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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1941
1295 - 1336 : Die Urkunden ; T. 2.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 2, T. 1,2)
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Seite 31 von 446
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XLII, S. 289 - 687
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [Schlern-Schriften ; 15]
Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle
Signatur: II 7.792/2,1,2
Intern-ID: 100588
und der Brixner Domkapitelstatuten, siehe unten S. XX u. XXX Anm. 7 u. 3. — Schadelbauer, Karl, Fünf Brixner Urkundenfragmente des 13. Jh. In: Der Schiern 12, 1931, S. 173—176. — Karl Schadelbaiier, Die verlorenen Urkunden des Brixner Hl.-Geist-Spitales in Nürnberg. Ebenda 13,1932, S. 16—19. — Karl Schadelbauer, Zur Brixner Stadtgeschichte. Ebenda 17, 1936, S. 129—132. — Karl Schadelbauer, Ein Dutzend Brixner Urkunden (Tirolensia Collecta II, 3), 1936. — Anselm Sparber, Einige wichtige Urkunden zur Geschichte

Brixens im Mittelalter. In: Der Schiern 6, 1925, S. 266—275. 3 ) Leo Santifaller^Lafay. Aus der Geschichte eines Eisacktaler Hauses. In: Der Schiern 1, 1920, S. 177—183, 193—198. — Leo Santifaller, Regesten des Kirchenarchivs Kastelrut 1295 bis 1570 (Schlern-Schriften 2), Innsbruck 1923 und Nachtrag zu den Regesten. In: Der Schiern 8, 1927, S. 163—165. — Karl Schadelbauer, Tirolensia Collecta: II, 4, Das Kirchenarchiv von Tagusens, 1936. — Arthur Graf Wolkenstein, Oswald von Wolkenstein (Schlern

-Schriften 17), Innsbruck 1930 (mit 158 Regesten). 4 ) Franz Huter, Archivberichte aus Altrei und Truden. In: Veröffentlichungen des Ferdi- nandeums 8, Innsbruck 1928, S. 121—168. — Leo Santifaller, Verzeichnis der Urkunden der Bozner Pfandleihanstalt aus der Mitte des 14. Jh, In : Festschrift-Fischnaler (Schlern-Schriften 12, 1927) S. 53—61. — Karl Schadelbauer, Neue Urkundenregesten aus dem Schloßarchiv Gandegg, Überetsch, 1400—1460. In: Veröffentlichungen des Ferdinandeums 10, 1930, S. 105 bis 116

, Documenta et monumenta Tirolensia. Urkunden und Denkmäler zur Geschichte Tirols und zur Geschichte der schwäb.- tirol. Bezieh, vom 13.—16. Jh. In: Studi e testi 39, 1931, S. 164—209. —Karl Schadelbauer, Tirolensia Collecta II, 1 : Aus reichsdeutschen Archiven 1935.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Seite 25 von 490
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 480 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/4(1907)
Intern-ID: 484886
Ludwigs V. des Brandenburgers Regierung in Tirol. 17 Y. Wiederholte Friedensverträge zwischen Ludwig' V. und Karl IV. Mediatisierung des Bistums Brixen. Sieg über die Vögte von Matsch. Erlöschen des Widerstandes im Tiroler Adel. Ludwigs Verhandlungen mit den ofoeritalischen Staaten. Fehde der Castrobarco in Trient. Ludwigs Zug gegen Zürich und Bündnis mit Österreich. Restitution der Villanders. Fehde Ludwigs und der Grafen von Otfrz gegen den Patriarchen von Aglei. Da man auf beiden, Seiten

die Eltwiller Verträge nicht hielt, war dieser Friede bald nach seinem Abschluß wirkungslos geworden, und doch sehnte man sich in beiden Lagern nach Frieden. So kam es, daß sich Karl und der Markgraf auf einen Schiedsspruch einigten, welchen Ruprecht von der Pfalz fällen sollte 1 ). Dieser waltete seines Amtes als Schiedsrichter zu La uzen am 14. Februar 1350. Karl wurde verpflichtet, die Wittelsbacher mit ihren Landen zu belehnen, namentlich mit der Mark Brandenburg, und Waldemar vor ein Reichs gericht

zu rufen. Der König sollte dafür sorgen, daß Ludwig und seine Brüder vom Banne befreit würden. Dagegen mußte Ludwig versprechen, Huldigung und Gehorsam zu leisten und die Reichskleinodien auszu liefern. Verleihungen von Gütern der gegenseitigen Untertanen, vor genommen vom Gegner, sollten keine Kraft haben. Karl belehnte den Markgrafen mit Kärnten, Tirol, Görz und den drei Vogteien 2 ), und dieser leistete den Treueid 3 ). Ludwig lieferte die Reichskleinodien aus und Karl unterstützte

ihn in Brandenburg im Herbste sogar mit einem kleinen Hilfskorps. Trotzdem trug der Schiedsspruch des Pflälzers den Keim zu weiteren Streitigkeiten schon in sich. Denn die tirolischen Besitzver hältnisse waren durch diesen Frieden nicht geregelt. Ludwig konnte hier die eroberten Gebiete nicht zurückgeben, wenn nicht auch Karl und seine Anhänger in Südtirol den status quo herstellten. Seinen Brüdern, Ludwig dem Römer und Otto, überließ Ludwig 1350 auf sechs Jahre die Mark Brandenburg, dennoch mußte er von August

dieses Jahres bis Januar 1352 noch ununterbrochen um den Besitz i) R. A, M. Bundesbriefe XV. 5/4 f. 3: Budissin, 3. Febr. 1350. -) Huber, Reg. 241. Auch Karl stellt sieb betreffs des Lebensverhältnisses von Tirol auf Kaiser Ludwigs Standpunkt, 3 ) Lünig. Codex Ger. dipi. 1. 382. Forschungen. IV. 2

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 307 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
Ludwigs V. des Brandenburgers Regierung in Tirol. 301 kämpfe zu vereinigen 1 ). Am 7. und 8. April steht er mit seinem bayeriseh-tirolischen Heere bei Sterzing. Karl war das Etschtal ent lang bis gegen Meran vorgedrungen. Hier hat sich Bischof Ulrich von Chur mit. seinen Scharen dem Heere des Lützelburgers angeschlossen. Ber Böhme belagerte das naheliegende Schloß Tirol, auf dem sieh Margarete heldenmütig verteidigte. Die Befestigung, welche Kaiser Ludwig 1342 um diese Feste angelegt

, welche zu Karl hinneigten, und nicht zum mindesten Karls Rückzugslmie und seine Verbindung mit Trient. Nun läßt sich begreifen, warum Karl, ohne eine Schlacht verloren zu haben, über Bozen den Rückzug antrat. Wäre Ludwig von Sterzing nach Tirol marschiert, so wären die Gegner sicherlich vor der tirolischen Stammburg zusammengestoßen. Die tapfere Verteidigung dieser Feste, wahrscheinlich auch die Kunde von den starken Heeresmassen des Wittelsbachers, die unzuverlässige Haltung der Tiroler entmutigen

den Böhmen und er hielt jetzt schon Tirol für verloren. Denn auf dem Rückzüge verwüstete er das Etschtal in einer Weise 3 ), daß wir nicht annehmen können, er hätte noch die Hoffnung gehabt, dieses Land ') Wäre Ludwig der bisherigen Annahme entsprechend erst am 7. April nach Tirol gekommen, so wären vorher sicher mehr Tiroler zu Karl über gegangen, und Ludwig hätte nicht jetzt sogleich durch die drohende Stellung seiner überlegenen Streitkräfte Karl zum Rückzug veranlassen können. 2 ) Dies bestätigt

auch Heinrich von Diessenhofen S. 55 f. ; aber seiner Nachricht, daß Karl nach Brixen gezogen sei, den Wittelabachern dort eine Schlacht angeboten habe, welche diese nicht annahmen^ können wir nicht Glauben schenken. Auch die Terrain Verhältnisse sprechen für Ludwigs Zug nach Brisen. Im Rechenschaftsberichte der prouisores salinae Hallensis lesen wir : „Item Ebdomade X vacuerunt (wurde nicht gearbeitet) propter litem Terre, quia omnes Laboratores fuerunt cuxn domino in Expeditione in Brixina'. St. A, 1. Cod

. 288 p. 39, (7. März 1347 bis 3. Okt. 1348.) Ludwigs Feldzug gegen Karl wird also hier kurzweg expeditio' in Brixina genannt. 3 ) Opida et villas inter predictum Castrum (Tirol) et ci vitatem Tridentinam posita seu sitas, de quibus plenam nequibat habere confldentdam, incendit. Henr. de üiessenh. p. 56.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 310 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
304 FL H. Hau|: ghetto da Bongaio und zum Generalvikar von Feltre und Belluno er nennt er Konrad Gobiin (Göbel) von Brünn. Dem Jakob von Carrara empfiehlt er den Schutz dieser beiden Provinzen 1 ). Am 21. Juli ver leiht Karl dem Bischöfe von Trient die Gerichtsbarkeit über eine Menge von Ortschaften und stellt dem Bischöfe Gebiete zurück,'welche frühere Grafen von Tirol dem Bistume entrissen hatten. Dieser Gnadenerweis blieb auf dem Pergamente, er kam nicht zur Wirkung 2 ). Am 24. Juli finden

wir Karl bereits in Villach in Kärnten. Mit Waffengewalt hatte der Lützelburger gegen den Markgrafen nichts vermocht, nun versucht er es mit dem Pergamente. An alle Feinde der wittelsbaehischen Sache in Tirol erließ er seine Gnaden briefe. In Villach (26- Juli) gelang es dem Böhmen auch, die Grafen von Görz zum offenen Kampfe gegen Ludwig zu bestimmen. Trotz des Bündnisses der Grafen mit Österreich bezog Ludwig noch immer die strittigen Zolleinnahmen. Ludwigs Stellung in Brixen und Karls Absicht, Tirol

an die Visconti abzutreten, mochten die Görzer bis jetzt zurückgehalten haben, sich dem Lützelburger anzuschließen. Nun aber sicherte ihnen Karl seinen Beistand, überließ ihnen alle Ansprüche, die er und sein Bruder Johann auf Tirol hatten, versprach, sie mit allen Eroberungen zu belehnen, und verhieß allen Edelleuten, die auf seilen der Grafen gegen Ludwig kämpften, seinen Schutz 3 ). Das war ein guter Zug gegen den Brandenburger, ein Zug, den das Unglück dem Lützelburger gelehrt hatte. Denn die Grafen

von Görz, dem Tiroler Hause stammverwandt, fanden als zukünftige Herren Tirols viele Anhänger unter dem Adel der Grafschaft. Sie vermochten auch, die Villanders . und Greifensteiner zu Verrätern an ihrem Herrn zu machen. Die in Kärnten mächtigen Herren von Aufenstein, Friedrich und Konrad, hatte Ludwig am 2. Juni mit ihrer Stammburg Aufen stein belehnt, welche sie im kärntisch-tirolischen Kriege (1388) ver loren hatten. Dafür sicherten sie ihm Hilfe zu mit 70 Helmen und 50 Gepanzerten 4 ). Aber Karl

zog sie trotzdem auf seine Seite. Für 4500 Ü. schwören sie ihm Treue auf drei Jahre (31. Juli) und ver zichten so auf ihr Stammschloß 5 ). Am 1. September ist Karl wieder ') Vitae princip. Cariar. (Murafc. SVI.) p. 178. Hist. Gort. p. 923. Verci Marca XIII. 11. Böhm. Reg. Imp. Vili. 1478. -) Böhm. Vili, 561. Bonelli. Mon, EccI, Trid. III. 2, p. 100. s ) Huber. Reg. 108. R. A. M. Tom. pr. 30. p. 2. 4 ) St. A. W. Cod. 400 p. 57. Beide Urk. geg. Tirol, 1347, 2. Juni. 4 ) Böhmer VIII. 332. Coti. dipi

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 304 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
298 Fl. H, laug. 10. Marz 1 ) finden wir ihn in Meran, 12.—20. März 2 ) in Nürnberg, 31. März 3 ) in Brixen und am 1. April auf Schloß Tirol 4 ). Ludwig war also keineswegs abwesend, aber er rüstete im stillen und be reitete sich zum entscheidenden Schlage vor. Karl hatte in der Zwischenzeit seine Truppen im Trientischen gesammelt, Mastino della Scala, durch Versprechungen verleitet, war zu ihm übergegangen. Neben der Streitmacht des Trienter Bistumes standen dem Gegen könig vorläufig

noch zu Gebote die Scharen der Visconti von Mai land, der Carrara von Padua, der Gonzaga von Mantua 5 ). Am 18. März steht Karl mit seinem Heere in Trient 6 ). Am 25. März, am Palmsonntag, erschien Karl im Königsornate im Dome und wohnte dem Opfer bei. Nach beendeter Messe ritt er in ebendieser Kleidung • der erschlichenen Würde wie ein Triumpbator durch die Stadt 7 ). Am .28. März ging Martin von Greifenstein zu ihm über 8 ). Am 1. April rückt Karl das Etschtal herauf. Damit bot er den Tiroler Adeligen

Gelegenheit, sich ihm anzuschließen. Aber es hatte sich bereits die Kunde verbreitet, daß Karl ge sonnen sei, die Grafschaft Tirol, wenn er sie dem Wittelsbacher ent rissen habe, den Herren von Mailand zu übergeben. Diese hatten nicht umsonst dem Gegenkönig so starke Hilfe geleistet. Somit wurde Ludwig der Brandenburger in seinem Kampfe gegen Karl zum Vor kämpfer des Deutschen Reiches in Tirol. Doch die Visconti waren ') St. A, I, Cod. 20 p. 77. s h Riedel II. 2. 193. 194. 197. 3 ) St. A. I. Cod

. 20 p. 84. «) St. A. W. Cod. 402 p. 197. s ) Chron-, Est. p. 433. ■'i Cod. Morav. Vii. 517. 7 ) Chron. Est. p. 434. 8 ) 28. März, Trient 1347 : Karl bekennt, dem Martin von Greifensteiii 100 Goldgulden schuldig zu sein und gestattet ihm, ihn durch Ritter Eberhard Ton Wilkelmsdorf mahnen zu lassen. R. A. M. Böhm. Reg. Imp. Vili. 318. Hans von Greifenstein, neben Gebhard Hornbeek Hofmeister Margaretens und seit g.Juni 1346 Inhaber der den Nachkommen Volkmars (1343) abgenommenen Feste Burgstall (hierin Nachfolger Heinrichs

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 308 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
302 Fl. H. Hang. zurück zu erobern. Meran und Bozen 1 ) und wohl viele umliegende Ortschaften gingen in Flammen auf. Aber da, wo sich die Wege von Meran. und Brixen nach Trient hin vereinigen, muß der Branden burger seinen Gegner eingeholt haben. Karl erlitt eine schwere Niederlage 2 ) und sein weiterer Rückzug nach Trient war eine schmach volle Flucht. Am 27. April treffen wir ihn wieder in castro epis copali Boni consilii (Trient) 3 ) und den Brandenburger wieder in Brixen 4 ). Der erste

Waffengang Karls mit dem Markgrafen war zuungunsten des ersteren ausgefallen. Das mag Karl späterhin veranlaßt haben, bei Streitigkeiten mit diesem Wittelsbacher Verhandlungen und selbst Zugeständnisse einem Kampfe vorzuziehen. Nur einmal stellte sich der Böhme noch dem Brandenburger gegenüber: vor Frankfurts Toren, bei dieser Gelegenheit mit erdrückender Übermacht, trotzdem wieder ohne Erfolg. Nachdem der Pfaffenkönig, wie ihn seine Zeit nannte, in Trient dem päpstlichem Hofe und dem König

von Frankreich die demütigendsten Versprechungen 5 ) gemacht hatte, sandte er, um' wenigstens noch einen kleinen Erfolg zu erringen, am 7. Mai eine Schar von 400 Bewaffneten nach den Gebieten von Feltre und Belluno, Der Brandenburger, der damals noch in Brixen stand, vermochte den Verlust dieser Besitzungen nicht zu verhindern, -nachdem die Ein wohner selbst, von Engelmar von Villanders aufs härteste bedrückt, zu Karl übergingen 6 ). Die Deutschen, welche für Engelmar Feltre und Belluno verwalteten, wurden

von Karl gefangen genommen. Trotz 'A Daß auch Bozen verbrannt wurde, was Huber früher in Abrede stellte, später aber zugab, hat P. J. Ladurner bewiesen, A, f. G. u. A. Tir. II. p. 181. In eben dieser Abhandlung nimmt aber Ladurner auch an, daß das Schloß St. Zenoberg von Karl verbrannt wurde. Dieses ist nicht richtig; denn wäre dieses Schloß im April in Flammen aufgegangen, so hätte Ludwig dem Engel mar von Scherma, als dem capitaneus montis sancii zenonis nicht am 31. Mai (1347, Tirol) den Auftrag

erteilen können, von den Einkünften dieser Feste XXIX iu. berner dem Georg, genannt Ahaimer, auszuzahlen. St. A. 1, Cod. 129 p. 1. -) Chron. Est. p. 434. Hist. Gort. p. 923. Joh, Vitod. p. 242 wirft das Treffen zwischen Ludwig und Karl mit dem Kampfe, in welchem Ludwig den Bischof von Chur gefangen nahm, irrtümlicherweise zusammen. Das „Famatiu' in diesem Abschnitt verrät, daß hier Joh. v. Winterth. weniger gut unter- 7 DO richtet ist. 3 ) Auch Bischof Ulrich von Chur befindet sich liier bei Karl, Böhm

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1903
Schützenhauptmann Josef (Elias) Sterzinger und das Geschlecht der Sterzinger : ein Beitrag zur 200jährigen Gedenkfeier des Tages an der Pontlatzbrücke
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Seite 48 von 49
Autor: Noggler, Anton / Anton Noggler
Ort: 245183
Verlag: Wagner
Umfang: 42 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Sterzinger, Josef ; <br />p.Sterzinger <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 6.373
Intern-ID: 245183
die der greise Rat Speckbacher, Sterzingers erster Amtsvorstand, ihm widmete: „Freundlich, liebevoll war sein Wesen', Reich sein Wissen, hell sein Sehen; Aber — wenn zu stark die Wehen, Nimmt der Herr, die er erlesen, Zum ^ Enträtseln — zum Berstehen'. An demselben Feldzuge nahm auch Karl Sterzinger von Felsenheim teil. Dieser war ein Sohn des Franz Xaver v. Sterzmger, Brauereibesitzers in Lermoos, und der Theresia Gaismair, somit ein Urenkel des geadelten Josef Jakob Sterzinger. Er war 1342 in Ler moos

Schützenzeitung' warme Nachrnfe. Letztere schrieb am 13. Oktober 1882: „Karl Sterzinger v. Felsenheim, in Schützenkreiseu unter dem traulichen Namen der „Karl' bekannt, ist seinen Freunden, deren unter den Schützen nicht wenige waren, im 40. Lebensjahre durch den Tod entrissen worden'- Mit einem Freunde verließ er Wien am 15. September l882, um seine Schwester, die Gattin des Bezirkshauptmannes Lanischner in Brixen zu besuchen. Durch das Hochwasser geuötigt, seine Reise in Lienz zu unterbrechen, nahm

er dort im Hotel zur Post Quartier, wurde Tags darauf unwohl und verschied in diesem Hotel am 9. Oktober nachmittags. Am II- Oktober wurde er auf dem Lienzer Friedhofe beerdigt. Der „Karl' war in Ver moos geboren und hatte während des italienischen Feldzuges 1866 wegen seines Verhaltens die silberne Tapferkeitsmedaille erhalten. Der Verstorbene zählte zu den eifrigsten und tüchtigsten Mitgliedern des Wiener Schützenvereines nnd selten nahm er an einem Schießen teil, von welchem er nicht Ehrenpreise davontrug

. Seine Biederkeit und Treuherzigkeit hatten ihm die Freundschaft seiner Kollegen auf der Schießstätte erworben, und so wie er im Berkehre ruhig und gelassen war, so zeigt er auch während seiner dreiwöchentlichen Krankheit unerschöpfliche Geduld. Der Dekan in Lienz, der ihn während der Krankheit öfters besuchte, äußerte, daß er sich an der Geduld des Verschiedenen erbaut habe. In Wieuer Schützenkreiseu wird der „Karl' noch Jahre lang in sympathischer Erinnerung bleiben.'

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
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Seite 192 von 237
Autor: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F.,6
Intern-ID: 441951
S. R, Erzabt Petrus K 1 o t z. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 295. [5831] Erzabt Dr. Petrus Klotz. Dolomiten, 1931. Nr. 153. 1.5832] Grud Rafael. P. Romed Knoìl, ein Taubstummenseelsorger in unserem Lande. Tir. Heimatbl. Jg. 9, 1931. S. 49—56, [5833] Hohenhorst Hugo. Martin Knollers Altarbilder und der Brand von Steinach 1853. Innsbr. Nachr., 1931. Nr. 19. [5834] Lorenz Johann. Andreas KÖlle, Bildhauer von Fendels. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 295. Weihnachtsbeilage. [58351 ^ Zoglauer Karl. Anton Otto

von Bressanone (Brixen). Mit 2 Doppeltaf. Schiern. Jg. 12, 1931. S. 398—401. [5853] Eduard Lipott d. Ä. Tir. Grenzbote, 1931. Nr. 9. — In: [6341]. S. 105. [5854] Eduard Lipott d. Ä. f. Mit Portr. Tir. Heimatbl. Jg. 9, 1931. S. 81. [5855] Martin Franz. Die Bauherren des Domes (in Salzburg). 1. Markus Sittikus Graf Bohen- ems (1612—1619). 2. Paris Gral Lodron (1619—1653). 3. Guidobald Graf Thun (1654—1668). Der Dom von Salzburg. 1928. S. 55 —104. [5856] Dörrer Anton. Karl v. Lutterotti u, Ludwig 1. von Bayern

. Tir. Anzeiger, 1931. ^ Nr. 78 u. 79. [5857] Paulin Karl. Karl von Lutterotti. Mit Porträttaf. Neue österr. Biographie. Abt. 1, ./ Bd. 7, 1931. S. 191—200. [5858] ' Hochenegg Hans. Ex-Libris-Ausstellung Edith Lutz. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 124. [5859] Wretschko Alfred. Friedrich Maaßen. 1823—1900. Tir. Anzeiger, 1930. Nr. 82. — Innsbr. Nachr., 1930. Nr. 82. [5860]

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1941
1295 - 1336 : Die Urkunden ; T. 2.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 2, T. 1,2)
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Seite 16 von 446
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XLII, S. 289 - 687
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [Schlern-Schriften ; 15]
Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle
Signatur: II 7.792/2,1,2
Intern-ID: 100588
iscrizioni romane della Val di Non. In : Archivio Trentino 12,1895, S. 3—78. — Friedrich Vollmer, Inscriptiones Bavariae Romanae sive inscriptiones prov. Raetiae adiectis aliquot Noricis italicisque. In: Abh. d. bayr, Akad. d. Wiss. phil.-hist, Kl. Suppl. München 1915. — Karl M. Mayr, Archäologisch-epigraphische Notizen. In: Bozner Jahr buch für Geschichte, Kultur und Kunst 1927, S, 133—158. !) G. Gerola, I testi Trentini dei secoli VI—X. In : Atti del Reale Istituto Veneto di scienze, lettere ed arti

et inscriptionibus in ecclesiis conter- minis et vallis Pusfcrissae dioecesis Brixinensis, Brixinae 1776. — Karl Atz und Adelgott Schatz, Der deutsche Anteil des Bistums Trient, 1—5, Bozen 1900—1910. — G. Tinkhauser und Ludwig Rapp, Beschreibung der Diözese Brixen, 1—5, Brixen 1855—1891. — Karl Atz, Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg, Innsbruck 1909. — Josef Weingarbner, Die Kunst denkmäler Südtirols, 1—4, Wien-Augsburg 1923—1930. — Unsere Urkundenausgabe, II. Teil, Register X. Siegler. — Siehe

Trentino. Le iscrizioni antiche e moderne di Isera e paesi vicini. Rovereto 1912. t^ 1US ' 9 io 1 ' J jC an t lc he e moderne di Rovereto. In: San Marco 3,1911 ; 4, 1912; 6, 191 Ì' _ A ±, ' E Ìv lge r , f^ tiroHsche Grabschriften. In : Der Schiern 1,1920 S. 273-277. - ?™noPokomy, Die Grabdenkmäler um die Meraner Pfarrkirche. In : Der Schiern 12,1931, S. 177—180, 429—438. — Karl Theodor Hoeniger Der älteste Bozner Grabstein. In: Der Schiern 15, 1934, S. 544—552. — J. Mutschlechner' Ein neuentdeckter

10
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1907
Unterinntal. - T. 1.- (Tirolische Schlösser ; H. 1, T. 1)
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Seite 30 von 170
Autor: Schwarz, Kaspar ; Myrbach, Felicien ¬von¬ / Text von Kaspar Schwarz. Bilder von Felicien Freiherrn von Myrbach
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 177 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Unterinntal ; s.Burg ; <br />g.Unterinntal ; s.Schloss
Signatur: III 102.623/1,1 ; III 65.579/1,1
Intern-ID: 145498
und Kunstgegenständen auf, die in den Räumen des Schlosses verteilt waren; ja sogar eine ganz respektable Bibliothek, hauptsächlich mit Buchern aus der Theologie und Jurisprudenz hatte man im Schlosse angelegt. Den beiden Brüdern Johann Karl und Johann Ferdinand von Stachel burg wurde das von Erzherzog Maximilian dem Deutschmeister für Mariastein verliehene Privileg des Asylrechtes im Jahre \696 neu bestätigt. Auch die Stachelburg dürften das Schloss noch oft bewohnt oder wenigstens besucht

haben; war ja doch Johann Karl im Jahre 1704 Hauptmann der drei benach barten Herrschaften Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel geworden; auch der andere Bruder Johann Ferdinand scheint an dem Schlosse Gefallen gefunden zu haben, denn er stiftete im Jahre 1722 daselbst für seine Familie einen ewigen Jahrtag. Nach dem Tode der beiden Brüder kam Mariastein an den Sohn des Johann Karl, namens Johann Philipp Graf Stachelburg, mit dem der Manns stamm aus dieser Linie der Stachelburg im Jahre 1747 erlosch. Em bohn

und eine Tochter des Johann Philipp waren ledig gestorben, diezweite lochter, das letzte Glied dieses Zweiges, Maria Anna Katharina war mit Simon r e ix Freiherr von Crosina seit 1738 verheiratet. Die Crosina hatten einst Crosna geheissen, waren dann im Jahre 1521 von Kaiser Karl V. in den Adelsstan erhoben worden, mit der Erlaubnis sich von Crosina zu nennen. Im Jahre 16 erhebt Kaiser Leopold den Johann Albert von Crosina in den Freiherrns an mit dem Prädikate von Manburg; dessen Bruder Anton war Fürstbischof

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 303 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
x. : N Ludwigs V. des Brandenburgers Regierung in Tirol. 297 Lande und hätte sicherlich den Landeshauptmann seiner Würde ent setzt, wenn er sich unzuverlässig erwiesen hätte. Die Nachricht Job. von Winterthur (pag, 242) aber, daß der Kaiser vor Karl »cursu leporino in Bavariam« geflohen sei, oder was Heinrich von Rebdorf (pag, 530) sagt: »cum confusione recessit«, möchten auch wir nicht annehmen und betrachten diese Worte als rhetorische Ausschmückung ; denn am 18. Februar, wo Ludwig in Tirol

weilte 1 ), konnte Karl noch nicht kampffähig sein, im März und April war der Kaiser überhaupt nicht in Tirol, und im Mai finden wir Karl bereits geschlagen auf dem Rückzüge (9.—12. 2 ) Mai erscheint der Kaiser erst in Brixen). Noch im Februar kehrte der Brandenburger siegreich aus der Mark zurück 3 ). Die Kunde von Karls Rüstungen im Süden veranlaßte ihn zu fieberhaftem Werben namentlich in den bayerischen Stammlanden. Es scheint, daß der Brandenburger seine Scharen um Nürnberg sam melte

und so dein in Südtirol stehenden Karl lange verborgen blieb. Aber auch in Tirol rief Ludwig seine Getreuen zu den Waffèn. Ara Reg. Boic. V1IL 95. Der weiße Sonntag, an dem die Urkunde ausgestellt ist) ist nach Grotefend der Sonntag Invocavit (1347 : der 18. Februar) und kommt nach ihm erst im 16. Jahrhundert statt dominica in albis (Quasimodo) vor. Daß der Kaiser wirklich im Februar in Tirol war, bezeugt eine Urkunde des Branden- ' O burgers vom 7. April (Sterzing 1347), in der er dem Engelmar von Yillanders

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Seite 19 von 490
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 480 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/4(1907)
Intern-ID: 484886
im Bistum Brixen gestaltet Zwar machte Karl IV. zu Beginn des Jahres 1349 den Ver such, Bischof Matthäus für sich zu gewinnen und bestätigte ihm des halb seine Privilegien, Rechte und Freiheiten 2 ), aber der besonnene Kirchenfürst ließ sich nicht in die Netze des Böhmen locken. Da gegen sorgte der Brandenburger für den Schutz der Kaufleute, welche vom Bistum Brixen über Sterzing ihre Waren nach Tirol brachten 3 ). Der Bischof von Chur mußte sich, seinem Vertrage gemäß, am Lichtmeßtage

wieder in Gefangenschaft stellen. Er erschien am 21. Januar auf Schloß Tirol und erhielt auf seine Bitte hin Verlängerung seiner Frist bis kommenden Michaelstag 4 ). Im Frieden, welchen Karl in Eltwill am 26. Mai dieses Jahres mit dem Brandenburger und seiner Partei schloß, wurde bestimmt, daß die gegenseitigen Gefangenen frei gegeben werden sollten, daß den gegenseitigen Untertanen, geistlichen oder weltlichen ihre Lehen und Pfründen, welche vom Gegner' anderen verliehen wurden, wieder zurückgegeben werden müßten

5 ). Darauf stützt sich Karl, wenn er den Markgrafen am 7. September ermahnt, dafür zu sorgen, daß ihren gegenseitigen Verträgen gemäß der Bischof von Chur seine Festen Fürstenberg und alles, was in der Grafschaft Tirol gelegen und ihm im Laufe des Krieges enfremdet worden ist, zurückerhalte 0 ). Aber so wenig Karl die Verträge von Eltwill hielt, so wenig fühlte sich der Brandenburger veranlaßt, diese Mahnung des Königs zu beachten. Der Bischof von Chur machte von obiger Be stimmung Gebrauch und stellte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Seite 14 von 490
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 480 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/4(1907)
Intern-ID: 484886
6 FL H. Haiig. frist bis Lichtmeß 1349 x ). Diesen unglücklichen Kirchenfürsten, den treuesten Anhänger, den Märtyrer seiner Partei, beehrte Karl mit vielen Gnadener Weisungen, deren Wirkung mit geringen Ausnahmen nicht über das Pergament, auf dem sie standen, hinausgingen 2 ), Uni diese Zeit griff des Markgrafen Einfluß in Churrätien auch über das Bistum Chor hinaus. Am 30. Oktober 1348 gingen die Grafen Rudolf, von Montfort -Feldkirch und Hartmann von Werdenberg-Sargans einen Dienstvertrag

. Aber die Einwohner von Bormio wünschten die Vögte von Matsch nicht als ihre Herren und schlössen sich in einer Fehde, welche Ulrich von Matsch in Paduanischem Solde führte, den Gegnern Ulrichs, den. Mailändern an 4 ). Diese Mißerfolge nach so großen Opfern mögen die Vögte von Matsch gegen Ludwig erbittert haben und sie leisteten der Einladung Karls, auf seine Seite überzu treten, Folge. Am 11. Juli 1348 nimmt Karl die Vögte Ulrich, Hans und Hartwig von Matsch und alle ihre Freunde, die sie in seinen Dienst

. Reg. Imp. Vili. p. 54, 66 u. 67. Sie'ie auch Werunsky II. 149. Anm. 4, R. A. M. lit. A. R, p. 17 (Nr. 61). St. A. W. Cod. 128 p. 21 und Cod. 403 p. 29 b. Freiberg p. 85. Anm. Gesch. d. tìr. v. Montfort u. v. Werdenberg v. Vanotti p. 285: Der Verfasser schreibt hier ganz verworren. Den Feldzug Karls gegen Tirol (von 1347) verlegt er auf 1342 und läCt Karl ein Bündnis mit den oben genannten Grafen schließen, das aber keinen Erfolg gehabt haben soll. Da der Verfasser seine Quelle nicht nennt, läßt

sich nicht entscheiden, ob auch Karl Verhandlungen mit diesen Herren gepflogen hat. Sicher ist, daß die beiden Grafen, dem Wortlaut ihres Dienstvertrages entsprechend, dem Branden burger Hilfe leisteten. 4 ) Jäger, Der Engadeiner Krieg p. 14 f. Goswin p. 140.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1914)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 11. 1914
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Seite 244 von 341
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 282 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/11(1914)
Intern-ID: 484868
22 Literarische Rundschau. Mitteilungen aus dem Tir. Laudesarchiv hg, v. Karl Böhm. Hefe 6. I. Neue Dokumente z. Gesch. d. J. 1809. II. Inventar des Gemeindearchivs v. Motz. III. Archival. Reisebericht. Heft 7. Inventar des Gem.-Archivs von Grätsch, von Wattens und von Mils hei Hall. Archival. Nachrichten etc. Innsbruck. 1913—14. [1904] Perirai Q. La Vallagarina, Riva e il Consiglio dei X. In: San Marco. Ann. 5, 1913. S. 185—212. [1905] Regesta di Codicis Clesiani (Forfcs.). In; Rivista Trident

. Ann. 14, 1914 Ht't. Iff. [1906] Reinecke Paul. Beiträge z. Gesch. Rätiens in der röm. Kaiserzeit. In: Zeitschr. des hist. Ter. f. Schwaben u. Neuburg. Bd. 59, 1913. S. 1—25. [19071 Schauroth Wlh. Frh. v. Im Rheinbundregiment 1809—13 während der Feldzüge in Österreich, Tirol, Spanien u. Rußland. Erinnerungen, bea/rb, v. Karl Scheffel. Köln. H. u. F. Schaffstein, 1914. 89 S. In: Sehaffsteins grüne Bändchen. Bdch. 48. ' [1908] Schmid Gg. Archiv-Bericht über den Stand des Dekanats-Ar chives Stilfes

eil jrcschi eli t e und kirchliche Verwaltung. Atti del 1° Congresso dei Terziari Francescani tenuto in Trento ai 14—15 sett., 1913. 128 S. In: L'Amico Serafico, 1914. Nr. 2. [1916] Bazlen Gust. Das Evangelium in Vorarlberg. Bilder aus den Zeiten Luthers u. Zwingiis. Aus dem 4. Jahresher. der evangel. Gemeinde Feldkirch, 1912. In: Vorarlb. Volksfreund, 1914. Nr. 27—33. [1917] Biirrer Karl. Zur Seligsprechung des Petrus Canisius. In : Forsch, u. Mitteil. z. Gesch. Tirols u. Vorarlbergs, 1914

19
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Sprachwissenschaft
Jahr:
1936
¬Die¬ Ortsnamen am St. Andräer-Berg bei Brixen a. E. : (einschließlich Milland, Sarns, Albeins) ; mit siedlungsgeschichtlichen Bemerkungen.- (Schlern-Schriften ; 31)
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Seite 92 von 156
Autor: Mader, Ignaz / von Ignaz Mader
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 164 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Sankt Andrä <Brixen> ; s.Ortsname ; f.Verzeichnis<br />g.Albeins ; s.Ortsname ; f.Verzeichnis<br />g.Milland ; s.Ortsname ; f.Verzeichnis<br />g.Sarns ; s.Ortsname ; f.Verzeichnis
Signatur: II Z 92/31
Intern-ID: 104632
hofen' befand, welche er 1590 kaufte, jedoch nach 8 Jahren wieder verkaufte — vermutlich an die Recordin. Dieses Geschlecht, das in der Brixner Geschichte eine große Rolle spielte, stammte aus dein Nonsberg und wurde 1568 in die tirolische Adelsmatrikel aufge nommen. 1618 verkaufte Anna Susanna Recordin, verehl. Spaur den Obermayrhof an Karl Hannibal von Winkelhofen, welcher denselben beinahe von Grund auf umbaute (Sinn. VIII 481), ihm den Namen Karlsburg gab und diesen seinen übrigen

Prädikaten anreihte ; 1631 hat Erzh. Leopold die Karlsburg mit adeligen Freiheiten begabt. Es muß aber schon früher eine künstlerische Ausgestaltung vorge nommen worden sein; in der ebenerdigen gewölbten Halle finden sich Reste einer schönen dekorativen Malerei mit der Jahreszahl 1558. Von Karl Hannibals v. W. Bautätigkeit zeugen seine Initialen 1627 auf dem Altare der Kapelle, für die er 1630 eine Messenstiftung machte und der Marmorstein an der Westseite über dem Tor mit dem Allianzwappen Winkelhofen

und seiner Gattin Anna Catharina Schur- pfin zu Schenwehr 1631. Dasselbe Wappen findet sich auf der Grab platte in der Kirche zu Milland (ohne Datum) Karl Hannibal, -f* vor 1634, die Frau f c. 1624 (Resch, Mon. I 48). Aus dem Jahre 1680, febr. 15 ist in Karlsburg eine Wasserurkunde erhalten: „Alßdann der wol Edlgeborne Herr Francisc Ferdinand von Winckhlhofen zu Englös und Carlspurg das in der Gemain ober der Miliandter Khirchen ent springende Prunnenwasser aufgefangen, auch solliches auf seinen eigenen

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