¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Autor:
Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang:
216, 230 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur:
III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern-ID:
483815
landschaftlichen Hintergrund, mehr Fleisch und Blut, als Geist und Andacht atmend. Sein Verdienst war aber, daß er talentvolle Schüler heranbildete, die ihren Meister in kurzer Zeit überflügelten. Als solche sind zu nennen in erster Linie Johann Holzer von Burgeis (geboren am 24. Dezember 1709), dann Philipp Haller von Innsbruck und Ließ von Sterzing. Auch seiu Sohn Benedikt, der Aeltere, geb. 25. Dezember 1722, erlernte die An fangsgründe der Malerei bei seinem Vater, bildete
sich dann in Trient, Verona, Venedig immer mehr aus und wurde ein ganz tüch tiger Miniaturmaler und Kupferstecher; in späteren Jahren kehrte er nach St. Martin zurück, wo er am 19, Dezember 1792 starb. Sein Sohn, Benedikt der Jüngere, geboren am 8. Juni 1761, blieb in St. Martin, ohue sich weiter auszubilden, als einfacher Maler und starb daselbst am 29. Jänner 1865. Ter beste Schüler Benedikt Auer, des Aeltereu, war offenbar Josef Haller, geboren zu St. Martin am 3. März 1737. Er lernte zuerst unter Nikolaus
Auer die Anfangsgründe der Malerei, setzte seine Studien unter Benedikt Arier, den: Ael tereu, fort, begab sich dànu uach Augsburg, wo er bei einem Glasmaler in Arbeit stand. Um 1769 kehrte er uach Hause zurück, malte daselbst das Hochaltarblatt für die Kirche in St. Martin, dann die 14 Nothelfer für die Totenkap ekle, dann das heil. Grab für Moos uud noch eine Menge Staffeleibilder für Private, die da und dort zerstreut sind. Auch das Meraner Museum besitzt zwei da von, die heil. Familie und heil