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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
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Seite 374 von 573
Autor: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Heiliger ; f.Biographie
Signatur: II 61.917/4
Intern-ID: 218054
sei das Gcheimniß des Kreuzes.' — Aègeas sprach! „Geheimnis kann man es nicht heißen, sondern Hinrichtung.' — Andreas sagte: „Wenn du geduldig mich anhörst, sollst du erfahren, wie diese Hinrichtung das Gcheimniß der menschlichen Erlösung ist.' Aegeas sagte: „Ich will dich zwar geduldig anhören, hingegen wenn du dann nicht auch aus mich folgsam hörest, so wirst du das Geheimniß des Kreuzes an dir selbst erfahren.' — Andreas antwortete: „Wenn ich vor dem Kreuzesgalgen mich fürchtete

, so würde ich die Herrlichkeit des Kreuzes nicht predigen; der Tod der Gerechten ist kostbar, der Tod der Sünder aber entsetzlich. Und deß- halb möchte ich, daß du das Gcheimniß des Kreuzes hörest, damit du vielleicht daran glaubest und durch den Glauben deine Seele hergestellt werde.' - Aegeas sprach: „Hergestellt wird , was zu Grunde gegangen ist; ist denn meine Seele zu Grund gegangen, daß du behauptest, sie könne hergestellt werden durch einen, ich weiß nicht was für einen Glauben?' — Andreas antwortete

: „Das ist es, was du lernen solltest, wie die verlorenen Seelen durch das Gcheimniß des Kreuzes gerettet werden. Der erste Mensch hat nämlich durch das Holz der bösen Lust den Tod herbeigezogen, darum war es für die Menschheit nothwendig, daß durch das Holz des Leidens der eingedrungene Tod wieder vertrieben wurde. Und wie der erste Mensch aus unbefleckter Erde gebildet worden ist, so mußte der von einer unbefleckten Jungfrau geborene vollkommene Mensch Christus, welcher Gottes Sohn ist, und den ersten Men schen gemacht

hat, das ewige Leben, das Alle verloren hatten, her stellen und durch das Holz des Kreuzes das Holz der Gelüstigkeit beseitigen, unbefleckte Hände am Kreuze ausstrecken für unenthaltsam ausgestreckte Hände, für die fuße Speise des verbotenen Baumes die Speise der Galle empfangen, und unsere Sterblichkeit annehmen, um seine Unsterblichkeit uns mitzutheilen.' — Aegeas sprach: „Solche

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