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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 43 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
36 Marsch nach Toscana. Grenze des viscontischen GeMete *) führte: abermals schloss man die Thore hinter dem König, so oft derselbe eine Stadt betreten hatte 2 ). Karl mag aufgeathmet haben, als er die Grenze Toscanas erreicht hatte. worrene Notiz, dass Karl als seinen Vicar s in Italien* Barnabò Visconti zurüokliess, so wie dass die Städte desselben Karl ein Geschenk von 2000 Goldgulden gemacht und ihm überdies 1000 Reiter gestellt haben. Die Nachricht von einem Yicnviat Bernabo's

kann sich wohl nur auf weit spätere Zeit beziehen, wie wir bei anderer Gelegenheit zeigen werden. Was dann das Römerzugscontingent der Visconti betrifft, so haben wir darüber nur eine sichere Nachricht, nämlich die des pisanischen Chronisten Ranieri Sardo (im Archiv, stör. ital. VI. 2, 123), derzufolge dasselbe erst am 8. März 1S55 in der Stärke von 200 Barbaten za Pisa,, wo König Karl damals weilte, angelangt ist. J ) Schon Gialmi memorie di Milano continuazioni II. 15 incinto mit Recht, dass

die viscontischen Reiter Karl höchst wahrscheinlich nur bis zur Grenze der mailändischen Territorien das Geleit gegeben haben, nicht bis nach Rom; in der That ist es kaum möglich, dass viscontische Troppen Karl bis nach Pisa begleitet haben, denn dig Cron. di Pisa pfurst. XV. 1027 E) sagt, dass der König in Pisa angekommen sei, -.con pace uomini a cavallo di sua gente © male armati*, was zu Villani's Angabe (IV. 39) stimmt, das nor »quattrocento compagni* Karl begleitet hätten, als er von Mailand aufbrach

(i più a ronzini senz'arme*). 2 ) Auf dem Weg nach Pisa hielt sich Karl auch in Tarenz (Tcrenzo, südwestlich ton Parma zwischen der Strasse nach Pontrcmoli und dem kleinen Orte Calestano) auf, wo er einst am 15. August IS3S einen Traum gehabt, den er als Eingebung des Him mels betrachtete und deshalb grosse 'Wichtigkeit beimass (Triedjung a. a. 0. S. 241) ; wir besitzen nämlich eine zu Terenzo ausgestellte Urkunde Karls, die das Datum wird februarü ' träft (bei Dobner, Mommi. hist. Boh. 8, 861

) und eine Verfügung in Bezug anf die Einkünfte der tob ihm zu Tarenzo in der Diöcesc Parma gestifteten Mansionarieu enthält, welche zu mehrerer Sicherheit zur Hälfte in Böhmen angewiesen sind. Huber hat mit gutem Grund vermuthet, dass hier ein Schreibfehler für »idibus ianuarii* vorliege, zomal »Karl am 12. Januar in Borgo S. Donino, also am 18. Januer jedenfalls in der Nähe ton dem südlich davon liegenden Tarenzo war*. Ein Aufenthalt König Karls zu Tarenzo am 18. Februar IS55 ist, wenn wir das urkundliche

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1907
Unterinntal. - T. 1.- (Tirolische Schlösser ; H. 1, T. 1)
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Seite 107 von 170
Autor: Schwarz, Kaspar ; Myrbach, Felicien ¬von¬ / Text von Kaspar Schwarz. Bilder von Felicien Freiherrn von Myrbach
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 177 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Unterinntal ; s.Burg ; <br />g.Unterinntal ; s.Schloss
Signatur: III 102.623/1,1 ; III 65.579/1,1
Intern-ID: 145498
. Tatsächlich wurde noch in demselben Jahre Franz Schneider als Kassier angestellt; die Rechte des Karl Aschauer als Prinzipal suchte man nach aussen wenigstens dadurch zu wahren, dass man ihm jährlich 6000 Gul den aus dem Werke verabreichte, Pranger erhielt 700 Gulden, und Aschauer's Sohn Karl Oswald 400 Gulden. Im Jahre 1691 trat Karl von Aschauer ob seines hohen Alters vom Werke zurück und trat dasselbe seinem Sohn Karl Oswald ab, der am 15. März desselben Jahres von einer landesfürstlichen Kommission

als wirklicher Gewerke einge setzt und als solcher auch den Arbeitern vorgestellt wurde. Freilich spielte er als solcher, nachdem das Werk ja durch einen Administrator geleitet wurde, nur eine nebensächliche Rolle. Bald darauf, am 25. Mai 1691 machte Karl Aschauer sein Testament. Er wünschte in der Klosterkirche zu Mariatal begraben zu werden, wo er sich im Jahre 1682 eine Familiengruft hatte bauen lassen. Seinen ganzen Besitz, bestehend aus denxMessingwerk zu Achenrain und Lienz sowie dem Kupferwerke

inDefereggen vermachte er seinem Sohn Karl Oswald, den er zum Universalerben — allerdings hauptsächlich seiner grossen Schulden • einsetzte. Trotz seiner schlechten finanziellen Lage machte Karl von Aschauer in seinem Testamente noch ziemlich bedeutende Legate; so sollte Karl Oswald der noch lebenden dritten Gemahlin seines Vaters Maria geb. Welz, solange sie in Achenrain bliebe, jährlich 300 Gulden, andernfalls jährlich 200 Gulden aus zahlen. Als Wohnung soll ihr das Probierhäusl angewiesen

werden, das Karl Oswald bisher bewohnte. Seinen drei Brüdern Johann Josef, Jakob Anton und Franz Dominik soll der Universalerbe je 8000 Gulden, den drei ledigen Schwe stern Maria Anna, Maria Rosalia und Maria Katharina je 4000 Gulden und den verheirateten Schwestern Johanna Maria Campin, Rosina Elisabeth Prugger, Maria Katharina Unterrichter und Maria Klara Mohr je 2000 Gulden auszahlen. Im folgenden Jahre 1692 starb Karl von Aschauer, der Mitbegründer des ganzen Werkes. Sein Name verdient hochgehalten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 156 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Karls Ankunft in Siena. 149 nach Siena *), wo sie Abends anlangte! 2 ). Königin Anna war am selben Tage, wahrscheinlich noch vor dem König, mit ihrem Gefolge ') Ban. Sardo 1, e. ; nach Matt. Villani IY. 80 dagegen wäre Karl an diesem Tage von Volterra nach Samminiato aufgebrochen, daselbst ehrenvoll als Signore der Stadt und des Gebiets aufgenommen worden und hätte noch am selben Abend Siena erreicht. Diese Angabe ist den Berichten Ran. Sardo's und Johann, de Annon. gegenüber sehr unwahr

scheinlich und schon an sich unmöglich ; denn von Volterra nach Samminiato sind es in der Luftlinie vier geographische Meilen, von Samminiato nach Siena dagegen (ebenfalls in der Luftlinie mehr als sieben Meilen, also zusammen eilf geographische Meilen, die an einem Tage damals zurückzulegen gewiss unmöglich war, zumal aus diesen 11 Meilen in der Luftlinie in Wirklichkeit eine viel grössere Meilenanzahl wird,, und Karl noch über dies wenigstens einige Stunden sich in Samminiato aufgehalten haben müsste

; dann ist gar nicht abzusehen, weswegen Karl den colossalen Umweg gemacht habe, wollte er nach Samminiato gelangen, so hätte er denselben Weg einsehlagen müssen wie der Cardinal, was er aus oben erwähnten Gründen absichtlich nicht that. Eine kleine annalistische Chronik endlich, gedruckt in der Sammlung „ Chronichette antiche dì vari scrittori del buon secolo, in Firenze 1783, p. 181, die nur ganz kurz die toscanischen Städte auf zählt, welche Karl besuchte, lässt ihn am 22. März nach Volterra

, am 25. nach Siena und erst dann (also auf dem Rückzug) nach Samminiato kommen, ®) Ran. Sardo 1. c. Matt. Vili. IV. 80 ; beide stimmen überein, Karl sei an diesem Tage Abends angekommen; die einheimische Chronik (Cron. Sanese Mar. XV. 147 B.) endlich gibt einfach gleichfalls den 23. März als Tag der Ankunft an, ohne die Tageszeit näher za bezeichnen. Während aber Ranieri Sardo und Cron, San. ihn an diesem Abend noch in Siena selbst einziehen lassen, bemerkt Matteo Villani im nächsten Kapitel (81) vorübergehend

, -Dienstag Abends''- (also den 84.) sei Karl in Siena eingezogen: ein leicht erklärlicher Irrthum, der aus Flüchtigkeit entstanden sein mag, zumal Villani vor her die Wochentage nicht namhaft gemacht hat, dann weil er von Karls Thätigkeit in Siena am 24, März nichts zu berichten wusste. Endlich drängt sich die Frage auf, wenn Karl am SB, Abends bereits in Siena angelangt war — was auf jeden Fall der U ob er eins timmun g dreier von einander unabhängiger Quellen wegen festgehalten werden muss — aber erst

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 30 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Holeliiiiuiigci] oberi tnlicnisciier Magnaten nod Herren. 23 läge auf die Ideo eines Waffen still stand es eingegangen. Höchstens darin verletzte Karl die eingegangene Verpflichtung, mit den Visconti nie auf eigene Faust hin ohne Wissen und Willen der Verbündeten Frieden zu machen, indem er jetzt für seinen Theil nicht bloss Waffenstillstand sondern wirklichen Frieden mit ihnen schloss, und sie überdies sogar als Reichsvicare anerkannte. Wenn nun aber auch König Karl die Auseinandersetzung

mit den gefürchteten Herren von Mailand so nach Wunsch gelungen war, so eröffneten sich ihm anderseits keineswegs die günstigsten Aus sichten für sein weiteres Unternehmen. Von den Städten und Herren Tusciens war es allein das ghibellinische reichstreue Pisa, welches an Karl nach Mantua eine feierliche Gesandtschaft schickte und ihm Unterwerfung und Unterstützung anbieten Hess 1 ). Sonst fanden sich nur oberitalienische Herren bei Karl in Mantua ein, ihm die Huldi gung zu leisten und die Belebung

mit ihren Besitzungen entgegen zunehmen. So schickten die Markgrafen von Este, Aldrovandino und dessen vier Brüder, Nicolò, Folco, Ugo und Alberto zwei Gesandte, Dondacio Mal vicini da Fontana und Filippo da Marano an Karl, denen dieser mittelst Urkunde vom 16. November in der ersteren Namen die Belehnung mit den Besitzungen des Hauses Este (Len- dinara, Comacchio etc.) ertheilte und einige andere durch Schenkung hinzufügte, so Rovigo sanimi Grafschaft, Arqua etc, 2 ). Den regieren den Markgrafen Aldrovandino

von Este bestätigte Karl ferner gleich falls am 16. November als Reichsvicar über die Stadt Modena und deren Territorium 3 ). Den Gesandten der Este selbst, Dondacio Malvicini da Fontana aus Piacenza, belehnte Karl am 28. November mit der Burg San Giovanni (westlich von Piacenza) und dem ganzen Thal des Flüsschens Tidone 4 ). Vor allem aber erhielten die Karl innig befreundeten Gonzaga, Generalvicare des Reichs in Mantua und Reggio 5 ) zahlreiche und umfassende Privilegien, Bereits am 17. Juni

hatte er dem alten Loysio und dessen Söhnen Filippino und Feltrino alle Einkünfte der verschiedensten Art überlassen, welche sie bis dahin J ) >S. weiter unten. -— 2 ) Lfinig, codex Italiae diplomatici^ I. 1598. — 3 ) Muratori, Antichità Estensi ed Italiano, li. 120. — 4 ) Lfm ig II. 1475. 5 ) Loysio und dessen S<Vhiie Guido, Filippino und Feltrino hatte Karl bereits am 6. Marz 1349 zu seinen und des Reichs Vicaren in den Städten Mantua und Reggio eraaaat (Huber a. 882).

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Seite 24 von 85
Autor: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 80, [4] S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.389
Intern-ID: 87771
'Wichtiger ist für uns die zweite Hochzeit, Maximilian selbst reichte als Stell vertreter für denjenigen seiner Enkel, der einst in Österreich zur Regierung kommen ■wtìrde, die Hand der jugendlichen Prinzessin Anna, der Tochter König Wladislaws und Schwester Ludwigs. Anna war damals 12 Jahre alt, Maximilians älterer Enkel Karl 15, sein jüngerer Enkel Ferdinand 12 Jahre alt. Prinzessin Anna wurde sofort dem Kaiser in seinen Schutz übergeben, damit nicht etwa andere Bewerber um die Krone

sich ihreT bemächtigen könnten. Um diese Prinzessin Anna als Mittelpunkt drehen sich nun die für uns in Betracht kommenden Ereignisse. Vorerst stand es gaT nicht fest, mit welchem der beiden Enkel Maximilians sie eigentlich verheiratet sei, ob mit Karl oder mit Ferdinand. Beide waren ja auch weit weg, entweder in den Niederlanden oder in Spanien. Als Maximilian 1519 starb, waren seine Erben nach dem Herkommen des Hauses und nach ausdrücklicher letztwilliger Anordnung des Kaisers seine beiden Enkel Karl

und Ferdinand. Kail war schon seit 1506 König von Spanien und wurde 1519 von den Kurfürsten auch zum römischen Kaiser gewählt. Es war fast unmöglich, daß Karl im spanischen Weltreich und im Deutschen Reich als Alleinherrscher und in den Österreichischen Ländern gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand die Regierung führen sollte. Karl entschloß sich daher die österreichischen Länder an Ferdinand abzutreten und ihm auch die endgiltige Heirat mit Anna zu überlassen, zumal er selbst mit der Tochter

des französischen Königs verlobt war. In zwei Verträgen, einen zu Worms 1521 und einen zu Brüssel 1522, trat Karl die österreichischen Länder an seinen Bruder Ferdinand ab. Durch diese Teilung entstanden zwei habsburgische Linien: die spanische und die österreichische. Der Mannsstamm der spanischen Linie ist mit Karl II. im Jahre 1700 erloschen. Der Mannsstamm der österreichischen Linie ist mit Karl VI. im Jahre 1740 ausgestor ben, während die von Maria Theresia begründete weibliche Linie noch in voller Blüte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1915)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 12. 1915
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Seite 89 von 314
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 280 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/12(1915)
Intern-ID: 485100
IQ Literarische Rundschau. Domanig Karl. An Alois Reichlin. Briefe des Tiroler Dichters an seinen Schweizer Freund. In : -Monat-Rosen', Organ, des Schweiz. Studentenvereins. 58. Jg.- 11. u. 12. Heft. -, [247). — — Tirols Kulturpoet. In: „Deutscbe Alpenzeitting', 1. Okt. 1914. Mit Abbil des Porträtes too Albert Plattner. [248] — — In: „Der Akademiker*, Februar 1914. Abgedruckt aus : „Unsere Fahne', Wien, 15. Jan. 1914. [249] im Bilde. In: „Aligera, Tirol. Anzeiger', 9. Febr. 1914, S. 4> [250

] Jörgenpen und Domanig. In: „Brixener Chronik', 7. Aug. 1913. Abgedruckt aus „Reichspost', 30, «Mi 1913. [251] Hamann Elisabeth Maria. In Erinnerung an Karl Domanig. In: „Über den Wassern', 7. Jg., 6. u. 7. Heft. [252] Hochefger Hans. Karl Domanig. In: „Hl. Sonntagsbeilage', Minerva, Würz burg 1914, Kr. 9- • [253], — — Zum Gedenken an K. Domanig, In: «Alte und Neue Welt', 1. Juli 1914. [254] Kralik Richard y. Drei Kreuze (Domanig, Hlatky, Trabert). In: „Der Gral',. 8. Jahrg., 6. Heft [255], Loehr Aug

. Oct. R. f. Münze und Medaille als Kulturdenkmal. Zu Doina ni gs und Friedensburgs numismatisch-kulturgeschichtlichen Arbeiten und. Studien. In : „Numismatische Zeitschrift' (Wien) 1914, Heft 2 u. 3. [256] Nenmair Josef. Karl Domanig zum Gedächtnis. In: „Der Gral', 8. Jg. 4. u. 5. Heft. [257] [Tressel Ernst] Ps, Thrasolt E. Karl D omanig. In : „Das heilige Feuer', 1. Jg.» 5. Heft, S. 372 ff. ° [258] Der erste Todesjakrtag des Tiroler Dichters Karl Domanig. In: Die Schild wache 7. Jg. 7. Nr. Baden

, Stiftsprior von Marienberg. In: „N. Tirol. Stimmen' 1914, Nr, 65, „Allg. Tirol. Anzeiger' 1914, Nr. 167. [270] Rossi Paul. Hans von Hoffen st al (Hepperger). In: Programm, k. k. Staats- gymnasimn Wels, Jg. 2, 1913/14. [271] General-Vikar Msgr. Dr. Josef Hütt er in Trient. In: „N. Tirol, Stimmen' 1914, Nr. 197 ff. [272] Der neue Leiter der Staatsbahndirektion Innsbruck, Reg.-Rat. Ing. Karl Karl Jeczminiowski. Im* „Innsbr. Nachr.' 25. Juli 1914, [273] Piffl. Georg Juffinger f. In: „Zeitschrift fur

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 12 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Marsch durch die trevi'saner Mark, 5 Nach Udine zurückgekehrt setzte Karl den Zug darf Friaul und die Mark Treviso weiter fort. Zunächst begab er sich über Sacile und Civie nach Pel tre. Wahrscheinlich vor Civie, dem heutigen Belluno, überschritt der König den Fluss Piave, wo der Doge von Venedig, dessen Gebiet er nun betreten, die nöthigen Schiffe hatte bereit halten und die Furten des Flusses gangbar machen lassen. Hier und in manchen andern Ortschaften des Gebiets von Treviso wurden

ihm und seinem Gefolge Speisen und Erfrischungen angeboten, aber weder der König noch seine Begleiter wollten etwas davon an rühren; so sehr fürchteten sie die Tücke und Hinterlist der Italiener die ihnen doch als Freunde und Bundesgenossen entgegenkamen J ). Gegen Ende Oktober, am 26. oder 27., langte Karl in Felke an und verweilte daselbst einige Tage 2 ). Von Feltre brach Karl nach das Facsimile tier eigenhändigen Bestätigung' Karls (Iber don Empfang der Quatcrnionen bei Felge I. 4IG). — Ueber die Frager

, — In Feltro erwarb Karl auch das Haupt des heil. Mätyrers Victor j dessen Kirche in einiger Entfernung von der Stadt gelegen war (vgl. Berton- delli, historia della città di Feltre, Vcnetia J 073), wie wir denn noch öfters Gelegenheit haben werden, ?on Karls Eeliquienkriimerei auf der Komfahrt zu sprechen; die Jagd nach ' seltenen Reliquien war bei Karl schon zur förmlichen Manie geworden. — In Feltre urkundete der König am *27.. 2S. und S3. Oktober (s. lltibcr n. 1935 — 40 und 6117). Bei Nr. 1936 liest

man fälschlich Cesena statt Cesana (wie es in der Urkunde bei Ve rei XIII, Domili, n. 1527 li eis si) ; Cesana liegt ganz in der Nähe (östlich) von Feltre, aber am linken Ufer der Platz. In der eben erwähnten Urkunde belehnt Karl die Brüder Johann und Michael Picenim und einige andere Familien, die ihm die Hul digung geleistet, mit dein Besitz von Burg, Dorf und Gerichtsbezirk von Cesana, indem er zugleich die Grenzen des letztem zu beiden Seiten des Flusses Piave näher bestimmt; auch der Bischof von Conor

huldigte Karl und erhielt die Privilegien früherer Kaiser für seine Kirche bestätigt mit der Bemerkung, dass der tatsächliche Verlust des Be sitzes fieler in diesen Privilegien aufgezählten Ortschaften für die Rechte der Kirche von Ceneda nicht im Geringsten eine Präjudiz abgeben dürft (s. Vcrci, XIII. Docum. n. 1526). — Wie wir sahen, machte Karl auf seinem Zuge einen Umweg durch die Mark Treviso und über Feltre, und es entsteht die Frage, aus welchem Grunde er dies wohl that, warum

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 35 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
28 Karl ertlieilt Francesco ila Cai-rara don Ritterschlag. 3. Krönung mit der lombardischen Krone zu Mailand. Nachdem Karl noch das Weihnachtsfest zu Mantua gefeiert und wie gewöhnlich nach Reliquien gesucht hatte 1 ), brach er zu Ende Dezember von Mantua nach Mailand auf 2 ), am 31. Dezember über schritt er den Oglio und näherte sich den Grenzen des Gebiets von Cremona. Hier nun im Lager auf der winterlichen Schneefläche er- theilte er dem Francesco da Carrara, der ihm mit ansehnlichem

Ge folge Ms hieher das Geleit gegeben, so weit wie kein anderer der ') Das Bened ictinerkI o ster St. Andreas in Mantua verwahrte seit 1054 ein Gefdss mit dem angeblichen Blnt Christi, welches Papst Leo IX. und Kaiser Heinrich TU. dem Kloster zum Geschenk gemacht hatten. Karl IV., der davon wie von allen möglichen und unmöglichen Reliquien wusstc, Iiess es keine Ruhe, bevor er diese äusserst kostbare Reliquie nicht gesehen und einen Theil derselben erworben hatte. In Begleitving einiger Herren Gonzaga

, des Abtes des Klosters und seines Protonotars Magister Andreas de Godio und einiger Arbeiter ging Karl Nachts in die Kirche, wo er den Fussboden zur rechten Seite des Hochaltars, da das Gefiiss dort eingemauert war, aufzubrechen befahl. Der Abt stieg hinunter und brachte zwei Geftisse heraus, eines mit dem angebliehen Blut Christi, ein anderes mit einem Theil des Schwammes, womit der Martyr Longinus das Blnt Christi aufgefangen, als er die Seite Jesu mit der Lanze öffnete. Der Kttnig verehrte

dieselben in langem Gebet mit den Anwesenden, erbat, sich vom Abt einen kleinen Theil und wich nicht eher von der Stelle, his der Ort, woher man die Gefiisse genommen, wieder vollkommen verschlossen und unkenntlich gemacht worden war. Ausserdem soll Karl aus demselben Kloster sich noch den rechten Arm des Longinus mitgenommen haben. Vgl. Antonii Nerlii abbatis (1393) breve Chronicon monasteri« Mantuani sancii Andreae (ilurat. script. XXIV. 1079 C. ff.). 2 j Am 28. Dezember nrknndet er noch zu Mantua (Huber

n, 1962), er dürfte also am 29. oder 30. von dort aufgebrochen sein. Nach Matt. Vili. IV. 39 bei Murat. XIV. 263 C. war Karls Gefolge nicht ganz 800 Reiter stark, die grösste Anzahl davon Leute jSenz'arme', im Text der Ghcrardi-Dragomannischen Ausgabe dagegen liest man nur 300 statt 800 ; welches die richtige Lesart ist, kann liier mit Sicherheit nicht entschieden werden, und es kommt nur darauf an, ob die Contingente der lombardischen Herren Karl bis zur Krönung nach Mailand oder wie sie eigentlich

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 27 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
20 Vertrag' Kurls mit den Visconti. an den Schmuck der eisernen und der Kaiserkrone. Deshalb traf er sogleich nach Vermittlung des Waffenstillstands ein Abkommen mit den Visconti, diese versprachen» seine Krönung mit der eisernen Krone in Monza zuzulassen, doch ohne da ss Karl Mailand beträte, und zur Bestreitung der Kosten der Kaiserkrönung ihm als Ehren geschenk 50.000 Goldgulden, sowie ausserdem noch andere 150.000 m zahlen, wofür Karl den drei Brüdern und deren Erben das Reichs- vikariat

für die von ihnen zu gemeinsamer Hand und ungetheilt be sessenen Gebiete, also für Mailand und Genua, auf die Zeit seines Lehens verlieh r ). 1 ) Matt. Vili. IV. 38. — Cortus. liist. 9-4*J B. — Cron. di Holog. -HO A. — Cron. di Pisa (Mur. XV. 1027 I>.) Contin. Mattili au Nnowotibnrg. 291. — Villani weiss ilici) ts von den 150.000 Gulden, dir; die Visconti Karl für die Ertheilung dos Vicariats gezahlt haben. Die Cron. di Bolog. spricht von 200.000 Goldgulden als Gegenleistung der Visconti, die Cron. di Pisa voce 150.000

, welche Angaben schon Ghilini, (Jontin. IL Ii in obiger Weise combinirt hat. Die Contin. Matth. Nucwenburg 2D] spricht ilavoll, rtass die Visconti auch eine jährliche Abgabe, einen Census, zu zahlen versprochen hätten, wo von die übrigen Chroniken nichts berichten. — Karl stellte den Brüdern Visconti das Vicariatsdiplom noch in Mantua selbst aus. s. Giulini, Memorie ili Milano, Contili. 11. (ill (im Registro). — Sickcl, Vicariat der Visconti (Sitzungsberichte der Wiener A kart., pliil.- hist

. CI. 30. Bd. S. 24 und 25) ist mit Kocht der Ansicht, rtass das Vicariat den Vis conti nur für die von ihnen gemeinsam besessenen Gebiete von Mailand und Genna ver liehen worden ist. — Was ferner die Frage betrifft, ob schon zu dieser Zeit die Vis- contischen Brüder auch für ihre Separatbesitzungen das Vikariat erhalten haben, so dürfte dieselbe betreffs Bernabò zu bejahen sein, denn in der Urkunde Karl 1 * IV. I'flr Cremona vom 16. Februar 1555 wird Bernabò »Reichs vicar von Mailand, Cremona etc.* titillili (s. die Urkunde

, das von diesem Tage datirt ist, spricht; ersfcerer die sichere Hoffnung ans, dass die Unterhandlungen mit den viscontischeii Brüdern baldigst zu einem gedeih lichen Abschhuss gelangen worden (s, Job. do Annon. in Beitrage zur Gesch. Böhmens. AMh. I. Bd. 2, herg. v. Höller, cap. 3.) — Wann die obigen, wahrscheinlich in dein Vertrage selbst sfcipulirten .Summen an Karl gezahlt worden sind, ob schon in Mantua oder erst iti Mailand (als Karl dann dort verweilte bei Gelegenheit seiner Krönung mit der eisernen Krone

9
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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 302 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
296 Fl. H, Hau g. eine Urkunde aus, wonach alle jene, welche die österreichischen Dienste verlassen, ohne vorher von ihren Ämtern Rechenschaft abge legt und die Billigung ihres Rechenschaftsberichtes erhalten zu haben, anderswo nicht aufgenommen werden dürfen. Karl IV. wie Ludwig der Bayer waren somit der Neutralität Herzog Albrechts gewiß. Nach dem Ghron. Est. pag. 433 kamen der Kaiser, Albrecht und der König von Ungarn im Februar in Passau zusammen und ver bündeten sich eidlich

zur Vernichtung Karls : iuraverunt destructionem et opprobrium Regis Karali. Die letztere Nachricht erscheint uns unglaublich ; denn Herzog Albrecht wie König Ludwig hinderten Karl nicht im geringsten, gegen Tirol zu ziehen, und bewahrten auch späterhin Neutralität. Nach Trient reiste der Lützelburger, als Kauf mann verkleidet mit geringem Gefolge, noch im Februar 1 ). Nur wenn er noch zur Winterszeit in Südtirol anlangte, konnte er hoffen, den Wittelsbachern mit den Rüstungen zuvorzukommen, denn Kaiser

Ludwig verfolgte seinen Gegner mit scharfem Auge. Karl sammelte im südlichen Teile des Bistumes Trient seine Truppen und verhandelte von hier aus mit dem Adel Ober Italiens und Tirols. Engelmar von Villanders, der Landeshauptmann, sah seine Herrschaft Feltre und Belluno sowie die im Norden Trients liegenden Besitzungen ernstlich bedroht und verhandelte mit Karl und dem Bischöfe. Es scheint aber, daß er damals noch nicht an direkten Abfall von den Wittels bachern dachte. Denn Kaiser Ludwig weilte

bereits im Februar^) im Hubers) nicht anschließen, daß Karl erst im März nach Tirol gekommen wäre. Wenn ein Chronist vom März oder April spricht, so meint er damit Karls Vor marsch gegen die eigentliche Grafschaft Tirol (Heinr. von Rebdorf' p. 530 : April). Wäre Karl erst Mitte März nach Tirol gekommen, ao hätte er in den allerersten Tagen des April sicher nicht über die Machtmittel verfügt, die es ihm gestattet hätten, den Schutz der Trienter Pässe zu verlassen und Schloß Tirol anzugreifen, zumal

wenn wir sehen, daß der Markgraf anfangs April durchaus nicht mehr außer Landes war. wie man bisher annahm. Beide, Karl IV. und Kaiser Luwig waren im Februar in Tirol. Wir stimmen aber Riezler bei, wenn er sagt, daß Kaiser Ludwig im März und April nicht in der Grafschaft weilte. Daß Karl im Februar nach Tirol kam, beweisen außer Beneß Henr. de Diessenhofen p. 55 : Mense februarii venit ad partes Italie Tr id en tum confi dens de aitxilio gpiscopi Tridentini . . insuper sperans adiutori imi Lugini , qui tunc

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1941
1295 - 1336 : Die Urkunden ; T. 2.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 2, T. 1,2)
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Seite 31 von 446
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XLII, S. 289 - 687
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [Schlern-Schriften ; 15]
Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle
Signatur: II 7.792/2,1,2
Intern-ID: 100588
und der Brixner Domkapitelstatuten, siehe unten S. XX u. XXX Anm. 7 u. 3. — Schadelbauer, Karl, Fünf Brixner Urkundenfragmente des 13. Jh. In: Der Schiern 12, 1931, S. 173—176. — Karl Schadelbaiier, Die verlorenen Urkunden des Brixner Hl.-Geist-Spitales in Nürnberg. Ebenda 13,1932, S. 16—19. — Karl Schadelbauer, Zur Brixner Stadtgeschichte. Ebenda 17, 1936, S. 129—132. — Karl Schadelbauer, Ein Dutzend Brixner Urkunden (Tirolensia Collecta II, 3), 1936. — Anselm Sparber, Einige wichtige Urkunden zur Geschichte

Brixens im Mittelalter. In: Der Schiern 6, 1925, S. 266—275. 3 ) Leo Santifaller^Lafay. Aus der Geschichte eines Eisacktaler Hauses. In: Der Schiern 1, 1920, S. 177—183, 193—198. — Leo Santifaller, Regesten des Kirchenarchivs Kastelrut 1295 bis 1570 (Schlern-Schriften 2), Innsbruck 1923 und Nachtrag zu den Regesten. In: Der Schiern 8, 1927, S. 163—165. — Karl Schadelbauer, Tirolensia Collecta: II, 4, Das Kirchenarchiv von Tagusens, 1936. — Arthur Graf Wolkenstein, Oswald von Wolkenstein (Schlern

-Schriften 17), Innsbruck 1930 (mit 158 Regesten). 4 ) Franz Huter, Archivberichte aus Altrei und Truden. In: Veröffentlichungen des Ferdi- nandeums 8, Innsbruck 1928, S. 121—168. — Leo Santifaller, Verzeichnis der Urkunden der Bozner Pfandleihanstalt aus der Mitte des 14. Jh, In : Festschrift-Fischnaler (Schlern-Schriften 12, 1927) S. 53—61. — Karl Schadelbauer, Neue Urkundenregesten aus dem Schloßarchiv Gandegg, Überetsch, 1400—1460. In: Veröffentlichungen des Ferdinandeums 10, 1930, S. 105 bis 116

, Documenta et monumenta Tirolensia. Urkunden und Denkmäler zur Geschichte Tirols und zur Geschichte der schwäb.- tirol. Bezieh, vom 13.—16. Jh. In: Studi e testi 39, 1931, S. 164—209. —Karl Schadelbauer, Tirolensia Collecta II, 1 : Aus reichsdeutschen Archiven 1935.

11
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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 29 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
22 Würdigung- (los Vertrags zwischen Karl und don Visconti. für das klügste und nützlichste erkannt habe, kurz während er Karl als schlauen listigen Diplomaten vorher gezeichnet hat 1 ), will er damn gleich darauf 2 ) gar nicht hegreifen, wie Karl den Vertrag mit den Visconti eingehen konnte, meint er — der sich offenbar nur über Karls Egoismus ärgert — diesen Gedanken könne ihm nur entweder .Einfalt des Geraüths oder thörichter Rath * eingegeben haben, auf keinen Fall ein „ sicheres

heit und Schärfe sich zu überzeugen Gelegenheit gehabt 3 ). In der That konnte Karl für sich nicht besser sorgen, als er durch das Ab kommen mit den Visconti wirklich gethan hat; mit richtigem Blick bemerkte er, dass die Interessen derselben den seinigen auf halben Wege entgegen kämen: Er wünschte baldmöglichsten Vollzug der Krönung, die Visconti Bestätigung des Boichs vienriats durch den König, um dadurch einen unanfechtbaren Rechtstitel ihrer kaum über nommenen Herrschaft zu erlangen. Karl ward

des mehr als zweifel haften Kampfes gegen die viscontische Macht überhoben, die Visconti der Natur wendigkeit, die kostspieligen und wenig erfolgreichen Kriege ihres verstorbenen Oheims gegen die Liga, Karl deren Protector, und wenn sich die tuscischen Guelfen diesen angeschlossen hätten, auch gegen diese, gegen die vereinte Macht aller dieser Feinde fortsetzen zu müssen, was ihnen nur erwünscht sein konnte, zumal sie sich vorerst in der neuen Herrschaft zu befestigen suchen mussten. Des halb

verstanden sie sich zur Zahlung so bedeutender Summen an Karl: sie waren sich bewusst, auch ihrerseits dadurch viel zu ge winnen. Auch von einem Bruch der Vertragsverpflichtungen, die Karl der Liga gegenüber eingegangen, konnte kaum die Bede sein, denn die Verbündeten waren ja selbst Dank der gänzlich veränderten Sach- ') Cap. 29 und 38. — *) In dems, Kap. 38. — 3 ) Vgl. Palm, italienische Ereignisse, S. 42.

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1914)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 11. 1914
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Seite 246 von 341
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 282 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/11(1914)
Intern-ID: 484868
24 Literarische Rundschau. Hamann E. M. Dem Andenken Karl Do maxiig s. In: Sonnenland : Jg. 3, 1914. Nr. 11 (Domanighcft), _ [1951]; Koch Gaudentius, Domanigs Heimfahrt. In: Der Gral. Jg. 8» (1918/14). Hffc, 6. _ [1952]! Mayr Kl. M. Zur Uraufführung v. Karl Domanigs „König La urin.' In: Aca- demia. Js. 26, (1913/14). Nr. 3. [1953] Xeumair Jos. Karl Do mani g zum Gedächtnis. In: Der Gral. Jg. 8, (1913/14).. Hffc, 4. [1954] Hausse Hub. Karl Do man ig, der Mensch und der Dichter. In: Hochland

,. 1913/14. Heffc 5. [1955] Würndle Heinr, v. Erinnerungen an Karl Domanig (f 9. Dez. 1913). In ~ Schles, Volkszeitung 1913 v. 19. Dez. [1956] Böhm AI. Rob. Albin Egger-Lien z. In: Ö-terr. illust. Rundschau. Jg. 1, 1914. Nr. 31 u. Deutsche Alpenzeitung, 1914. 1. Aprilheft. [1957], ÌYeigelt Kurt H. Albin Egger-Lienz. Eine Studie. Berlin. Weise u. Komp., 1914. 55 S. m. 41 Abbild, auf 36 Tfln. [1958] Gerdenitscli Hans. J. Ph. Fallmerayer. In: Wiener Zeitung, 1914. Nr. 95.- [1959]* „Fuß, Bildhauer Prof

. Grenzbote. 1914. Nr. 42-—43. [1964], „Grab.mayr Dr. Karl v.' Der neue Präsident des Österreich. Reichsgerichts. In : lllust. Zeitung. Leipzig v. 19.jG- 1913. [1965] „Guggenberg Dr. Otto v.' t- In: Aìlg. Tir. Anzeiger, 1914. Nr. 8, Brixner Chronik Nr. 6, Lienz. Nachr. Nr. 4. [1966] Wieser Thomas, Beziehungen des Malers J o liann Holz er zum Kloster Marien berg. M. 1 Tfl, In : Ztschr d. Ferd. 3. Flg. Bd. 57. S. 241—255. [1967]- Hoch egg er Hans, Familienerinnerungen 1805—1816. In: Reichspost, 1914

Engelbert.' Za seinem 80. Geburtstage. In: Vorarlb, Volksfrcl., 1914. Nr. 18—21. , [197?] „Kessler Engelbert.' Zur Vollendung seines 80. Geburtstages. (Wien. M. Salzer). 1914). 15 S. -S.-A. aus der Beamten-Zeitung y . 10.|3. 1914. [1978] Geburtstag, Engelbert Kesslers achtzigster, in :. Anzeiger f. d. Bez. Bludenz u.. Montalon, 1914- Nr. 14—15. ' [1979] Äenz Otto. Karl Knoflach f. In: Jahresbericht des Akad. Alpenklubs. Jg. . 1912./13. S. 33—36. [1980],

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1913)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 10. 1913
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Seite 295 von 376
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 317 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/10(1913)
Intern-ID: 484875
Bibliographie. 29 Kraft J. Eine Episode aus Peter Anichs Alltagsleben. In: Forsch, u. Mitteil. z. Gesch. T. u. V., Jg. 10, 1918. S. 75—77. [816] Giaclietti Cipr. Tre figure trentine (Anzoletti — Sighele — Zandonai). In : Italia, 1913, Febr.-Heft. [817] Schatz Adelg. Konservator Karl Atz f. In : Der Kunstfreund 1913. S. 9—11. [818] Dass. In: Forsch, u. Mitteil. z. Gesch. Tirols u. Vorarlb. Jg. 10, 1913. S. 146—153. . [819] Lap M. G. A u s s e r e r s Tragödie „Dido'. In : Der Akademiker, 1913

Dürrer: Andr. Hofer auf der Bühne. In: Der Akademiker, Jg. 5, 1912|13, Mai-Heft u. Grazer Volksbl, 1913. [830] Dörrer A. (K. Domanigs) Der Abt von Fiecht. In : Der Akademiker, Jg. 5, 1912/13, Nr. 5—6. [831] Domani^ Karl, Über die Entstehung des „König Laurin 1 -. In : Der Gral 1913, März-Heft. [832] — — Aus der Werkstätte eines Tir. Schriftstellers „Wie das Tyr. Hausgärtlein' (2. A.) entstanden ist. In : Der Burggräfier 1913 u. Der Gral 1912/13. [833] Karl Domanigs „König Laurin'. In: Augsb. Postztg

, 1913 Nr. 19 u. 23 und Reichspost 1913 v. 2. u. 4. April. [834] Karl Do mani g als Numismatiker. In: Die Reichspost 1913 2. Febr. [835] Karl Domanigs Abt von Fiecht. (6. Aufl..) In: Der Akademiker 1913. März- Heft. [836] Schneller Adelb. Die letzten Eccaro. In: N. T. Stimmen 1912. Nr. 85. [837] Dörrer A. Albin E g g e r - Lienz. In : Die Kultur, Jg. 14, 1913, S. 70—77. [838] Seheibenforamdner Karl. Ferd. Hedler und Albin E g g e r - Lienz. In : Innsbr. Nachr. 1913. Nr. 67. [839] Dr. Franz Egg

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1911)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 8. 1911
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Seite 288 von 367
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 359 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/8(1911)
Intern-ID: 484880
Ruppe (Künstler in Klausen). M. einem Brie'e Ruppe's an den Föhn. In: Der Föhn, Jg. 2, 1911. Heft 14. [742] ÀnMìn Marg. Enrica v. Handel-Mazzetti und Karl Schönherr, Gedanken zum neuesten Literaturstreite. Berlin. K, M. Mecklenburg. 1911. [743] Bettelheim A. Schönherrs Merkbüchlein. In: Daa literar. Echo. Berlin,, Jg. 13, Heft 16. [744] Uraufführung von K, Schönherrs „Glaube und Heimat'. In: Münchner Allg. Zeitung 1910- Heft 52. [745] Eck ardi JoKs. Karl Schön Ii errs „Glaube und Heimat', München

'. In: Süddeutsche Monatshefte. München, 1911. März-Heft. [751] Land Hans. Karl S c h ö n h e t r. M. Portr. In : Reclama Universum, Leipzig, Jg. 27, Heft 25. [752] Majuc S. Karl Schönherrs „Glaube und Heimat'. In: Deutsch-Evangel. Monatsblätter, Leipzig. Jg. 2, 1911. Heft 6. [753] >'euinair J. Schönherrs „Glaube u. Heimat'. In : Der Gral 1911. Heft 7. [754] — — 'Die Tendenz in Schönherrs „Glaube und Heimat'. In: Der Fels, Jg. 14. Heft 5. [754a] Primer J£. F. Das tragische Problem in „Glaube und Heimat

' (v. Schönherr). [ q : Das freie Wort, Frankfurt, Jg. 11, Nr. 4. [755] Ratislav K. J. Karl Schönherr und Arthur Schnitzler. In: Die Quelle 1911, JunijJuli-Heft. [756] Rosearjrer Peter. Ein Dichter des Yolkes (Karl Schönherr). In: Die Woche, Jg. 13. Nr. 13. [757] St —g. Skizzen von Schönherr. (Aus meinem Merkbuch.) In: N, Fr. Presse 19LI. Nr. 16743, Beil. [758] Schönherr, K. Handel-Mazzettis „Lieutenant v. Herliberg' und mein „Reiter des Kaisers'. In : Ebenda. Nr. 16770. L759]

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Seite 25 von 490
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 480 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/4(1907)
Intern-ID: 484886
Ludwigs V. des Brandenburgers Regierung in Tirol. 17 Y. Wiederholte Friedensverträge zwischen Ludwig' V. und Karl IV. Mediatisierung des Bistums Brixen. Sieg über die Vögte von Matsch. Erlöschen des Widerstandes im Tiroler Adel. Ludwigs Verhandlungen mit den ofoeritalischen Staaten. Fehde der Castrobarco in Trient. Ludwigs Zug gegen Zürich und Bündnis mit Österreich. Restitution der Villanders. Fehde Ludwigs und der Grafen von Otfrz gegen den Patriarchen von Aglei. Da man auf beiden, Seiten

die Eltwiller Verträge nicht hielt, war dieser Friede bald nach seinem Abschluß wirkungslos geworden, und doch sehnte man sich in beiden Lagern nach Frieden. So kam es, daß sich Karl und der Markgraf auf einen Schiedsspruch einigten, welchen Ruprecht von der Pfalz fällen sollte 1 ). Dieser waltete seines Amtes als Schiedsrichter zu La uzen am 14. Februar 1350. Karl wurde verpflichtet, die Wittelsbacher mit ihren Landen zu belehnen, namentlich mit der Mark Brandenburg, und Waldemar vor ein Reichs gericht

zu rufen. Der König sollte dafür sorgen, daß Ludwig und seine Brüder vom Banne befreit würden. Dagegen mußte Ludwig versprechen, Huldigung und Gehorsam zu leisten und die Reichskleinodien auszu liefern. Verleihungen von Gütern der gegenseitigen Untertanen, vor genommen vom Gegner, sollten keine Kraft haben. Karl belehnte den Markgrafen mit Kärnten, Tirol, Görz und den drei Vogteien 2 ), und dieser leistete den Treueid 3 ). Ludwig lieferte die Reichskleinodien aus und Karl unterstützte

ihn in Brandenburg im Herbste sogar mit einem kleinen Hilfskorps. Trotzdem trug der Schiedsspruch des Pflälzers den Keim zu weiteren Streitigkeiten schon in sich. Denn die tirolischen Besitzver hältnisse waren durch diesen Frieden nicht geregelt. Ludwig konnte hier die eroberten Gebiete nicht zurückgeben, wenn nicht auch Karl und seine Anhänger in Südtirol den status quo herstellten. Seinen Brüdern, Ludwig dem Römer und Otto, überließ Ludwig 1350 auf sechs Jahre die Mark Brandenburg, dennoch mußte er von August

dieses Jahres bis Januar 1352 noch ununterbrochen um den Besitz i) R. A, M. Bundesbriefe XV. 5/4 f. 3: Budissin, 3. Febr. 1350. -) Huber, Reg. 241. Auch Karl stellt sieb betreffs des Lebensverhältnisses von Tirol auf Kaiser Ludwigs Standpunkt, 3 ) Lünig. Codex Ger. dipi. 1. 382. Forschungen. IV. 2

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 344 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Würdigung von Karl's Politik. 337 bringt. Ganz Italien, soweit' es noch zum Reiche gehörte, hatte Karl als König und Kaiser gehuldigt, sogar Florenz, das seinen Vorgängern Heinrich und Ludwig auf's Heftigste widerstanden, Fürsten, Magnaten, Herren und Städte hatten ihm Ehrengeschenke, bedeutende Geld summen als Abschlagszahlung für die lange nicht gezahlte Reichs steuer, endlich Contingente zur Rom fahrt gestellt, Florenz, Pistoja, Samminiato, Arezzo, gewiss auch Pisa, Siena und Volterra

hatten sich noch überdies zur Entrichtung einer jährlichen Reichssteuer verpflichtet, und demnach allen Leistungen unterzogen, die Karl billigerweise an sie stellen konnte. Auch die Einsetzung eines Generalstatthalters, der für Aufrechthaltung der Rechte des Reichs in Italien nach dem Ab zug des Kaisers sorgen sollte, war Karl gelungen, kurz, die kaiser lichen Rechte wurden in Italien fast durchaus in demselben Umfange anerkannt als dies in Deutschland damals üblich war. Freilich hat Karl anderseits

müssen, dass Karl auf keinem Fall irgendwelche kaiserlichen Rechte in Rom, wo erst ein Jahr zuvor der Papst abermals als unmittelbarer Herr anerkannt worden war !), geltend zu machen vermocht hätte und ein längerer Aufenthalt daselbst an und für sich nutzlos gewesen wäre. Abgesehen von der Schmach der Erniedrigung der kaiserlichen Würde, hat sich Karl seine Nachgiebigkeit gegen die Curie sehr wohl ren- tirt ; wie sie ihm früher die deutsche Krone eingebracht hatte, so ver schaffte

sie ihm jetzt leichten Kaufs die Kaiserkrone, ohne dass er jene Opfer an Geld und Blut zu bringen brauchte, womit sie sein Grossvater hatte bezahlen müssen, und ohne jene schlimmen Conse- quenzen, die seinen Vorgänger Ludwig noch Jahre lang später ver folgt hatten. Nachdem Karl in eigenem Interesse das letzte Opfer der Demüthigung der kaiserlichen Majestät unter die päpstliche Au- *) S. meine Schrift »Italienische Politik* etc. S. 109. W erunsky, I. Römerzn-x Karl's IV, 22

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 153 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
146 Karl entsendet Lello fle' Oosecì nach Bom. am 17, März eine allgemeine Besitzbestätigung der ihm gehörigen Klöster und Liegenschaften in den Bisthümern Arezzo, Città di Castello, Fiesole, Florenz, Lucca, Volterra, Pisa, Chiusi, Ascoli, Osimo, Ancona, Camerino, Pesaro, Rimini, Cesena, Ravenna, Montefeltre, For- limpopoli, Porli, Faenza, Imola, Bologna, Treviso, Concordia, Adria, Castello, Torcello, Verona, Vicenza, Siena, Spoleto, Perugia, und auf der Insel Sardinien; da das Besitzrecht

des Ordens auf einige dieser Klöster von andern religiösen Genossenschaften, auch von Bischöfen ä ), vielfach angefochten wurde, so verbot Karl ausdrücklich, dass Niemand namentlich unter dem Vorwand der Geltendmachung von Pafronats- rechten Klöster den Camaldulensern entreisse ; überdies bestätigte ihnen Karl die Freiheit von Abgaben und Leistungen jeder Art, sowie noch insbesondere dem Mutterkloster des hl, Erlösers zu Camaldoli im Appennin auf Grund von Privilegien Kaiser Heinrich's VI. und Otto's

IV. das Recht, das dem Kaiser gebührende Fodrum von den Hofen Soglio und Moggiona und andern Dörfern für sich selbst ein zufordern, und verbot die Geltendmachung einer geringem als achtzig jährigen Präscription betreffs der Besitzungen des genannten Klosters 2 ). Das Ordens capi tei der Camaldulenser ertheilte dafür König Karl und dem Erzbisehof Ernst von Prag, der wahrscheinlich die Urkunde bei ersterem ausgewirkt hatte, die Berechtigung zur Theilnahme an den geistlichen Gnaden der Congregation

3 ). Unmittelbar bevor König Karl von Pisa nach Siena aufbrach, am Passionssonntag, den 22. März 4 ) schickte Karl, nachdem er vor her mit dem Cardinalbischof von Ostia Rücksprache gepflogen, dessen Kammerherrn Lello de' Coseci, einen geborenen Römer, den er vor einigen Tagen auf Bitten des Cardinais zu seinem Rath und Hof gesinde aufgenommen und zum Genero lprocurator des Fiscus in ganz Reichsitalien ernannt hatte, mit einem Schreiben nach Rom voraus, *) Vgl. Mittarelli, Annates CamaMulenses* Venetils 1761

, toni. VI. p. 41, Nament lich machten die Bischöfe von Città dì Castello auf das Camaldulonserklostcr in Borgo San Sepolcro Jurisdictionsansprüchc, die bereits zu heftigem Streit geführt hatten. 2 in MittarelU 1. c. 6, 4SI ff. 3 ) L. c. p. 42. 4 ) Johann, c. SS hat irrig den 28.; li&t Karl Lello noch ton Pisa aus abgesandt» so inoss dies spätestens am 22. geschehen sein, da er an diesem Tag selbst auch von Pisa ahreiste.

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 33 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
26 Noch alidore Herren huldigen Karl, Mantua), der die Bestätigung eines Schutzbriefs Kaiser Heinrichs VI. für sein Kloster erlangte '), und das zu Gfambara im Gebiet von Brescia ansässige selir angesehene ghibellinische Adelsgeschlecht gleichen Namens, welchem Karl am 28. Dezember die Belehnung mit Gambara und seinen übrigen Besitzungen ertheilte und die hohe Ge richtsbarkeit darüber bestätigte 2 ). Auch Francesco Petrarca, der auf die Nachricht von Karls Zug fiber die Alpen nach Italien

diesem in einem enthusiastischen Glück wunschschreiben 3 ) seine Huldigung entgegengebracht und ihn mit den virgiTschen Worten begrüsst hatte: zu Venisti tandem tuaque ex pedata parenti Vicit iter durum pietas 8 , 4 ) war am 11. Dezember von König Karl aufgefordert bei eisiger Kalte von Mailand nach Mantua aufgebrochen, denn der letztere wünschte den berühmten Dichter und Gelehrten kennen zu lernen, wenn er sich gleich gegen dessen idealistische Träumereien kalt und abwehrend verhielt Am 16, Dezember langte Petrarca

nach sehr gefahrvoller Reise in Mantna an; Karl empfing ihn nicht als König sondern als Freund und unterhielt sich Öfters ganze Tage lang mit ihm 5 ). Auch jetzt wieder benützte Petrarca jede Gelegenheit, in dem nüchternen König die Begierde nach dem Ruhm und der Weltherrschaft der Imperatoren des alten Rom zu entflammen, denn als ihn Karl bat, das Werk „über die berühmten Minner 0 , an welchem Petrarca damals arbeitete, ihm zu widmen, antwortete dieser, dass es aus Mangel an Zeit noch nicht vollendet worden. Darauf

forderte Karl Petrarca in dieser Hin- J ) a. 1955. *) n. 1961: vgl. Lifcta, Famiglie celebri d'Italia, Gambara di Brescia, lav. I. und II. sowie die dazu gehörige Karte „Feudi Gambara®. 3 – Epistola« do rebus familiari!» ns ed. Fracasetti, XIX. 1. 4 ) Aeneid. VI. 687 — 88. *) Vgl. Epistola« de reb. fam. XIX. 8, in -welchem Schreiben Petrarca seinem Freunde, dein Körner Laelitis, seine Fronde über des römischen Königs Ankunft in Italien, fiber sein eigenes Zusammentreffen und seine Unterhaltung

mit ihm jubelnd ausspricht. Wir fassen uns hier über Karls Verkehr mit Petrarca zu Mantna absichtlich kurz, da darüber est vor kurzem Geiger Patrarea S. 199 ff. und Friedjnng Kaiser Karl IV. S. 805 ff. ausführlich gehandelt haben.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 173 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
166 Erste Ratenzahlung der Florentiner. Aich die Florentiner schickten in diesen Tagen dem Wunsche König Karls nachkommend zwei Bürger, einen Adeligen ! ) und einen Popolanen, beide Bitter, zugleich mit einem Contingent von 200 aus erlesenen Rittern nach Siena, welche dem König auf dein weitem Zig zur Krönung nach Rom das Geleite gehen sollten. Die besagten 200 Reiter waren ganz vorzüglich ausgerüstet und führten die Fahne des Yolks von Florenz mit. sich. Karl Hess ihnen die Auszeichnung

angedcihen. sie zu seiner Leibwache zu 'bestimmen 2 ). Als dann dieses fiorentinische Corps mit Karl als dessen Leibwache nach Rom zog, und dessen Banner neben dem von Kaiser und Reich wehten, be rührte dies nie dagewesene Ereigniss die Zeitgenossen fremdartig ja wunderbar 3 ). Auch von den Pisanern verlangte und, erhielt Karl ein Contingent von 200 Mann Fusstruppen 4 ). Wahrscheinlich an dem selben Tag, an welchem das erwähnte Reitercorps der Florentiner in Siena ankam, erhielt Karl auch die erste Rate

von der vertragsmässigen Abschlagszahlung von 100 .000 Goldgulden, wozu sich die Florentiner im Vertrag vom 20. Marz verpflichtet hatten, nämlich 30.000 ö ) Gold gulden, welche ihm die florentmischen Abgesandten im Namen ihrer Commune überbrachten (27. April) 6 ), *) Donato Velluti p. 85 macht den erstem namhaft: Messer Antonio dì Baldinaccio Adimari. *) Matt. Villani IV. 88 ; Kan. Sardo p. 126 ; Donato Velluti 1. c. gibt irrigerweise 500 Barhiiten als die Stärke dieses Corps an : Karl hatte ja selbst nur 200 verlangt

(M. Vili. IV. 80). — Unter der ganzen übrigen Ritterschaft Karls, meint der patriotische Villani, soll lein Contingent solch schöne Bosse und vorzügliche Rüstung gehabt haben, wie das fiorentinisehe Reitercorps. — 3 A 1!. Villani 1. e. 4 ) Ran. Sardo 126, s ) M. Vili. IV. 88 ; Ran. Sardo 1. c. gibt irrthümlich 40.000 Goldgulden als erste Bate an, während er doch selbst p. 124 bei Gelegenheit des Berichts über den Vertrag der Florentiner mit Karl dieselbe zu 80.000 beziffert. ®) Bekanntlich sollten

die ersten 80.000 Goldgulden binnen zehn Tagen nach Ab schlags des Vertrags (20. März) erlegt werden (S. oben S. 185 Note 2). — Am 27. März stellte Karl ferner seinem Rath dem Bischof Johann von Olrniitz eine Urkunde ans, -worin er ihm 2000 Gulden auf die von Florenz zu zahlende Reichssteuer an wies (Haber b . 2011); auch seinem Rath Dondacio Mal vicini aus Piacenza wies er eine ähnliche Summe an (1. c.) Es ist hier wohl die jährliche Roiclissteuer von 4000 GoM- goMen gemeint, die die Florentiner sieh

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