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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 27 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
der bayerischen Regierung im Jahre 1811 als hinreichend belegt gelten. Belegt wird dieser Tatbestand außer dem auch von den Akten im Diözesanarchiv Brixen, und zwar von den dortigen »Konzeptbüchern« von 1811. 55 Dort geht es um die Neubesetzung der Pfarre Schlanders: Im Jahre 1809 hat der Deutschordenspfarrer Johann Baptist Lipp 56 , der von 1800 bis 1809 als Pfarrer in Schlanders gewirkt hatte, resi gniert. Darauf hat der Deutsche Orden den Priester Joseph Mayer, Deutschordenspfarrer in Wangen (Diözese

bis zu seiner Vertreibung im Jahre 1808 der Deutsche Orden festgehal ten hatte, und ernannte den Deutschordenspriester Joseph Mayer zum Pfarrer von Burgeis, nachdem der dortige Pfarrer Augustin Handle zum Pfarrer und Dekan von Mals ernannt worden war, da mit - wie das fürstbischöfliche Ordinariat bemerkte - »Mayer nicht brotlos werde«. Im selben Archivakt des DAB findet sich auf S. 344 noch ein wei teres Schreiben des fürstbischöflichen Ordinariates von Brixen, wie der die Angelegenheit des Pfarrers Joseph Mayer

und des von der königlich-bayerischen Regierung zum Pfarrer von Schlanders er nannten Innsbrucker Kathecheten Johann Baptist Peuger betref fend: Die bayerische Regierung habe Peuger zum Pfarrer von Schlanders ernannt, das Ordinariat hingegen Joseph Mayer. Nun sei aber Peuger bereits sofort nach Schlanders gekommen, noch ehe er vom Ordinariat die Zustimmung bzw. die Beauftragung er halten habe. Diese »Kollision« wird nun gelöst, indem das fürst bischöfliche Ordinariat Brixen Peuger zunächst einmal »proviso risch

, den bevorstehenden Untergang Napoleons ahnend. So kam 1814 Tirol nach acht »bayerischen Jahren« wieder zu Österreich zurück. en, d. h., zunächst sollte er nur seelsorglich, gleichsam sakramental tätig sein und erst später volle geistliche Jurisdiktion erhalten. Im selben Archivakt findet sich auf S. 418 ein Schreiben an Pater Augustin Handle, Prodekan und Pfarrer von Burgeis, in dem es heißt, dass der Deutschordenspriester Josef Mayer zum Pfarrer von Tschengls bestellt werden soll, nachdem die königlich-bayeri

sche Regierung Johann Baptist Peuger zum Pfarrer von Schlanders ernannt habe. Peuger soll dann auch vom fürstbischöflichen Ordi nariat Brixen definitiv als Pfarrer von Schlanders ernannt werden, wenn Mayer freiwillig auf Schlanders resigniere und um Tschengls ansuche. Mit Schreiben des fürstbischöflichen Ordinariates Brixen vom 17. März 1811, das sowohl an Prodekan Augustin Handle aus

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 33 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
in das Chorherren stift St. Zeno bei Reichenhall ein, wo er den Ordensnamen Bene dikt erhielt. Weil die Familie unbedingt einen Johann Baptist haben wollte, wurde der jüngste Sohn, nämlich der im Jahre 1778 gebore ne, wieder Johann Baptist genannt. Pater Benedikt Peuger wurde ein gelehrter Mann. Er war nicht nur als Pfarrer tätig, sondern auch als Professor der Philosophie in München, später in Wien und Innsbruck, sowie als Buchautor. Wie Mathias Mayer berichtet, Unterzeichnete er, nachdem seine Pfarre

Kirchdorf bei den kriegerischen Auseinandersetzungen zwi schen Bayern und Tirol niedergebrannt worden war, im Sommer 1809 als einziger Geistlicher des ganzen Dekanates den vom baye rischen Generaladministrator Hutzschneider in Reichenhall ver fassten Aufruf an die Tiroler, die Waffen niederzulegen. Deshalb wurde er bei Andreas Jiofer als Verräter angezeigt, aber von der bayerischen Regierung beim Wiederaufbau seiner Pfarrkirche und des Dorfes großzügig unterstützt. Mayer schreibt: »Peuger

war ein sehr gebildeter Mann. Er war des Jiebräischen, Griechi schen, Lateinischen, Französischen und Italienischen mächtig. Er besaß zeitweilig eine ziemlich große Bücherei und entwickelte eine umfangreiche schriftstellerische Tätigkeit.« 74 Nach Mayer stand Pater Benedikt Peuger der Aufklärung nahe, »er jubelte 1789 dem Sturm auf die Bastille in Paris zu«. Nach den gemachten Erfahrungen aber »wandelte er sich vom Aufklärer schärfster Tonart zum kirchentreuesten Pfarrer«, aber »beim Pries ter verlangt Peuger

als pensio nierter Pfarrer von St. Anna in München. Der zweite Bruder, der im Jahr 1765 geborene Mathias Poiger, wirkte als Benefiziat in Aschau bei Kirchberg in Tirol und starb dort bereits im Jahre 1809. Er trat in der Öffentlichkeit kaum in Er scheinung. Johann Baptist - der spätere erste Dekan von Schlanders - war das jüngste der 13 Kinder der Familie Peuger. Er wurde 1778 in Kos sen in Tirol geboren und starb 1835 als Pfarrer und erster Dekan von Schlanders. Mayer kennzeichnet ihn im genannten Werk

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 31 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
auch der uns be reits bekannte Priester Joseph Mayer um die Pfarre Schlanders an gesucht (mit Schreiben vom 18. Juni 1810), nachdem wenige Tage zuvor - am 5. Mai 1810 - auch ein gewisser Priester Jonas Dillitz aus Mals als Bewerber um die Pfarre Schlanders hinzugekommen war. Nach diesen Bewerbungen schweigen die Akten für einige Mo nate, bis mit Schreiben vom 16. März 1811 die bayerische Regie rung, genauer gesagt die Behörden des Innkreises, den Katecheten Johann Baptist Peuger aus Innsbruck als Pfarrer

von Schlanders vorschlägt, nachdem auch der Bewerber Josef Mayer als politisch unzuverlässig deklariert worden war. Aus einem späteren Schrei ben des »Commissars des Innkreises« von Hofstetter geht hervor, dass man auch die politische Zuverlässigkeit des Priesters Peuger recherchiert hätte, weshalb mit dessen Ernennungdekret zugewar tet worden sei. 69 Aus den Unterlagen MA Nr. 7248 »geheime Akten des Landge richts Schlanders von 1810-1814« im BHStA geht hervor, dass auch die Kreisämter sowie

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Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2007
Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Seite 225 von 790
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 252.248
Intern-ID: 447976
hat, diese Urkunde in diesem Aufsatz zu verwenden. 44 Archivio Diocesano Tridentino: Fondo Coira, Faldone 4. 45 Archivio Diocesano Tridentino: Fondo Coira, Faldone 2, Mappe 61. 46 Urkunde mit angehängter bischöflicher Ratifikation in be glaubigter Abschrift vom 8. September 1685. Archivio Dio cesano Tridentino: Fondo Coira, Faldone 4, Heft 91. 47 Urkunde in Abschrift. Archivio Diocesano Tridentino: Fon do Coira, Faldone 4, Heft 91. 48 MAYER, Johann Georg: Geschichte des Bistums Chur. Stans 1907 und 1914

aus der ungefähren Erinnerung erklären. 50 Leo ANDERGASSEN: Churburg, Geschichte, Gestalt und Kunst. München-Zürich 1991, S. 73. 51 Archivio Diocesano Tridentino: Fondo Coira, Faldone 4, Mappe 91: “Priester steur 1529”. 52 „dt. totum“ = dedit totum = er gab den gesamten Betrag ab. 53 „IIH gülden“: lies: drei ein halb oder vierthalb Gulden. 54 Archivio Diocesano Tridentino: Fondo Coira, Faldone 4, Mappe 91. 55 Bischof Thomas Planta (1549-1565), vgl. Johann Georg MAYER: Geschichte des Bistums Chur. 56 Ulrich

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 32 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
1854 verfass ten handschriftlichen Chronik des Priesterhauses von St. Johann wird erwähnt, dass Peuger, nachdem er seine Funktion als Sub regent niedergelegt hatte, als Katechet nach Innsbruck und von dort als Dechant nach Schlanders berufen wurde. Jahreszahlen wer den keine genannt.« 73 Es besteht kein Anlass, an der Glaubwürdigkeit dieser Quelle zu zweifeln. Engelmann verweist des Weiteren auf Mathias Mayer »Der Tiroler Anteil des Erzbistums Salzburg« ( Band 5, Going 1956), in dem Johann Baptist

Peuger und seine zwei Brüder Bene dikt und Mathias erwähnt werden. Dieser Quelle wurden hier eini ge weitere Informationen entnommen. Laut Mathias Mayer entstammte Johann Baptist Peuger einer alteingesessenen Familie, die seit 1435 auf dem Gut Poigen zu JgM udm.'ßeu'öeeani cf paroefji, qui f>ie qforiofam rcfurrcefionein - ejTpeefanf. - • isfi- 'Peuger3o6anu. ißapfc isss- naf.^öffon;6aparia. 111 . 30 . 4 . 183 *. 1836- Pohfpofefus 084?- naf.'Saffefßeffi, 1 1 5 . 3 .»m ■J834- pirpofergofmnnes -tess

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 309 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
zu steigern und die Beförderungsbedingungen von den hoch gelege nen Gewinnungsstätten bis zur Göflaner Brücke zu verbessern. Be reits 1840 hatte Franz Mayer, Professor an der Königlich Bayeri schen Polytechnischen Schule zu München, der seit 1832 Marmor gewonnen hatte und diesen nach München lieferte, um die Erlaub nis zur Eröffnung eines neuen Bruches unter der Weißwand beim Forstamt in Bozen angesucht (SA Bz, Bündel 433 ). Nach der beige fügten Lageskizze (Abb. 16) handelt es sich um das Niederwandl

könnten«. Zu einer Belehnung oder Verpach tung an Franz Mayer ist es nicht gekommen, das Vorkommen blieb bis heute unausgebeutet. Kritik wird auch an den Gemeinden geübt (J. Angerer), da sie nichts zur Erschließung der Gewinnungsstätten des Marmors bei tragen würden. Allerdings konnte das von den wenigen Berghöfen der Gemeinde Nördersberg, die selbst nur über schmale und schlechte Zufahrtswege verfügten, kaum erwartet werden. Auch soll sich die Bevölkerung gegenüber der Steingewinnung zum gro ßen Teil

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