Die Vrixner und Klausner Gegend In der Luft der ernsten -Vrixner Gegend schwingt im all gemeinen nicht viel Humor. Die Stadt selbst aber war in diesem Belange allzeit wohl bestellt. Als der alwerehrte Goldiner-Vater im Sterben lag, war sein Schwager, der hochoriginelle Hofmüller M., auch an wesend. Dei den letztm Zuckungen um den Mund des Ster benden sprach der Hosmüller unter Tränen zu den Anver wandten: „Söggs Keut, iaz tuat er no in Rechtn deuten.' (Brauch beim Kartenspiel „Matten
'.) In der Peterskirche in Rom erklärt ein gelehrter Führer einem Pilgerzug aus der Brixner Gegend die Münder dieser Rirche. Abseits steht der Tarneller Jaggl, schaut verträumt in die Lust hinaus und paßt gar nicht aus. Da sagt einer: „Ja, Jaggl, tuesche not los'n, was der Hear da sagttz' Der Jaggl: ,Moa, i mecht lei wiss'n, wo heint der Bua die Schafe hingetrieben hat.' Nach der Rückkehr wurde der Jaggl um seine Gindrücke von der Ewigen Stadt befragt. „O, es isch wia da, es sein lei meahr derfallne Häuser.' Aürzlich
hat ein älterer Bauer aus der Brixner Gegend geheiratet. Ss befragte ihn dann jemand, wie denn die LVer- bung geschehen sei. Drauf antwortete er: „Sell isch einfach gangen, i han halt g'sagt, Wanne, willsche lediger sterben» Na, hat sie g'sagt und fertig isch's gwösn.' Voriges Jahr zitterte ein Erdbeben durch die Bripner Gegend. Darüber ließ sich ein Bauer folgendermaßen ver nehmen: ,/s VZagglen sell isch nicht Genau's, es isch not all's dabei. In der Ebene draußen mocht i freilig not sein beim