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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 212 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
/l # al ^ £ j J(.L i JiW f (riWiu -'-t/i! M -, l : w / r '- 41 ('äDl Eucflm. / f/i f 11 ti QjJ-Ul. Ji : CsE A , 1 r -'L-Hiül. f. ' 1 -j 5- 7 ma Abb. 47: Schriftliche Forderung der »Fraktionisten« aus Flaas nach einer eigenen Wasser leitung 1978. Jenesien hatte allerdings weiterhin mit einem im mer wieder auftretenden Wassermangel zu kämp fen. 112 Auch im Jänner 1987 drohte die Situation zu es kalieren. Anstelle der sonst 9,5 Sekundenliter, die die Quelle beim Jenesiener Jöchl abgab, flössen nur mehr 1,5 Sekundenliter

Wasser in das fast ausgetrocknete Reservoir. Die Trinkwasserversorgung im Dorf wurde lediglich mit Hilfe der Landesverwaltung durch die Berufsfeuerwehr und die Armee aufrechterhalten, die täglich mehrere tausend Liter Wasser anlieferten und ins Reservoir pumpten. 113 Um die Trinkwassernot zu verringern, wurden acht weitere Quellen untersucht. Allerdings wurden nur zwei davon als bedeutsam angesehen: die Quelle Kran tal, die auf 1420 m Meereshöhe unterirdisch gefasst und deren Wasser (1,5

1 /s) der bestehenden Wasserlei tung südlich des Tomaneggerhofes zugeführt wur de, 114 sowie die Quelle Kalkofen auf 1435 m Meereshö he und mit einer Wassermenge von 1 Sekundenliter. 115 Die endgültige Lösung des Trinkwasserproblems sollte schließlich die Ableitung des Afinger Baches Schon seit mehreren Jahren mussten in Jenesien im Sommer als auch im Winter Einschränkungen gemacht werden. Besonders schlimm war es im Sommer 1976 wo im Juni und Juli beinahe jeden Tag in den höher gelege nen Häusern das Wasser fehlte

. Es musste dann im Dorf der Hauptschieber geschlossen werden, damit die Be wohner im oberen Teil des Dorfes Wasser bekamen, So musste für längere Zeit im Sommer täglich für eine be stimmte Zeit der Schieber mal geöffnet und dann wieder geschlossenwerdendamiteinmaldie oberen Dorfbewoh ner und dann die unteren Dorfbewohner Wasser be kamen. Ein Zustand der für Fremde und Gäste unmög lich aber auch für die Einheimischen untragbar ist . 111 Abb. 48 (rechts oben): Wasser speicher der Grafquelle in Afing. Abb. 49 (rechts

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 35 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
allgemein nur kleine Einzugsge biete. Günstiger als im Quarzporphyr oder in den Gröde ner Schichten sind die Wasserverhältnisse im Verbrei tungsgebiet der Werfener Schichten, bei deren Verwit terung ein tonhaltiges Substrat entsteht. Die Quellen der Werfener Schichten liefern relativ konstante Schüt tungen. Ihr Wasser ist hart und besitzt einen beachtli chen Elektrolytgehalt, das heißt gelöste Stoffe, die Strom leiten (Basen, Salze). Diese Eigenschaften ver weisen auf eine längere Verweildauer

des Wassers und auf Lösungsprozesse im Kalkmergelstein oder den mergeligen Kalken hin. So besitzen die für Gla- ning gefassten Quellen am Salten eine Gesamthärte von ungefähr 20° dH (deutsche Härte), die auf Bikar bonate und teilweise Chloride (Salze der Salzsäure, z. B. NaCl = Stein- oder Kochsalz) zurückzuführen ist. Demgegenüber verfügen Jenesien, Flaas oder Afing über weiches Wasser mit deutlich unter io° dH soweit es sich nicht um Wasser vom Salten handelt. Im Quarzporphyr und im Grödener Sandstein

er folgt ein rascher Wasserdurchsatz, so dass selbst in den niederschlagsreicheren Hochlagen die Quellen große Schüttungsschwankungen aufweisen und im Winter, da das Wasser in der Schneedecke gebunden ist, auch ausbleiben. Ähnlich wie in den Werfener Schichten ist es im Ver breitungsbereich mächtiger Grundmoräne. Ein höhe rer Anteil an Feinmaterial der Ton- und Schlufffrakti on, an Tonmineralen und ein erhöhter Humusgehalt der Böden über diesem Material sorgen für ein besse res Wasserhaltevermögen

Gemeinde grund gelegen. Aus den genannten Gründen ist das Gewässernetz im Gemeindegebiet von Jenesien nicht sehr dicht. Die Wasserführung der Bäche weist beträchtliche Schwankungen mit Winterminima und Frühlings- maxima auf. Einige kleinere Bäche fallen auch über längere Zeit trocken. Wasserknappheit und Wasser mangel ist ein altes Problem am Tschögglberg, schär fer als etwa am Vinschgauer Sonnenberg, wo durch Waale Wasser aus Nebentälern des hohen Gebirges herangeführt

werden kann. In den Verfachbüchern Abb. 23: Kreuzer Weiher nahe der Straße von Oberglaning nach Nobls (Abzweigung zum Steifler) von Westen. Die Schilf-(Phrogm/tes-jBestände im Hintergrund deuten den Ver landungsprozess an. Im offenen Wasser davor sind Zwerg-See rosen (Nymphaea alba) erkenn bar - ein Hinweis auf nährstoff armes Wasser.

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 211 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
, was ein Eindringen von Tagwasser und anderen Verunreinigungen zur Folge hatte. Im Jahr 1912 wurde eine neue Wasserleitung für die Versor gung von etwa 100 Personen gebaut. Ihren Ursprung hatte sie in zwei Quellen auf dem Salten: die Uzenquel le (in 1258 m Meereshöhe) und die Neuwiesquelle (Bu chenquelle, 1225 m), die in etwa einen bis zwei Liter pro Sekunde lieferten. 106 Um einer erneuten Wasserknappheit entgegenzu wirken, wurde 1937 in der Lokalität Leicht ein Wasser speicher mit 70 m 3 Inhalt geplant

. Im darauf folgenden Jahr wurde das Projekt, das der Versorgung von bis zu 2000 Personen mit Trinkwasser diente, realisiert. 107 In den fünfziger Jahren trat erneut eine akute Was serknappheit in Jenesien auf, das Dorf war während der Trockenperioden in den Sommermonaten teil weise bis zu 14 Stunden täglich ohne Wasser. Da auch Glaning unter einem enormen Wassermangel litt, wur de 1955/56 ein eigener Wasserspeicher für die Fraktion errichtet. 108 Auch die Bewohner von Nobls wollten vom Reservoir

in Glaning profitieren und fragten bei der Gemeindeverwaltung um eine Benutzungsgeneh migung an. 109 Die Trinkwasserleitung in Jenesien, die immer noch im Besitz der Wassergenossenschaft war, führte zu we nig Wasser für den gewachsenen Verbrauch. Die oft noch angewandten Ableitungen von kleinen Bächen erfüllten die hygienischen Bestimmungen in keiner Weise. Bereits im Herbst 1952 erhielt Ingenieur Hans Minarik von der Gemeindeverwaltung den Auftrag, neben der bestehenden eine zweite, gemeindeeigene

Trotz des neuen Reservoirs und der neuen Leitung war das Trinkwasserproblem in Jenesien nicht gelöst. Bei starken Regenfällen kam es immer wieder zu Verschmutzungen des Trinkwassers, bei längeren Tro ckenperioden musste die Gemeindeverwaltung, um die Wasserversorgung zu gewährleisten, zusätzlich kleinere Quellen fassen, die den hygienischen Bestim mungen nicht entsprachen. Da die alten Quellen am Salten und in der Nähe des Dorfes ausgeschöpft waren und das daraus gewonnene Wasser bakteriell belastet

war, wurden in den späten siebziger Jahren zwei Quellen am Jenesiener Jöchl gefasst. Das dort gewonnene Wasser (11 1 /s) wurde ent sprechend dem Projekt von Geom. Walter Dörfer in einer 17 km langen Leitung bis oberhalb des Dorfes ge führt, wo es in einem Reservoir gespeichert wurde. Die Gesamtkosten der Trink- und Löschwasserlei tung beliefen sich damals auf 174.900.000 Lire. Bei der Finanzierung des Vorhabens waren die beiden Landesräte Dr. Hans Rubner und Dr. Joachim Dalsass den Jenesiern

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 217 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
, es brennt die Flamme schon turmhoch auf im Stadel des Michael Telser und Alois Marx, Haus Nr. 23 in der sogenannten Schlorentergasse, welche zum Schulhaus führt. Die Leute waren alle auf dem Felde beim Kornschnitt; jedoch, dachte ich mir, wenigstens ist Wasser in Fülle vorhanden - weit gefehlt. Das Dorf Schluderns wird nicht bloß vom Saldurbache, sondern auch mehreren Bewässerungs kanälen durchschnitten, die im Sommer gewöhnlich Wasser tra gen; und heute - nirgends Wasser. Der Bach hatte nämlich zwei

Tage vorher im Konfall drinnen bei der inneren Mühle sich ein neues Bett gegraben. Bisher floss er mehr auf der rechten Talsei te heraus, nun hatte er an die linke Talseite geworfen, das alte Bachbett, aus dem die Bewässerungskanäle gespeist wurden, hatte kein Wasser. So kam es, dass wenigstens eine halbe Stun de verging, bis man dem entfesselten Element an den Leib rü cken konnte. Zwölf Feuerwehren aus der ganzen Nachbarschaft, eine Menge Leute kamen zu Hilfe. Glurns, Tartsch, Mals, Burgeis

an, auch auf dem Stadeldache des Pfarrwidums rauchte es. Ich riss auf dem Estrich die Dachschindeln auseinander, dass ein Loch entstand, schob zwei welsche Arbeiter auf das Dach hinaus, gab ihnen einige Kannen mit Wasser und befahl zu löschen, wenn das Dach Feuer fange. Beim Kirchendach kam noch zu rechter Zeit die Feuerwehr von Mals mit ihrer prächtigen Dampfspritze, welche sie auf der oberen Brücke postierten. Als die Feuerwehr einmal ihre Leiter aufgestellt hatte und der Steiger mit dem Schlauche hinaufstieg

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 415 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
2. Von Mühlen, Stampfen, Sägen und Schmieden als Grundlage der Selbstversorgung 415 sehen Wassermangel, was besondere Anstrengungen in Sachen Wasserversorgung für Mensch und Vieh, aber auch für die Nutzung der Wasserkraft erforderte. Für Letzteres reichten die Wassermengen oft nur in den niederschlagsreicheren Monaten im Herbst und Frühjahr aus. Mühlen, Stampf- und Sägewerke sowie Schmieden finden wir an den unregelmäßig Wasser führenden Bä chen und Rinnsalen. Nicht selten wurde das Regen

Erleichterung. Im Berggebiet hat diese Technik im Hochmittelalter Einzug gehalten. Der Ausdruck »Mühle« (von lateinisch molina) wurde auf Anlagen ausgedehnt, die durch Wasser, Wind und Muskelkraft angetrieben werden: Getreide mühle, Ölmühle, Sägemühle. Die älteste Form des Wasserantriebes trifft man bei der selten vorkommenden Stockmühle mit dem liegen den Rad oder Fluderrad an. Erst das stehende Wasserrad erlaubte eine ausge dehnte Nutzung der Antriebskraft des Wassers, das unter-, mittel

errichtet und gespeist vom Wasser des Haggenbaches (im obe ren Teil »Mühlleitbachl«), das in einem Weiher gespei chert wird. Wesentliche Teile stammen aus dem Jahre 1921, in welchem Alois Lanznaster und Regina Schrott diese Mühle im Mühlleitbachl errichtet hatten. Am neuen Gebäude ist der Spruch zu lesen: Es klappert die Mühle in voller Pracht, Abb. 13: Alte Mühle beim Das alte Handwerk ZU neuem erwacht, Weber, Enderbach, Jenesien. Getreide, das nun wieder angebaut, Hier zu Mehl wird, bis es staubt

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 98 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
werden. Die Waale, wie die Bewässerungskanäle im Vintschgau heißen, erhielten sämtlich ihr Wasser aus dem Saidurbach und führten in verschiedenen Höhen Wasser auf die Felder und Wiesen des Dorfs und auf den Schlu- dernser Berg bzw. den Montertschiniger Berg (d. i. übersetzt der Tartscher Berg). Es gab damals die Waale Quader, Gwayr, Grlgg (Kriegwaal), Berg, Tschneir, (Gschneier), den Feldwaal und den gemainen Unterwaal. Einmal heißt es ohne nähere Präzisierung, dass die Behausung des Michael Wallnöfer

an der dritten Seite an den Tragwall grenze. 18 Bei diesem Tragwaal kann es sich nur um den gemeinen Unterwaal, einen der Hauptkanäle der Dorfflur, handeln. Auch über das Bewässerungssystem geben ein paar Flurna men Auskunft. Da nicht alle Felder und Wiesen zur gleichen Zeit bewässert werden konnten, auch weil das kostbare Wasser mit der Nachbargemeinde Tartsch geteilt werden musste, hatte sich im Lauf der Jahrhunderte ein fein abgestimmtes System von Be wässerungszyklen herausgebildet. Es garantierte, dass

alle Felder und Wiesen stets und regelmäßig Wasser erhielten. In Schluderns hatte man zu diesem Zweck, Äcker und Wiesen zu Flurbezirken zusammengefasst, die immer an denselben Wochentagen Was ser zugeteilt erhielten. So heißt es, dass diese und jene Frühwiese in den Sambstag Raiden (gesprochen: Roaden), eine andere in den Freitags Raiden oder in den Pfinztag Raiden oder Montags Raiden liege. Über die Zuteilung wachte auch in Schluderns ver mutlich der Waaler, wie man indirekt aus der Angabe

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 56 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
solliche der massen zu erhalten, zu pössern ernstli chen befohlen worden, nachmals von gemainer stat Glurns refier ausser des Pern anngers hinüber befindt man, das der Lawurcz wähl in Matheis Völsers yeczigen wiß ob der Strassen gar ver- waxen vnnd wann die wiß gewässert wirdet, so rinnt das ab- wasser der Strassen zu nachtl darynne hinab, bei Aussermülers wiß soll der selbig schwöller pösser versorgt werden, damit das wasser nit in die Strassen rindt, sowoll soll Aussermüler durch die wiß neben

vom Tragwahl vnnterhalben des zauns wasser durch die radannt herüber in die Strassen, geraicht dersel ben zu nachtl, zu abstöllung desselben, wie es guete glegenheit vnd weite daselbs ist, soll zwischen der Strassen vnnd des zauns ain gueter tiefer wähl hindurch gemacht werden, alß dann so ist am schaden schon geholfen, im dorf bei Jacob Burgers be- haussung und der freithofmauer soll die Strassen gepflässtert werden und daselbs die schwoll oder ausgang des wassers tief ausgeschöpfft und gemacht

werden, vnd nachdem nun zu vnn- derist Schludernser wissen in der gassen hinab nit allain von den zu beederseits wißnen das abwasser hinab in die Strassen fölt vnd derselben zu nachtl geraicht, sonndern auch es hat daselbs hin ab grundtfliß, also das somer- vnnd Winterszeiten daselbst in die Strassen wasser rindt und derselben zu grossen nachtl geraicht, zu furkhombung vnd abstöllung desselben ist dahin abgesehen, das man (sonnderlichen auf der vnndtern seiten von der wissen etwas wenigs hinauf nehmen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 226 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Einige Streiflichter auf die Geschichte Schluderns zu Beginn des 20. Jahrhunderts bach in der Nähe des Lochhofer Tales gefasst. Er hatte ein Länge von 5 km. 5. Quairwaal - Er hatte 50 Nutzer und bewässerte ca. 50 ha. Ein Waaler betreute den Waal. Der Waalmeister wurde alle drei Jahre gewählt. Die Betriebsdauer währte vom 1. April bis zum 11. November. Insgesamt hatte der Waal eine Länge von 6 km und lieferte 80 Sekundenliter Wasser. 6. Ebenetwaal - Ca. 400 Nutzer bewässerten vom 15. März

es nicht oder sind nicht erhalten. Alte Abrechnungen der Waalmeister zeigen jedoch deutlich, welche Bedeutung dem Wasser beigemessen wurde. Die Vergabe von Aufgaben innerhalb der bäuerlichen Dorfgemeinschaft Die einzelnen Aufgaben, Funktionen und Anstellungen in der Dorfgemeinschaft wurden um Lichtmess vergeben. Die Vergabe hatte selbstredend unter dem Vorsitz des Gemeindevorstehers zu erfolgen. Hierzu auszugsweise die Abschrift des Protokolls zur Gemeindevollversammlung vom 3. Februar 1921: Protokoll 8 Aufgenommen

) Wird Josef Zwerger mit 13 Stimmen gewählt. Lohn wie vor mit Korn. Für das gekaufte Wasser 1 Metzen.Johann Wegmann 7 Stimmen, Peter Marseiler 3 Stimmen. 4. Waaler auf dem Griggwaal Wird Anton Längerer gewählt, (auf 1 Jahr) Lohn 2S0 Lire. 5,a Waalmeister auf dem Gwaderwaal (auf 1 Jahr, weil loh. Jos. Waschgier abgelehnt hat) 5, b Waaler auf dem Gwader waal (auf 1 Jahr) 6. a Waaler auf der Ebene (äußeres Bachl, auf 1 Jahr) 6. b Waaler auf dem Gwairwaal (auf 1 Jahr) 7. Waaler auf der Ebene (Höchwaal

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 416 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
416 Landschaft und Leben in Jenesien durch die Unwetter in den fünfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und die darauf folgen den notwendigen Verbauungsarbeiten von Seiten der Wildbachverbauung die letzten Spuren verschwunden. Das System der Mühle - eine alte Volkstechnik 17 Auf dem Tschögglberg trifft man hauptsächlich das oberschlächtige Wasserrad, das auch mit geringen Wassermengen den Antrieb gewährleistet, ln großen Rinnen (»Üeschen«) wird das Wasser von oben dem Mühlrad

zugeführt und fällt (»schießt«) über die letzte steil abfallende Rinne (der »Schußuesch«) in die Schaufeln. Das Mühlengebäude wird durch die »Wetterwand« (waagrecht angebrachte Bretter) vor dem Wasser geschützt. Die Kraft des Wassers wird vom Mühlrad über die waagrecht laufende Welle, den »Wellbam«, auf das »Kamprad« übertragen. Die Zähne desselben greifen in den Treibstock (»Triebling«, »Spindlstock«), der über die senkrechte eiserne Welle, die durch Leger und Läufer reicht, letzteren antreibt

sich für das jewei lige Mahlgut einstellen. Der Weizen wird vor dem Mahlen in einer Truhe genetzt, und zwar etwa mit einem Liter Wasser je ein Star Weizen. 18 Vielfach war auch eine Art Automatik eingebaut, die das Mühlwerk abstellte oder ein Glöcklein zum Er klingen brachte, wenn die »Gosse« leer geworden war. Ein Leerlauf schädigt nämlich die Mühlsteine. Die Mühlsteine müssen von Zeit zu Zeit »gehauen«, d. h. geschärft werden. Dies geschieht mit dem fla chen »Mühlhackl« und dem »Zoandlhammer

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 210 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Tagen und einem nicht gerade heftigem Regen die Etsch aus. 300 Schritte abwärts von der Lichtenberger Brücke wurde am linken Ufer der Damm in einer Strecke von beiläufig 100 Me tern fortgerissen. Die schmutzigen Wasser ergossen sich durch die Auen über die Rundbodenwiesen bis Altspondinig. Auch auf der rechten Seite brach der Fluss weiter unten völlig an der Gren ze zwischen Schludernser und Lichtenberger Gebiet aus, richtete aber nicht so viel Schaden an wie auf der linken Seite. Erst am 22. Juli

gelang es mit Anstrengung die Etsch wieder in ihr Bett einzukehren. Der Schaden ist bedeutend; circa 100 Joch Kultur grunde standen unter Wasser. Die Etschdämme sind größtenteils mit Rollsteinen gebaut und können solchen Fluten keinen Wi derstand leisten. Hoffentlich werden sie jetzt mithilfe des Landes und Reiches besser und haltbarer hergestellt. Freilich müssen Ein gaben gemacht werden. Grundsteinlegung zur neuen Pfarrkirche von Trafoi Am 11. Juli 1901 legte Herr Dekan Hochenegger von Mals

die Etsch zum drittenmal aus, und zwar vis-a-vis der ersten Ausbruchstelle, also diesmal auf dem rechten Ufer; bis heute, Ende November, rinnt die Etsch über die Schludernser und Lichtenberger Auen und Möser und zwar so vollständig, dass im Etschbett selbst kein Tropfen Wasser mehr zu finden ist. Erst mit dem Lichtenberger Bach kehrt die Etsch in ihr Bett zurück. Im Monat November haben Ingenieure vom Lan- desausschusse, auf Bitten der Gemeinde Schluderns entsendet, Messungen behufs Ausarbeitung

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