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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Seite 19 von 113
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchdr.
Umfang: 109 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Signatur: II 59.331
Intern-ID: 475946
untersagen als praktische Konsequenz die Arbeit „turn ooiàa, tum pro' Bauernbund.22) Es war zu spät. Das strenge Gebot wurde einfach umgangen.^) Das Richtige an der Idee des Bauernbuudes und die ruhrige Agitation für den Bund und dessen Presse, die „Bauernzeitung', durch den größeren Teil des Landklerus hatte reißende Fortschritte des Bundes zur Folge; Ende 1906 zählte der Bauernbund bereits 20.000 minus ve à màione àeoààt,, yune xra<zenià sxemplo Liristi ^Lsn misà inter 1-ommes ssss äLdot

und Mitarbeit an einer Plauder stube nicht berührt. Freilich werden die Bauern bei solchen Gelegenheiten manchmal für oder vielleicht auch gegen den neuen Bauernbund ihre Stimme erheben. Wenn aber der Priester an solcher Debatte sich nicht beteiligt, genügt er dein Erlasse der Landesbischöfe vollauf. Es wird doch niemand verlangen, daß die Priester mit solchen Personen, welche einmal oder öfters über den Bauernbund sich geäußert haben, überhaupt nicht mehr sprechen dürfen: in diesem Falle könnten

sie m den meisten Gemeinden auch das Predigen aufgeben.' Abgesehen von der Logik des letzten Satzes muß konstatiert werden, daß gerade in Plauderstuben die Bauernbundpresse und der Bauernbund empfohlen wurden. „Tiroler Bauernbnud-Kalender' 1M7 (Verlag des „Tiroler Bauernbuudes' in SMan. Druck von Ambros Opitz Nachf., Wien.) Seite 31: „Der Tiroler Bauern- bund ist am 11. Dezember 1904 im Löwenhaustheater in Innsbruck gegründet worden. Derselbe ist daher noch nicht zwei Jahre alt. Trotz dieser kurzen Zeit

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Seite 18 von 113
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchdr.
Umfang: 109 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Signatur: II 59.331
Intern-ID: 475946
trennend prinzipieller, sondern ein folgenschwerer, ja entscheidender Unter schied zutage. Die konservative Parteileitung perhvrreszierte es als zu demagogisch, die an sich vollkommen berechtigte Bewegung der bäuer lichen Bevölkerung parteipolitisch auszunützen — zu mißbrauchen.^) Die Christlichsozialen ersahen in dieser Haltung ihren Vorteil. Am 5. Juni 1904 gründete Schraffl in Sterzing den „unpolitischen' Bauernbund. Die Konservativen, anstatt sofort einzuspringen oder eine Gegenorganisa

tion zu treffen, beschränkten sich auf eine ablehnende Haltung und er leichterten dem Gegner so nicht nur die Durchführung des Planes, sondern förderten damit gerade das, was verhindert werden sollte: die Verwer tung der Bewegung im Bauernstande zu Parteizwecken. Es dauerte nicht lange.2s) Der „unpolitische' Bauernbund wurde auch offiziell eine „poli- - tische' Organisation (14. Dezember 1904), und damit war die Gegner- schaft zur konservativen Partei offen erklärt.^) Die Bischöfe Tirols sahen

nicht zum andern. Übrigens hätten gerade die Einrichtungen (Landes kulturrat und Bezirksgenossenschaften) Zeit genug gehabt, sich zu erproben und dem Bauernstand aufzuhelfen. Mit Wassersuppen wird aber niemand fett, auch der Bauern stand nicht — namentlich wenn nicht einmal alle Wassersuppen in alle Täler hinein langen.' (Neimmichel— „Volksbote' Nr. 14 von 10. Juli 1904.) 26) Noch am 18. September 1904 schrieb Reimmichel (Volksbote Nr. 19) : „Der Bauernbund ist und bleibt ein unpolitischer Verein ', mag man dagegen

sagen, was man will, er soll und will für keine politische Partei arbeiten.. 2S) Laut Äußerung des „Bauembundkalenders' datiert der Bauernbund erst seit diesem Datum (Anmerkung 33). ''') Ruudschreiben der Landesbischöfe à àw Salzburg, Brixen, Trient vom 30. November 1904 : „Vìlàs Üolerutum est yuoà àoe àMium suks ultàks eausas et rààeZ Iiadoat in àcoi'6ìg. Oleri, <zui, ut nàim à. in ààs Zààur paàs et xlus 2

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Seite 20 von 113
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchdr.
Umfang: 109 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Signatur: II 59.331
Intern-ID: 475946
Mitglieder, ^) und war dessen Organ in 20.900-Händen. Die Mahnung der Bischöfe an den Klerus wurde Zu einem Ägitationsmittel^) der Bauernbündler. Die Konservativen, welche, wie schon bemerkt, eine Hineinziehung der bäuerlich sozial-wirtschaftlichen Bewegung in den Parteistreit vermieden sehen wollten, stellten dem Bauernbund die bereits längst bestehende Orga nisation des Katholisch-politischen Volksvereins, in dem alle Stände ver treten waren, gegenüber, indem sie auch davor warnten

mußte, der Bauernbund sei in Brixen „zwar niemals genannt worden'.^) kernigen Tirolervolk für Gott, Kaiser und Vaterland einzustehen. Das genügt uns. Auch der Segen Gottes ist auffallend mit uà' Ibidem, Seite 31. Vergleiche Anmerkung: 39, 74, 75. „Bauernzeitung' Nr. 5 vom 10. März 1W5: „Der Baueràmd wurde also in Brixen deshalb verurteilt, weil er einen ein zelnen Stand auf Kosten anderer Stände heben will, der Volksverein aber wurde in Brixen deswegen empfohlen, weil er für alle Stände gleichmäßig

sorgen will. Diese Geschichte ist eigentlich zum Lachen.' Iliiàm. 26) lìiìciem. Ibiäem: „Es liegt da für uns Bauern vor allem die Frage nähe, warum beim Bauernbund kein Geistlicher Mitglied und bei Bauernversammlungen kein Geist licher anwesend sein darf, während bei der Generalversammlung des Volksvereins über hundert Geistliche, zwei Bischöfe, zahlreiche Dekane, fast alle Prälaten anwesend waren, und zwar zu einer Zeit, wo sonst andere Christenmenschen zum nachmittägigen Gottesdienste gehen

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