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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 246 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Joch und auf eine rasche Angliederung Südtirols an Deutschland. Vor allem die Jüngeren schlossen sich zu einer illegalen national sozialistischen Vereinigung, dem Völkischen Kampfring Südtirols (VKS), zusammen. Oft setzten diese jugendlichen Südtiroler ihr ganzes Vertrauen in den „Führer" Adolf Hitler und waren auch bereit, ihm bedingungslos zu gehorchen. Der VKS stand in offe ner Konkurrenz zum „Deutschen Verband", der für den Erhalt des Deutschtums im Sinne des Erhalts des alten Tirolertums

in Anlehnung an das alte Österreich eintrat. Es war ein Konflikt der Generationen. Option und Zweiter Weltkrieg Alle Hoffnungen, die sich viele Südtiroler vor allem nach dem An schluss von Österreich an das Deutsch Reich machten, dass nun auch ihr Land vom nazistischen Motto „Heim ins Reich" betroffen werde, entbehrten jeder Grundlage. Hitlerdeutschland umwarb geradezu das faschistische Italien, um ein Bündnis schmieden zu können. Eine Morgengabe sollte der bleibende Verzicht Deutsch lands auf das Land

schockiert und alle, einschließlich des VKS, protestierten. Innerhalb weniger Tage änderte dieser jedoch seine Meinung und propagier te nun die Parole „Alle gehen". Nun ging ein Riss durchs Land und eine schmerzliche Propagandaschlacht begann zu toben. Einige der damals verteilten Flugschriften gebe ich hier wieder. 51 Links: Rotes Formular - der Unterzeichnete erklärt sich bereit, die deutsche Reichsangehörigkeit anzunehmen und ins deutsche Reich auswandern zu wollen. Unten: Weißes Formular

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 196 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
um. 34 Vom 23. Oktober 1940 bis zum 7. August 1943 ver loren 62 Einheiten aus Jenesien - dazu zählten Einzel personen und ganze Familien, bei denen das Familien oberhaupt entschieden hatte - die italienische Staats bürgerschaft und siedelten ins Deutsche Reich aus. 35 Politische Verwaltung während der Besatzung Nach dem Waffenstillstand der italienischen Regie rung mit den Alliierten vom 8. September 1943 und dem darauffolgenden Einmarsch der deutschen Wehr macht änderte sich die Situation schlagartig. Die ita

196 Die Entwicklung der Gemeinde Jenesien Stand der Option in Jenesien Fraktion Einwohnerzahl Optanten für D Optanten für 1 noch zu optieren Jenesien 814 613 99 102 Flaas 281 239 15 33 Afing 579 443 64 72 Glaning 253 224 0 29 Nobls 140 127 4 9 Insgesamt 2063 1640 182 245 Eine erste Abwanderungswelle aus Jenesien erfolgte bereits zwischen dem 1.12.1939 und dem 7. 3.1941. 5 5 Gemeindeangehörige - ein großer Teil davon be fand sich in diesem Zeitraum in Innsbruck - siedelten ins Deutsche Reich

des Gasthofes Schönblick unter gebracht. Diese Quartiere für Offiziere wurden auf Wehrmachtsrechnung von der Gemeinde vorausbe zahlt und über die Präfektur zurückgefordert. Die Kasernen am Salten und die Baulichkeiten des Flak- Kommandos am Alten dienten hingegen vor allem mi litärischen Zwecken. Auf Anordnung der Präfektur Abb. 24: Quittung für eine Zahlung an das »Ente nazionale per le tre Venezie« 1945 wurde in den Gemeinden wieder Verwaltungsperso nal, das der deutschen Sprache mächtig war, angestellt

. In Jenesien wurde Frau Helene Tessadri und bald da rauf Frau Frieda Laeder in Brunner in den Dienst auf genommen. Die Amtsdiener der Gemeinde, Carlo (D.) Bolzani aus Bazzolo (Mantova), seit 1939 in Jene sien im Dienst, und Rizzi Sergio wurden entlassen, da sie der deutschen Sprache nicht mächtig waren. Neuer kommissarischer Bürgermeister wurde der Gastwirt Josef Thaler, und eine seiner ersten Amts handlungen war die Ernennung einer deutschsprachi gen Forstwache. Mit dem Schutz und der Aufsicht

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 293 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
den Deutschunterricht für die Kinder der 86 % Optanten für Deutschland. Südtirolweit wurden 24.000 Schul kinder unterrichtet. Dazu standen 799 Lehrkräfte zur Verfügung. Dieser Unterricht war behelfsmäßig, sollte jedoch den Kindern die sprachliche Integration im Deutschen Reich erleichtern. Schon im März 1940 konnten im ganzen Land die deutschen Sprachkurse anlaufen. Die organisatorische Leitung übernahm der Lehrer Albert Strobl und die fachliche Leitung wurde dem Oberleh rer Heinz Deluggi anvertraut. Der Aufbau

nicht in jeder Situation gehorchten. 1940 kehr te er zurück und übernahm in den deutschen Sprachkursen die Aufgabe eines Zonenlehrers für Laas, Prad und Stilfs. Von 1943 bis 1955 war er beauftragter Direktor in Mals und dann bis 1967 Direktor der Berufsschule. Er starb im Jahre 1974. Die deutschen Sprachkurse 29 Der rein italienischsprachige Unterricht fand mit dem Optionsab kommen vom 23. Juni 1939 in Südtirol ein Ende. Die AdO (Ar beitsgemeinschaft der Optanten) organisierte für das Jahr 1940 in ganz Südtirol

1943 wurde Al bert Strobl Oberster Kommissar für die Operationszone Alpen vorland. Der Gauleiter Franz Hofer hatte die Stellung des Schul amtsleiters für alle Schulen in Südtirol inne. Nun wurden die deutschen Sprachkurse zu vollwertigen Volksschulen mit vollstän digem Lehrprogramm für alle Südtiroler Schüler, auch für jene der Nichtoptanten, ausgebaut. Selbst Lehrpersonen, die nicht für Deutschland optiert hatten, wurden nun eingestellt. Die deutschen Sprachkurse begannen in Schluderns

und Marianne Klotz (als Hilfslehrer/-innen) 30 Der Unterricht in dieser Zeit war sicherlich nicht leicht. Die äl teren Jahrgänge hatten zur deutschen Standardsprache fast kei ne Beziehung und die Schreibweise der deutschen Sprache war ihnen fremd. Hinzu kamen Armut und Krieg. Bei der Durchsicht der Lehrerregister fällt in diesen schwierigen Kriegsjahren ganz besonders auf, dass neben den Abwesenheitsgründen wegen Krankheit häufig Arbeit in der elterlichen Landwirtschaft als Grund angegeben wurde. Hinzu

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 194 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
1941. Am 23. Juni 1939 trafen sich im Sitz der Gestapo (Ge heime Staatspolizei) in Berlin deutsche und italieni sche Vertreter, um eine »endgültige Lösung des Pro blems Südtirol« 29 zu finden. Das Ergebnis der Verhandlung war der Beschluss zur Umsiedlung der Südtiroler ins Deutsche Reich in drei Etappen. Zu nächst sollten die in Südtirol lebenden Reichsdeut schen, dann die nicht bodengebundenen und zuletzt die bodengebundenen Volksdeutschen umgesiedelt werden. Die genauen »Richtlinien

für die Rückwande rung der Reichsdeutschen und Abwanderung der Volksdeutschen aus dem Alto Adige« 30 wurden erst im Oktober 1939 veröffentlicht, womit die eigentliche Wahl begann. Innerhalb der darauf folgenden drei Wochen mussten die Reichsdeutschen, die sich vor wiegend aus Personen zusammensetzte, die nach dem Anschluss an Italien (1919) die österreichische Staatsbürgerschaft behalten oder die italienische nicht bekommen hatten, ins Deutsche Reich aussiedeln. Die sogenannten Volksdeutschen mussten

bis zum 31. De zember 1939 entscheiden, ob sie für das Deutsche Reich optieren oder im Königreich Italien bleiben wollten. Das Familienoberhaupt entschied für die gan ze Familie. 31 Den Südtirolern war die Möglichkeit ge boten, entweder für Deutschland zu optieren und aus zuwandern (Optanten) oder für Italien zu optieren (Dableiber), was mit der Gefahr verbunden war, in die italienischen Provinzen südlich des Po oder gar nach Sizilien umgesiedelt zu werden. Gleich nach Be kanntwerden des Abkommens über die Option

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 407 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
der »Anschluss« Österreichs an das Deutsche Reich. Hitler hatte seine Absicht wahr gemacht und nach dem Saarland im Jahre 1935 auch sein ehemaliges Vaterland Öster reich - das er wohl nie geliebt hatte - »heimgeholt« und dem Groß deutschen Reich einverleibt. Durch die zahlreich vorhandenen Bild- und Schriftdokumente wissen wir heute, dass dieser Anschluss von einem Großteil der österreichischen Bevölkerung freudig begrüßt wurde - so auch in Tirol und in Südtirol. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg strebte

das damals verbliebene Österreich den Anschluss an das Deutsche Reich an, weil es sich selbst für wirt schaftlich lebensunfähig hielt - und das auch mit Recht. Die Sieger mächte haben 1919 im Friedensdiktat von St. Germain einen An schluss verboten, um das Deutsche Reich nicht zu mächtig werden zu lassen. Im Jahre 1938 haben die ehemaligen Siegermächte den Anschluss Österreichs gleichsam »zähneknirschend« hingenom men, da sie Hitler damals unterschätzten bzw. glaubten, ihn gleich zeitig beruhigen

besonders stark in Kortsch, wo Ludwig Stricker im Zuge der Ereignisse so schwer von einer fa schistischen Kugel getroffen wurde, dass er an den Folgen einige Zeit später verstarb - wie einst zu Beginn der faschistischen Dikta tur der Marlinger Lehrer Franz Innerhofer 1921 in Bozen. Über die Südtiroler Reaktionen auf den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 hat der bekannte Südtiroler Politologe Prof. Günther Pallaver (Universität Innsbruck) eine in teressante, detaillierte

an Hauswänden oder in Feuerzeichen. Nachdem nun das Deutsche Reich seit dem Anschluss Öster reichs bis zur Grenze am Brenner und am Reschen reichte, erhoff ten sich viele Südtiroler, dass Hitler nach dem Saarland und nach Österreich nun auch Südtirol Heim ins Deutsche Reich holen wür de, obwohl Hitler schriftlich wie mündlich wiederholt klar und un missverständlich geäußert hatte, dass >die Brennergrenze< als Preis für das politische Bündnis mit Italien Tür ewige Zeiten unantast bar sei. Diesbezüglich

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