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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1904
Schwazer Bergbau im fünfzehnten Jahrhundert : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte
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Seite 32 von 189
Autor: Worms, Stephen / von Stephen Worms
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: IX, 176 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schwaz <Tirol> ; s.Bergbau ; z.Geschichte 1400-1500
Signatur: II 109.539
Intern-ID: 203056
der Wirtschafts- und Hechts Ver hältnisse des Schwazer Bergwesens beruhte. Wir haben noch ein Wort über das Alter der hier be sprochenen, so vielfach herangezogenen Urkunde Nr. 9 zu sagen. Es ist sicher, daß sie aus der ersten Zeit der selbst ständigen Regierung Herzog Siegmunds stammt, da in der Einleitung gebeten wird, „das eur gnad dieselben perkwerch fursehe und bestatte in massn als daz eur gnadn löblicher gedachtnuß vater, darnach der durleuchtig hochgebom furst und herr der Römisch Kaiser, darnach

die lantschaft an stat euer gnadn und darnach eur gnad selbs furgesehn bestatt und darumb briefe geben haben, als hernach begriffen ist“. Das Ansuchen ist also jedenfalls späterenDatums als 1446, in welchem Jahre Siegmund die selbständige Regierung definitiv antrat. 2 ) Die Urkunde dürfte aber wohl nicht früher als 1450 zu datieren sein, da in dem Ansuchen zwei Briefe von Her r zog Siegmund selbst speziell durch Inhaltsangabe bezeichnet sind und außerdem noch auf mehrere Briefe Herzog Sieg munds neben

anderen aus der Zeit der vormundschaftlichen Regierung hingewiesen wird. Die zweite spezielle Ver weisung lautet: „Item ain brief von eurn gnadn lautent, daz ain perkriehter ze richten hat über die di in dem perkwerch arbaitn und nicht der lantrichter, waz sich saeh begehn von 9 Siehe Urkunde Nr. 1, Schluß. 2 ) Vgl. Egger: Geschichte Tirols I, p. 544.

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 477 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 946 — § 18 verkehr und Preisbewegung fast ohne behördliche Eingriffe vor sich gehen lassen konnte. 1538 und 1539 wurde Oberitalien von Mißernten heim- gesucht. Die Regierung untersagte die Ausfuhr, der Einkauf durch Tiroler wie für die drei Bünde wurde nur zum Hausbedarf und gegen obrigkeit- liche Urkunden gestattet. Um so größere Mengen Getreide ließen die Republik Venedig sowie die Herzoge von Mantua und Ferrara in Bayern einkaufen und erhielten von K. Ferdinand die Erlaubnis zur Durchfuhr

durch Tirol. Offenbar wollte er sich die oberitalienischen Machthaber für den Fall von Mißernten in Süddeutschland zu Gegendiensten ver- pflichten. Das von den Welschen vorschriftsmäßig nur auf dem Inn ein- geführte Getreide mußte in Hall in Fässer umgeschlagen werden. Der Zöllner am Lueg hatte den Zoll davon einzuheben und die Bollette» zu unterfertigen. In Bozen wurden ihnen neue Bolletten ausgestellt und hier oder in Branzoll das Getreide auf Flöße verladen. 1540 ordnete die Regierung

eine Getreideabschätzung im Jnntal an, weil einzelne Händler Getreide hinterhielten, um teurer verlausen zu können. Behufs Behebung des Getreidemangels in Südtirol erlangte die Regierung im Oktober 1540 von Venedig die Bewilligung zur Ausfuhr von 3000 Saum aus Cre mona, im Frühjahr 1545 die Erlaubnis zur Getreideausfuhr aus Fer- rara und Mantua durch venezianisches Gebiet. Die Stadt Hall erschwerte den Südtirolern den Einkauf an der Lände und wollte denselben ihren Bürgern vorbehalten, von denen erst jene das Getreide

erstehen sollten. Südtirol litt 1548—1550 wieder unter Getreidenot und Teuerung, die Regierung stellte daher den Getreideverkehr in Hall unter Überwachung und sörderte die Einkäufe der Südtiroler und Trienter in Hall, Öfter- reich und Bayern. Die Haller aber baten die Regierung, da wenig Ge- treide an der Lände war, um gänzliche Sperre des freien Getreide- Verkehres daselbst, was letztere zurückwies. Die Teuerungspolitik 1550—1565. Da die Ernteergebnisse 1550 in den Nachbarländern Tirols unbefriedigend

ausgefallen waren, suchte die Regierung die Händler zu bewegen, noch vor Beginn des Winters Korn ins Land zu bringen. Diese lehnten ab, weil die Hanptnrsache des Abganges und der Teuerung des Getreides der Satz sei. Die Regie- rung ließ daher einen freien Kauf ohne Satz oder Tax zu, doch nur Kr das neu einzuführende Getreide. Kaum waren jedoch im März 1551 größere Getreidemengen durch Händler in Hall zugeführt worden, suchte sie die Regierung zum Kornpreis von 34 kr. zu bewegen. Da die Händler

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