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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1882
¬Ein¬ Volk von zehn Millionen oder Der Bayernstamm, Herkunft und Ausbreitung über Österreich, Kärnthen, Steyermarck und Tyrol : Kampfschrift wider Czechen und Magyaren
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Seite 151 von 262
Autor: Sepp, Johann Nepomuk / Sepp
Ort: München
Verlag: Kellerer
Umfang: XI, 248 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Baiern <Germanen> ; z.Geschichte
Signatur: I 59.573
Intern-ID: 223534
Mit drei Heersäulen rückte Karl gegen Bayern an. ' Der größte Krieg, _ der je geführt worden, schien bevor- - stehend, schreibt Eginhard. Karl selbst führte die Nmstrier ? bis in's Lechfeld, von Norden her kamen die Australier, st Sachsen und Thüringer bis Pföring an der Donau, von : Süden sein Sohn Pipin mit den Langobarden bis Trient und Botzen. So mächtig stund damals Bajuvarien da: aber der Herzog war mit Einem Schlage von seinen „Ge- J treuen' im Klerus und Adel verlassen.' Nachdem Tassilo

st zum Mönch geschoren, Liutperg nach Kochel und jedes Glied ^ seiner Familie in ein anderes Kloster gesteckt war, hielt Karl seinen Umritt im Lande, und nicht bloß die Bischöfe und Großen, sondern jeder Bayer von: zwölften Lebens- : jahr an limite ihm Treue geloben. Die alten Bayern verschmerzten den Niedergang ihrer Volksherrlichkeit' nicht, suchten jedoch ihren Trost darin, daß sie dm neuen Reichsgründer zu einem Landeskinde machten. Wie nach Herodot die Meder nach ihrer lieber- st windung

durch die Perser den .Cyrus für einen Sohn I ihres Stammes erklärten, so sollte Karl der Große in '1 Bayern geboren sein, in der Reis-Mühle zunächst der ' : 1; Karlsburg und einem königlichen Maierhof Königswiese : seine Wiege gestanden, von da die verstoßene Mutter wieder zu Ehren gelangt sein. Aus diese Sage hat selbst Napo leon nach seinem Siege bei Ulm Gewicht gelegt. Die ebenfalls unterworfenen Aguitanier haben ihren nationalen i Schmerz in der rührenden Geschichte von den Heymons- } kindern verewigt

, aber Karl den Großen klein gemacht. st Wie ehrwürdig und über jeden Vorwurf erhaben 1 stehen dm früher üufgedrungenen Wälschen gegenüber die st einheimischen kirchlichen Würdeträger in der nächsten Folgezeit. i da! Unter den hervorragenden Männern, welche sofort der Stifter ^des ersten deutschen Reiches deutscher Nation an'st feinen Hof zog, tritt neben dem Langobarden Paul Warne- .1 trieb und dem ebenfalls geistlichen Gothen Theodorich, Bischof von Orleans, mit AnszeichnMg Laidrad her- ? vor, «s Bayer

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1882
¬Ein¬ Volk von zehn Millionen oder Der Bayernstamm, Herkunft und Ausbreitung über Österreich, Kärnthen, Steyermarck und Tyrol : Kampfschrift wider Czechen und Magyaren
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/223534/223534_150_object_5270101.png
Seite 150 von 262
Autor: Sepp, Johann Nepomuk / Sepp
Ort: München
Verlag: Kellerer
Umfang: XI, 248 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Baiern <Germanen> ; z.Geschichte
Signatur: I 59.573
Intern-ID: 223534
Herrn, geistlich und weltlich, waren besser fränkisch, denn bayerisch, Wien gar nicht Lust um Herzog Thessel zu schlagen', schreibt Aventin; und der Mönch von Salerno Meldet, als Karl gegen Desiderms zog, wurde dieser von stinen Getreuen verrathen und der Frankenkönig in ganz Stallen anerkannt. . Herzog Tassilo war nicht bloß mit dem Schwerte ein Sommer Held: seine zahlreichen Stiftungen bewiesen dieß. Besonders blieb er unterem A r beo von Freising zuge- than, der wohl ein Huosier von Geburt

, wie Graf Re ginhard und Lmtfned, seine begüterten Verwandten zu Pettiupach (Langenpettenbach bei Dachau) hatte. Von dre ier Glongegend ging auch ein jungerer Arbeo, vielleicht Neffe, 628 als Bischof von Brixen aus. Die Legende Nennt den Biographen Lorbinians allerdings einen Knaben aus Mais, den der Heilige aus der Passer gezogen. Mit einmal trat eine Erkältung ein, da der Franken-Karl seinen Blutsverwandten Tassilo an die beschworne Lehenspflicht mahnte und die Vermittlung des Papstes anrief

. Der Herzog und seine Gemahlin wurden dem Bischof abhold, »»weil er mehr Ergebenheit und Treue gegen Karl und die Franken habe, als gegen sie he l bst.' Bon der Malz Reuching aus werden ihm zur Strafe 782 mehre« Pfarreien entzogen, der Huosier O a d a l h a r t als Chor- oder Weihbischof, sowie Abt Otto von Schlehdors als Verwalter der Temporalien eingesetzt. Arbeo'S geschieht keine Meldung mehr, bis er noch in guten Jahren am 4 . Mai 784 starb; Tassilo's letzter Freund, Bischof Virgil, folgte

am 27 . November ini Tode nach. Rom. trägt die MitHuld ani Untergang des edlen Hauses der Agilolfingen. Ohne Gnade erließ Hadrian ein Mayn- schreiben an fimmtliche Bischöfe und Aebte, dispensirte alle Grvhen vom Eid der Treue und ermächtigte Karl, mit Waffengewalt gegen Tassilo vorzugehen. Dieser, noch mit den Blitzen des Vatikan bedroht, ward so wie der Hirsch umgarnt, und wie oft er auch entfliehen wollte, von seinen Verfolgern immer enger in's Netz getrieben, bis er den Gnadenstoß enchfing. ~ Der Agilolfmge

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