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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 120 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
August Wilhelm Schlegels 'Übersetzung von Shakespeares „Romeo und Julia', von der der Dichter hier spricht, erschien 1799, nachdem Schlegel vorher bereits einige Fragmente in Reieherts Journal gebracht und 1797 in den „Hören' einen Aufsatz über das Drama veröffentlicht hatte. Wenn Weißenbach also in ein Exemplar dieses 1799 erschienenen Werkes ein Teilstück seiner Tragödie (das Sonett), das er ihr später einverleibt, als Manuskript einlegt, so kann sie um diese Zeit noch nicht fertig

hatte, mit den hier gewonnenen Daten für die Ent- stehungszeit vollständig in Einklang gebracht. Daß Weißenbach auch nach seiner Studienzeit noch mit Schmidts in Verkehr stand, zeigt ja hinlänglich die Bemerkung von dem Romeo- und Julia-Exemplar, das er Frau Schmidt sandte. Es ist nicht Zufall, wenn Weißenbach gerade in einem Exemplar von „Romeo und Julia' ein Teilmanuskript seines „Brautkranzes' liegen ließ, denn die Tragödie zeigt mit dem Shakespeareschen Stück manche Zusammenhänge in Stoffwahl und Motiven. Das Milieu

einer altitalienischen Stadt, die feindlichen Adelsgeschlech ter, denen die beiden Liebenden entsprossen, die heimliche Vermählung, den Selbstmord der „Helden' angesichts der Leiche ihrer Gattin, all das hat der „Brautkranz' mit „Romeo und Julia' gemeinsam. Einzelne Stel len sind sogar bis zu fast wörtlicher Anlehnung getreu — ein Zeichen, daß der Dichter sich das Shakespearesche Stück zum Vorbild nahm. Im übrigen ist aber die Stoffgestaltung selbständig, was schon eine kurze Inhaltsübersicht vergegenwärtigt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 124 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
sich in Goethes „Wilhelm Meister' und Schiller operiert in seinem „Geisterseher' damit. Auch in bezug auf die Verwertung anderer Motive erweist sich der „Brautkranz' als aus der Zeitliteratur hervorgewachsen. Das Milieu einer altitalienischen Stadt wurde gern als Dramenhintergrund verwendet. Wenn auch Shakespeare, dessen „Romeo und Julia', wie gesagt, Weißen bachs Vorbild war, noch außerdem mit dem „Othello' und dem „Kauf mann von Venedig' solche Milieuwahl darbot, so ist es doch bezeichnend, daß italienische

wieder aus „Romeo und Julia' schöpfte, war auch schon in deutschen Dramen genügend vorgebildet. F. M. Klinger allein ver wandte es in drei Dramen wie z. B. in „Sturm und Drang', aus dem es dann in andere Stücke der gleichnamigen Richtung gelangte. Klinger wies in dem zitierten Stück auch bereits das Motiv der Versöhnung der feindlichen Geschlechter durch die Liebe der Kinder auf, das im „Braut kranz' mehrfach angedeutet wird (II, 2 und IV, 7). Auch das Moment, daß der höhergestellte Liebhaber seine Erwählte

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