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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 68 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
Zeiten EMS des Gvoßm und der Carolinger. W -va« Ztalien, und (8S6) Zm Rs« zum Kaiser krönen. Er setzte de» Markgrafen MeginUid ,m Mailan-d und Hm Befehls haber Farold in Row -ein, und Wnasnte z« seinem Statthalter à Itali«« dm Prinzen Ratold. ^ Bey seinem Zuge nach Ztalien hatte er, um Deutschland durch eine stärkere Gàzmacht gegen die Ungarn zu sichern, die vereinigten Herzogthümer Bayern und Karnth en dem Markgrafen mm Nordgaue, 'Luitpold (Leopold), übergeben (895). Diese Vereinigung

des Nordgàms mit Bayern und Kam then dauerte so lange, als die Ungarn für Deutschland gefährlich blieben, nähmlich bis SSO. Nnmerk. Die bayerisch-karnthnerischen HerZoge waren: SM. Luit pold. — 907. Arnulf der Böse. -- V37. Eberhard. — 938. NerthM. -— S48. Heinrich I. von Sachsen» — ASS. Heinrich II. der Zänker (Hetzilo). §. 34. Als nach Arnulfs Tode (WO) sein siebenjähriger Sohn, Ludwig das Kind, zur Regierung kam, griffen die Ungarn nun daS deutsche Reich selbst feindlich an, besetzten gleich anfangs

die österreichische Mark bis an den Enns-Fluß, zerstörten die Stifter Kremsmünster und St. Florian, und nöthigien'den deut schen Kenig zum Tribute. An der Enns baute Luitpold (Leopold), Markgraf vom Nord- Wu, die Festung An es bürg (die heutige Stadt Enns) zu einem Zufluchtsorte bey plötzlichem feindlichen Überfalle (SM). Doch weder Festungen, noch aufgestellte Heere konnten Deutsch land von den wiederhohlten Einbrüchen der Ungarn schützen. Im Zahre SM mrjammelte König Ludwig zum ersten Mahle ein großes deutsches

Heer gegen die Ungarn bey Theben (am Einflüsse der March in die Donau). Allein nach einer àagigen Schlacht blieben die Ungarn Sieger. Luitpold und die meisten Hauptleute waren im Kampfe gefallen; außerdem waren der ErzbWof Dilmar von Salzburg, der Bischof Otto von Freysingen nebst Hü Äbten und Grafen unter den Tobten. Die Ungarn durchstreiften ^ nun ungehindert Böhmen, Sachsen, Bayern und Franken; sie sielen in Italien ein, und waren der Schrecken aller benachbarten Völker.

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 108 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
Herzoge aus dem Haust Habsburg. WS Herzogthum Pommern bereichert, erhielt Wenzel II. nach sei ner Heimkehr zu Prag eine Bothschaft der Ungarn , welche ihm auch ihre àone antrugen. Denn um diese Zeit war König Andreas II!, von Ungarn gestorben, und mit ihm der Mannsstamm des alten königlichen Hauses Arpad erloschen , aus welchem, ist Jahre lang, 6 Her zoge und W-Könige über Ungarn geherrscht hatten l von Z. 889 WM« —§. 4G. Der beh,nische König Wenzel ZI. lehnte den. ?lntrag der Ungarn

Rudolph III. vcn Österreich, in Freiheit gesetzt, und nach Wien geführt. A'llcin eine andere Partey von Ungarn hatte den siciliani- schm Prinzen, CarlMartell saus dein Hause Anjou), zum .Rönige gewählt, der durch seine Murter , Mar i a , Tochter des ungarij'chen Königs, Stephan des V. , Erbanjpriiche auf Ungarn zu haben schien, und dieselben seinem Sohne Carl Robert hinterließ, welcher von» Papste und Kaiser unter stützt wurde. Carl Martel! war schon bey Lebzeiten des letzten Arabi schen Königs

kn Schutze und bedrohte Alle, die sich ihm widersetzen würden, mit dem Kirchenbanne. Kaiser Albrecht I. wurde vom Papste angegangen, die böhmi sche Partey in Ungarn zum Gehersame gegen die päpstlichen Be^ fehle zu zwingen. Er schleß ein Bimdnisi mit Carl Robert, und rückte mit seinem Sehne, dem Herzoge Rudolph III. von Oster-

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 177 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
àT'T Vlìl ökö ^auseè Zr» hergestelltem Frieden -schlug Zapolya seine Residenz zu Ofm Ms und vermählte sich (KANN) mit Isabella der rochier des Königs Sigismund von Pshlm, welche ihm kurz vor seinem Tode (ìS4V) em en Sohn Is Hann Sigismund gebar. Nach Johann Zapolya s Tode hätte, dem Friedensverträge ge mäß, ganz Ungarn wieder vereiniget werden sollen; allem seine Partey rief den Prinzen Johann Sigismund Zapolya in der Wiege zum Könige aus, und dessen Mutter Isabella empfahl ihn auf Anrathm

ihres Ministers Martinuzzi, dem Schutze des Sultans. Dieser unternahm nun seinen vierten Zug nach Un- gam und bemächtigte sich durch List, der Stadt Ofen, welche son nun an 145 Jahre in türkischer Gewalt blieb Isabella mußte mit ihrem Prinzen und ihren Rathen, nach Siebenbürgen ziehen, welches der Sultan als ein türkisches Zinsland erklärte. Ungarn schien er als ein osmanisches Pa- schalik behalten zu wollen. Soliman eroberte in Ungarn die Städte Walpv, Siklosch . Fünfkirchen, Neograd , Gran, Totis

, Stuhlweissenburg, Wisse grad und Hatwan. Da er aber inzwischen von den Persern im Oriente mit einem Kriege bedroht wurde, schloß er mit dem Könige Ferdinand, I. einen fünfjährigen Waffenstillstand ^4547), in welchem er. alles behielt, was er in Ungarn er obert hatte. MnigHerdinand mußte ihm außerdem TV,MG Du cat en jährlichen Tribut zusagen. Auch Martinuzzi schloß einen 'Vergleich mit dem Könige Fex. dm and, in Folge dessen Jssabella die Reichskleinodien und alles, was sie in Ungarn für ihren Sohn besaß

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1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 75 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
IV. Pevèsde. asß« dm mächtigen Beystand des deutfchm KonigS Heinrich II. Diese enge Mrbmdvng Böhmens mit Deutschland machte, daß V« böhmische Herzog Udalrich , von dm deutschen Reichsfürsten z«? deurschen Königs wähl eingeladen wurde und nach Heinrichs KL. Tode, bey d« Wahl des deutschen MnigS Conrad ir., zum ersten Mahle das Churrecht susübte, welches hernach immer bey Böhmen blieb. Er hinterließ einen einzigen Sohn Brze- tislaw, «it dem Beynahmen des böh m i fch e n Achille s. Die Ungarn

, so wie er alle seine Töchter an christliche Fürsten verheirathete ^ worunter Otto Urseolus, der Gemahl sei ner Tochter Gisela, Herzog von Venedig war (MM). Stephan, der (AM) zur Regierung kam und Sieben bürgen an Ungarn brachte, arbeitete nun unermüdet an der .Ausbreitung und Befestigung des Christenthums in Ungarn. Er errichtete das Erzbisthum Gran nebst ID BiSthümem, erbaute viete Kirchen, stiftete das Benedictmer-Ktoster auf dem Mar- tmsberW (Msiw pnmwàns) als eine Pflanzschule der Geist lichkeit *) und ließ

sich (im Jahre M« den M. Aug.) zum Könige krönen **). Er Heilte Ungarn in 72 Comitate, und «dnete nach dem Mustsr der deutschen Lehensverfassung, die Einrichtung des ungarischen Königreiches durch das àoretmu Amwti .Mepàni. *) Die ersten Benedictmer ließ Mm'g Stephan aus dem Moster Brzcsnsw in Böhmen kommen. Papst Sylvestern, hatte dem Könige l Stephan eine-goldene Krone, weiche nach dem Muster'der gnechlschw Kaiferksso»,e mit .M Saphiren, -'»» Rubinen, einem großen Smaragde und SS? Pcrlm Maßt ist nebst

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 144 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
Zeiten der österreichischen Kaiser. I3S §. W. Erst A Monathe^nach Kaiser Albrecht's II. Dode wurde zu Komsrn der Kronprinz Ladislaus geboren (d>eßhalb der Nachgeborne, pvsàumuZ genannt), an welchen t>on seinem Vater das Herzogthum Österreich und die Ansprüch-e auf die Königreiche Ungarn und 'Böhmen ubergingen. Seine Mutter, Elisabeth, ließ ihn bald nach seiwer Geburt als König von Ungarn zu Stuhlweissenburg àonen, wobey-der Graf Ulrich von-CM, statt bes jungen Königs, den ^rönungs- eid ablegte

. Allein die Gefahr des von Sultan Amuraih II. mit einein Türkenkriege bedrohten Königreiches bewog einen Theil der ungarischen Magnaten, den jungen König Wla dislaw von Pohlen auf den ungarischen Thron zu berufen. Elisabeth zog sich nach Prcsiburg, und übergab den Prinzen Ladislaus sammt der königlichen Krone von Ungarn dessen Vetter Friedrich V. von der steyriGen Linie sL. ?4.), in Verwahrung. Sie selbst sollte sich mit dein jungen Gegenkönig ÄLladislam vermählen; aber sie starb , ehe

unter Beschränkungen, wodurch der pohlnische Adel das Mahlrecht und fast königliche Vorrechte erhielt. Wladislaw war erst W Jahre alt, als ihn zwey Jahre darauf sì440) eine Partey der Ungarn auf ihren erschütterten Thron riefden er- unter dem Nahmen Ladislaus V. als Gegenkönig des österrei chischen Ladislaus posàkmus, 4 Jahre inne hatte. Z. 7«. Inzwischen wurde der schon gekrönte Prinz Ladislaus- VomKmnuH, nebst der ungarischen Krone nach Grätz an den Hof sein« Betters und Vormundes, Friedrich V. -gebracht

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 176 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
auf das heldenmüthigste unterstützt wurde. Diese Be satzung schlug in M Tagen (vom II.^Sept. bis 15. Octob. 15S9) ö Stürme und 16 kleinere Angriffe ab. Nachdem der Sultan den 15. October einen allgemeinen Sturm fruchtlos erneuert, und schon W,MG Mann verloren hatte, zog er aus Österreich zurück, und erklärte im Lager bey Ofen den Zapolya zum Könige von Ungarn. Dieser ungarische Magnat vergaß sich so sehr, daß er die Krone- und das Scepter des heil. Stephan aus türkischen Händen em pfing , und sein Vaterland

allen Verheerungen der Türken Preis gab. Denn schon nach 3 Jahren (1532) unternahm Solimann mit 300,MO Mann und 3W Feldstücken einen (dritten) Zug nach Ungarn mit dem Vorsatze, Wien zu erobern. Den christlichen Ländern drohte die äußerste Gefahr. Ein türkisches Streifcorps von 1K,VW Mann dehnte sich durch Steiermark bis Linz aus, und zwang den König Ferdinand I. nach Straubing zu fliehen. Aber bald führte ihm Kaiser Carl, sein Bruder , Hülfe zu; das kaiserliche Heer, aus deutschen , spanischen

) jedem Bündnisse gegM Österreich, und behielt auf Lebenszeit den königlichen Titel in dem ihm unterworfenen Theile von Ungarn Nebst Giebmbürgen; nach seinem Tode aber sollte der ihm ab getretene Theil von Ungarn an König Ferdinand fallen, und wenn er einen Sohn hinterließe, sollte sich dieser mit den Za- polyschen Erbgütern und der Grafschaft Zips begnügen. Nach

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 143 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
WS VI. Periode. Laiser SWismund zog hierauf nach Prag, und wurde mit gro ßem Z«bel empfangen (1438). Er setzte daselbst ein oberstes Landgericht ein, und ließ seme zweyte Gemahlinn Barbara von Cilli krönen. Bà darauf starb er zu Znaym, wo er «ine Zusammenkunft mit seinem Schwiegersohne Albrecht von Osterreich hatte, den er in seinem Testamente'zum Erben von Ungarn und Böhmen einsetzte (1437). §. 77. Durch die Krönung Albrecht's V. ven Österreich zu Stuhl.- weissmbmg (1. Jänner 1438) und zu Prag

(29. Jvny 1438) kalt die Vereinigung von Ungarn und Böhmen mit Österreich glücklich zu Stande. 'Auch die deutschen Churfürstcn wählten ihn zum Oberhaupte in Deutschland , worauf er in Aachen als Al- brecht II. Min deutschen Könige gekrönt wurde ^). Seit dieser Aeir blieb die Kaiserwmde beständig bey Österreich. Die vereinig- ' ten österreichischen Erbländer würden Zeiten ausnehmenden Glückes genossen haben, wenn Aldrecht lange genug gelebt hatte; er starb im zweyten Jahre nach seiner Krönung

. Die utraquistlsche Partey in Böhmen wählte zwar, in, Einverständnisse mit'der Verwitweten Kaiserin» Barbara von Cilli ^ de« pvhlmfchen Prinzen Casimir zum Gegenknige^ allem dieses konnte sich nicht lang gegen 'Albrecht behaupten. Mährend dieser in .den böhmischen Krenländern Lausitz MM Schlesien die Huldigung annahm ,, drangen die Türken durch das eiftrne Thor in Siebenbürgen ein, und verheerten das Bur- zenland. Albrecht eilte nun unverzüglich nach Ungarn, um d ieses Reich gegen weitere Einfalle zu schützen

. Es brach aber, in seinem La ge? in Ungarn eine Seuche aus, die auch ihn nicht verschoWe.» Erkrankt mußte er die Rückreift nach Wien antreten. Er starb unterwegs zu Nesmil. (14.39), und wurde zu StuhlweissmbMq in der Gruft der ungarischen Könige beygesetzt. »mde ihr Haurtsitz z bey. Mo Mischen waren in ihrem Ver eine. s) Er ist in der Reihe der böhmische» und ungarischen Könige Al» brecht I. , -in der Reihe der deutschen Kaiser Aldrecht !!., in her Reihe der österreichischen Herzege Aldrecht v.

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 175 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
(im Z. zu Linz) vollzogen Worden war. (§. §. 4M. Ferdinand der ?. mit seiner Gemahlinn Anna nahm- Böhmen, Mähren, Schlesien und die Lauschen ungehindert in Besitz, und Hielt im folgenden Jahre die königliche Krönung in Prag (1527 den W Febr.). In Ungarn trat aber Jo hann Zapolya, Graf von der Zips und Woywvde von ^ Siebènbàgen (§. W3.) als. Ferdinand's Gegner auf, und,.. ließ sick von seinen Anhängern , an deren Spitze der ränkesüchtige Verbötz stand, zu Tokay als König ausrufen, und zu Stuhl, weifsenburg

Könen. Doch ein anderer Theil der Ungarn vex. sammelte sich mit dem Palati» Stephan Bathori zu Preßburg ^ um die verwitwete Königin« Maria, erklärte die Wahl des Johann Zapvlya für widerrechtlich, und erkannte Ferdinand den I. als rechtmäßigen Kenig. Nachdem dieser alle gütliche Mittel vergeblich versvcht hatte, den Zapolya zur Unterwer.- fung zu bewegen, rückte er mit österreichischen und böhmi schen Kriegsvölkern in-Ungarn ein, und ließ sich zu Ofen feier lich krönen fWT? den 5. Nov

.). Den Anhängern der Ge- genpariey wurde eine Amnestie bewilliget, wenn sie sich bis WO. Nov. unterwerfen Wurden. Allein Zapslya beharrte Aufruhr, und sah 'sich nach 3 erlittenen Niederlagen (bey To kay , Erlau und Kaschau) genothigt , nach Pohlen zu entfliehen, wo er dm Entschluß faßte, sich m den Schutz des Groß- Sultans zu begeben, welch« die Christenheit unterjochen wollte , und bald darauf Bim belagerte, bis Kaiser Karl V. ' seiner kühnen Unternehmung ein Ziel setzte. Der Groß - Sultan brach in Ungarn

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 28 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
Kurze Übersicht der Gesch. des österr. Kaiserstaates. OA vi«. Period e. Th eilung des Erzhauseß Österreich in die spanische und die österreichische Linie von Ferdinand I bis auf Fer dinand NI., den Stifter des )!648) geschlossenen west fälischen Friedens (1520 — 1637.) §. SS. Die österreichische Linie erhielt schon unter Ferdinand I. nicht nur die von Carl V.. niedergelegte Kaisertreue, 'sondern such einen neuen Länderzuwachs -an den Königreichen Ungarn und Böhmen sammt deren Kronländern

. Es war die böhmisch.- ungarische Prinzessin» Anna, welche als Gemahlinn Ferdi nand's I. diese Erbreiche an das Haus Österreich brachte, nach dem ihr Bruder, Ludwig II., welcher die, schon von seinem Va ter Wladislaw (VIsààuZ) II. vereinigten Kronen von Ungarn und Böhmen im Jahre toi 6 übernommen hatte , in der Schlacht bey Mohacs gegen die Türken geblieben war den W. Aug.), ohne Nachkommen zu hinterlassen. Doch wurde dem Kaiser Ferdinand ff. der Besitz der Kren des heil. Stephan von den Türken und ihren Anhängern

hart bestritten, indem diese den größten Theil von Ungarn mit allen Nebenländern dieses herrlichen Königreiches eroberten , und fast durch ßM Jahre selbst mit der Hauptstadt Ofen (wn 5541 den Ä. Sept. bis-t WS) besetzt hielten, ja sogar bis Wim vor drangen. Doch vergebens belagerten die Feinde der Christen heit zum «sten Mahle unter Ferdinand I. fWW) die Stadt Wien. Daß aber die Türken nicht fortan aus Ungarn verteilt ben 'Werden ànnten, daran waren die Unruhen, welche Luther's Kirchentrennung

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 17 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
HS Emleitnng. Länder des heutigen österreichischen AmserHums, Wie z. V. d^ der Westgothen «ter Alarich (4M), der Hunnen Ntila (4M), der Rugier (Ms) und Heruler un ter Odoa k e r (4W ^ 4M) , ^ endlich der O stgo th en unter Zheodorichund der Longo bar den unterAlbO^in (4M — SM). Diese Völker gingen nach einander durch die Länder des heutigen österreichische« Asiserthums. In der Gegend von Tokay, im heutigen Ungarn, schlug der Hunnen-Fürst Attila feine Nvrg auf, und überzog von da die westlichen

), in die von den Deutschen verlassenen Lander ein, besetzten im sechsten Jahrhunderte, Böhmen, ähren, Ober-Ungarn, Krai'n, Kärnthen, und im ?. Jahrhunderte nach Kroa t i e n, Sl a v e- nien und .Dalmat-ien aus. Sie zersterten hier die alte idauruS, worauf die entstohenen Einwohner die agusa (SAD) erbauten. Neben und zwiMen den Wasen drängten sich gleich anfangs die Avaren, unter ihren Chanen i d. i. Fürsten) längs der Donau ein , und breiteten sich durch Ungarn und Österreich bis an den Enns.-Fluß aus. Sie beunruhigten

alle benachbarten Volker, und Hohlren durch stets erneuerte Raubzüge eine unermeßliche Beute zusammen, die sie in ihren Ringen. (verschanzten , kreisförmigen Lagern) in Osterreich und Ungarn aufhäuften. ») Die Mmdàn in Afrika, die Nestgsthe» in Sram'en? tie Fràttkèii in Frankreich; die Ostgothcu mW n^ch ihnc» die Lon- shorten in Italien; die Sachsen und Angel» in Sugland.

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 74 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
Zeiten der sächsischen Könige und Kaiser :c. SR ^ §. 39. ' ^ - Wiewohl die österreichische Markgrafschaft damahls noch nicht erblich war, so blieb sie doch seit Leopold I. , dem Erlauchten, stets dm BabenbergeMund wurde unter Al bert K. bis an den Laitha-Fluß gegen die Ungarn erweitert. Schon Leopold l der Erlauchte hatte seinen ältesten Sohn, Heinrich l.*) und als dieser (RVIZ) kinderlos starb, seinen vierten Sehn, Albrecht I. zu Nachfolgern. Ersterer erhielt von Kaiser Heinrich

II. betrachtliche erbliche Familiengüter in Offerreich (zur Entschädigung wahrscheinlich für die babenbergi-- iHen Stawmgüter in Franken, welche Kaiser Heinrich II. zur Dotmmg des,' von ihm und seiner Gemahlinn, der heiligen Kunigunde gestifteten Biöthums Bamberg verwendete Al. bert i, verdient^ sich m den glücklichen Kämpfen mit dei! Ungarn, wodurch die österreichische Mark bis an den Leitha.Fluß (W»3) erweitert wurde, den Nahmen des Si eg ha ften sVikwrwKus). ' > Uu/ttr Heinrich I. kommt Avarie!! das erste

Mahl unter dem Nah men Österreich (Oüerrichi) in einer Urkunde des Kaiser. Otto I». ror, weicher ten Ort Niuanhofa (.Neuhof an der Ips) nebst so Hufen ìu ter March Ostern»! dem Stifte Weysmgen schenkte (AM). ».Roeember). Dseies Bislhum erhielt auch Besitzungen in Kärnthm, wie Z. Ä. AiUach, ÄolfSberg ». a. Stfftsherrschaftcn. 8' à Auch Böhmen und Ungarn nahinen uni diese Zeit an Cultur und Ansehen zu. In Böhmen i ?. -Z.H.) stiftete Herweg Boleslam Zl., der ^ronune, der seinem Vater Boleslaw

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 241 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
waren , so beugten sie doch bie Sündhaftigkeit Maria Theresiens nicht, welche den Krieg siegreich Mg« Bayern führte, und die Preußen und Sachsen zum Frieden nothigte, worauf sie zu Prag ihre Krönung hielt. M. Theresia hatte sich gleich nach ihrem Regierungsan tritte zu Preßburg krönen lassen (25. Jänner 1741) , und war noch bey dem Landtage daselbst anwesend, als Schlesien, Österreich und Böhmen von den Feinden überzogen wurden. Es war nun an den Ungarn, denen sie den alten ààx Ou- àe Grafen Johann Palffy

von Erd'od zum Reichspalatm gegeben hatte, ihren Angestammten Patriotismus zu entwi ckeln. Im Tmuergewande der ungarischen Nationaltracht, mit dem Königsschwerte umgürtet, und mit der Krone des h eil. Stephan auf dem Haupte erschien die Königinn in der Mitte der Reichsversammlung, schritt in hoher Majestät und Schönheit glänzend durch sie, und sprach in lateinischer Sprache (in welcher die Ungarn ihre RZichsgeschäfte verhandeln), vom Throne mit ergreifender Beredsamkeit über die traurige Lage

der Erbstaaten, über ihr Unglück, die Verschwörung ihrer Feinde, und die Rettung, Welche sie vorzüglich von dem treuen und heldmmäßigen Volke der Ungarn erwarte. Tief ergriffen von der. mrtrauungsvollen Worten der hochherzigen Königinn, drängte die Versammlung sich um den Thron und schwur, die Hand an dem halbgezogenen Schwerte, einstimmig das G^- Wde- Wir wollen kür unsere Köni ginn sterb en (Moàmur pro reKe nostro). Maria Theresia schlug hier auf ihren Gemahl Franz Stephan zum Mit-Re, aenten

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 200 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
. Dagegen verlören alle Städte in Böhmen, welche dem Wàrkonige gehuldigt hatten, ihre laNdesständischen Rechte mit Ausnahme der getreuen Städte Prag, Pilsen, Bndweis, Kuttenberg und Kaaden, welche jetzt privi leg ir te königliche Städte sind. Em anderer empfindlicher Verlust waren die verschiedenen Kost barkeiten und Alterthümer, welche die Bayern bey ihrem Ab züge aus Böhmen auf I5W Wä^en für immer aus dem Lande wegführten. ^ §. Ml. Auch in Ungarn wurde die Ruhe bald wieder hergestellt. ^ Der General

Bouquoi zog gegen Bethlen /Gabor, und vertrieb ihn von Preßburg Bethlen bath nun uin Frie den , der ihm (WT4) zu Nicotsburg in Mähren gewährt wurde. Er legte den Königstitel ab, und lieferte sowohl d-e ungarische Krone als die eroberten Plätze wieder aus. Dafür erhielt er die sch le fischen Fürstenthümer Oppe'n und Rati bor mit dem Titel eines deutschen Neichöfürsten, nebst 7 Gespann schaften von Ungarn Er brach zwar diesen Frieden zwey- wahl, schloß ihn aber immer wieder von Neuem slKSS, dann MIA

) ^ und starb balü darauf. Die Sieben bürger wählten seinen Genenal Georg agohi von Sarospatak zum Fürsten, welcher aber in dem Tractate zu Eperies ILM die 7 ungarischen Comitate zu rückgeben mußte, um von dem Kaiser bestätigt zu werden. Von nun an war Ungarn ruhig, und der Cardinal Erzbischof P a z- a n y von Gran, der schon ein Seminarium m Wien zu ei- ner Pflanzschule für ungarische Geistliche gegründet hatte, gab ') Bald darauf verlor Bouquoi bey Ncuhä«ise! durch einen tödtlichm Lanzenstich des Leben

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Jahr:
1845
Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
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Seite 67 von 285
Ort: Wien
Verlag: Verl. der k. k. Schülbücher-Verschleiß-Adminstration
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 770
Intern-ID: 182279
MI III. Penvdß. h« S aM t s NZ n; im ' , Osten die M ä h r e r , welche durch S«ato?l«M Unternehmungen sin mächtiges Reich (Großmäh- .tt»I bildeten. §. Äs. Zn dieser hilflosen Lage wurde (887) ein Reichstag zu Trier gehalten, wo Arnulf, Herzog von Aarnthen, zum deut schen Könige ausgerufen wurde. /Sein erstes Augenmerk war auf den mährischen Fürsten j Swatopluck gerichtet, Hegen welchen .« die Ungarn zu Hilfe rief. Gegen Swatopluck waren die Gränzgrafen Wilhelm und Engelschalk ini Treffen

gsblieben; auch hatte er Böhmen m Wesih genommen (8VV, nachdem Borhiwoy, wegen semeO Eifers für daß EhriAentHum, von dem heidniHen Volke ver triebe» Worden war -(§. ZO). ,Um Swatoplucks Macht zu brechen, verband sich Arnulf mit den Ungarn (Magyaren) (8!t4) , welche unter ihrem HF^oge Almus über die Karpathen gekommen, und sich in tz«n Gegenden von Ungwar und HNunkatsch niedeMàssen^ halten (887). Nun wurde AwatopluF von Zwey Seiten angegriffen. Er «rtheidigte sich jedoch, so lange er lebte, sehr tapfer

. Nach seinem Tode (894) stritten seine Sohne, S wat o b o g und Mogemlr, um das Reich. Dieß benützten die Umgarn, und eroberten unter ihrem H«zOg Ar pa d alles Land von, den Karpathen .bis z«/Gave und zur March (897) , welches von ihnen Ungarn (NuoMà) genannt wurde. Der Rest von Mahren begab sich in den Schutz der Böhmen, /welche nach Swatoplucks Tode den vertriebenen Dorziwoy^ wieder zurückberufen hatten. Borziwoy schloß mit dem deutschen Könige Arnulf einen ^dauerhaften Freundschafts bund

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