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Autor:
Tasser, Rudolf ; Kofler, Daniela / Fotografien: Daniela Kofler ... Text: Rudolf Tasser
Ort:
Bozen
Verlag:
Verl.-Anst. Athesia
Umfang:
153 S. : überwiegend Ill.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Bruneck ; z.Geschichte<br>g.Bruneck ; s.Heimatkunde
Signatur:
II 234.571
Intern-ID:
403253
der Familie Jöchl, die das Bild gestiftet haben dürfte, und darüber der Tiroler Adler. Dieses Fresko könnte ein Werk des Malers Hans von Bruneck sein. Das Bild darüber ist sehr stark verwittert, es ist aber noch eine Muttergottes zwischen zwei Heiligen zu erkennen. Knapp unter den Zinnen des Turmes ist eine Sonnenuhr angebracht. Die Innenseite ist mit drei Wappen (Tirol, Brixen und Bruneck) und einer Uhr verziert. Die Toröff nung wurde im Jahre 1758 nach oben erweitert, als ein großer steinerner
Brunnentrog in die Stadt transportiert wurde. Etwa in der Mitte der Stadtgasse zweigt die Florianigasse zum Florianitor ab, wie es heute genannt wird. Früher wurde es manchmal auch Lucke, Luckentor oder Schlipßurm genannt. Das anstehende Gasthaus bekam den Namen Schlipfwirt. Den Florianibezug verdanken Gasse und Tor der Figur des heiligen Florian, die einst einen Brunnen zierte. Heute steht eine Floria- nistatue in einer Nische des Hauses Nr. 41. Sie ist ein Werk des Brunecker Bildhauers Josef Bachlechner
. Das dreiteilige Wappenfresko über dem Florianitor mit dem Brunecker Wappen in der Mitte ist ein Werk des Malers Rudolf Stolz. Das Tor, durch das einst der Verkehr, der durch das Untere Tor in die Stadtgasse geführt wurde, diese wieder verließ, hieß Mitter-, Brücken- oder Spitaltor und wird heute Rienztor genannt. Da die Brücke nördlich des Tores auch zur Fleisch bank führte, wurde es auch Tor bei der Fleischpruggen genannt. Als im Haus darunter eine Apotheke untergebracht war, bekam es den Namen Apothekertor