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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 150 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Die Künstlerfamilie Greiner Abb. 2: Heiliger Rochus vom Hochaltar der Oberkapelle (Christian Greiner d. Ä., um 1695). handelte es sich um einen lokalen Steinmetz, der bei seinem Ab leben um 1705 nachweislich einen Jahrtag stiftete und auch zur Erbauung der Sankt-Antonius-Kapelle finanziell beigetragen hat. Dieser heute nicht mehr existierende Sakralbau soll sich Pfarrer Pali zufolge im Garten von Josef leiser, neben der Malserstraße, befunden haben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand

sich an der Stelle der ehemaligen Kapelle - über deren Schicksaal nichts bekannt ist - ein Kreuz, vor dem bei der Herz-Jesu-Prozession ein Altar aufgestellt wurde. 3 Unklar ist auch Greiners Verhältnis zu Balthasar Greiner, der 1689 das Amt eines Kirchpropstes innehatte und von dem sich an der Westwand über dem Gewölbe der Läutstube des Pfarr- glockenturmes eine Inschrift erhalten hat (1689/BALTHAS/GRENE- RO/CVSTOS/APEVIT). Als kirchlicher Verwalter könnte Balthasar Greiner die künstlerische Entwicklung

Christian Greiners gefördert haben. Dessen früheste erhaltene Werke entstanden 1688. Da bei handelt es sich um ein Kruzifix aus der Nähe des Schludern- ser Pfarrwidums sowie einen heiligen Dominikus aus der örtlichen St.-Michaels-Kapelle. 4 Leider klafft zwischen der Kirchenrechung von 1675/76 und jener von 1705/07 eine beträchtliche Lücke, so- dass Greiners Arbeiten für die Pfarrgemeinde nicht im Detail nach vollziehbar sind. Man wird sich folglich an die erhaltenen Werke halten. Für ein gesundes

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 148 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Die Dreifaltigkeitskapelle in Gschneir Abb. 2, links: Spätbarocker Säulenaltar über ausladender Mensa mit dem Altarbild der Krönung Mariens (Josef Dengg und Christian Kind, 1805). Abb. 3, rechts: Johannes Nepomuk von Christian Greiner d. J. (1732). der hier verrichteten Kreuzwegandacht sowohl vollkommene Ab lässe der zeitlichen Sündenstrafen als auch unvollkommene Abläs se von 7 Jahren und 7 Quadragenen gewonnen werden. Neben Josef Dengg hat in der Kapelle noch ein zweiter Schlu- dernser

kaum von Greiner stammend, scheinen zweitverwendet und könnten von einem älteren Vorgängerbau stammen. Dagegen sol len die beiden Doppeladler über dem Gebälk aus der Churburg hierher gelangt sein. Eine, verglichen mit den Werken Denggs, weit unbeholfenere und derbere Ausdrucksweise lassen die beiden Ölbilder mit Jo achim, Anna und Maria sowie der Geburt Christi erkennen. Sie datieren in die Erbauungszeit der Kapelle. Ihr unbekannter Autor dürfte im lokalen Umfeld zu suchen sein (Christian Kind

?). Das äußere Erscheinungsbild der Kapelle bestimmt das an der Südostseite über Tuffsteinkonsolen auskragende überdimensio nierte Glockentürmchen. Es wurde 1922 von den vier Hofeigen tümern des Weilers Gschneir errichtet und ersetzt einen älteren Dachreiter. Ihre eingeritzten Initialen finden sich an der Südfassa de, und zwar in den Zwickelflächen zwischen den Konsolen (IT/ IW/IF/TG). In seiner neuromanischen Gestaltung mit Friesen und Rundbogenschallöffnungen orientiert sich das Türmchen unver kennbar

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 45 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
der Pfarrkirche und der St.-Nikolaus-Kapelle auf der Churburg Zwischen Gaudenz von Matsch, dem Pfarrer Cristan Jann Jos von Schluderns und den Dorfgewaltigen von Schluderns, Claw- gutt Schlurenter, Caspar Plant, Hans Pircher, Dorfmeister, Stoffl Pawknecht, Cristl Rawscher und Vili von Tartsch auf der einen Seite und dem Probst Hans Frech des Klosters Münster, dem Rich ter zu Münster Caspar Butetsch und Schymon Travers von Santa Maria, Gewalthaber der Äbtissin Angelina von Münster auf der anderen Seite

, war um die Erneuerung der Dächer der St.-Agatha- Pfarrkirche und der St.-Nikolaus-Kapelle auf der Churburg Streit entstanden. Die von Schluderns waren alle der Ansicht, dass das Kloster Münster alles Holz, auch die Schindeln zu diesen Dächern, nach Schluderns zu stellen hätte. Das Dachdecken wollte die Ge meinde besorgen. Das Kloster aber ließ dies nicht gelten, denn die Gemeinde hätte eine viel größere Kirche gebaut. Das Dach der alten Kirche hätte noch viele Jahre gehalten. Das Kloster sei verbrannt worden

von Schluderns 60 Mutt Korn zurück. Damit sollten die Gewalthaber der Gemeinde die Dachungen der Pfarrkirche in Schluderns und der Kapelle auf der Churburg versorgen. 2. Das Kloster behielt sich ewige Losung dieser 60 Mutt Getreide vor. Das Lösegeld sollte dann zum Erhalt der Dachungen ange legt werden. Diesen Vertrag siegelten die Äbtissin Angelina und der Konvent zu Münster, Gaudenz von Matsch und Caspar Mayr, Richter von Glurns. 34 1501, Mai 8: Tauschbrief zwischen dem Pfarrer Cristan Jann Jos

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 153 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
/18 J./f.G.M." 11 Leo Andergassen zufolge war hier der 18-jährige Greiner am Werk, was den Recherchen Unterwegers widersprechen würde. 12 Die ser hatte Florin Greiners Geburtsdatum am 23. November 1728 eruiert. Ein Jahr später fasste Greiner die frühbarocken Aus zugsstatuen der Apostelfürsten Petrus und Paulus vom rech ten Seitenaltar der Peterskirche. 1755 versah er in Schluderns einen Schutzengel mit einer Neufassung. 13 Es dürfte sich um jene Skulptur handeln, die sich heute in der St.-Michaels-Kapelle

be findet. Aus dem Jahre 1758 hat sich in der Vierzehn-Nothelfer- Kapelle in Mals eine Votivtafel mit der Signatur „F. G. M." (Flo rin Greiner Maler) erhalten. (Abb. 6) Zwei Jahre später wurde Greiner wiederum in Tanas engagiert, wo er das Friedhofskreuz für zwei Gulden neu fasste. Ein weiteres Exvoto-Täfelchen in der Schludernser Ölbergkapelle aus dem Jahre 1767 hat ihm Werner Kuntner zugeschrieben. 14 Neben den erwähnten Neufassungen hat Florin Greiner auch eine Reihe von Altar- und Fahnenbildern

in der Malser Dreifaltigkeits- oder 14-Nothelfer-Kapelle von 1781. 19 (Abb. 6) Aus dem Folgejahr berichten die Schludernser Kirchen rechnungen von der „Mahlung des Himmlplats“ und der Fassung von Stangen, wofür Greiner beachtliche 16 Gulden ausbezahlt wurden. 20 Ein Jahr vor seinem 1787 erfolgten Tod übertrug ihm seine Heimatpfarre die Neufassung der Kanzel. Dafür wurde er mit 40 Gulden honoriert. 21 Greiners umfangreiches Werk kann freilich nicht darüber hinwegtäuschen, dass sein Aktionsradius

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