¬Die¬ Anfänge der alpinen Forschung in den Ostalpen und im Karstgebiete : (bis 1800)
47 Gg. Huber angegeben. Die Benennung erhalten die meisten Ferner von den Bergen oder Tälern, auf bezw, in denen sie liegen, so der Hochvernagtferner, Guslarferner, Gebatsch- und Ötztalerferner u. s. w. *) Das Wort Ferner, das ihm gleichbe deutend mit Firn ist, erklärt er also: „Diese Eisberge werden in Tyrol die Ferner oder Firn genannt, welches Wort nicht als ein eigentlicher Nam eines bestimmten Berges anzusehen ist, sondern überhaupt einen jeden Eisberg: oder vielmehr das Eis bedeutet
, welches mit Schnee vermenget auf den Bergen und in den Thälern sich durch viele Jahre so angesammelt hat, dass man den jähr lichen Wachstum aus den aufeinanderfolgenden Lagen öfters deutlich erkennen kann.“ 1 2 ) Die Fabeln, die man in Tyrol vom Gletscherwachstum er zählte, auch die in der Schweiz verbreitete Ansicht, dass die Gletscher sieben Jahre zu und ebensolang wieder abnehmen, weist er zurück: „Die Ferner nehmen ab, wenn das Eis schmelzet: Sie wachsen, wenn entweder durch die grosse Kälte ein neues Eis
S. z f. 2 ) Im Rofenthal sind, sagt Walcher, wirklich einige Ferner, welche nach der Aussage der benachbarten Einwohner vor wenigen Jahren noch nicht existiert haben, oder wenigstens nicht in der Ausdehnung, Ob man sich auf die Aussagen seiner Gewährsmänner verlassen kann, muss indessen dahingestellt bleiben. Er selbst sagt zwar in der Einleitung S. III: „Ich machte mir das Gesetz ,. . nur Jenes anzuführen, was ich entweder aus dem Munde glaubwürdigter Zeugen ... oder aus sicheren und bewährten Nach richten