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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1933
¬Der¬ Sonnenring : ein Hausbuch für das christliche Volk
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Seite 205 von 261
Autor: Reimmichl / vom Reimmichl
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 260 S. : Ill.. - 1.- 10. Tsd.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 61.401
Intern-ID: 64885
Der ^Mutter Heimgang Wir haben keine Ahnung und noch weniger einen Begrifs von dem Glanz, von der Pracht, von der entzückenden Schönheit jenes Festzuges, der im Himmel stattfand, als Maria, die jung^ frauliche Gottesmutter, in ihre ewige Heimat ein zog, begleitet von den unabsehbaren, strahlenden Chören der Engel, von den glänzenden Festgrup pen der Patriarchen, Propheten, der Märtyrer und einzelner Apostel, der Bekenner und Jung frauen, umblüht und umflort von Wunderblu^ men

, wie sie nur im Himmel wachsen, umklungen von süßen, herZentzückenden Himmelsharmonien, geschmückt mit Ehre und Herrlichkeit, erwartet und aufgenommen in unendlicher Liebe vom dreieini gen Gott, durchglüht von unauslöschlicher Freude und Wonne. Bon diesem Festzug singt die Kirche am Hohen Frauentag: „Wer ist diese, die da ein herzieht wie die Sonne und schön wie Jerusalem? Die Töchter Sions preisen sie selig und Königin nen singen ihr Lob. Wie Tage des Frühlings blühen rund um sie ein Flor von Rosen und die Lilien

der Täler' . . . Die glänzendsten FestZüge der Erde sind nur ein Schatten gegen diesen Fest^ zug, auch im Himmel hat es nur einen einzigen schöneren gegeben. An dem Tage, da Maria heimging, erhielt der Himmel eine Königin, wir elende Kinder Evas aber eine Heimatmutter. . . Es sangen die Vöglein so schön, so schön: In der Heimat, da gibt es ein Wiederseh'n. W8

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1935
Lirum, larum Löffelstiel - zum Weinen, zum Lachen, zum Lernen nicht viel : ein Jugendbuch
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Seite 51 von 126
Autor: Reimmichl / vom Reimmichl
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 113 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 61.384
Intern-ID: 64905
liebe Weihnachtsfest. — Die Engel tanzen um sein Bettlein und das Christkind selber kommt und kW das Bergkind in der heiligen Mitternacht, und das Lanbl wacht dann auf für ein kurzes Stündchen, und sein Atem geht schneller und wärmer vor Mück und Seligkeit. Und nun, gute Nacht, liebes Landl, schlaf fest und gesund, bis in ber heiligen Weihnacht die Glocken dich wecken! ... In der heiligen Nacht tut sich der Himmel ein wenig aus, und Sonntags kinder, die ein reines Herz haben, dürfen einen Blick

! Drei Englein im goldenen Röckchen: Eins spinnt Seiden, Eins flicht Weiden, Eins schließt den Himmel auf. Läßt ein bißchen Sonn' heraus — Läßt ein bißchen drinn'. Daraus die Lisbfrau Maria spinn' Ein Röckchen für ihr Kindelein. Da rücken bie hohen Berge alle naher heran und neigen ihr Haupt. Die Vö gel werben munter; aber auch die Blümlein alle, die im Sommer da oben ge blüht haben, dann gestorben und unter die Erbe gesunken sind, die wachen plötz lich auf: Edelweiß und Almrösl, Brunellen und Speik

, Engelshut, Liebfrauen- glöcklein unb Schneeäugl. Dann kommen Blumen und Voglà in langer Pro zession her zum Christkind und singen miteinander ein Lieb, das fo schön und rein ist, wie die Musik im Himmel. Nur ganz unschuldige Seelen können dieses Lied hören, weil es noch aus dem. Parados herstammt, wo auch die Blumen reden konnten. Das dauert aber nur so lange, als die Glocken unten in der Kirche zum Gloria läuten. Sinb bie Glocken verstummt, sinkt alles wieder m Nacht und Schlaf.

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1935
Lirum, larum Löffelstiel - zum Weinen, zum Lachen, zum Lernen nicht viel : ein Jugendbuch
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Seite 118 von 126
Autor: Reimmichl / vom Reimmichl
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 113 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 61.384
Intern-ID: 64905
blieb noch schneeweiß. Nun lösten die Matrosen einen Kanonenschuß. Der Knall scheuchte neue Millionen auf, die Vo- gàafsen schwirrten um unseren Dampfer, als ob ein dichtes Schneetreiben vom Himmel niederginge. Wer noch immer schien es, als hätten die Scharen am Fels fich nicht vermindert. Jetzt warfen die Matrofen ein paar zischende Knall raketen hinüber auf die Klippen selbst. Da ging ein wahrer Höllenlärm los. Eine solche Wolke von Vögeln zog unter ohrenbetäubendem Kreischen und Schwirren

über unsere Köpfe hin, daß buchstäblich der Himmel verfinstert wurde; und trotz dem wimmelte es drüben auf jedem Felsenrand, in seder Spalte noch von Vö geln. Die Federn, die Eier und das Fleisch dieser Millionen Vögel könnten Jä gern großen Gewinn sichern. Aber nur selten wagen es einzelne tollkühne Män ner die fast unzugänglichen Felswände mittels eingerammter Pflocke an Seilen und Bootshaken zu erklimmen. » Wir näherten uns nun dem Nordkap. Es war empfindlich kalt, das Thermo meter zeigte bloß 2 Grad

. Die abgewaschenen, bis hoch hinauf glatt gespülten Felsen zur Rechten ließen uns die ungeheure Wut der Stürme ahnen, die hier monatelang toben und zur Winterszeit jeder Beschreibung spotten. Gegen Abend trat endlich dss Nordkap in Sicht, ein keilartig sich vorschiebender, dreihundert Meter hoher Felsen, zerrissen und steil, kalt und schwarz, majestätisch groß, aber düster, unheimlich sus bem Meere ausragend. Da fich der Himmel aufklärte, hofften wir hier endlich die Mitternachtssonne zu sehen. Um 1V Uhr «abends

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