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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Josef Speckbacher.- (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 29 u. 30)
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Seite 105 von 138
Autor: Kiechl, Ernst / von Ernst Kiechl
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandlung
Umfang: 140 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.341/29-30
Intern-ID: 68719
srecheu Betrug nennend, in Hofer drang, den Wider stand fortzusetzen. Die Kalesche, mit vier Schimmeln bespannt, in der sich Hofer zum bayerischen Kron prinzen nach Innsbruck begeben wollte, wurde ge wendet und der Kapuziner fuhr mit dem willenlosen Sandwirt nach Matrei. Wider den Rat Verständiger folgte er dem Hitz kopf und brachte dadurch sich und das Land schuldlos ins Unheil. Nun war aber auch die Zuversicht aus Hofers Herzen geschwunden. Fortwährend schwankte er zwischen Kampf und Ergebung

. Haspingers Feuer rede führte ihn für den Augenblick zum Kampf. Noch war auch das auf dem Mittelgebirge versammelte Volk auf der Seite Haspingers. Die Schützen, unter denen aber diesmal viel fragwürdiges Gesindel war, wollten vom Frieden nichts wissen. Die Position wurde beibehalten; das nutzlose Plänkelfeuer fortgesetzt. Die Führer, die sich in der Feuerlinie befanden, teilten sich ebenso in Kriegs- und Friedenspartei, wie jene um Hofer. Gerade diese Zwiespältigkeit brachte keine Erfolge

. Es war der Vorabend des Allerheiligentages, für den Andreas Hofer den Kampf festgesetzt hatte. Speck bacher war einer der Unbeugsamen. Unausgesetzt war er tätig, die Scharen zu verteilen, Positionen anzu weisen und für den Kampf das Nötige zu veranlassen. Mehr Verantwortung als bei den vergangenen Jsel- schlachten ruhte auf ihm. Allerwegen zeigte es sich, daß eine einheitliche Leitung fehlte, daß das Schwanken im Hauptquartier keine ruhige Dispositionsausgabe zuließ. So war Speckbacher auf sich selbst angewiesen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Josef Speckbacher.- (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 29 u. 30)
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Seite 110 von 138
Autor: Kiechl, Ernst / von Ernst Kiechl
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandlung
Umfang: 140 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.341/29-30
Intern-ID: 68719
wärts zu einer Berghütte, einer Aste, am Tulfer- berge. Später übersiedelten sie in den Plattenhof, der an: Wege zwischen Hall und Volder-Wildbad ge legen ist. Fast schien es, als wollten sich nach dem grauen haften Sturm Tage des Friedens und der Ruhe auf die ich io er heimgesuchte Familie des Hochstraßbauern niedersenken. Da fanden eines Tages Briefe Andreas Hofers das Versteck Spcckbachers. Noch einmal fordert Hofer von seinem Freunde „Spöck" Opfersinn und Vater landsliebe. Es war das letzte

Aufgebot des biedern, irregesührtcn Saudwirts. So weh es dein braven Manne tat, von der eben gefundenen Gattin, non den Kindern zu scheiden, seine Ehre und die des Landes Tirol kannten kein Ueberlegen. Wie vom Schlafe erwacht, arbeitete nun Speckbacher au der neuerlichen Ausbietung der Bewohner der Ellbögeuer Straße. Jenseits des Brenners seien die Franzosen von den Passeirern geschlagen worden, Hofer und die Oberinntaler würden bald kommen; Siard Hafer, der Kurat von Straß, sollte das Zillertal

und das Unterland aufbieten. Am 27. November wäre ein allgemeiner Angriff. Hauptmaun Hilber übertrug er die Sammlung der Schützen des Mittelgebirges: „Allerliebster Paul! Ich Unterzeichneter bitte Dich, daß Du mir die Gefälligkeit erweisest, daß Du die Leute in Ellbogen in aller Eile anffordcrst, denn es wird den 27 ftcu auf allen Seiten angegriffen werden; die Franzosen inner dem Brenner sind aufgeräumt, und die Oberländer uitb der Hofer rücken vor, und mit der Hülfe Gottes wollen wir den Feind bei der Nacht

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Josef Speckbacher.- (Anno Neun : geschichtliche Bilder aus der Ruhmeszeit Tirols ; eine Jahrhundertgabe für das Volk ; 29 u. 30)
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Seite 45 von 138
Autor: Kiechl, Ernst / von Ernst Kiechl
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandlung
Umfang: 140 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.341/29-30
Intern-ID: 68719
Brüder Oberinnthaler! „Für Gott, den Khahsser und das theyre Vatterland!" Morgen in der Früh ist. der löste Angriff. Wier wollen die Boaren mit Hilfs der göttlichen Muptter fangen oder erschlagen und haben uns zum liebsten Hertzen Jesu verlobt. .Kombi Uns zu Hilff, wollt Ihr aber gscheiter sehn, als die göttliche Fürsichtigkeit, so werden Wier es ohne Enk auch richten." „Andere Hofer, Ober- konnuandaut." 12 ] Der 29. Mai war als Angriffstag bestimmt. Eiwe Episode, die sich tags vorher

oder am 27. zu ge tragen hat, beleuchtet ebenso sehr die einfache Auf fassung des Kriegführens durch Andreas Hofer wie die außerordentliche militärische Begabung Speck bachers. Hauptmann v. Gasteiger hatte wieder den Befehl erhalten, am rechten Flügel mit seinen Kompagnien zu wirken. Bon ihm befragt, was eigentlich seine Aufgabe sei, ließ der Sandwirt denkbar einfachist melden: „Wenn man auf Bayern treffe, solle man Zuschlägen imb dieselben über den Berg hinabwerfen." Hauptmann Gasteiger und die übrigen Schützenführer

waren von der Richtigkeit dieser Order -allerdings überzeugt, nur wußten sie nicht, wie sie ausführen, und das war eben, was sie von Hofer zu erfahren wünschten. „'Als die Schützen hau Ptleute hierüber in eifrigster Beratung, une dies eigentlich anzustellen sei, waren, ging plötzlich die Türe der Gaststube aus und herein trat ein Bauer in Hcmdärmeln, die Joppe über die Schulter geworfen, ein Mann von an sehnlicher Gestalt, mit markanten Gesichtszügen, Habichtsnase und dichtem, wirrem Haupthaare. Nachdem der Ankömmling

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