Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
Mitglieder, ^) und war dessen Organ in 20.900-Händen. Die Mahnung der Bischöfe an den Klerus wurde Zu einem Ägitationsmittel^) der Bauernbündler. Die Konservativen, welche, wie schon bemerkt, eine Hineinziehung der bäuerlich sozial-wirtschaftlichen Bewegung in den Parteistreit vermieden sehen wollten, stellten dem Bauernbund die bereits längst bestehende Orga nisation des Katholisch-politischen Volksvereins, in dem alle Stände ver treten waren, gegenüber, indem sie auch davor warnten
mußte, der Bauernbund sei in Brixen „zwar niemals genannt worden'.^) kernigen Tirolervolk für Gott, Kaiser und Vaterland einzustehen. Das genügt uns. Auch der Segen Gottes ist auffallend mit uà' Ibidem, Seite 31. Vergleiche Anmerkung: 39, 74, 75. „Bauernzeitung' Nr. 5 vom 10. März 1W5: „Der Baueràmd wurde also in Brixen deshalb verurteilt, weil er einen ein zelnen Stand auf Kosten anderer Stände heben will, der Volksverein aber wurde in Brixen deswegen empfohlen, weil er für alle Stände gleichmäßig
sorgen will. Diese Geschichte ist eigentlich zum Lachen.' Iliiàm. 26) lìiìciem. Ibiäem: „Es liegt da für uns Bauern vor allem die Frage nähe, warum beim Bauernbund kein Geistlicher Mitglied und bei Bauernversammlungen kein Geist licher anwesend sein darf, während bei der Generalversammlung des Volksvereins über hundert Geistliche, zwei Bischöfe, zahlreiche Dekane, fast alle Prälaten anwesend waren, und zwar zu einer Zeit, wo sonst andere Christenmenschen zum nachmittägigen Gottesdienste gehen