Christus und die Kranken : nach den heiligen Evangelien zum Troste der Kranken
für sich? Nein, noch immer nicht. Zuvor richtete er noch sein Wort an die Mutter, die am Fuße des Kreuzes stand, nm fie zu trösten in ihrem bitteren Schmerze. Wollte er seiner Mutter noch vor dem Sterben alle Liebe zeigen, die sie verdiente? O ja, das that der Herr und Heiland mit aller Innigkeit. Und es kann nns nicht wundern, dass er, da er von: Kreuze herabsah und sein Blick aus den blutgefnllteu Augen sich ihr zuwandte, den Schmerz seiner Mutter verstand. Er h,it ja innner Vater oder Mutter getröstet
. Ließ der Herr sich sonst bitten um Hilfe, der Mutter des Jünglings von Naim bot er seine Hilfe selbst an und sagte zu ihr: „Weine nicht!' und erweckte ihren Sohn zum Leben und führte ihn der Mutter zu. Und nun, da er am Kreuze hi eng im bittersten Leiden und Sterben, da sah er seine Mutter am Fuß des Kreuzes steheu im bittersten Leid. Sollte er ihr Leid nicht verstehen und mit ihr nicht Mit leid fühlen? Siehe, da offenbarte er der Welt, welche Liebe er zu seiuer Mutter trug; da enthüllte