Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
Herzoge aus dem Haust Habsburg. WS Herzogthum Pommern bereichert, erhielt Wenzel II. nach sei ner Heimkehr zu Prag eine Bothschaft der Ungarn , welche ihm auch ihre àone antrugen. Denn um diese Zeit war König Andreas II!, von Ungarn gestorben, und mit ihm der Mannsstamm des alten königlichen Hauses Arpad erloschen , aus welchem, ist Jahre lang, 6 Her zoge und W-Könige über Ungarn geherrscht hatten l von Z. 889 WM« —§. 4G. Der beh,nische König Wenzel ZI. lehnte den. ?lntrag der Ungarn
Rudolph III. vcn Österreich, in Freiheit gesetzt, und nach Wien geführt. A'llcin eine andere Partey von Ungarn hatte den siciliani- schm Prinzen, CarlMartell saus dein Hause Anjou), zum .Rönige gewählt, der durch seine Murter , Mar i a , Tochter des ungarij'chen Königs, Stephan des V. , Erbanjpriiche auf Ungarn zu haben schien, und dieselben seinem Sohne Carl Robert hinterließ, welcher von» Papste und Kaiser unter stützt wurde. Carl Martel! war schon bey Lebzeiten des letzten Arabi schen Königs
kn Schutze und bedrohte Alle, die sich ihm widersetzen würden, mit dem Kirchenbanne. Kaiser Albrecht I. wurde vom Papste angegangen, die böhmi sche Partey in Ungarn zum Gehersame gegen die päpstlichen Be^ fehle zu zwingen. Er schleß ein Bimdnisi mit Carl Robert, und rückte mit seinem Sehne, dem Herzoge Rudolph III. von Oster-