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Abb. ^Weihwasser nehmender Bauer. K. „Lorli', Porträt der älteren Tochter des Wien 1907. Künstlers. K. Die Bergmäher. P. Längenfeld 1908. *Einzug König Etzels in Wien. Im Besitze der I Stadt Wien, städtische Sammlungen. Wien 1908. I „Fred', der Sohn des Künstlers. K. Der Totentanz von Anno Neun. I. Fassung. Wien, Moderne Galerie. Eine abweichende Wiederholung in der König lichen Gemäldegalerie in Dresden. Wien 1906—08. Das Mittagessen, I. Fassung. P. Längenfeld 1908. *Haspinger. St. Martin

in Gsies. Längenfeld und Wien 1907—09. Speckbacher. Innsbruck, Gasthaus z. Speckbacher. Wien 1909. *Teufel und Säemann. P. Längenfeld und Wien 1909. Herbst auf der Alpe. K. Ir» r i j Mann und Weib. Studie zum Leben. K. ) an S en e 1 9°9- Das Hallertal. K. Hall 1910. Figurinen und Bühnenbilder zur ersten Aufführung von Schönherrs Glaube und Heimat. P. Wien 1910. *Das Leben. K. Hall 1909—12. *BergTaum. K. ì T •• r i 1 0 1 Langenfeld 1911. Längenfeld 1911. Bozen 1911- Hall 1912. Weimar 1912. Lienz

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 63 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

VERZEICHNIS DER WICHTIGEREN ARBEITEN DES KÜNSTLERS Die mit einem Sternchen versehenen Werke sind durch Abbildungen vertreten. P = Privatbesitz, K = beim Künstler. Abb. *Münchnerin. Kohlezeichnung. P. Der Dorfpfeifer. P. Der Porträtmaler auf dem Lande. P. Die heilige Familie. P. | Die Briefleserin. P. | Porträt der Schwester des Künstlers. P. *Charfreitag. Wien, Kunsthistorisches Museum in Wien Feldsegen. P. Alarich. München, Verein deutscher Kunst- Belsazar. P. [studierender. Speckbacher

. Innsbruck, Berg-Isel-Museum Ave Maria nach der Schlacht am Berge Isel. Innsbruck, Ferdinandeum. München 1891-—97 *Das Kreuz. Innsbruck, Landeshaus. München 1898—1901 *Die Wallfahrer. Mannheim, Kunsthalle. Wien 1902 — 03 Der Säemann. P. Nach dem Friedensschluß. Wien, Österreichi sche Staatsgalerie. München 1885. Lienz 1885. München 1886. München 1887. Lienz 1889. München 1890—95. Wien 18g2. München 1895. Sonntagsmorgen. P. Kellnerin an der Kredenz. P. Der Vater des Künstlers. K. Die Holzfäller

. K. J ^Vorfrühling in Tirol. P. j Die Maisernte. P. | Die Christnacht. P. j Bauer auf der Tenne. P. Wien igo2. Lienz 1905. Wien 190g. Wien 1906. Wien 1907. 3 4

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 41 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

als an eine andere Hochschule gebunden betrachtet, anderseits war man sich keineswegs im klaren darüber, ob er überhaupt einer Berufung Folge leisten wolle. Mit der Egger eigenen raschen Entschlußfähigkeit nahm er den Ruf an und zog von Wien nach Weimar5 große Pläne beschäftigten ihn damals und er hoffte, daß er in Weimar vielleicht eher als in Wien die so nötige Ruhe zum künstlerischen Schaffen finden werde ; überdies erfüllte ihn die Möglichkeit, nunmehr mit einem auserlesenen Schülermaterial

und wußte seiner Eigenart vollauf Rechnung zu tragen; auch Mißgunst und Neid, wozu wohl genügend Anlaß gewesen wäre, hielten sich ihm ferne5 dazu kam der große Erfolg, der ihm auf der Monumentalausstellung in Dresden 1912, die also gerade in die Weimarer Zeit fiel, beschieden war. Egger war damals neben Hodler und Klimt in die Schranken getreten und hatte den Sieg davongetragen. Seine Werke „König Etzels Einzug in Wien', „Haspinger', „Tisch des Herrn', „Teufel und Säemann' und der „Totentanz

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 34 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

für die Wände gehalten werden; bei der ernsten, tragischen Note Egger Lienz lag die Gefahr der Wahl eines Motives nahe, das wohl sicherlich der Würde des Stadthauses von Wien entsprechen, jedoch zu düster, zu tief in ernsten Problemen des Lebens schürfen und allzusehr zur Nachdenklichkeit stimmen werde. Wieder zeigte Egger, daß er — ohne seine eigene Linie auch nur zollbreit zu verlassen — gar wohl imstande war, auch dieser gewiß nicht so einfachen Aufgabe vollauf gerecht zu werden. Er wählte

eine gewaltige historische Vision, das Thema „König Etzels Einzug in Wien' und schuf ein neun Meter langes und drei Meter hohes Wandbild in Kaseinfresco, das ganz vom Bildhaften losgelöst nur durch die ungeheure Wucht und die Raumstellung der Figuren wie ein gemaltes Heldenepos wirkte, in dem man das gewaltige Pathos des Nibelungenliedes und den dumpfen Rhythmus eines Trauer marsches förmlich zu vernehmen glaubt. Das Bild ist nur in den Farben schwarz, rot, gold, braun und weiß gehalten, die dennoch

Künstler hause im Frühjahr 1925, anläßlich der die Stadt Wien das Gemälde bereitwilligst zur Verfügung gestellt hatte, einem großen Kreis die von Kennern und Verehrern Eggerscher Kunst schon längst ersehnte Gelegenheit gab, das Werk zu bewundern ; es schmückte die Stirnwand des Saales, der den Eintretenden zuerst aufnimmt und bot einen wahrhaft imponierenden Anblick.

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 16 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

er doch von seinem Aufenthalte in Wien aus dem Künstler leben allerlei Lustiges zu berichten; es hatte damals unter dem Namen „Alte Welt' ein Kreis von Künstlern und Gleichbe rechtigten in Wien bestanden, in den auch Egger Eingang gefunden hatte, und wo er fast allwöchentlich einen Abend verbrachte; recht häufig dehnten sich diese feuchtfröhlichen Abende bis in die frühen Morgenstunden aus und Egger ging erst heim, wenn über dein Stadtpark in Wien die Vögel zwitscherten; sein Atelier

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 60 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

Einschlag weit entfernten Art darzu stellen versuchte und dabei eine Gestaltungskraft erreicht haben dürfte, deren Einschätzung und Wertung erst einer späteren Zeit vorbehalten sein mag. Eine große Kollektiv-Ausstellung Eggers fand 1925 in Wien in den Räumen des „Künstlerhauses' statt. Ihr Erfolg übertraf weit alle daran geknüpften Erwartungen. Etliche Tage weilte Egger aus diesem Anlaß in Wien, in der Stadt, mit der ihn zahl-

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 32 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

, das in sein Leben getreten war, schon hindurchgeschritten ist. Just im Jahre 1909, zu einer Zeit, als über Österreich die Gefahr des Krieges mit drückender bleierner Schwere lastete, da Wien in einem eisigen Winter Truppen an die Grenzen sandte, hing das Bild „Totentanz 1809' einsam an einer Wand im Wiener Künstlerhause . . . Egger hatte den „Totentanz' in Längenfeld im Ötztal im Schatten einer Kirche in Öl gemalt und war von seiner Arbeit höchst unbefriedigt nach Wien zurückgekehrt; es schien ihm in der Anlage

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 33 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

zuges mit den Schriftstellern Ludwig Thoma aus München und Paul Busson aus Wien in der verräucherten, halbdunklen, unbeschreiblich gemütlichen Weinstube beim „Jörgele' unter den Lauben von Innsbruck beisammen und sagte zu dem ihm gegenüber sitzenden Busson: „Morgen werden Sie sehen, was für Prachtmenschen ich für die Kreuzgruppe im Festzuge gefunden habe.' Egger hatte sich nämlich selbst in eigener Person die Menschen aus den Dörfern herbeigeholt. An der Spitze des Festzuges, der durch zwei

glühender, fanatischer und heiliger Zorn zu leuchten schien, Waldmenschen mit eisgrauen, wirren Haaren und strickadrigen Armen und bärenstarke Senner in ungebleichter Leinwand. Dem seltsam bewaffneten wilden Haufen, der von allen Bergen niedergestiegen zu sein schien, schwankte Gottes Sohn am Marterholz voraus, bleich, durchstochen und mit dem gesenkten Antlitz des sterbenden Erlösers, in einer Aureole von Glanzgoldstrahlung.' Die Stadt Wien wollte von einigen Künstlern die vier Wände eines großen

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 11 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

darstellte; „Einen von schmutzigen Schäflein garnierten Spinat' wagte man das Kunstwerk zu nennen, das nach des Künstlers heutiger Ansicht „gar nicht einmal so übel war'. Das Jahr 1893 bildete zweifellos die erste Cäsur im Leben Eggers. Nunmehr trat er, er hatte inzwischen die Akademie verlassen und sein eigenes Atelier in München bezogen, im Künstlerhause in Wien vor die große Öffentlichkeit; der „Karfreitag' war es, ein großes Werk, das wohl noch im Banne Defreggers und Pilotys stak

, doch aber in der Führung der Linien schon eine selbständige Note zeigte. Es wurde von einem Mäzen, dem Direktor der Schlafwagengesellschaft in Wien, namens Wessely gekauft, der es dem Wiener Hofmuseum zum Geschenke machte. Egger lebte damals in größter Zurückgezogenheit nur seinem Schaffen und hat sich seine Arbeit wahrlich nicht leicht gemacht, eine Eigenschaft, die er bis heute nicht abgelegt hat, und wohl dem hohen künstlerischen Ernst, mit dem er seiner Kunst dient, das allerbeste Zeugnis ausstellt. Dutzende

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Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1886

Sterzinger Spiele.- (Wiener Neudrucke ; 9)

Seite 539 von 578

Autor: Raber, Virgil ; Zingerle, Oswald ¬von¬ [Hrsg.] / nach Aufzeichnungen von Vigil Raber hrsg. von Oswald Zingerle

Anmerkungen: Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd. - 1. Fünfzehn Fastnachts-Spiele aus den Jahren 1510 und 1511. 2. Eilf (Elf) Fastnachts-Spiele aus den Jahren 1512 - 1535

Schlagwort: t.Sterzinger Spiele

Signatur: II A-3.790

Intern-ID: 488551

io8z—noe,] XXV. Die zwen Steimdt ■'«225 'i*. ^ Martin:'' es was warlech offt nahn gmieg vmb mich, Weyl ich bin gftanden auf der höhn fchueì zu wien. Treyndl: o, was han Ich mich dergrabt, du wurft eppar vnd er gien 1085 Von dem wuetrach dem Turggifchn hund, der fouilvolckh hat ermort vnd a ) verwuodt, An die er mit Im haim hat gfuert! verleicht Im nit aio mal fein ftraff drumb . wiert So ifts doch Immer fchand vnd fehad. Martin: 1090 wlan, got hat den criftn verlihen gnad, Das Im fein furnemenn

hat miflungenn vnd ift fchantlich dauon entrunnenn. Treyndl: Sy, fo nur du dauon bift kumenn, [BL 32a.] des bin gantz von hertzn fro. Martin: 1095 hab dannckh ! mir ift gleich auch alfo, So wir Bede Sein gefunndt Tre indi: Sy, Ich han offt dacht all tag vnd ilund, wies dir nur geng zun aller frißt, Als lanng du ye auß gwefen. bift, ■' 1100 das dir nur nicht args widerfuer. a) Nach vnd ist vnd durchgestrich. Wien er Neudrucke, Herr n. 15

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

[1911]

Aerzte : Roman

Seite 411 von 413

Autor: Schullern, Heinrich ¬von¬ / Heinrich von Schullern

Umfang: 410, IV S.. - 9. - 10. Tsd.

— ck— in „Tirols Kunst- und Gkiftesseben' cx,. wurde bereits einmal kurz darauf Hingewiesen dak Blatte Meister der Skizze set. Als àsamtur? ein Werk sei diese Behauptung kräftig unterstrichen. (Sìeues SkizAuch ^ —? im „Tnnesbotcn siir Mähren und Sckleà' seinen feinen, gleichsam nervösen Stil, seine beispiellos wenigen Worten zu charakterisieren? wir kennen vom Bàà Liebe' her auch seine mächtige Gestaltungskraft. (NeuesSkizzenbuch ) X. in der „DentsOen Zeitung' (Wien). Man freut

Signatur: II 62.317

Intern-ID: 549788

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1886

Sterzinger Spiele.- (Wiener Neudrucke ; 9)

Seite 436 von 578

Autor: Raber, Virgil ; Zingerle, Oswald ¬von¬ [Hrsg.] / nach Aufzeichnungen von Vigil Raber hrsg. von Oswald Zingerle

Anmerkungen: Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd. - 1. Fünfzehn Fastnachts-Spiele aus den Jahren 1510 und 1511. 2. Eilf (Elf) Fastnachts-Spiele aus den Jahren 1512 - 1535

Schlagwort: t.Sterzinger Spiele

Signatur: II A-3.790

Intern-ID: 488551

Leupold Ich hais von wien, dj fach kan Ich zu gueter mafß verftien. Welln fy nit ander vrfach furpringen, So Soli kains von dem Rechtn dringen. Das lian Ich an aim cappmzipfl glefn, i 10 das Ich ain mall dapey pin gwefn; Bringen Sy aber ander Sachn herfur, So Sprech wir recht vnd er der thur. Maifter Gangolf; mafter gangolf Bin Ich genannt, das gei ft lieh recht ift mir wol bechant. 115 Ich rat euch woll an al In haß, Lieber her, verhert fy paß, Ob vnder In ain größere klag ains

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 62 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

LITERATUR ÜBER DEN KÜNSTLER Hier wurden nur die wichtigsten, vornehmlich den Kunsthistoriker interessierenden Publikationen aufgenommen. „Albin Egger Lienz', Monographie von Curt H. Weigelt. Abgeschlossen mit dem Jahre 1912. Verlag Weise & Co., Berlin 1914. Vergriffen. „Der Aar', Studie von Dr. Döring, Wien 1910. Charakterbilder deutsch er Kunst „Egger Lienz' von Dr. Kreitmaier, München 191Q. Xenien, „A. Egger Lienz' von Dr. R. Corwegh, Weimar 1912. „Egger Lienz' von Anton Dörrer. Sonderabdruck

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 28 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

lernte er seine spätere Gattin, Fräulein Laura Egger von Möllwald, die Tochter des Direktors des Theresianums, der bekannten einstigen aristokratischen Erziehungsanstalt in Wien, kennen. Damals hielt er, der diesen Schritt in seinem Leben mit großem Ernst würdigte, Rückblick auf die 'Vergangen heit, befand sich im Zenit seines Schaffens und durfte von schönen Hoffnungen auf die Zukunft erfüllt sein; diese Ge dankenwelt mag sich wohl auch in dem vorgenannten Werke spiegeln. Das bald nachher

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 15 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

wie ein unwiderstehlicher Sturm. Damit hat Egger aber das Ziel der Porträtkunst erreicht, er hat nicht nur Speckbacher dargestellt, wie er äußerlich ausgesehen haben muß, er hat ihm auch die Seele eingehaucht, und das kann eben nur der gottbegnadete Künstler.' Im Jahre i8gi war Egger von München nach Wien gegangen; in München hatte er neben der Arbeit, die ja fast seine ganze Zeit vollauf in Anspruch nahm, eigentlich nur eine einzige Erholung gekannt: den Verkehr mit seinem von ihm ehrfürchtig hochgehaltenen Vater

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 50 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

Jahren geschehene Befreiungskrieg von 180g —1813 schon eine Anzahl Dichtungen und Werke der bildenden Kunst gezeitigt, die traditionell aus dem Volke herauswuchsen und so eine tatsächliche Bereicherung der Ethik des deutschen Volkes darstellen. Ich erlebte den Befreiungskrieg von Tirol nach 80 Jahren seines Geschehens wie traumhaft im Zustande der höchsten Ekstasen, und als ich meinen Totentanz, Haspinger und andere in den Jahren 1900 bis 1908 in Wien malte, lebte ich mitten im Kriege

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 26 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

wird, der man aber in Linie und Farbe nicht nachzugehen vermag, ist in dieses Werk die Abhängigkeit der Kreatur vom lebenspendenden Naß hineingelegt. Egger schuf in Wien, fern der Heimat. Vielleicht war es gerade die Stadt in ihrem- Gegensatz zu der Egger so vertrauten Gebirgsnatur, die Stadt mit ihren mechanisierten Menschen, ihre Typik, die uniformierte Ausdruekslosigkeit, die Egger die Anregung gab, immer tiefer und tiefer in das menschliche Pro blem zu greifen und aus diesem die Gedanken für seine neuen Werke

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 22 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

, daß sich Egger während seines langen Aufenthaltes in 'Wien außerordentlich wohl fühlte; hier fand er nämlich die „Einsamkeit in der Großstadt'; er war seiner Heimat Tirol, den Bergen oft weitaus näher, als es den Anschein haben mochte! Überdies glich doch für ihn das Leben in der Stadt eigentlich nur einer oft wohl längeren Unterbrechung seines innigen Zusammenhanges mit der Natur des Hochgebirges, nahm er doch von seinen langen Sommeraufenthalten in Längenfeld im Otztal, in Lienz, in Hall

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 38 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka

und seiner stiernackigen Energie hiedurch neue Impulse zuge führt wurden. Im Jahr 1910 fand Schönherrs Uraufführung von „Glaube und Heimat' im Deutschen Volkstheater in Wien statt. Schönherr, dessen Kunst starke Verwandtschaft mit der Eggers aufweist — beiden èignet die straffe, geballte Linienführung — lud seinen Landsmann zum Entwurf der Bühnenbilder und Figurinen ein, und Egger kam dieser Bitte mit Freude nach. Er, dem sonst die Welt des Theaters wenig zu sagen hat, arbeitete durch Wochen eifrig an der Herstellung

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1925

A. Egger Lienz : Leben und Werke ; monographische Studie

Seite 6 von 115

Autor: Soyka, Josef ; Egger ; Lienz, Albin [Ill.] / von Josef Soyka