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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 156 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Karls Ankunft in Siena. 149 nach Siena *), wo sie Abends anlangte! 2 ). Königin Anna war am selben Tage, wahrscheinlich noch vor dem König, mit ihrem Gefolge ') Ban. Sardo 1, e. ; nach Matt. Villani IY. 80 dagegen wäre Karl an diesem Tage von Volterra nach Samminiato aufgebrochen, daselbst ehrenvoll als Signore der Stadt und des Gebiets aufgenommen worden und hätte noch am selben Abend Siena erreicht. Diese Angabe ist den Berichten Ran. Sardo's und Johann, de Annon. gegenüber sehr unwahr

scheinlich und schon an sich unmöglich ; denn von Volterra nach Samminiato sind es in der Luftlinie vier geographische Meilen, von Samminiato nach Siena dagegen (ebenfalls in der Luftlinie mehr als sieben Meilen, also zusammen eilf geographische Meilen, die an einem Tage damals zurückzulegen gewiss unmöglich war, zumal aus diesen 11 Meilen in der Luftlinie in Wirklichkeit eine viel grössere Meilenanzahl wird,, und Karl noch über dies wenigstens einige Stunden sich in Samminiato aufgehalten haben müsste

; dann ist gar nicht abzusehen, weswegen Karl den colossalen Umweg gemacht habe, wollte er nach Samminiato gelangen, so hätte er denselben Weg einsehlagen müssen wie der Cardinal, was er aus oben erwähnten Gründen absichtlich nicht that. Eine kleine annalistische Chronik endlich, gedruckt in der Sammlung „ Chronichette antiche dì vari scrittori del buon secolo, in Firenze 1783, p. 181, die nur ganz kurz die toscanischen Städte auf zählt, welche Karl besuchte, lässt ihn am 22. März nach Volterra

, am 25. nach Siena und erst dann (also auf dem Rückzug) nach Samminiato kommen, ®) Ran. Sardo 1. c. Matt. Vili. IV. 80 ; beide stimmen überein, Karl sei an diesem Tage Abends angekommen; die einheimische Chronik (Cron. Sanese Mar. XV. 147 B.) endlich gibt einfach gleichfalls den 23. März als Tag der Ankunft an, ohne die Tageszeit näher za bezeichnen. Während aber Ranieri Sardo und Cron, San. ihn an diesem Abend noch in Siena selbst einziehen lassen, bemerkt Matteo Villani im nächsten Kapitel (81) vorübergehend

, -Dienstag Abends''- (also den 84.) sei Karl in Siena eingezogen: ein leicht erklärlicher Irrthum, der aus Flüchtigkeit entstanden sein mag, zumal Villani vor her die Wochentage nicht namhaft gemacht hat, dann weil er von Karls Thätigkeit in Siena am 24, März nichts zu berichten wusste. Endlich drängt sich die Frage auf, wenn Karl am SB, Abends bereits in Siena angelangt war — was auf jeden Fall der U ob er eins timmun g dreier von einander unabhängiger Quellen wegen festgehalten werden muss — aber erst

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 12 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Marsch durch die trevi'saner Mark, 5 Nach Udine zurückgekehrt setzte Karl den Zug darf Friaul und die Mark Treviso weiter fort. Zunächst begab er sich über Sacile und Civie nach Pel tre. Wahrscheinlich vor Civie, dem heutigen Belluno, überschritt der König den Fluss Piave, wo der Doge von Venedig, dessen Gebiet er nun betreten, die nöthigen Schiffe hatte bereit halten und die Furten des Flusses gangbar machen lassen. Hier und in manchen andern Ortschaften des Gebiets von Treviso wurden

ihm und seinem Gefolge Speisen und Erfrischungen angeboten, aber weder der König noch seine Begleiter wollten etwas davon an rühren; so sehr fürchteten sie die Tücke und Hinterlist der Italiener die ihnen doch als Freunde und Bundesgenossen entgegenkamen J ). Gegen Ende Oktober, am 26. oder 27., langte Karl in Felke an und verweilte daselbst einige Tage 2 ). Von Feltre brach Karl nach das Facsimile tier eigenhändigen Bestätigung' Karls (Iber don Empfang der Quatcrnionen bei Felge I. 4IG). — Ueber die Frager

, — In Feltro erwarb Karl auch das Haupt des heil. Mätyrers Victor j dessen Kirche in einiger Entfernung von der Stadt gelegen war (vgl. Berton- delli, historia della città di Feltre, Vcnetia J 073), wie wir denn noch öfters Gelegenheit haben werden, ?on Karls Eeliquienkriimerei auf der Komfahrt zu sprechen; die Jagd nach ' seltenen Reliquien war bei Karl schon zur förmlichen Manie geworden. — In Feltre urkundete der König am *27.. 2S. und S3. Oktober (s. lltibcr n. 1935 — 40 und 6117). Bei Nr. 1936 liest

man fälschlich Cesena statt Cesana (wie es in der Urkunde bei Ve rei XIII, Domili, n. 1527 li eis si) ; Cesana liegt ganz in der Nähe (östlich) von Feltre, aber am linken Ufer der Platz. In der eben erwähnten Urkunde belehnt Karl die Brüder Johann und Michael Picenim und einige andere Familien, die ihm die Hul digung geleistet, mit dein Besitz von Burg, Dorf und Gerichtsbezirk von Cesana, indem er zugleich die Grenzen des letztem zu beiden Seiten des Flusses Piave näher bestimmt; auch der Bischof von Conor

huldigte Karl und erhielt die Privilegien früherer Kaiser für seine Kirche bestätigt mit der Bemerkung, dass der tatsächliche Verlust des Be sitzes fieler in diesen Privilegien aufgezählten Ortschaften für die Rechte der Kirche von Ceneda nicht im Geringsten eine Präjudiz abgeben dürft (s. Vcrci, XIII. Docum. n. 1526). — Wie wir sahen, machte Karl auf seinem Zuge einen Umweg durch die Mark Treviso und über Feltre, und es entsteht die Frage, aus welchem Grunde er dies wohl that, warum

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1911)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 8. 1911
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Seite 288 von 367
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 359 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/8(1911)
Intern-ID: 484880
Ruppe (Künstler in Klausen). M. einem Brie'e Ruppe's an den Föhn. In: Der Föhn, Jg. 2, 1911. Heft 14. [742] ÀnMìn Marg. Enrica v. Handel-Mazzetti und Karl Schönherr, Gedanken zum neuesten Literaturstreite. Berlin. K, M. Mecklenburg. 1911. [743] Bettelheim A. Schönherrs Merkbüchlein. In: Daa literar. Echo. Berlin,, Jg. 13, Heft 16. [744] Uraufführung von K, Schönherrs „Glaube und Heimat'. In: Münchner Allg. Zeitung 1910- Heft 52. [745] Eck ardi JoKs. Karl Schön Ii errs „Glaube und Heimat', München

'. In: Süddeutsche Monatshefte. München, 1911. März-Heft. [751] Land Hans. Karl S c h ö n h e t r. M. Portr. In : Reclama Universum, Leipzig, Jg. 27, Heft 25. [752] Majuc S. Karl Schönherrs „Glaube und Heimat'. In: Deutsch-Evangel. Monatsblätter, Leipzig. Jg. 2, 1911. Heft 6. [753] >'euinair J. Schönherrs „Glaube u. Heimat'. In : Der Gral 1911. Heft 7. [754] — — 'Die Tendenz in Schönherrs „Glaube und Heimat'. In: Der Fels, Jg. 14. Heft 5. [754a] Primer J£. F. Das tragische Problem in „Glaube und Heimat

' (v. Schönherr). [ q : Das freie Wort, Frankfurt, Jg. 11, Nr. 4. [755] Ratislav K. J. Karl Schönherr und Arthur Schnitzler. In: Die Quelle 1911, JunijJuli-Heft. [756] Rosearjrer Peter. Ein Dichter des Yolkes (Karl Schönherr). In: Die Woche, Jg. 13. Nr. 13. [757] St —g. Skizzen von Schönherr. (Aus meinem Merkbuch.) In: N, Fr. Presse 19LI. Nr. 16743, Beil. [758] Schönherr, K. Handel-Mazzettis „Lieutenant v. Herliberg' und mein „Reiter des Kaisers'. In : Ebenda. Nr. 16770. L759]

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 173 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
166 Erste Ratenzahlung der Florentiner. Aich die Florentiner schickten in diesen Tagen dem Wunsche König Karls nachkommend zwei Bürger, einen Adeligen ! ) und einen Popolanen, beide Bitter, zugleich mit einem Contingent von 200 aus erlesenen Rittern nach Siena, welche dem König auf dein weitem Zig zur Krönung nach Rom das Geleite gehen sollten. Die besagten 200 Reiter waren ganz vorzüglich ausgerüstet und führten die Fahne des Yolks von Florenz mit. sich. Karl Hess ihnen die Auszeichnung

angedcihen. sie zu seiner Leibwache zu 'bestimmen 2 ). Als dann dieses fiorentinische Corps mit Karl als dessen Leibwache nach Rom zog, und dessen Banner neben dem von Kaiser und Reich wehten, be rührte dies nie dagewesene Ereigniss die Zeitgenossen fremdartig ja wunderbar 3 ). Auch von den Pisanern verlangte und, erhielt Karl ein Contingent von 200 Mann Fusstruppen 4 ). Wahrscheinlich an dem selben Tag, an welchem das erwähnte Reitercorps der Florentiner in Siena ankam, erhielt Karl auch die erste Rate

von der vertragsmässigen Abschlagszahlung von 100 .000 Goldgulden, wozu sich die Florentiner im Vertrag vom 20. Marz verpflichtet hatten, nämlich 30.000 ö ) Gold gulden, welche ihm die florentmischen Abgesandten im Namen ihrer Commune überbrachten (27. April) 6 ), *) Donato Velluti p. 85 macht den erstem namhaft: Messer Antonio dì Baldinaccio Adimari. *) Matt. Villani IV. 88 ; Kan. Sardo p. 126 ; Donato Velluti 1. c. gibt irrigerweise 500 Barhiiten als die Stärke dieses Corps an : Karl hatte ja selbst nur 200 verlangt

(M. Vili. IV. 80). — Unter der ganzen übrigen Ritterschaft Karls, meint der patriotische Villani, soll lein Contingent solch schöne Bosse und vorzügliche Rüstung gehabt haben, wie das fiorentinisehe Reitercorps. — 3 A 1!. Villani 1. e. 4 ) Ran. Sardo 126, s ) M. Vili. IV. 88 ; Ran. Sardo 1. c. gibt irrthümlich 40.000 Goldgulden als erste Bate an, während er doch selbst p. 124 bei Gelegenheit des Berichts über den Vertrag der Florentiner mit Karl dieselbe zu 80.000 beziffert. ®) Bekanntlich sollten

die ersten 80.000 Goldgulden binnen zehn Tagen nach Ab schlags des Vertrags (20. März) erlegt werden (S. oben S. 185 Note 2). — Am 27. März stellte Karl ferner seinem Rath dem Bischof Johann von Olrniitz eine Urkunde ans, -worin er ihm 2000 Gulden auf die von Florenz zu zahlende Reichssteuer an wies (Haber b . 2011); auch seinem Rath Dondacio Mal vicini aus Piacenza wies er eine ähnliche Summe an (1. c.) Es ist hier wohl die jährliche Roiclissteuer von 4000 GoM- goMen gemeint, die die Florentiner sieh

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 307 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
Ludwigs V. des Brandenburgers Regierung in Tirol. 301 kämpfe zu vereinigen 1 ). Am 7. und 8. April steht er mit seinem bayeriseh-tirolischen Heere bei Sterzing. Karl war das Etschtal ent lang bis gegen Meran vorgedrungen. Hier hat sich Bischof Ulrich von Chur mit. seinen Scharen dem Heere des Lützelburgers angeschlossen. Ber Böhme belagerte das naheliegende Schloß Tirol, auf dem sieh Margarete heldenmütig verteidigte. Die Befestigung, welche Kaiser Ludwig 1342 um diese Feste angelegt

, welche zu Karl hinneigten, und nicht zum mindesten Karls Rückzugslmie und seine Verbindung mit Trient. Nun läßt sich begreifen, warum Karl, ohne eine Schlacht verloren zu haben, über Bozen den Rückzug antrat. Wäre Ludwig von Sterzing nach Tirol marschiert, so wären die Gegner sicherlich vor der tirolischen Stammburg zusammengestoßen. Die tapfere Verteidigung dieser Feste, wahrscheinlich auch die Kunde von den starken Heeresmassen des Wittelsbachers, die unzuverlässige Haltung der Tiroler entmutigen

den Böhmen und er hielt jetzt schon Tirol für verloren. Denn auf dem Rückzüge verwüstete er das Etschtal in einer Weise 3 ), daß wir nicht annehmen können, er hätte noch die Hoffnung gehabt, dieses Land ') Wäre Ludwig der bisherigen Annahme entsprechend erst am 7. April nach Tirol gekommen, so wären vorher sicher mehr Tiroler zu Karl über gegangen, und Ludwig hätte nicht jetzt sogleich durch die drohende Stellung seiner überlegenen Streitkräfte Karl zum Rückzug veranlassen können. 2 ) Dies bestätigt

auch Heinrich von Diessenhofen S. 55 f. ; aber seiner Nachricht, daß Karl nach Brixen gezogen sei, den Wittelabachern dort eine Schlacht angeboten habe, welche diese nicht annahmen^ können wir nicht Glauben schenken. Auch die Terrain Verhältnisse sprechen für Ludwigs Zug nach Brisen. Im Rechenschaftsberichte der prouisores salinae Hallensis lesen wir : „Item Ebdomade X vacuerunt (wurde nicht gearbeitet) propter litem Terre, quia omnes Laboratores fuerunt cuxn domino in Expeditione in Brixina'. St. A, 1. Cod

. 288 p. 39, (7. März 1347 bis 3. Okt. 1348.) Ludwigs Feldzug gegen Karl wird also hier kurzweg expeditio' in Brixina genannt. 3 ) Opida et villas inter predictum Castrum (Tirol) et ci vitatem Tridentinam posita seu sitas, de quibus plenam nequibat habere confldentdam, incendit. Henr. de üiessenh. p. 56.

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1906)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 3. 1906
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Seite 308 von 374
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 364 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/3(1906)
Intern-ID: 484887
302 Fl. H. Hang. zurück zu erobern. Meran und Bozen 1 ) und wohl viele umliegende Ortschaften gingen in Flammen auf. Aber da, wo sich die Wege von Meran. und Brixen nach Trient hin vereinigen, muß der Branden burger seinen Gegner eingeholt haben. Karl erlitt eine schwere Niederlage 2 ) und sein weiterer Rückzug nach Trient war eine schmach volle Flucht. Am 27. April treffen wir ihn wieder in castro epis copali Boni consilii (Trient) 3 ) und den Brandenburger wieder in Brixen 4 ). Der erste

Waffengang Karls mit dem Markgrafen war zuungunsten des ersteren ausgefallen. Das mag Karl späterhin veranlaßt haben, bei Streitigkeiten mit diesem Wittelsbacher Verhandlungen und selbst Zugeständnisse einem Kampfe vorzuziehen. Nur einmal stellte sich der Böhme noch dem Brandenburger gegenüber: vor Frankfurts Toren, bei dieser Gelegenheit mit erdrückender Übermacht, trotzdem wieder ohne Erfolg. Nachdem der Pfaffenkönig, wie ihn seine Zeit nannte, in Trient dem päpstlichem Hofe und dem König

von Frankreich die demütigendsten Versprechungen 5 ) gemacht hatte, sandte er, um' wenigstens noch einen kleinen Erfolg zu erringen, am 7. Mai eine Schar von 400 Bewaffneten nach den Gebieten von Feltre und Belluno, Der Brandenburger, der damals noch in Brixen stand, vermochte den Verlust dieser Besitzungen nicht zu verhindern, -nachdem die Ein wohner selbst, von Engelmar von Villanders aufs härteste bedrückt, zu Karl übergingen 6 ). Die Deutschen, welche für Engelmar Feltre und Belluno verwalteten, wurden

von Karl gefangen genommen. Trotz 'A Daß auch Bozen verbrannt wurde, was Huber früher in Abrede stellte, später aber zugab, hat P. J. Ladurner bewiesen, A, f. G. u. A. Tir. II. p. 181. In eben dieser Abhandlung nimmt aber Ladurner auch an, daß das Schloß St. Zenoberg von Karl verbrannt wurde. Dieses ist nicht richtig; denn wäre dieses Schloß im April in Flammen aufgegangen, so hätte Ludwig dem Engel mar von Scherma, als dem capitaneus montis sancii zenonis nicht am 31. Mai (1347, Tirol) den Auftrag

erteilen können, von den Einkünften dieser Feste XXIX iu. berner dem Georg, genannt Ahaimer, auszuzahlen. St. A. 1, Cod. 129 p. 1. -) Chron. Est. p. 434. Hist. Gort. p. 923. Joh, Vitod. p. 242 wirft das Treffen zwischen Ludwig und Karl mit dem Kampfe, in welchem Ludwig den Bischof von Chur gefangen nahm, irrtümlicherweise zusammen. Das „Famatiu' in diesem Abschnitt verrät, daß hier Joh. v. Winterth. weniger gut unter- 7 DO richtet ist. 3 ) Auch Bischof Ulrich von Chur befindet sich liier bei Karl, Böhm

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 13 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
6 Aufenthalt zu Feltro. Bassano auf, wo er am 1. November ankam. Die lombardi sehen Signore! eilten, ihrem erlauchten Verbündeten den feierlichsten Empfang zu bereiten, JacoMno de Carrara 1 ) und Feltrino da Gonzaga schlössen Karl bewogen, sich mit eigenen Augen i]avori zu überzeugen, ob bereits vollige Ruhe und Ordnung daselbst wiederhergestellt seien ; möglicherweise kam der König auf directe- Ein- laduns der Städte Belluno und Feltro in diese Gegend. Ueber die Unruhen die in Belluno 'kurz

zn Gunsten der Commune Belluno einziehen {§. Urkunde bei Verei n. 1518). Schwerer Verdacht der Theünahme an dieser Verschwörung rauss auch den Bischof Hein rich von Feltro und Belluno getroffen haben, Karl IV. wiedorrief nämlich 8. Oktober 1S5S die an denselben gettane Schenkung der Grafschaft Cesana u. a. Privilegien (s. Ur kunde bei Yerci n. 1520). Erst dem Nachfolger desselben Bischof Jakob übertrug Karl am 26. Oktober 1858 abermals die genannte Grafschaft (s. Yerci 13, 268 und Doc. n. 1577

). — Bei seinem Aufenthalt zu Belluno hörte König Karl die Bitte der Bürgschaft an, die dahin ging, der König möge die Verhältnisse der Commune zu den Reich aber ten regeln. Als Karl bald darauf zu Mantua weilte, erliess er in der That am 15. Dezember 1554 genaue Bestimmungen über die rechtlichen Befugnisse des vom römischen König ' über Bell uno bestellten Hauptmanns ; or setzte das von dein letztern zn beziehende Sa lari um fest, verbot diesem, die Bürger aus Stadt und District Belluno zu zwingen Wache zu halten

, ausser In Fällen dringender Notwendigkeit, für welche ihm unbeschr&nMe Vollmacht erthcilt wird; auch soll der Capitano befugt sein, alle Appellationen vor. den rechtlichen Erkenntnissen des Vicars von Belluno einem der streitenden Parteien unver dächtigen Richter zu übertragen. Ferner verordnete Karl, dass der Reichsvic&r Ober Belluno (mit einem Gehülfen und 12 Dienern) dies Amt stets nur ein Jahr bekleiden dürfe, nach dessen Ablauf er für sich und seine Beamten Rechenschaft ablegen müsse

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Seite 43 von 490
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 480 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/4(1907)
Intern-ID: 484886
Ludwigs V. des Brandenburgers Regierang in Tirol. 35 der Streitpunkte zwischen Ludwig und Karl war so erdrückend, daß ■ein Zusammenstoß des Markgrafen mit dem nach Italien ziehenden König unvermeidlich schien. Und doch suchten beide Tei:e eine Ent scheidung durch die Waffen zu vermeiden. Ludwig und Karl J ) waren mit Albrecht verbündet. Albrecht bot wiederum seine Vermittlung an, und die beiden Gegner einigten sich auf den Schiedsspruch des Herzogs 2 ). Die Verhandlungen sollten wie 1348

wieder in Passau geführt werden. In der Zeit von 15. bis 20. Juli fanden sich Karl, Ludwig und Albrecht in Passau ein, und der Herzog fällte am 19. Juli den Schiedsspruch. Wie wir oben bemerkt, hat Kurz aus dem St. A. W. eine Klageschrift Ludwigs und einen Schiedsspruch Albrechts, beide ohne Datum veröffentlicht (p. 363 und 366). Daß diese Akten nicht für die 1348 in Passau geführten Verhandlungen passen, haben wir oben gezeigt. Es liegt daher nahe, sie für dieses Jahr, 1353, in Anspruch zu nehmen

. Das Tal Cadore mit den Burgen Peutelstein und Pieve hatte Karl 1347 dem Patriarchen von Aglei verliehen. Ludwig fordert es auf dem Tag zu Passau zurück. Aber Herzog Albrecht muß sich in diesem Punkte fiir inkompetent erklären, da nicht Karl sondern der Patriarch von Aglei die von Ludwig beanspruchten Gebiete inn e habe. Fei tre und Belluno erkennt Albrecht als Eigentum des Bistums Feltre; da sich Karl nach der Eroberung vom Bischof mit diesen Gebieten be lehnen ließ, betrachtet der Herzog Feltre

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 152 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Privilegien für italienische öi'osso. 145 12. Februar erneuerte der König der Fischerzunft zu Pavia ein Privileg K. Friedriche II. vom Januar 1248, wodurch ihr das Bett des Fischfangs im Po und Ticino verliehen ward, wozu Karl noch das steuerfreie Verkaufsrecht der Fische innerhalb der Grenzen des Ge biets von Pavia hinzufügte i ). Auf Bitten des Bernabò Visconti, Beichsvicars von Mailand, Cremona, etc., bestätigte Karl der Stadt Cremona die durch K. Heinrich V. am 3. Juni 1115 geschehene

Schenkung des Landstrichs zu beiden Seiten des Po von Bocca d' Adda bis Vulperola, sowie das von demselben und K. Friedrich 1 am 22. Februar 1159 den Cremonesen eingeräumte Recht, wonach diese auf dem Po vom Meeresufer bis hinauf nach Pavia frei und unge hindert mit den Schiffen hin- und herfahren und in ganz Beichsitalien Handel treiben dürfen; das Privileg K. Friedrich's I. vom. 29. Juli 1176, Bestätigung sämmtlicher Eechte und Gewohnheiten der Stadt Cremona betreffend, erneuerte Karl nur zum Theil

, fügte aber die Verleihung der weltlichen Gerichtsbarkeit, wie sie früher der Bischof von Cremona in seiner Diözese geübt, an die Stadt Cremona, resp. deren Vicar, hinzu und schenkte ihr auf's Neue Alles, was von alters- her zum District der Stadt gehört hatte, überall soll ihr die Gerichts barkeit zustehen, wo sie seit mindestens 60 Jahren dieses Becht er langt hat 2 ). Antonio, Graf von Biandrate (westlich von Navarra, erschien gleichfalls vor König Karl, huldigte ihm und erhielt die Privilegien

der Kaiser Otto's IV., Friedrich's II und Heinrich VII. bestätigt; auch bewilligte Karl ihm und allen andern Grafen dieses Hauses, dass sie nur vor ihm und seinen Nachfolgern zu Becht stehen sollen 3 ). . Auf Bitten der Avvogadri von Lucca erneuerte der König am 13. März die Ernennung derselben zu k. Pfalzgrafen und Missi auf Grund von Privilegien der Kaiser Friedrich I., IL und Otto's IV., worin ihnen noch besonders die Befugniss ertheilt worden war, Bichter und Notare zu ernennen 4 ). Endlich ertheilte

König Karl auf Bitten Johanns, des Generalpriors des Camaldulenserordens, dem letztem Roboliüi, Notizie etc. IV. 1. 452—55. 2 ) Böhmer, Acta imperii selects, p. 811, n. 1124, 3 ] Hober n. 6135. '■) Mem. Luccii. III. 1. HS. Vgl. Ficker, Forschungen II. 88 ff- W e r uns k y, L Römorzug Karl's IV.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 112 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Schwierigkeiten don Bischof yon Ostia zur Krönungsroisc zu bewegen. zu ihm nach Pisa kämen 4 ). Aber so eindringlich dieses Schreiben war, es fruchtete nichts. Bald darauf noch im selben Monat schrieb Karl abermals an den Cardinalbischof von Ostia und drang in ihn, er möge seine Ankunft beschleunigen, weil Gefahr im Verzuge sei, zugleich sandte er den Bischof Dietrich von Minden in dieser Ange legenheit an die Curie 2 ). Aber noch immer trafen die Cardinale» auch der von Ostia, keinerlei

Anstalten zur Heise. Karl schrieb daher am 9. Januar schon wieder an den letztgenannten Bischof, theilte ihm seine am 6. Januar in Mailand stattgefundene Krönung mit der eisernen Krone mit und kam wieder und wieder auf die Noth wendig keit der Beschleunigung der Kaiserkrönung zu sprechen. Obwohl er erst vor kurzem den Bischof von Minden zu dem Zweck an den Papst geschickt habe, dieselbe zn erwirken, müsse er den letzteren trotzdem neuerdings bitten, dass er die Cardinale die Eeise endlich antreten lasse

,* nochmals ersuchte er den Bischof, auch seinerseits mit Erfolg dahin wirken zu wollen 3 ). Auf dies hin gab der Bischof von Ostia endlich einmal wieder ein Lebenszeichen von sich: er hatte indessen die Versuchung, die an ihn herangetreten, Karl das gegebene Wort nicht einzuhalten, die Krönung nicht zu vollziehen, glücklich bestanden. Am 22. Januar schrieb er an König Karl, druckte seine Freude aus über die Krönung desselben mit der eisernen Krone der Lombarden und wünschte ihm ferner glückliche Erfolge

, Sodann gab er dem König in seiner Urbanen Weise zu verstehen, dass dieser es nur ihm (dein Bischof von Ostia) zu danken habe, wenn die Kaiserkrönung zu Stande komme. Bei dieser Gelegenheit Hess er einige Andeutungen über die Machinationen und Umtriebe fallen, die damals in Avignon gegen Karls Kaiser krönung im Zuge waren, Der Bischof von Minden 4 ) habe ihm ein J ) Johann, d. A. c. 3. z ) Ii. c . cap. d. Dieses kurze Begleitschreiben, das Karl wahrscheinlich dem Bischof Dietrich mitgab

, hat zwar kein Datum, ist indess in die zweite Hiilfte des Dezember 1854 zu setzen, wie nicht nur aus der Art wie es Johann, de Ann. einreiht, sondern auch daraus zu ersehen ist. dass König Karl in seinem Schreiben an den Bischof von Ostia vom 9. Januar (1. c. cap. 5) erwähnt, er habe ihm durch den Bischof von Minden seine Ab sicht mitgctlioilt, sich am 1. Januar mit. der eisernen Krone krönen zu lassen. 3 j L. c. cap. 5. 4 ) Er nennt ihn merkwürdigerweise irrig' Guillelmos (dieser Name findet sich im Text

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 198 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Cor tona gebürtig und dürfte demnach mit den Verhältnissen jener Ge genden sehr vertraut gewesen sein. Getrennt vom Kaiser zog mit einer Heeresabtheilung dessen Bruder, der Patriarch Nikolaus von Aglei, durch das Herzogthum * Spoleto über Assisi 'und Perugia nach Siena. Er getraute sich *) 147 S brachte die Cathedrale von Perugia diesen Ring an sieb, wo er noch jetzt gezeigt wird (Arch, stör. 16, 1, 177 Note 8). s h M, Villani's 1Y. 14 Angabe, Karl iahe vorher Montalcino passirt, dürfte wohl irrig

sein, da Montalcino mehrere Meilen weiter als Montepulciano von Chiusi entfernt liegt und der directe Weg von Chiusi nach Montepulciano Montalcino nicht im Entferntesten berührt. Auch von Villani's fernerer Angabe, Karl habe in jeder der beiden Städte, Montepulciano und Montalcino Yicare bestellt, kann nur das erstere wahr sein; zu Mont ammo, einem viel unbedeutenderen Orte als Montepulciano hat Karl kaum einen eigenen Vicar bestellt, möglicherweise Montalcino der Gewalt des in Montepulciano eingesetzten Vicars

geltend machen. Wie wir wissen, hatte Karl auf seiner Romfahrt, Niccolò und Jacopo Cavalieri zu Vicarcn von Montepulciano bestellt, die ihn dann auch nach Rom begleitet hatten. In Rom kam Karl betreffs des Niccolò Cavalieri etwas Verdächtiges zu Ohren (genauer drückt sich M. Villani IV. nicht aus), weshalb ihn der Kaiser vor sich citiren liess, Nic colo aber, wahrscheinlich weil er sich wirklich schuldhewusst war, erschien nicht und machte sich aus Rom auf und davon. Es ist daher immerhin möglich

, dass Karl den Bischof zum Vicar bestellt hat.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1098 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
, Krankheiten, Verfolgungen und alle Leiden! Der LS. IäitttN. Der heil. Patriarch Cyrillus und der heil. Kaiser Karl der Große. Cyrillus wurde sorgfältig in einem Kloster zu Alexandrien in der Furcht Gottes erzogen, ehe ihm sein Oheim Theophilus, Patriarch von Ale xandrien, die höhern Weihen ertheilte. Im Jahre 4V2 folgte er seinem Vetter in der Patriarchen- würde nach. Um diese Zeit trat ein Jrrlehrer auf, Nestorius mit Namen, der predigte, daß der Sohn Gottes nicht wahrer Meusch geworden, und Maria

, der im Jahre 444 erfolgte. Der hl. Cyrillus ver- theidigte auch durch Bücher die Menschwerdung des Sohnes Gottes und die Würde der seligsten Jung frau als Mutter Gottes und die Würde der selig sten Jungfrau als Mutter Gottes, zu der er eine ganz besondere Verehrung trug. Karl, mit dem Beinamen der Große, war ein Sohn des Königs Pipin, und im. Jahre 742 ge boren. Sechsundzwanzig Jahre alt wurde er König mit seinem Bruder Karlmann, der aber schon nach drei Jahren starb. Karl siegte über den König

von Aquitanien, Hunald, unterwarf sich die Lom bardei, schenkte dem Papste das Stadtgebiet von Ravenna sammt den Herzogtümern Spoletto und Benevent. Die heidnischen Sachsen, welche sein Reich wiederholt beunruhigten, besiegte er nach drei unddreißig Feldzügeu, und es ließen sich fast Alle derselben taufen. Papst Leo III. suchte bei Karl Hilfe gegen seine Feinde. Karl zog nach Rom, bestraste die Schuldigen, und wnrde dafür am Weih nachtsfeste des Jahres 800 in der St. Peterskirche zu Nom als römischer Kaiser

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 949 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
202 Der 4. und 5. November. -.„'melt eucb (dmcb Wohlthätiakeit) viel-Morte des Trostes überall hinbringen. Allein die Pej d-rn «m'ttHimme IS.) hielt M, die Quellen erschöpften sich; Karl ichafft mö ''<^^Arm^ ir macht Anlehen, verkauft, was er hat, sW n wobl er ^ selbst sein Bett. Reich geworden H Aentlick Bittenden verachtet.' (Sprichw. 23.) Idie Armen^ indem er sich ftlbst arm machte, trug ß hentllch Allien oen ve racyv HMi- und Nahrungsmittel zu dm Kranken, u« ihnen die Schmerzen zu lindern

. Endlich keß sich del Zorn Gottes durch die Hingebung des Hirten besàW- Der 4. November. ßgen; die Pest hörte auf. Der heil. Bischof bei '..-j s.,«^,tt^stt»,i>idieß Unglück, welches man eben erfahren, dazu, eine Der heil. Karl Borronmus, Kardmal und Sittenzucht und mehr auszubreiten M Erzbychos. befestigen. Nach dem Aufhören der Pest lebte S Karl Borromaus, das Vorbild der Bischöfe und Wie derhersteller der Kirchenzucht, ward zu Arona, nahe bei Mailand, aus einer der vornehmsten italienischen Fa milien

Tüchtigkeit zu den Ge,ch° ten mà U^I'wurde er unter die Heiligen gezählt.^ ^ ^ z^en er, ren Wurden der K .rche erHoven wur Der heil. Karl hat alle seme Einkünfte für W dem er Kardinal und ^^Alchv von g Ver- Ehre Gottes und zum Tröste der Armen/verwendet; den, zeigte er sich àch seme Agenden ' Vor- dafür genießt er nun jetzt eine unaussprechliche FreB -!-» à -» »dà W. ? à. WM. große Kirchenrath von Trient zu Ende geführt. Er beschleunigte dessen Bekanntmachung durch !eme Ww senden Aufforderungen

, und in den Schafstall zurück zu führen. Aber seine Liebe offenbarte sich bei keinem Um stände glänzender, als während der Pest zu Mailand. Die furchtbare Geißel erschien. Sogleich verließen die Großen und Reichen die Stadt. Auch dem heil. Erz- biichof gab mm den Rath, sich aus der Stadt zu ent fernen, um sich seiner Diözese zu erhalten. Karl aber antwortete: «Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe hin — und von diesem Augenblicke an kannte seine Liebe reme Granzen mehr; Tag und Nacht in Tätigkeit, sah

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 766 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
besondere Verehrung trug. ihm ein heftiges Fieber zustieß/ und er auch auf dem»^^.., z» ^ ^ Wege starb — im sechzigsten Jahre seines Atters, nach- Karl, mit dem Beinamen der Große, war em Sohn ' ^ .sich mit dem des Königs Pipin, und im Jahre 742 geboren. Sechs bem er die heil. Sakramente empfangen, heil. Kreuze bezeichnet, und diese ihm gewöhnlichen Worte gesprochen hatte: „Gott sey in Allem ge lobt! Amen.' Der heil. ChrysostomuS bestraste ganz unerschrocken bie Fehler, Mißbräuche und Laster

seiner ihm anver trauten Schäflein. Hast du Untergebene, so dulde auch nichts Sündhaftes; denn du mußt einst auch für ihre und zwanzig Jahre alt wurde er König mit seinem Bruder Karlmann, der aber schon nach drei Jahren starb. Karl siegte über den König von Aquitanien, Hunald, unterwarf sich die Lombardei, schenkte dem Papste das Stadtgebieth von Ravenna sammt den Her zogtümern Spoletto und Benevent. Die heidnischen seilen ..^..Sachsen, welche sein Reich wiederholt beunruhigten, be- ^ ^legen. s siegte

er nach drei und dreißig Feldzügen, und es ließen .'ttapr ^ ^ ''chts als die Sünde,« sprach unser sich fast Alle derselben taufen. Papst Leo I». suchte Heiliger. Dieß ^ ^ . ch^g Mgt, lndem er sich we-^bei Karl Hilfe gegen seine Feinde. Karl zog nach Rom, bestrafte die Schuldigen, und wurde daflà/mn Weihnachtsfeste des Jahres 300 in der St. Peterskirche der durch Androhung der kaiserlichen Ungnade, noch durch Verstoßung von seinem bischöflichen Sitze und andern Verfolgungen zu etwas verleiten ließ

, was er als unrecht erkannte. Die Sünde allein ist zu fürch ten; denn'sie ist die Ursache aller Uebel; von der Sünde kommen Krieg, Krankheiten, Verfolgungen und alleLeiden! Der ss. Jan,ter. Der heil. Patriarch Cyrillus und der heil. Kaiser Karl der Große. Cyrillus wurde sorgfältig in einem Kloster zu Ale xandrien m der Furcht Gottes erzogen ebe ihm sein Oheim Theophtlus, Patriarch von Alexandrien, die hö hern Wethen erthà Im Jahre 402 folgte er sei nem Vetter in der Patriarchenwürde nach. Um diese Zeit trat

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 9 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
2 Karls Ankunft zu Udine. ins Gebiet seines Bruders, des Patriarchen von Aglei, der die Ankunft des Königs ersehnte, um von ihm Hilfe gegen die Vergewaltigungen der Grafen von Görz zu erlangen '). Am 13, Oktober knm König Karl endlich mit seinem Gefolge zu Gemona an und ritt am folgen den Morgen nach Udine 2 ), wo er noch am selben Tage, den 14. Oktober, anlangte 3 ). Die Commune nahm ihn feierlich auf und iiiachte ihm nach altem Herkommen bedeutende Geschenke 4 ), Wahrscheinlich hat Karl

hatte er mit aufrührerischen Vasallen zu fluni gehabt, bestrafte etliche mit dem Tode, ander© beraubte er der Lehen und zerstörte ihre Burgen. — Nikolaus war auch Reiehs- vicar Ton Stadt und Gebiet Triest, welche Wörde ihm Karl IV. am 22, Januar 1854 übertragen halte ((Juber n. 1701). a h Chronicon patriarcharum Aquileiensium bei de lìubeis Monumenta ecelesiae Aqui- leiensis, Argeutor. 1740, Apponili:; p, 13 und das verwandte Chron. SpilLmberpiise, ed. Bianchì, Udine 1856, p. 10. 3 ) Cfaron. patr. und Chron. Spil

leisteten, erhielten jeder 20 Denare. — Die Angabe der Continuati') Matthiao Nuewonburg. (Böhmer, Fontes IV, 201), dass Karl heimlich den Römerzng angetreten habe, ist völlig grundlos und entspringt dem Uebciwollen dieses Autors gegen Karl IV. Vgl. Pelzol a. », 0. I, J ! 1, ferner Jlaiincke, die Chronik Albrechts von Strassburg und Kaiser Carl IV. (tu Forschungen xur deutschen Geschichte VII. 191 ff.), der gezeig L hat, d ass dieser Chronist absichtlich ein Karrikaturbild Karls ent worfen

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Seite 229 von 410
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 398 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte
Signatur: II 102.643
Intern-ID: 84112
vom Domcapitel am 22. Jänner 1794 Karl Rudolph aus dem reichsgrüslichen Geschlechte der Buol-Schauenstein, in einem Alter von 34 Jahren zum Fürstbischöfe von Chur gewählt. Die hohe Würde hatte für den Gewählten auch den Leidenskelch im Gefolge. In Graubünden gab es schon zwei Parteien, eine fran zösische, die für die Revolutionsphrasen „Freiheit und Gleichheit' schwärmte, und eine conservatio österreichische. Karl Rudolph wurde bald als österreichischgesinnt ausgeschrieen. Anfangs März 1799 rückte

der französische General Massena mit seinen wilden Schämen gegen Chur heran. Die Klugheit rieth dem Bischöfe, dem Feinde - aus dem Wege zu gehen. (GedenMütter an Karl Rudolph, von Joh. Franz Fez.) Bischof Karl Rudolph flüchtete sich mit dem Dompropste Fliri, dem Kanzler Schlechtleutner und dem Hofkaplan und Registrator Gottfried Purtscher nach Meran. Den gelehrten und frommen Fiskal Baal ließ er zur Leitung des graubündnerischm Bisthums- theiles in Chur zurück. Die fortdauernden Unruhen, die Vorliebe

am 8. November 1767, dem sich Bischof Karl Rudolph ganz hmgab, da sich die Gleichheit der Naturen, die beider seitige eiserne, unbeugsame Willenskraft, die keine Hindernisse und keine Gefahren kennt, gegenseitig anzogen. Nach mehreren theils gedruckten, HM handschriftlichen Charakteristiken, die sich im Besitze des Verfassers befinden, war Purtscher seinem Körper nach eine hohe, starke, maje stätische Gestalt; seine mächtige Stirn und sein durchdringender

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
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Seite 121 von 298
Autor: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Signatur: II 59.200
Intern-ID: 87872
und beantragte Residenz des Bifchofes von Chur; Gründung des chnrer'schen Priester? seminars, 1799—1807. — Das bairische Kirchenregiment. Der greise Fürstbischof von Chur, Graf Dyouis von Rost, war am 31. Okt. 1793 gestorben, und zur allgemeinen Freude wurde vom Domkapitel am 32. Jänner 1794 Karl Rudolph aus dem reichsgräflichen ' Geschlechte der Buol-Schauenstein, in einem Alter von 34 Jahren zun« Fürstbischöfe von Chur gewählt. Die hohe Würde hatte für den Gewählten auch den Leidenskelch im Gefolge

. In. Graubünden gab es schon zwei Parteien, eine französische, diesürdie Revolntionsphrasen „Freiheit und Gleichheit' schwärmte, und eine konservativ-österreichische. Karl Rudolph wurde bald als Oest erreichischgesinuter ansgeschrieen. Anfangs März 1799 rückte der französische General Massena mit seinen wilden Schaaren gegen Chur heran. Die Klugheit rieth dem Bischöfe, dem Feinde aus dem Wege zu gehen. l Gedeutblätter an Karl Rudolph, von Ioh. Franz Fez.) Bischof Karl Rudolph flüchtete sich mit dem Domprobste

auf längere Zeit die Residenz des Blschofes von Chur. Der Domprobst Jakob Fliri und der Kanzler Georg Schlechtleutner (EMuit) warm sehr gelehrte Männer; aber der Mann der That war der jugendliche Hofkaplan Gottfried Purtscher, geboren zu Na Uders in Binstgau am 8. Nov. 1767, den, sich Bischof Karl Rudolph

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 331 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
324 Karl in Cremona. um mit dem übrigen Theil seiner Reiter*) den Heimweg anzutreten. Als er im Sattel sas>% noch unmittelbar vor dem Wegreiten, erfcheilte er dem Bruder des gleichfalls anwesenden Grafen Paffetta, Ugo di Bacarozzo Grafen Gherardesca da Montescudajo den Ritterschlag und machte sich sofort auf den Weg nach Sarzana, 2 ). Hier sowie im Terenzo 3 B und Borgo San Daniele nur kurz verweilend ritt man zunächst nach Cremona 4 ). Auf dem Zuge durch die viscontischen Ge biete fand Karl

zu zeigen. Als Karl nach Cremona kam 6 ), musste er bei der grossen >) Nach Vili. 1. c. soll er jetzt noch 1200 Eeiter gehabt, haben. 2 ) Bau. Sardo IST. 8 ) In Terenzo Mess Karl durch den Bischof Johann von Olmütz eine Kirche ein weihen, die er selbst an der Stelle eines daselbst befindliehen Hauses, worin sein Vater König Johann der Wollust gefröhnt, hatte erbauen lassen; bekanntlich hatte er bei dieser Kirche auch ein Collegium von Mansionaren gestiftet (Joh. c. 79). 4 ) Joh. c. 80 und Fragment

Cremona erreicht und Freitag den 19, es wieder verlassen haben, so dass also an der 19. unter jenem Freitag gemeint sein kann. Nun trägt aber nach Huber n. 2164 a. die ebendaselbst n. 2165 verzeichnete Urkunde das Datum: »Die XV. kal. iulii«, ist also rom 17, Juni ausgestellt. Am 17. Juni aber kann Karl doch schwerlich schon nach Cremona gekommen sein, wenn man bedenkt, dass der Kaiser Sonntag den 14. Juni erst Nachmittags von Pietrasanta ausgeritten war und am selben Tag

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 32 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Privilegien für dio Gonzaga von 'Manila. 25 nannten Orte und Burgen zugleich von der Gerichtsbarkeit der letzt genannten Stadt befreite 1 ). Dasselbe that ein anderes königliches Privileg mit Carpineta, Castellarono, Bibianello, Caviglia no, Tregazzo, Pregnane und andern Ortschaften und Höfen, mit denen die Brüder Gonzaga belehnt wurden 2 ). Die nur mehr scheinbar autonomen lom bardischen Städte mussten es sich gefallen lassen, dass Karl auf diese Weise nicht wenige Burgen, Ortschaften, Dörfer

und Höfe ihnen ent zog, um seine Anhänger nach deren Wunsch damit zu belohnen. So ex i mir te Karl ferner noch die Burg Luzzara in der Diözese Reggio von jeder Gerichtsbarkeit der Stadt Cremona und verlieh sie gleich falls den Gonzaga 3 ). Auch im Gebiet von Mantua eximirte Karl einige Ortschaften und Höfe von jeder Gerichtsbarkeit der genannten Stadt, nämlich Revero, Sermide, Quistello u. a., dann selbst das Wasser des Po sowie dessen Ufer von der Mündung des Oglio bis Vezzano, wodurch

da Gonzaga, Sohn Guido's und Enkel Loysio's, der im Namen aller Gonzaga dem König die Huldigung und den Treueid geleistet hatte, erhielt für sich und seine legitimen Erben durch ein Privileg vom selben Tage (28. November) das von der Jurisdiction der Stadt Mantua abgetrennte Dorf Bigarello sammt Zugehör 7 ). Den alten Loysio belehnte Karl mit Peschiera und andern Reichslehen 8 ). Ferner huldigten dem König der Bischof Rufinus von Mantua, Fürst des römischen Reichs, der von Karl am 28. Nov

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
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Seite 185 von 237
Autor: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F.,6
Intern-ID: 441951
. S. 201—204. [5638] Lampert Johannes. Die Benediktinerabtei St. Georgenberg zu Fiecht. Mit 19 Abb. Tirol F. 3, H. 1/2, 1931. S. 68—78. [5639] Loesche Georg. Geschichte des Protestantismus im vormaligen u. im neuen öterreich. 3., verb. u. verm. Aufl. Wien, Manz, 1930. XVI—811 S. 8°. [5640] Lorenz Johann. Die Feier der kirchlichen Feste im Oberinntal in alter Zeit. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 278. [5641] Der Gerichtskreuzgang nach Kaltenbrunn. Ebenda. Nr. 112. [5642] Malster Karl. St.-Nikolaus-Kult

in Osttirol. Osttir. Heimatbl. Jg. 8, 1931. S. 65—68. [5643] Marlacher Stephan. Die Griindungsgeschichte des Klosters Stams. Mit 6 Abb. Tirol. F. 3, H. 1/2, 1931. S. 45—50. [5644] Mayer Josef Karl. Die Emigration der Salzburger Protestanten v. 1731/1732. Das Spiel d. politischen Kräfte. Tl. 3. Mitteilungen d. Ges. f. Salzburger Landeskunde. Vj. 71. 1931. S. 129—192. [5645] Mayer Matthias. Die Entwicklung der Seelsorge in Kufstein. Unterland, 1931. Nr. 24—30. [56461 Die Wallfahrt Klobenstein. Ebenda

. Nr. 22 u. 23. [5647] Die Wallfahrtskapelle Burgstall-Stein in Niederau. Ebenda. Nr. 14. [5648] Vikare, Pfarrer u. Seelsorger in Kufstein. Mit 8 Portr. In [6341]. S, 45. [5649] Meusburger Karl. Der Neubau der Brunecker Pfarrkirche. Schiern. Jg. 12, 1931. S. 151. [56501 Murr Josef. Innsbrucks Heiligenkult. Tir. Anzeiger, 1931. Nr. 47. [56511 Mutschlechner J. Von alten Brixner Domorgeln. Kath. Sonntagsbl, 1931. Nr. 48—50. [56521 O, Franz Xaver. Aus der Ahrner Chronik. Ebenda. Nr. 38. ■ [5653] Peitz Wilhelm

. Die Erhebung Salzburgs zum Erzbistum. Kleine Beiträge zur Deutung der Überlieferung. 75 Jahre Stella Matutina. Bd. 1, 1931. S. 395—408. [5654] Rund um die Entstehung des Kapuzinerklosters Kitzbühel. Kitzbiiheler Nachr.. 1931. Nr. 8 u. 9. [5655] Schadelbauer Karl. Das Wiltener Jahrtagsverzeichnis vom Jahre 1317. Zum „necrologium Wiltenense'. Tir. Heimat. N. F. Bd. 4, 1931. S. 72—75. [5656] Schreckenthal Paul. Der Neubau der Brunecker Pfarrkirche in den Jahren 1850 bis 1866. Schiern. Jg. 12, 1931

20
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1838
Biographie des hochwürdigen, hochgeborenen und hochseligen Herrn Kaspar Ign. Grafen v. Künigl, Freiherr zu Ehrenburg und auf der Warth, des heil. römischen Reichs Fürsten, Bischof zu Brixen und Domherrn zu Salzburg
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Seite 16 von 40
Autor: Künigl, Leopold Philipp ¬von¬ / von Leopold Philipp Grafen v. Künigl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 75 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Kaspar Ignaz <Brixen, Bischof> ; f.Biographie
Signatur: I 64.317
Intern-ID: 111620
28 derselbe dahin, daß dem Hochstiste die Steuer aus der Brixner'schen Herrschast und Probstei Veldes, welche jährlich 2234 fl. 16 kr. betrug, in Händen gelassen Würde. Im ersten Jahre wurde diese Bitte zwar nicht genehmiget, doch im folgenden Jahre von dem Fürsten wieder erneuert. Damit aber die Flüssigmachung der 9000 fl. um so gewisser erfolge, schickte derselbe ein eigenhändiges Schreiben an den Gouverneur Karl Phi lipp nach Innsbruck ab, welcher am 11. September d. I. wieder alldort

eingetroffen war. Im folgenden Jahre 1703 wurde dem Fürstbischöfe das Vergnügen zu -Theil, die Braut des Königs Karl von Spanien, Bruder des Kaisers Joseph I., eine ge- borne herzogl. Prinzessin von Brannschweig-Wvlfenbüt- tel, auf ihrer Reise über Tirol und Italien nach Spa nien, in Bri reu zu empfangen, und in der fürstl. Residenz zu b.'wirthcn. Sie hatte am 1. März d. I. das katholische Glaubensbekermtniß in Bamberg abge legt, wurde am 23. April zu Hieziug bei Wien durch Prokuration mit dem König

von Spanien, dessen Stelle sein Bruder der Kaiser vertrat, feierlich getrauet, und setzte dann ihre Reise, auf welcher sie Se. Durchlaucht der Erzbischof zu Ollmütz und Bischof von Osnabrück .— später Churfürst zu -Trier — Herzog Karl Joseph von Lothringen begleitete, über Brauuau, Alt-Dettin gen und Rosenheim nach Kufffein fort, allwo Höchst- dieselbe von dem Grafen Bernard von Künigl, als er ster kaiserlicher Kommissär, und andern dahin Abgeord neten empfangen nnd bewillkommnet wurde. Der Gou verneur

von Tirol, Pfalzgraf Karl Philipp, fuhr der Königin bis Hall entgegen nnd geleitete Ihre Majestät nach Innsbruck, wo sie am 13. Mai Abends ange 29 kommen, und bis 16. früh alldort sich aufzuhalten ge ruhte. An eben diesem Tage fuhr der Fürstbischof der Kö nigin bis Sterzing, wo das Nachtlager genommen wurde, entgegen , nm Ihre Majestät seine Aufwartung zu machen, und Höchstdieselbe eiuzuladeu, am audern Tage sammt ihrer Suite das Absteigquartier in der fürstl. Residenz zu nehmen, und kehrte sogleich

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