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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 212 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Jetzt haben wir an den hohen Landtag eine Eingabe gemacht, um einen Beitrag zur Ausführung des Gesamtprojektes (zu erhal ten). Nach unseren Wünschen soll das Land 30 % und der Staat 50 % der Baukosten übernehmen, dann wären die Mittel gefun den, die Sache zu machen. Aber infolge der leidigen Autonomie der Italienisch-Tiroler wurde der Landtag vertagt, bevor eine Ver handlung über unsere Bitte stattfand. Firmung 1902 Am 11. Juni 1902 erteilte der 86 Jahre alte Hochwürdigste Fürst bischof Simon

Aichner an 162 Kinder das hl. Sakrament der Fir mung. Der alte, aber ganz rüstige, leider völlig blinde Herr fuhr am 9. Juni in Brixen ab, kam um Vz 3 Uhr nach Spondinig, wo er vom Herrn Dekan Hohenegger von Mals und den Herrn der Umgebung begrüßt wurde. Mittags hatte er in Schluderns ge speist und reiste, nachdem er aus dem Wagen gestiegen und den kleinen Mädchen der Frau Wirtin und den Anwesenden den hl. Segen gegeben, nach Sulden weiter, wo er schon um Vz 7 Uhr abends ankam. Dort wurde am 10 Juni

, ein gewissenhafter, ordnungsliebender, sehr tüchtiger Vorstand, öffentlich bekannt machen, dass am nächsten Sonntag, den 22. Juni, die Neuwahl in den Gemeindeausschuss stattfinden werde. In der Regel kümmerte sich in Schluderns selten jemand um diese Wahl. Heuer war es anders. Ein gewisser Herr Josef Wächter, vulgo HItter, der schon Kaiserjäger, Wirt, Forstwart, Schreiber bei der Post, Telegrafenleitungs-Aufseher gewe sen und als solcher mit 240 fl. oder 480 K. pensioniert wor den war, lebte hier als Fotograf

, baute sich rechts an der Straße nach Glurns am Ende des Dorfes ein Häuschen, in dem er eine Wirtschaft mit Garten und Kegelbahn errichten will, schimpfte in allen Tonarten über den bisherigen Ausschuss und agitierte in Verbindung mit Blasius und David Praxmarer, die alleine vom alten Regiment noch Gnade fanden, für sich selbst und seine alte Freundschaft. Natürlich rief diese Agitation eine Gegenagitation hervor und so kam es, dass circa 150 Wähler sich an der Wahl

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 217 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
er übrigens kein übler Mensch zu sein, jedoch hat er mit seinen Arbeitern immer zu streiten und macht den Herrn Beamten in Glurns viele Arbeit. Zuerst war er im Gasthof Wächter einquar tiert und zahlte per Jahr 500 fl.; allein bald entstand heftiger Streit und H. Schaffer zog in das alte Willi Haus, Haus Nr. 65, der Frau Schwalt ins Quartier, musste aber auch dem Herrn Wächter seine 500 fl. zahlen. Der Bahnbau schreitet gut vorwärts; der Bahnhof vis-à-vis dem Schulhaus ist schon

Tage vorher im Konfall drinnen bei der inneren Mühle sich ein neues Bett gegraben. Bisher floss er mehr auf der rechten Talsei te heraus, nun hatte er an die linke Talseite geworfen, das alte Bachbett, aus dem die Bewässerungskanäle gespeist wurden, hatte kein Wasser. So kam es, dass wenigstens eine halbe Stun de verging, bis man dem entfesselten Element an den Leib rü cken konnte. Zwölf Feuerwehren aus der ganzen Nachbarschaft, eine Menge Leute kamen zu Hilfe. Glurns, Tartsch, Mals, Burgeis

, Laatsch, Lichtenberg, Prad, Matsch, Täufers, Eyrs, Tschengels und Laas sandten ihre Feuerwehren. Alle arbeiteten sehr brav und doch brannten 6 Häuser und 5 Ökonomiegebäude völlig nieder. Und zwar die Häuser Nr. 23 des Josef Kircher oder vielmehr sei nes Schwiegersohnes Michael Telser, vulgo Pernov Mich!, dann Nr. 24 das Kloster oder Haus der barmherzigen Schwestern nebst dem Häuschen daneben, in welchem die alte Mädchenschule un tergebracht war, dann das Haus im Anger neben dem Pfarran- ger

von den Schludernser Schätzleuten, die amtliche Schätzung war bedeutend niedriger. Fürstbischof Josef Altenweisel kommt nach Schluderns Am 11. August 1905 kam der neue Fürstbischof von Brixen, Jo sef Altenweisel, zum ersten Male nach Vintschgau. In Spondinig, wo Hotelier einen großen Bogen hatten errichten lassen, wur de er vom Dekanatsklerus unter Pöllerknall empfangen, vor dem Eingänge ins Hotel durch die beiden ältesten Mädchen des Wir tes mit Versen, dann oben im Zimmer durch Herrn Dekan von

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 273 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
die alte Feuerwehrhalle umgebaut. Nachdem man im Gemeindehaus seit 1989/90 die öffentliche Bi bliothek provisorisch untergebracht hatte, wurde etwas Definiti ves geschaffen. Die alte Feuerwehrhalle in der Pfarrer-Pali-Straße bot sich als sehr geeignetes Objekt an. Architekt Kurt Stecher aus Sulden erstellte ein funktionales Projekt, nachdem er das Biblio theksprogramm mit dem rührigen und kompetenten Bibliotheks rat in mehreren Sitzungen besprochen hatte. Es ist ihm gelun gen, eine angemessene Fläche

von 121 Quadratmetern auf zwei Ebenen zu schaffen, sodass eine ansehnliche Zahl von Büchern, Zeitschriften sowie die Verwaltungs- und Ausleihtheke und die Bücherecke für die Kinder im verhältnismäßig kleinen, jedoch ho hen, offenen Raum Platz haben. Nach außen und innen wurde das sanierungsbedürftige Haus vorzüglich umgestaltet. Alte und neue Bauelemente wurden harmonisch verbunden (z. B. wurde der alte hölzerne Schlauchturm erhalten und dessen tragende Balken auf der zweiten Raumebene wurden sichtbar

der Verladekran auf dem Bahnhof stand, an den sich alte Schludernser bestimmt noch erinnern, wurde die neue Feuerwehrhalle zwischen Staatsstraße und Eisenbahn gebaut. Erst 1990 hat die freiwillige Feuerwehr im Zubau zum Gemeinde haus (nach Süden ausgerichtet) eine neue Halle bekommen. Sage und schreibe nicht einmal 20 Jahre diente diese Stätte. In unserer Zeit haben die Feuerwehren in Südtirol dank der möglichen Fi nanzmittel dermaßen aufgerüstet, dass die alten Hallen oft aus allen Nähten platzten

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 350 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Kulturgrund von der Weidefläche abgrenzt. Der Zaun besteht zum Teil aus Buschwerk, zum Teil aus rohgefügten Pfäh len und Latten. Hier saßen also vor vielen Jahren der alte und der junge Hirt und schauten angestrengt hinunter auf die Talstraße. Sie konnten nur Bruchstücke der schier endlosen Verkehrsader se hen, die sich von Süden nach Norden windet. „Du, Bübl," sagte der Alte, „sag, was fährt denn da unten auf der Straße für ein schweres Fuhrwerk? Ich seh es nimmer deutlich." „Das ist eine Weinfuhr

, mein Gott, hat der schwer geladen", meinte der Knabe. Das Mann! überlegte ein bißchen, dann fragte es: „Du, Bübl, hast keinen Durst?" „O ja", erwiderte der Kleine, „Durst hab ich schon, aber Leitnwasser trinke ich keines, das ist mir viel zu lau bei der Hitze." „Und Weinl, sag, tätest dies trinken, ha?" lockte der Alte mit der Zunge verführerisch schnalzend. „Das möchte ich wohl", ereiferte sich der Knabe, „aber woher nehmen und nicht stehlen?" Das Mann! erhob sich mühsam und befahl dem Buben

, dem nordwärts fahrenden Fuhrwerk nachzuschauen. Der Hirt stieß un terdessen, geheimnisvolle Worte murmelnd, seinen Stock in einen morschen Zaunpfahl und sagte: „Hö, Bübl, jetzt komm her, nimm dein Filzhütl vom Kopf und halt unter!" Der Junge tat, wie ihm befohlen und siehe da, aus dem waagrecht in den Zaunpfahl ge triebenen Hüterstecken rann herbduftender Wein in den hingehal tenen Hut. Sie tranken beide gierig, der Junge und der Alte. Als sie ihren Durst gestillt hatten, riss das Mannl, neuerlich

geheimnisvolle Worte flüsternd, den Stock aus dem Zaunpfahl und die unverhoff te Weinquelle versiegte wieder. Das Bübl konnte erst jetzt sein Er staunen äußern, zu schnell war alles vor sich gegangen. Nun aber meinte es: „Ihr seid fast ein Hexenmeister, der Wein war gewiss von der Fuhr da drunten auf der Straße, gell!" Der Alte nickte be dächtig: „Du hast es erraten", und sonderbar kichernd fügte er hinzu: „Es gibt halt Künste, die nicht ein jeder kennt, am wenigsten so ein junger Bub, wie du heute noch einer bist."

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 54 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Geschichte der Gemeinde Schluderns Um diesen Weglohn musste der Tirolischen Kammer genaue Rechnung gelegt werden. Das Geld durfte ausschließlich zur Er haltung und Besserung der Straßen verwendet werden. Siegel des Erzherzogs. Unterschriften des Ciriach Haidenreich von Pidenegg, Johann Chrisostomus Höchstetter und Hans Habersack. 72 1588: Das alte Schulhaus Ulrich Khrapff verkaufte der Gemeinde Schluderns sein Haus am Platz, das diese als Schulhaus verwendete. Aus dem Kaufgeld stif tete

und um die Voll endung der Ausschöpfung des Runstes vonseiten der Schludern- ser. Der Vergleich sah vor: 1. Der alte Vertrag sollte seine Gültigkeit behalten. Weil aber die Schludernser den ihnen zugeteilten Runst noch nicht vollstän dig ausgeschöpft hatten, hatten sie die dadurch entstehende Schäden selbst zu tragen. 2. Die Gemeinde Schluderns hatte sich zu Erfüllung des alten Ver trages mit Retter Claw, Balthasar Mayr, beide von Prad, und mit Wolfgang Tyaler von Spondinig um die Möser

um den Zeltenzins überdrüssig und ersuchten das Gericht um eine gütliche Erledigung. Damit sollten die armen Leute im Dorf endlich wieder das alte Almosen genießen können. Das Gericht schlug folgenden Vergleich vor:

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