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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 290 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
auf dem linken. Flügel der Tiroler beim Hußelhof vor, stürmte dort mit vielem Muthe auf wärts, warf die Stubayer und Jnnsbrucker Schützen in die Flucht und suchte sich dann nach und nach plänkelnd auf den Hochebenen bei Mutters und Natters auszubreiten, während Wrede unten das 1. Bataillon des K., das 2. des 7. und das 1. Bataillon des 13. Anien-Jnfanterie-Regimentes rasch Zum Sturm auf den Berg Asel, auf das Centrum der Tiroler selbst vorrücken ließ. Diese kräftige Sturmkolonne marschirte trotz des Feuers

der Tiroler aus ihren Wagenbüchsen, mit denen su. aber nicht recht umgehen konnten, und die Kugeln meistens in die Höhe schickten, ruhig gegen den Berg; wie sie 'sich über dort nahe genug glaubte, trat sie unter verstärktem furchtbaren Sonner ihrer aufgestellten Feuerschlünde, mit großem Avance-Geschrei aus einmal den Sturmschritt an, drang mit entschlossener Tapferkeit dann aufwärts und erstürmte in sehr kurzer Zeit die Verschanzungen der Tiroler, welche, da sie sich auf einmal mit solchem Ungestüm

des 1. und Z. Regi ments 'auf das rechte Sillufer vorrücken ließ, wo diese tapfern Schaaren auch bald den rechten Flügel der Tiroler (Speckbachers Streitmassen) zurückwarfen, und das Schloß Ambras und die Hohen des Paschberges erstürmten, bei welch' letzterer Gelegenheit sich

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 150 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
nun mit scharfforschendem Blicke um ihr Anliegen. Da bekannte Speckbacher „mit den Oesterreichern unzufrieden zu seyn, weil sie die Tiroler ohne Nutzen so vielen Gefahren aussetzten. Er wolle ferner Sicherheit, ob die Gerüchte von einem Waffenstillstände ge gründet seien? Im andern Falle wäre er dann entschlossen, mit seinen Schützen d'Esquille zu verlassen, weil er sie ungebührlich behandle, und von einer unnützen' Gefahr in die andere Hetze.' Der Kommandant erwiederte hierauf

, daß es ihm sehr schwer ankomme mit Bauern und Rebellen in nur irgend eine Unterhandlung zu treten; er traue keinem Tiroler, jedoch wolle er sie darauf auf merksam machen, daß es mit dem Waffenstillstände wirklich seine Richtigkeit habe, daß dieser aber für die Tiroler nicht gelte, und sie jetzt gewiß, besonders die Anführer, für ihre Treulosigkeit und ihr .rebellisches Treiben gezüchtiget würden. Speckbacher dankte hierauf ruhig für diese gütige nicht eben erfreuliche Auskunft und bemerkte ironisch

dazu, daß man es jetzt demnach auch bei den Potentaten mit Treue und Versprechungen nicht so genau zu nehmen scheine. Was die Anführer betreffe, äußerte er serner, müsse man diese erst sangen, und haben, was nicht so leicht sein werde. Aicher gerieth durch diese Bemerkung in einige Unruhe und fragte die Tiroler weiter, ob sie Speckbacher kennen? diesen frechen ruchlosen Galgen vogel, der ihm schon so viel zu schaffen gemacht, -ihm aber jetzt gewiß ausgeliefert werden würde, um ihn dann mit den Füßen auf den.Bastionen hängen

, welcher Speckbacher nie gesehen hatte, wohl auch nicht entfernt vermmhen konnte, daß ein so berüchtigter feindlicher Ober anführer in eigener Person SpionerieN vornehmen würde, ein Wag stück was in d.er Kriegsgeschichte nie vorkam, ward dadurch, obwohl er Mst sehr Mau war, wirklich irre geführt, oder er wollte gegen die Tiroler vielleicht versöhnend handeln, kurz er hotte Speckbacher wieder

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Die¬ Revolution in Tirol
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Seite 195 von 198
Autor: Streiter, Joseph / von einem Tiroler
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: 115, LXXIX S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Heft 1-3 zsgeb. in einem Bd.
Schlagwort: g.Tirol ; s.Unabhängigkeitsbewegung ; z.Geschichte 1848
Signatur: II A-542
Intern-ID: 102560
Ì.XXVM Tiroler Wochenblatt. Nr« 6. ') Alle Mitglieder der Gesellschast find dein General als seine Nnterthanen (5m) unterworfen. Inst. 8. Vol. i. 14. ,') „ynssi' ein beliebter Ausdruck der Jesuiten zur Be.mänte- lung einer ungenauen Angabe. Tiroler Bothe Nr. 34. Die Jesuiten theilen die christliche Erde in vier Kreise : 1. Italien, 2. Spanien (mit Mexiko und Buenos Ayres), 3. Gallien, 4. Germanien (mit England, Irland, Maryland und Missiiry). Jin Jahre 1750 zahlten sie ÄZ,58SjMitgrieder

und Vorarlberg Nr. 8 S. 68. Daselbst Rr. K S. 50. Daselbst. tS) Daselbst G. 68. ' Daselbst S. 67 und 6K und Tiroler Wochenblatt Nr. 13 5. TZ. S. auch die katholischen Blätter aus Tirol S. 954. Er hoffte schon nach ein paar Monaten wieder in's Amt einzutreten. Allg. öfterr. Zeitung Nr. 128. w) Nr. 201 Beilage. Ueber eine dagegen erhobeM Beschwerde verwies er ans den Erlaß der PMzei'direktion und erklärte unter Mt- theilung desselben : „darin sei keine Rede davon die Studenten unter Polizeiaufsicht zu stellen

.' Dieser Erlaß lautete nämlich folgender- massen : „Nachdem sich die von Wien zum BeHufe der Landesver- theidigung hieher gekommene Tiroler-Studenten-Kompagnie auflöst und der mögliche Fall eintritt, daß Einzelne davon um sich in die Heimath zu begeben im Lande herumreisen, und bei dieser Gelegenheit in ihrer Exaltation und bei der der Jugend eigenen leichtereR Em pfänglichkeit für propagandische Umtriebe schädlich auf den Geist un serer ruhig und friedlich gesinnten Provinz einwirken könnten

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 365 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
alle andere kriegerischer Ehrgeiz beseelte, wenn man der tirolischen Tapferkeit nicht die gehörige Gerechtigkeit widerfahren'ließ, oder wenn man die Aeußerungen manches früher gegenübergestandemn Offi ziers mittheilte, „daß nemlich die Tiroler von ihren Bergen herunter leicht schießen und Schaden verbreiten konnten,' „So, so, sagte er dann etwas gereizt; also wir sind immer auf den Bergen geblieben ? Ja wie hätten wir denn 6000 Franzosen > 5000 Bayern, 800 Sachsen und 200 Württemberger

Zu ihrem Schutze fortwährend mitführen kennen, sie hätten es gewiß gethan. Mit demselben Rechte be nützten wir das, às uns die Natur selbst in die Hände gab.'^) *) Der bayerische Generalquartiermeister v. Baur, einer der gebildetsten Strategen und tüchtigstes Gegner der Tiroler, äußert treffend hierüber! „We gen dieser Art Krieg zu führen, hat man die Tiroler häufig der Feigheit be- schuldigt; allein solche Urtheile sind Ausbrüche der Leidenschaft, in welcher sich ungezogene Jugend oder veraltete Brutalität

begegnen. Wer wird àem Feinde, der hinter Verschanzungen steht, zumuthen, aus denselben hervorzutreten, seinen Vorthekl aufzugeben» und sich mit dem Angreifer gleichzustellen? Roch mehr, welcher Feind wird wohl die Unklugheit haben dieses zu thun?^ Die Tiroler fanden ihren Vortheil auf den Bergen, deßwegen gingen sie selten iu's Thal. Sie flohen in höhere Gebirge wenn sie es überflüssig hielten, nackte Felsen zu vertheidigen, welche die Gegner von selbst verließen. Gerade diese Art Krieg zu führen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 172 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
aber bemerkten dich die Tiroler, so stürzten sie von den Bergen, besonders vom Blasbüchel herunter, und wollten nun mit Kolben schlägen auf die Soldaten eindringen, doch zur rechten Zeit noch fanden inzwischen die zwei bayerischen Kanonen bei Oberau wieder eine günstige Aufstellung, und der bayerische Artillerie-Kommandant Wiedmann erkannte zugleich die Wichtigkeit des Augenblicks, weß- halb er die anstürmenden Bauernmassen mit einem so wohlgenährten Kartätschenfeuer empfing, daß sie stark, gelichtet

wieder auf die Berge zurücksprangen. Unter dem Donner dieser Feuerschlünde, die nun auch bald jene beiden Höfe in Brand steckten und sie von den eingenisteten Tirolern säuberten, drang die sächsische Infanterie im Sturmschritt über Leichen und Felstrümmer nun wieder neuerdings bis Zur brennenden Brücke vor, erstürmte sogar den hochliegenden Blasbüchlerhof und trieb die Tiroler auf dem linken Ufer bis in die Laditscher Berge zurück. Bei diesem Gefechte (Nachmittags) gelang es den sächsischen Jägern, vier Tiroler

, von denen drei am Fuße verwundet waren, Zu Gefangenen zu machen. Sie wurden bei Oberau' dem inzwischen angekommenen französischen General Rover gebunden und bluttrie fend vorgeführt; dieser ließ sie nun— als Nebellen — augenblicklich erschießen, und Zwar wahrend des Gefechtes im Angesichte ihrer Freunde auf den Bergen! ein Verfahren, das feinen Zweck gänzlich verfehlte. Denn die Tiroler, deren Erbitterung durch dieses blutige Mordschauspiel an ihren Kameraden nur stieg, sammelten sich rache glühend

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 170 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
Empfang der Vortruppe suchten die nachrückenden Jäger nun unter dem Schießen der Tiroler die überschüttete Straße von Felsentrümmern, Baumstämmen und zerschmetterten Leichen zu säubern, und warfen dann aus der Straße im raschen Sturmmarsch die lockeren Schaaren Haspingers bis in das Dorf Mittewald hinein, wo sich die Fliehenden jedoch in Häusern und Gebüschen wieder festzusetzen suchten. Bald daraus rasselten aber die beiden bayerischen Kanonen vor, fanden glücklich rechts der Straße

verwegene Haufen rasch bis über das Dorf Oberau hinaus. Zwei coburgische Voltigeur- Comvagnien rückten Zugleich über die schmale mehr stegartige Holzbrücke voll Mittewald auf das rechte Ufer des Eisackflusses hinüber, wo sie auf schmalen Fußsteigen theils zur Verfolgung der Tiroler auf jener Seite, theilS Zur Deckung des auf der Hauptstraße jetzt zugleich vorrückenden herzoglich sächsischen Linien-Regiments (unter Oberst Egloffstein) weiter vordringen sollten. Dieses Regiment selbst drang nun stürmend

bis zu dem Dorfe Oberau vor, und trieb die Tiroler bis auf die Höhen des BlaSbüchelhofes, den Eingang zu den La- ditscher Bergschluchten, wo einige Brustwehren angebracht waren; andere Tiroler, wobei Haspinger selbst, flohen über die hölzerne Weiser Eisackbrücke auf das rechte User, ivo die Voltigeurs inzwischen nicht so glücklich gewesen, und von Speckbachers Leuten, die wieder von den Bergen herunter drangen und sie auf einmal mit Kolben schlägen anfielen, am Vorrücken gehindert worden waren. Benannte Brücke

9
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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 188 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
Lokalkenntniß zu Hilft kam , mit der sie sich mit gemsenartiger Schnelligkeit auf ihren Bergen herum bewegten, und den Feind immer wieder im Rücken faßten. Mit dem Schieß en der bay er. Infanterie war unser alter Scharsschütze, wie er sich später dar über äußerte —> nicht, zufrieden; die bayerischen Infanteristen schössen ihm viel zu viel, ohne zu zielen, während die Tiroler gewohnt sind, immer ihren Mann zu fassen und zu treffen.^) ^ Die bayerische Artillerie lobte er bei jenen Gelegenheiten

der Sachsen ließ unser Tiroler Komman dant viele Gerechtigkeit widerfahren, weniger indeß lobte er sie im Handgemenge. Am schwächsten schienen ihm im GebirgÄampse die Franzosen, diese waren ihm zu leichtsinnig und unvorsichtig in ihren Angriffen, ließen sich auch gerne bei Nacht übersatten. Um we nigsten lobte er die Italiener (Wälschen), die vom Standhalten sehr ') Zu bemerken ist hier, daß die Tiroler häufig' auch Ladknechte hatten, die ihnen ihre Schüsse pflasterten; auch wurden ganz ausgezeichnete

Schützen von anderen minder geübten bedient, so daß oft jeder Schuß seinen Mann traf; in dringenden Fällen bedienten sich die Tiroler auch der sogenannten „Nenn- kugeln', die nicht gepflastert wurden, und womit sie auch eine Art Nvttenfeiier machen ksvaten.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 81 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
sondern das Große, das' Ungewöhnliche sollte geschehen. Auf die KraIt von 140W auserlesenen, mit den noch frischen Lorbeem voll Abensberg und Eggmühl gezierten Streitern sich verlassend, beschloß er daher ungesäumt und ohne alle Aufforderung von vorne anzu greifen, — den Tirolischen Stier gleich bei den Hörnern Zu fassen. — Um 6 Uhr Morgens des darauf folgenden Christi Himmelfahrt tages, an welchem, wie die Bayern meinten, viele Tiroler zur -kirchlichen Andacht gelockt wären^), eröffneten daher

Paß stürmend vorzu rücken. Noch thaten die Bertheidiger, obwohl ihnen schon manche todesschwangere Kugel über die Köpfe sauste, oder zerberstend ein schlug, kaltblütig genug keinen Schuß; es herrschte dafür dort, als die bayerische Infanterie anrückte, eher eine unerwartete aber unheimliche Ruhe, die sogar hoffen ließ, die Tiroler würden viel leicht erschreckt durch die furchtbaren Kanonensalven wohl gar ein weißes Fähnlein auf dem düstern Felsenthurm des Passes sehen las sen. Allein

, wie die Sturmkolonne in gehöriger Schußweite ange kommen war, ergoß sich auf einmal wie auf einen Zauberschlag ein Hagel von Kugeln konzentrisch über sie aus, und machte schauderhafte Lücken. Besonders die zwei zur Bestreichung der Straße aufgestellten mit Kartätschen gefüllten österreichischen Kanonen und einige Tiroler Doppelhacken schlugen gräßlich ein und spien fortge setzt rasch und gut bedient wie aus einem Höllenrachen so viel Tod und Verderben in die dichtgeschtossenen Sturmmassen, daß sie gezwungen

waren, sehr gelichtet wieder umzukehren. Auf ähnliche Weise wurden noch drei Stürme von dem kleinen spartanischen'Häuf- Gegen diese Meinung Protesten jedoch wieder viele Tiroler. An sol chen Tagen fragen die Schützen der Kirche nicht nach; zudem empfingen sie beim Ausrücken stets die Generalabsolutio», und es waren auch immer Feld- Pater bei ihnen. S*

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 304 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
ZW bei Vriren. Menschlicher, ja edel hingegen benahm sich General Baraguai d'Hillier in Bötzen; ebenso manche bayerische Feldherrn, besonders die Generäle Deroi und Raglovich im Norden. Zerronnen ìvar- aber nun -alles, jede Hoffnung aus lohnenden Erfolg für so viele große Thaten und Siege^ für so viele darge brachte Opfer und Leiden, wofür jetzt nur das' dem Tiroler haupt sächlich eigenthümliche tiefe Religionsgefühl einigen Trost geben konnte. Die unglücklichen großen Schlage

oder engherzige Aengstlich- keit der andern, besonders der nördlichen Fürsten, obwohl sich in ihren Völkern, namentlich ili Preußen durch den Tugendbund große Lust dazu Zeigte, die gehoffte Mitwirkung zu Oesterreichs schönem Anstreben nicht erfolgte, und so auch das heldenmüthige Tirol preisgegeben wurde. Der schöne Vorsatz der deutschen Befreiung, wozu Oesterreich ein so erhabenes Beispiel gab, Zerschellte also eigent lich wieder M der Erbsünde der deutschen Fürsten, an ihrer Un- „Gott!ob, daß die Tiroler

zu haben. Wenn auch die Baser« damals keinen legalen militärische» Rang besaßen und die Kriegs kunst nicht g'stildirt hatten, so zeigte doch ihr Benehmen gegen die Gefangenen hohe« Seelenadel und acht christliche Religiosität; ihre Thaten aber zeigten, daß mich sie die Kriegskunst sich anzueignen verstunden; die Tiroler jeuer Tage glauben daher, vor dem allwissenden Richter aller Menschen dieses Kampfes weg« ruhig Rechenschaft ablegen zu können, und für ihre Opfer und Leiden göttliche Belohnung zu erhalten. Ihren Gegnern

wünschen sie, daß auch sie ohne Furcht und Zittern das letzte Gericht bestehen möchten. Denn der Tiroler wünscht auch seinen Feinde« nichts Böses!'

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Die¬ Revolution in Tirol
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Seite 122 von 198
Autor: Streiter, Joseph / von einem Tiroler
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: 115, LXXIX S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Heft 1-3 zsgeb. in einem Bd.
Schlagwort: g.Tirol ; s.Unabhängigkeitsbewegung ; z.Geschichte 1848
Signatur: II A-542
Intern-ID: 102560
Zu S. ß. Z. t. Welchen Lehrplan man sich beim Unter richte der Jesuiten erwarten konnte, erhellt aus ihren früheren In struktionen. sejeiitiA inorkUs et mstdeinstlcs tsnlumolZo irnsentiir, «Zlnsntum omivemvnt klä Anem propositum. — Un 6 em um nostri MwWpIàm iài-pràntm-, >tt enm tkeolouj»? soolWtiese èmoìMri scivoli». Zu S. 7. Z. 20. Man sehe z. B. die katholischen Blatter WS Tirol 1848, S. SSV, 379, »ÄS, 45t/»94, 495. 499, 552; das Tiroler Wochenblatt Nr. 6. S. 2l), „Bricstein eines ehrsamen

BMersmanneS Michael Deutsch an seinen Freund Bettl Halbmuth;' „Freundliches Schreiben an den ehrsamen Michel Deutsch von an seinigen Landsmann Hans Unverzagt;' den Brief an Castelli „vom reißenden Ranggen.' „Hülfenif an unsere Landsleute in Tirol von Joses Ladurner.' Die in diesen Blättern angeführten Thatsachen werden Gelegenheit bieten noch auf Anderes hinzuweisen. Zum II. Kapitell Die Wünsche der Deutsch tiroler. Zu S. S. Z. à Tiroler Bothc Nr. 23. Zu S. lo. Z. 15. Daselbst

Nr. 24, 25, 2S. Zu S. 1V. Z. W. Die aus Briren war den „Wünschen der Tiroler' angehängt. „Liebe Mitbürger! Die obigen Wünsche ent halten den Inbegriff dessen, was in Tirol allenthalben für die Ver besserung unseres Landtages, gewünscht wird, und es kommt nur da rauf an, daß sie insgesammt, nämlich von den Bürgem aller Städte vnd den Steuerpflichtigen der Landgemeinden kräftig unterstützt und ihren Vertretern aufgetragen werde, fest auf deren Gewährung zu bestehen und von diesem Begehren unter keiner Bedingung abzu gehen. —- Rur

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Die¬ Revolution in Tirol
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Seite 169 von 198
Autor: Streiter, Joseph / von einem Tiroler
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: 115, LXXIX S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Heft 1-3 zsgeb. in einem Bd.
Schlagwort: g.Tirol ; s.Unabhängigkeitsbewegung ; z.Geschichte 1848
Signatur: II A-542
Intern-ID: 102560
IM ' - / AusfchußmAnner M wählen, um vorkommende Zwelfel in letzter In stanz zu entscheiden. Alles ist in Eueren Händen. Laßt Euch von Niemanden niederbrüllen, verliert,'-nicht, viele' Worte zeigt, daß Ihr freie »n abhängige Män ner von Südtirol, seid, und stimmt nach beste»! Wisse» nnd Gewissen für den, der Euch der liebste ist. Geschrieben Bozen am Feste deö Papstes Pins des Fünften 1848. '„Beda WeVer.^' - - l») „Die' alte ständische Verfassung Tirols von Albert Jäger' und Tiroler Bothe

Rr. 59 S. 285. ' Nr. SN. ^ ') Ausserordentliche Beilage zum Tiroler Bothen Nr. SS. Katholische Blätter ans Tirol S. 502. Als ihnen die allgemeine Zeitung S. 25S7 diese heilsamen Lehren für das künf tige EmpörkoMmm tirMscher Rechtgläubigkekt nachschrieb, ergingen ßch diese Blätter in unMildigeinJngrimni und warfen ihr Treu- lofigkeit vor, weil sie sich zum größeren Theite vom Gelbe der Ka tholiken nähren. w) àchMM Blätter . , ^ ') Man that aber auch alles um ihm die Dinge mundgerecht

zu machen, wie „das Schreiben des Hans Tutergast an hen ehrsamen Michel Teutsch',' die „Brieflein eines ehrsanicn Bmtermannes Michel Tentsch an feinen Frennd Beitl Habmnth', „Gedanken emes Tiroler Bauers zu Ende März , 1848' n. s. w. beweisen. Nähere Andeutungen' 'Wer die Art wie diese Partei- das Volk für ihre Ansichten zu bearbeiten suchte, gibt das „Gespräch zwi schen einem Berg- lind .Landbewohner von St. Johann am iS. Mai KS) 71 U«M»AAsi-StjMsW Nr. N4 : ),8' illtsvÄo «ZU per »e, oke ssrebde ars àvr Ai IiwM mettere

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