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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1
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Seite 315 von 317
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: LIV, 258 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/1
Intern-ID: 317433
§. 57 . Es gibt einen heiligen Geist von Ewigkeit. 257 Nun aber sagt uns die Offenbarung, daß es einen Geist gebe, der von Ewigkeit ist — der Geist Gottes —• ein heiliger Geist. Es läßt sich kein Gott ohne Geist Gottes denken. Dieser Geist geht vom Vater und Sohne aus; denn er ist höchst nothweudig der Geist des Vaters, und auch des Sohnes, weil der Sohn mit dem Vater eine Natur hat. In der Geschichte des Reiches Gottes werden wir sehen, daß der 'heilige Geist Werke gethan habe, die weder

der Vater noch der Sohn Gottes gethan hat. Ich habe schon gesagt, daß der heilige Geist versiegelt habe, was der Vater beschloß, und der Sohn vollzog. Der heilige Geist ist deßwegen eine eigene, und zwar die dritte göttliche Person, und als solche vom Vater und Sohne wahrhaft unterschieden. Der heilige Geist ist wahrer Gott, weit er alle göttr liehen Eigenschaften hat; wenn Gott allmächtig, allwis send, allgegenwärtig rc. ist, so muß es auch sein Geist seyn. Der Geist erforschet alle Dinge

, auch die Tiefe der Gottheit; denn, welcher Mensch weiß, was in dem Menschen ist, als der Geist des Menschen, der in ihm ist? Also weiß auch Niemand, was in Gott ist, als der Geist Gottes allein. 1. Br. Kor. 2, 10. 11. Die wahre Vorstellung von der dritten göttlichen Person ist diese: Was Gott im Menschen wirket — Licht, Trost, Muth, Weisheit, Stärke, Ruhe, Friede, Freude, wirket er durch den heiligen Geist; deßwegen nennt der heilige Paulus die Seligkeit aus der Religion den Frieden und die Freude

in dem heiligen Geiste. Rom. 14 , 17 . Daraus sehen wir jetzt schon, daß der heilige Geist für uns sehr wichtig sey. Wir nennen den Vater die erste, den Sohn die zweite, den heiligen Geist die dritte göttliche Person, weil der Sohn vom Vater ist, und der heilige Geist vom Vater und Sohne ausgeht; und so war es bei Gott von Ewigkeit. i. Band. 17

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1
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Seite 204 von 317
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: LIV, 258 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/1
Intern-ID: 317433
Körper beschweret den Geist, der selben bewohnet: die ser Geist genießt seine Freiheit nicht eher, als bis er nicht seiner Bande los ist; nach welcher Befreiung der heilige Paulus oft seufzete. Röm. 7, 24. So verhält es sich mit Gott nicht. Die Heiden hatten von Gott ferne reinen BegriW; nach ihrem Sinne hatten auch ihre Götter Leiber, wie Menschen; gaben sich zur Ehe, und nahmen zur Ehe; ihre Götter waren eben so leidenschaftlich, stolz, sinnlich- unmäßig, zornmüthig, verfosgungssüchtig

rc., als es im mer Mensche« sind. So verhält es sich mit dem allein wahren Gott nicht: er hat keinen Leib, keine Augen, wie wir haben; keine Ohren, Hände, Füße rc. sondern er ist ein Geist, ttit geistiges Wesen. Da wir nichts sehen, als was körperlich ist, so kön nen wir von einem Geiste keine vollkommene Vorstellung haben. Wir halten aber einen Geist für ein Wesen, das lebt, seiner selbst bewußt ist, Verstand -und Wil len , -fttet feinen Leib hat. Dieß - wußte Jesus am besten, der ■ von Ewigkeit fehlt Vater

war, und ihn gesehen hat, wie er ist; er aber versichert: Gott ist ein Geist. Joh. 4, 24. Der Herr ist Geist. 2. Br. Kor. 3, 17, Welche Stelle aber vielmehr sagen will, Jesu Religion sey geistig, sie beschäftige sich nicht mit Sachen, die den Menschen nicht bessern. Job glaubte an Gott, der Geist ist, denn er sagt ihm: Deine Augen sind ja nicht fleischliche Augen; du siehst ja nicht, wie der Mensch sieht. 10, 4, Gott ist ein Geist; und die Ihn änbethM, ■ die müs sen ihn im Geiste und in der Wahrheit aubethen. Joh

. 4, 24. Jsai,- 29, 13. Weil er der Herr Himmels NNd der Erde ist, wohnet er nicht in Tempeln Mit HLn- iti gemacht; ihm wird nicht von' Menschenhänden ge dient. Apostelgesch. 17, 24. 25. Dieß heißt: der Göt tesdienst soll nicht haRdwerks- und maschinenmäßig getrieben werden. Der Herr ist Geist» 2. Br. Kor. 3, 17» Sk

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1845)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 6
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Seite 174 von 357
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 342 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/6
Intern-ID: 317436
160 Reununfezwanzigstes Hauptstück. §♦ 668 . In fett Taufe werden wir Tempel des heiligen Geistes. Wir erkennen die Dienste, welche der heilige Geist dem Reiche Gottes geleistet hat. Man sehe das vier undzwanzigste Hauptstück. In der Taufe werden wir in das Reich Gottes, folglich in alle Verhältnisse mit dem Geiste Gottes auf genommen; denn wir werden auch in seinem Namen getauft. Das Reich Gottes ist Friede und Freude im hei ligen Geiste. Rom. 14, 17. Dieses Glück bringt der heilige Geist

in uns; §. 551. das heißt: er wohnet in uns. §. 553. Wir werden nun aber in der Taufe Mitglieder des Reiches Gottes, folglich Tempel des heiligen Geistes, weil der Geist Gottes nur Ln den Kindern Gottes wohnet: Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seyd, weil der Geist Gottes in euch wohnet.? So aber Jemand den Tempel Gottes ent heiliget, den wird Gott strafen ; denn der Tempel Got tes ist heilig, und dieser seyd ihr. 1. Kor. 3, 16. 17. Wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes

ist, der in euch wohnet, welchen ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst angehört? 1. Kor. 6, 19. Empfangen wir in der Taufe den Geist Gottes, so erhalten wir da auch den Geist der Kinder Gottes, das ist, den Geist-der Freiheit, der uns vom Geiste der sklavischen Furcht befreiet, und mit Vertrauen bethen lehrte Abba! Vater! Rom. 8, 15. Galat. 4, 6. Petrus versprach nur den Getauften den heiligen Geist; nachdem er feine Zuhörer zur Buße und Taufe aufgefordert hatte, sprach er: S o werdet

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Seite 138 von 282
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 274 S. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/2
Intern-ID: 317434
§, 81 . Der heilige Geist versiegelt die Erlösung. Ewigkeit ein Geheimmß Gottes war, so war derselbe dennoch vor dem Geiste Gottes kein Geheimnis;. Eine Jede der göttlichen Personen hat zum großen Erlösungswerke mitgewirket; der Vater hat denselben be schlossen, der Sohn hat es ansgeführet, und der heilige Geist hat es bestätiget, oder, wie die heilige Schrift sagt - versiegelt. Gott ist es, der uns mit euch in Christo befestiget, und uns gesalhet, und versiegelt, und in unsere Herzen das Pfand

des Geistes gegeben hat. 2. Br. Kor. 1, 21. 22. Durch ihn den Herrn Jesus, seyd auch ihr, Heiden! nachdem ihr das Wort der Wahr heit, das Evangelium eurer Seligkeit gehöret, und an dasselbe geglaubt habet, mit dem versprochenen heiligen Geiste versiegelt worden, welcher das Unterpfand unsers Erbtheils ist, zur Erlösung seines Eigenthums, zum Lobe seiner Herrlichkeit. Ephes. 1, 13. 14. Betrü bet den heiligen Geist nicht, womit ihr versiegelt seyd auf den Tag der Erlösung. Ephes. 4, 30. 2. Br. Kor. 5,5

. Wir sollen also den heiligen Geist für das Siegel des Erlösungswcrkcs halten. Was soll dieß heißen: Der heilige Geist versie gelt den vom Vater beschlossenen, und vom Sohne ausgeführten Rathschluß? Das, was diese göttliche Person zu unserm Heile gethan hat, muß nach der Lehre der heiligen Schrift das Siegel des ganzen Werkes ge nannt werden. Was der heilige Geist thun sollte , that er zuletzt; denn das Siegel wird allzeit zuletzt aufge drückt. Der heilige Geist salbet unsere Herzen, das ist, er bringt

das Reich Gottes in uns; er verschafft uns senen Trost, jene Ruhe, jenen Frieden, jene Seligkeit, welche Güter den Himmel zum Himmel machen; die O-nelte dieses innern Glückes ist die Vereinigung mit Gott. Der heilige Geist sollte den Seelen der in das

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1
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Seite 205 von 317
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: LIV, 258 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/1
Intern-ID: 317433
§. 34. Gott ist ein Geist. 147 Buchstaben des Gesetzes ist ihm nicht gedienet, denn er bedarf unsers Dienstes nicht; der Geist des Gesetzes aber ist dem Herrn lieb; denn dieser ist wahrer Got tesdienst, weil er uns bessert, und Gott ähnlich macht. Das Reich Gottes, dieß heißt, das Wesentliche des Evangeliums vom Reiche Gottes, ist nicht Essen und Trinken, besteht nicht in dem, was man ißt, oder am Leibe trägt; sondern Gerechtigkeit gegen Jedermann, und Friede und dann auch Freude im heiligen

Geiste. Rom. 14, 17. Wie oft hat sich Gott gegen allen sinn- und geistlosen Dienst ereifert? Er drohte den jüdischen Prie stern, ihnen den Koth ihrer geistlosen Feierlichkeiten ins Angesicht zu werfen. Malach. 2, 3. Nöchte man bas auch in unfern Tagen wohl beherzigen! Gott ist in seiner Art der einzige Geist: wie er Geist ist, so ist es kein anderer Geist, so rein, so voll kommen am Verstände und Willen; deßwegen ist Gottes Geistigkeit die einzige — die höchste — die ewige die allein nothwendige

— die Quelle aller andern Gei stigkeit; Gott ist wahrhaft der Urgeist, der Vater aller Geister, der Geist aller Geister; denn ohne ihn wäre kein anderer Geist. Auch die Engel sind Geister, aber unendlich minder vollkommen, als Gott; und wir wer den einst im Himmel, wie Jesus sagt, den Engeln ähn lich seyn im nuferstand en en geistigen Leibe; wir würden dieses Glück nicht haben, wenn es nicht einen ewigen und nvthwendigen Geist gäbe, von dem alle - Geistigkeit ist. So ist eine jede der Eigenschaften Gottes

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2
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Seite 139 von 282
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 274 S. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/2
Intern-ID: 317434
Viertes Hauptstück. Reich Gottes aufgenommenen und nach den Gesehen die ses Reiches lebenden Menschen schon jetzt einen Vorge schmack des Himmels geben. Wir werden sehen, ob der heilige Geist dieß in den Seelen der wahren Christen in der That gewirket habe. Der heilige Geist befestiget uns in dem Glauben, in der Hoffnung, in der Liebe. Ist Salbung und Kraft in uns, so ist das Reich Gottes in uns,-und wir genießen schon jetzt, so viel es unter der Sonne möglich ist, die Seligkeit des Himmels

. Seligkeit war in der Seele des Menschen vor der Sünde; wenn wieder Seligkeit in dieselbe zurückkömmt, so ist das Werk unserer Erlösung vollkommen. Dieß soll das Werk der dritten ewigen Person sepn. Wir werden den Himmel offen/ und den heiligen Geist über uns herab- kommen sehen. Was Gott in uns wirken will, soll durch seinen Geist gewirket werden; und dieses ist Licht, Muth, Kraft, Weisheit, Liebe, Trost/ Ruhe, Friede, Freude, Selig keit; denn das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude

im heiligen Geiste. Rom. 14, 17. Dieß ist die Vorstellung, die wir vom ewigen Geiste haben sollen; diese Vorstellung ist wichtig; denn sie setzt uns mit dem Geiste Gottes in eine sehr nahe Verbindung, welche die Quelle heiliger Pflichten ist. Ist das Reich Gottes in uns, so ist der Geist Gottes in uns; ist der Geist Gottes in uns , so ist . die Freude Gottes in uns, uud wir sind dem Herrn eine Kirche. Auch so war es im ewigen Rathschluffe der Gott- heit beschloffen. ■ - / Der Vater beschließt — der Sohn

vollzieht — der heilige Geist versiegelt; was?das .göttliche Werk der Wiederherstellung des ewigen Menschenhelles.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1845)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 6
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Seite 191 von 357
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 342 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/6
Intern-ID: 317436
tz. 68t. Geschichte des Firmens. war dieß ein sehr paffendes Wunder ; denn, weil das Evangelium durch alle Sprachen auf der ganzen Erde verkündiget werden sollte, so war es sehr schicklich, daß auf diese Weise die Mittheitung des heiligen Geistes in allen Sprachen angedeutet würde; dieß war ein vorübergehende r W i n k. Erwartet man wohl jetzt, daß Diejenigen, denen man die Hände auflegt, um den heiligen Geist zu empfangen, auch fremde Sprachen re den sollen? Oder da wir diesen Kleinen

die Hände anflegten, hat Jemand unter euch erwartet, ob sie Sprachen reden würden? Und da er dieß nicht bemerkte, war er so verkehrt, daß er sich zu sagen getraute, sie haben den heiligen Geist nicht empfangen? Da also die Gegenwart des heiligen Geistes nicht mehr durch solche Wunder bezeugt wird, woraus kann man erkennen, ob Jemand den heiligen Geist erhalten hat? Er frage sein eigen Herz: hat er Bruderliebe, so bleibt der heilige Geist in ihm. Frage also dein Herz, damit du nicht etwa das Sakrament

empfangen habest, und die Wirkungen desselben nicht *). Was die Apostel vom Herrn empfingen, haben sie den Bischöfen, ihren Amtsnachfol gern, übergeben; von Anfang bis auf diese Stunde ha ben die Bischöfe den getauften Christen immer die Hände aufgelegt, und geglaubt, daß denselben auf diese Weise der heilige Geist mitgetheitt werde. Der heilige Bischof Cyprian sagt: Wer getauft ist, soll auch die heilige Salbung empfangen, damit er durch das Chrisma ein Gesalbter des Herrn werde, und die Gnade Christi

erhalte **). Und nachdem er die Geschichte der in Sa- maria geschehenen Händeauftegung erzählt hatte, sagte er: Dasselbe geschieht nun auch bei uns, daß nämlich Jene, die in der Kirche getauft werden, den Vorstehern der Kirche vorgestellet werden, und durch unser Gebeth und unsere Handanflegnng den heiligen Geist empfan- S. Augustini Tractatus 6. iir cpist. Joamiis n. 10. (ed. Maur.) **) S. Cypriani Ep ist. 70, (ed. Maur. Venet. p. 301.) VI. Band. 12

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1845)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 6
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Seite 188 von 357
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 342 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/6
Intern-ID: 317436
Der Täufer Johannes hat eine Laufe mit Geist, in welcher die Gaben des heiligen Geistes über uns wie Wasser werden ausgegossen werden, versprochen. Matth. 3, 11. §. 661. Johannes hat da nicht an die Apostel, sondern an alle seine Zuhörer geredet: Der selbe, Jesus, wird euch mit dem heiligen Geiste und mit Feuer taufen. Matth. 3, 11. Am Pfingsttag kam der heilige Geist über die Apo stel, und wir wissen, welche Wirkungen derselbe in die sen Männern hervorgebracht habe, zuerst nämlich, Licht

in ihrem Der st an de, wie es ihnen Jesus bei seinem Abschiede versprochen hat: Ich habe euch noch viel zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht fassen; wenn aber d er G e i st d e r W a h r h e i t kommen wird, derselbe wird euch alle Wahrheit lehren. Joh. 16 , 12. 13. §. 358. Der heilige Geist brachte, zweitens, Elfer, Muth und Stärke in die Herzen der Apostel. Auch diese Wirkung des heiligen Geistes hat ihnen Jesus verspro chen: Ihr seyd Zeugen alles Dessen; und ich will euch die Verheißungen meines Vaters, den von meinem Va ter

verheißenen heiligen Geist, senden. Ihr aber sollet in der Stadt Jerusalem bleiben, bis ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet. Luk. 24, 48. 49. Ausgerüstet mit diesem Muthe von Oben herab, predig ten die Apostel das Evangelium ohne Furcht, und rech neten es sich sogar zur Ehre, um Jesu willen, zu leiden: Sie gingen fröhlich von des Rathes Angesicht hinweg, weil sie würdig geachtet wurden, um des Namens Jesu willen Schmach zu leiden. Apostelgesch. 5, 41. Hie- her gehört

sonst noch Alles, was im vierundzwanzigsten Hauptstücke von de«'Wirkungen des - heiligen Geistes gesagt, wurde. ' , ' Den heiligen Geist, welchen die Apostel empfangen hatten, theilten diese allen getauften Christen mit; denn wie.konnte»'diese den heiligen Geist entbehrend Diese Mittheitung geschah unter Gebeth und Händeauslegung; die Apostelgeschichte sagt: Da die Apostel, die noch

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1844)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 3/4
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Seite 390 von 607
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 323, 261 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bd. 3 und 4 geb. in 1 Bd. Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/3-4
Intern-ID: 317435
§. 27J. Jesu Taufe und Einweihung. 45 Vaters und des Sohnes. §. 57, Aber auch auf Iesum als des Menschen Sohn sollte der ewige Geist Gottes kommen, damit Jener sagen könne: Der Geist des Herrn ist über mir; deßwegen hat er mich gesalbet, und gesandt, den Armen das Evangelium zu verkündigen. Luk. 4, 18 . Mußte nicht auch des Menschen Sohn den Geist Gottes haben? Zweitens, war diese Erscheinung dem Johannes ein von Gott gegebener Beweis, daß Je sus von Nazareth der Erlöser scy

; wenn von nun an Johannes diesen sah, so deutete er mit Fingern auf ihn, und rief: Sehet das Lamm Gottes. Joh. 1 , 34 — 36. Drittens, sollte Das, was mit Jesus vorging, für uns ein Unterpfand seyn, daß auch wir in der Taufe mit dem heiligen Geiste werden gesalbet, und von Gott für seine lieben Kinder erkläret werden, wie die heiligen Väter Johannes, Chrysostomns und Hilarius sagen. Dem Sohne Gottes hat Gott seinen Geist nicht nach.einem gewissen Maße, sondern in der Fülle gege ben. Joh. 3, 34. Nun erscholl die Stimme

- und Ohrenzengen dieser herrlichen Erscheinung. Welch' einen Eindruck wird sie nicht gemacht haben? War es nicht nothwendig, daß der Geist Gottes des Menschen Sohn zu seinem erhabenen Amte einweihte, und Gott Iesum einmal öffentlich für seinen Sohn erklärte? Da ist der vernunstmäßigste Zusammenhang. Da sehen wir den ewigen Vater, den Sohn Gottes und den heiligen Geist, die heiligste Dreieinigkeit! §§.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1845)
¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 6
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Seite 189 von 357
Autor: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 342 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur
Signatur: II 101.347/6
Intern-ID: 317436
zu Jerusalem waren, hörten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes, welche, da sie hinkamen, über dieselben betheten, daß sie den heiligen Geist empfin gen; denn er war noch über Keinen gekommen, sondern sie waren nur getauft im Namen Jesu, mit der von Jesu eingesetzten Taufe. Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den heiligen Geist. 8, 14—17, Jerenäus sagt: So oft die Apo stel die Hände auflegten, empfingen die Gläubigen

den heiligen Geist, der die Speise des Lebens ist *). Welche Wirkungen brachte der heilige Geist in die sen Christen hervor? Die nämlichen, wie in den Apo steln : denn die vom Geiste gestärkten Christen waren nun stark genug, dem Reiche Gottes Alles aufzuopfern; eine Wahrheit, welche die Geschichte der Märtyrer in unzähligen Beispielen beweiset. §. 371, Die Apostel erhielten zwar mit dem heiligen Geiste auch die Kraft Wunder zu wirken, welche oft auch den ersten Christen mitgetheitt wurde; allein

diese Wundergabe war weder die wichtigste, noch die einzige Gabe des mitgetheilten heiligen Geistes; nicht die wich tigste, weil dieselbe den Menschen nicht bessert, und kein sicheres Zeichen der Heiligung ist; denn Jesus sagt, Viele werden sich auf ihre Wunder berufen, und es sey möglich, daß diese dennoch verworfen werden; Matth. 7, 21—23. nicht die einzige: denn der Herr ver sprach und gab den Aposteln auch Licht und Stärke durch den heiligen Geist. Job. 16, 12. 13. Luk. 24, 48. 49. Seltener redete Jesus

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