgüter, in deren Mitte sich (auf dem »Linden hof«) eine Pfalz

als natürliches Verwaltungscentrum erhob. 2 ) Die An- ') Dieser Aufsatz will nicht die Forschung bereichern, sondern nur zerstreute Thatsachen zu einem Gesammtbild vereinigen. Er dürfte u. a. seine Berechtigung auch darin finden, dass er auf filtere Arbeiten unseres verehrtesten Lehrers hin zuweisen Gelegenheit findet. 2 ) F. v. Wyss, Abhandlungen zur Geschichte des Schweizerischen öffentlichen Rechte. Zürich 1892. S, 342.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 250 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Die Ordnungen, der Schule der Propstei Zürich im Mittelalter. 267 Altar geweiht worden war 1 ), wird er geradezu als Gründer derselben, bezeichnet 2 ). Gleichzeitig erscheint sein Bild im Sigel des Stifts propstes 3 ), und im Jahr 1272 erhob der Bischof Eberhard II. von Constanz (1248—74), zu dessen Sprengel Zürich gehörte, wie er sagt, in Erneuerung einer Verfügung seines Vorgängers Heinrich!. (1233—48) den Todestag (28. Januar) des angeblich von Papst Gregor IX. (1227 — 41) neuerdings heilig

gesprochenen Kaisers Karl zu einem allge meinen Feiertag in Zürich 4 )./ ' Es ist gekannt, wie sehr Karl dem Gr. die Heranbildung von Geiste liehen am Herzen lag. In einem zwischen 780 und 800 an die Erz bischöfe gerichteten Rundschreiben forderte er sie auf dafür zu sorgen, »multa solempnitate reponit... et nota quod' venerabilis in Christo praepositus »et capitulum Aquensis ecclesie, Rudolfe praeposito dicto de Hottingen et Capitulo »Thuricensis praepositurae Oonstanciensis Dioecesis per certos nuntios

nach Zürich im Jahre 1233® hinweisend, eine. erneute Canonisation Karls durch Gregor IX. für schlechterdings ausgeschlossen hält und geneigt.ist, »den damaligen ersten Gelehrten der Züricher Grossmünsterkirche . . . Konrad von Mure mit dieser Erfindung in Verbindung zu bringen®, glaubt Schweizer (a. a. 0. Anm, 4) : » Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass gerade »Gregor IX. bei Erneuerung des Streites mit den Hohenstaufen nach der Excom- „municirung Friedrichs II. (1228—301 die Heiligsprechung

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 414 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
satzung in Zürich zusammentrete, um die Neutralität der Schweiz in aller Form zu proklamiren. Da sie hei ihrer Unkenntnis der Ver hältnisse und Personen es für unbedingt nötig erachteten, sich darüber vorerst bei dem in Bern krank darniederliegenden Herrn von Schraub, dem österreichischen Minister in der Schweiz, zu informiren, kündigten sie, um die Beschlussfassung der Tagsatzung zu verzögern, dem schweizerischen Landammann vorläufig von Schaffhausen aus ihre An kunft an 2 ). Als sie am 21. November

endlich in Zürich eintrafen, hatte aber die eidgenössische Versammlung schon drei Tage vorher einmütig die bewaffnete Neutralität und Aufrechterhaltung der be stehenden Verfassung beschlossen und mittelst einer vom 20. November datirten Proklamation diesen Beschluss dem Schweizervolk zur Kenntnis gebracht. So fanden die Gesandten des Hauptquartiers die Neutralitäts erklärung, die sie hätten verhindern sollen, als vollendete Thatsache vor. Ihre Aufgabe war um so schwieriger, als diese Erklärung

auf den von sämmtlichen Kantonen beschlossenen Instruktionen beruhte und, wie sie sich bald überzeugten, der herrschenden Volksstimmung durchaus entsprach. Ein „ganz unbesonnener 1 * Entschluss, wie Gucken ihn nennt, war dieser Entscheid der Tagsatzung in Zürich in keiner Weise. Gewiss wäre es für die Schweiz ehrenvoller gewesen, wenn sie die Abhängigkeit von Frankreich aus eigenem Entschluss abgeschüttelt, wenn sie die ihr von Frankreich seit 1797 entrissenen Gebiete, Veltlin, Wallis, Genf, Neuenburg, Biel, Bistum

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 249 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
genannt, die der » Propstei ^ Rechte und Gesetze verliehen haben * 1 ). Noch später, nachdem er auf Veranlassung des Kaisers Friedrich X. durch den Gegenpapst Pasehalis III. (1164—-68) heilig gesprochen 2 ), im Jahr 1233 Reliquien desselben von Aachen nach Zürich übertragen, seine Verehrung daselbst eingeführt 3 ) und ihm in der Stiftskirche ein Exemplar des auf Befehl Karls d. Gr. von Alcuin besorgten Textes; vgl. Alcuini ep. 136 (bei Jaffé, Bibi, rer, germ. YI 529): »si nie non occupasse

! domni régis ,praeeeptum in emendatione veteris novique testamenti“. Ueher diese Bibelhand- schrift vgl. auch Rahn, Psalterium aureum von St. Gallen 7, 58 Anm. 13 u. 14. — In einem im Jahre 1333 aufgenommenen Inventar des Stiftschatzes (Staatsarchiv Zürich .— in der Folge angeführt : St. A. Z. — Propstei-Urkunde Nr, 263, abgedruckt bei Hot- tinger, Hist, eccl, novi testamenti YIII 175 ff., siehe auch Büdinger, Von den An fängen des Schulzwangs. Festrede zur Feier des Stiftungstags der Hochschule

Zürich am 29. April 1865, Anm. 14), erscheinen ferner (Zeile 48): »alba quondam »dicti Trembelins de serieo com pectorali sancti Karoli* und (Z. 13) »duo libri »omeliarum sancti Kaioli“, somit ein Exemplar der auf Veranlassung Karls d. Gr. von Paulus Diaconus in zwei Bänden zusammengestellten und an die Kirchen .vertheilten Sammlung von Predigten; vgl. Karoli, ep. generalis (bei Pertz, a. a. 0. 44, Boretius, a. a, 0. Nr. 30). — Der in demselben Inventar (Z. 17) ver- zeichnete »libellus orationum

) herausgegebenen Psalter der Stadtbibliothek mit dem in dem genannten Verzeichniss (Z. 16) auf geführten »psalterium beati Karoli* in Verbindung zu bringen, »ist beim Mangel aller Anhaltspuncfe sehr gewagt«. (Vvegelin, Das alte Zürich. Historisch und antiquarisch dargestellt.-' I Anm. 121.) 1 ) Zuerst in der Urkunde Kaiser Heinrichs V. vom 7. März 1114 (Z. U. B. I Nr. 259). 2 ) Diploma Frederici I imp. de eleuatione et canonizatione 8, Caroli (Acta Sanctor. Jan. II 888 b ). »... Inde est quod nos ... assensu

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