59 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_397_object_4482027.png
Seite 397 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Wiedereinlösung bor .1» Burgund verpfändeten Lande. Friede mit Burgund. Ig? Stadt Neuß am Rheine. Köln flehte dringend um Hilfe vom Reiche. Ter Kaiser ließ ein Aufgebot gegen den Herzog ergehen. Mittlerweile war es dem, über seines Vasallen, des Burgunder herzogs, Macht besorgten König Ludwig XZ. von Frankreich gelungen, den Herzog Sigmund zu Konstanz durch ein, von zehn zu zehn Jahren zu erneuerndes Übereinkommen, die „ewige Richtung' genannt, mit den Eid genossen Zu versöhnen

, um an ihm einen Verbündeten gegen Burgund zu gewinnen, nachdem er ihn schon früher durch ein zugestandenes Jahrgeld für sich gestimmt hatte. Codann schloß Sigmund ein zehnjähriges Bündniß mit dem Bischof Ruprecht von Straßburg, dem Herzoge Ludwig von Brireu, dem Bischof Johann von Basel und den Reichsstädten Straßburg , Basel, Kolmar und Schlettsiadt. Sie sehnten sich, der gefährlichen burgundischen Nachbarschaft ledig zu werden, und aus diesen: Grunde erboten sich, aus Zuthun Frankreichs und der beiden Bischöfe

, die genannten vier Städte, die von Sigmund an Burgund zu zahlende Pfandsnmme vorzuschießen. Sofort ließ Sigmund dem Herzoge Karl die Pfandsumme aufkündigen, und zahlte dieselbe nach Basel, obschon Karl sie nach Besannen erlegt wissen wollte. Der burgundische Statthalter, Peter von Hagenbach, hatte das Volk in den verpfändeten Gebieten dergestalt bedrückt, daß ein ungemessener Jubel erscholl, als die Nachricht eintraf, der Herzog Sigmund habe die Pfands summe gezahlt und werde nun dort wieder als Herr walten

. Die in Breisach erhoben sich gegen ihren bnrgnndischen Verweser, Hagenbach, verjagten seine ausländischen Wachen, nahmen ihn fest, und ließen ihm, für siine Bedrückun gen, den Kopf abschlagen. Da, nach solchem Borgange, Fehde mit dem rachgierigen Herzoge Karl nicht ausbleiben konnte, so ließ Sigmund die freiwillig sich ihm ergebenden Plätze der verpfändeten Lande durch die nun- mehr befreundeten Eidgenossen besetzen. Eine Abtheilnng derselben schlug die zum Widerstände heranziehenden Burgunder bei Hericonrt

, welches dann ein^ genommen und an den Herzog Sigmund zurückgegeben wurde. Nachdem der Kaiser sich durch ein Bündniß mit dem Könige von Frankreich gestählt hatte, wozn auch noch der Beistand deö Herzogs sig^ mund, der Eidgenossen, Lothringens und mancher anderen Verbündeten kam, wurde Karl von Burgund in seiner Stellung vor Neuß heftig bedrängt. Dies und der Einfall der Franzosen in die Pieardie kühlte die kriegerische Hitze deS stolzen Burgunders allmalig ab; er zeigie sich zu Unterbandlungen

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_302_object_4481744.png
Seite 302 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
ab, daß Ernst und Friedrich nck in Himberg niebt länger halten konnten, sondern, Groll im Herzen, icn nach Reuftat l zogen, und il're Nache an Reinprecht'S Gütern in Steyer- mark kühlten, tie sie beftig befehdete», wogegen Reinprecht die Festungen ?cS Her-egS b'nift anfiel, und ihm schweren Schaden zn fügte. Da dieS AllcS :u keinem Ziele fübren konnte, so beurkundete Ernst endlich, sich dem SchiedS- 'rru-^e d«S römischen nnd ungarischen Königs Sigmund unterwerfen Zu wcUen. Ebe noch dieser Svruch erfolgte

, erklarte der König am 7. October ltli. den Herzog M>recht, als Sohn feines FrellndeS, der ihm solchen ne<b cui feinem Sterbelager empfohlen, zum künftigen Gemale feiner erst zweijährigen Tochter Elisabeth. Hiermit waren dem jungen Herwege die glänzendsten Aussichten zur Vergrößerung feines, durch Tei lungen unt Ulteinigkeiten geschwächte» HauseS eröffnet; denn Elisabeth war für een Fall, daß Sigmund keine Kinder mehr bekäme, durch die unga- :.'àn Mràn zur Erbin deS Reiches erklärt, und auch der König

Wenzel ? er» Bödmen hatte keinen anderen Erben, als seinen Bruder Sigmund. So »mditn alio beioe herrliche Königreiche, Ungarn wie Böhmen, der Verein!- .zung mit Oesterreich zu. Äm .10. Oetober fällte der König Sigmund auf der Burg zn Ofen '«n schudsrickterlicheS ìlrtbeil über die Vormundschaft in Oesterreich. Her- zsg Aibrecht war? derselben enthoben, auf den Grund alle? früheren Satzun« gen. welche ei« Tauer der Minderjährigkeit biS 2 4. April l 4 l l festgestellt ballen, und nach dem gemeinen

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_303_object_4481747.png
Seite 303 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
verlustig erklärte, die er, wie auch alle zu machenden Eroberungen , im voraus seinem Bruder Friedrich übertrug, um diesen desto fester an sich zu ziehen. Auch gab er Letzterem Vollmacht, ein Bündniß mit der Republick Venedig einzugehen, die dazumal in offener Feindschaft mit Sigmund sich befand, näherte sich dem Könige WladiSlaw von Polen, in welchem er einen Schiedsrichter zwischen sich und dein römisch-ungarischen Könige zu gewinnen hoffte, und schloß am 2 -Z. Februar 14Z2

mit ihm, wie auch mit dem Großfürsten Alerander von Lithauen, ein Schutz- und Trllkbünduiß wider Jedermann. Nicht minder suchte er den König Wenzel von Böhmen wider Albrecht und Sigmund aufzureizen. Um diesen Anschlägen zu begegnen, errichteten am 6. Juni der König Sigmund und der Herzog Albrecht ein Bündniß zu gegenseitigem Schichc, wobei der König, in edler Selbstverleugnung. Albrecht'S Beistand wider Ernst mir sur den Fall in Anspruch nahm, wenn die Feindseligkeit die Vormundschaft zum Gegenstände habe. Ernst ging, nachdem

er sich in Dfeu mit dem eben dort anwesenden Könige WladiSlaw besprochen und von ihm die Zusage erhalten hatte, daß binnen achtzehn Monaten der Zwist mit Sigmund durch einen neuen schiedsrichterlichen Ausspruch beigelegt werden sollte, nach Kra kau, um mit eigenen Augen sieh zu überzeugen, ob der allgemeine Ruf von der unvergleichlichen Schönheit der Prinzessin Eimburg, Tochter des Herzogs Ziemowit von Mawwieu, nicht zn vie! gesagt habe. Ilm unerkannt zu bleiben, kam er verkleidet an, wurde jedoch erkannt

3
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1882
Illustrirter Führer durch das Pusterthal und die Dolomiten : mit Ausflügen in die Glockner-, Venediger-, Rieserferner- und Zillerthaler-Gruppe und einem Anhange: das Eisacktal, Bozen, die Bozen-Meraner Bahn und Meran.- (A. Hartleben's illustrierter Führer ; 7)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FPD/FPD_449_object_3936621.png
Seite 449 von 478
Autor: Rabl, Josef / von Josef Rabl
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Hartleben
Umfang: XV, 448 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Kt.-Beil. fehlt
Schlagwort: g.Pustertal ; f.Führer ; <br />g.Dolomiten ; f.Führer
Signatur: I A-4.668
Intern-ID: 161278
426 VlNTL. gothische Kirche bewahrt in der Seitencapelle einen wegen seines^ hohen Alters merkwürdigen. Altar, gothisch gebaut mit zwei Flügelthüren. Die Bewohner beschäftigen sich hier, wie schon Schaubach erwähnt, vielfach mit Teppich- und Deckenweberei, An der Hauptstrasse, unweit des sogenannten Sigmunderstöcklsj einer kleinen als Wallfahrt vielbesuchten Bundcapelle befindet sich das Gasthaus. Am linken Ufer der BienZj mit St. Sigmund durch eine Brücke verbunden liegt^eine Viertelstunde

Stunden). Folgt man vorn Sigmunderstöckl der Hauptstrasse ab wärts,. so erreicht man nach einer Viertelstunde das Wirths- baus «Am Rossbühel» und in drei Viertelstunden Ober- Vintl. .Nordwärts von St. Sigmund, führen. Fusswege nach Hofern und Terrenten. Auf der Strecke zwischen den Stationen St. Sigmund und 'Vinti übersetzt die Bahn den ßienzfluss auf einer Gitterbrücke von 57 Meter Spannweite. Das Dorf Unter- oder K-ieder-Vinil (760 Meter) liegt ganz nahe der Station, woselbst sich, die '2735 Meter

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_421_object_4482092.png
Seite 421 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Herzog Sigmund tritt diü Regierung seiner Länder dein K. Maximilian ab. 41t Kaisers Wissen und Willen, Zu Innsbruck mit dem Herzoge Albrecht von Baiern-München vermalte, und demselben, als Brautschatz, den größten Theil seiner Länder sammt der Grafschaft Tirol verschrieb. Am 13. Juli I486 verkaufte er die schwäbische Landvoigtei, die er erst im vergangenen Jahre mit kaiserlicher Bewilligung von Johann Trnchfeß von Waldburg ein- gelöset hatte, mit allen übrigen österreichischen Vorlanden

wartet langte er im Januar 14 88 in Innsbruck an, erklärte alle jene Verträge für uugiltig, und machte den widerrechtlichen Verkauf der Vorlande durch Erlegung der Kaufsumme rückgängig. Sigmuud's Minister belegte er mit der Acht, und nahm fortan unmittelbaren Einfluß auf die Regierung Tirols. Von strengen Maßregeln wider den Herzog Albrecht von München, der ihn als àifer wie als Vater so schwer beleidigt hatte, war er nur durch Maximilians Verwendung abzuhalten. Doch mußten Sigmund und Albrecht

jede willkürlich geschehene Verfügung über Tirol als nichtig erklären. Erfte- rem gestattete er, die Landvoigtei in Ober- und Niedcrfchwaben nochmals an den Truchseß von Waldburg zu verpfänden. Um aber allen ferneren Ver- wirruugen vorzubeugen, vermochte er am 16. März 1489 den kinderlosen Herzog Sigmund, die Regierung aller seiner Länder niederzulegen und in die Hände des römischen Königs Maximilian zn geben, den er an Sohnes Statt anzunehmen erklärte, und sich nur einen Jahresgehalt, sieben Schlösser

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_307_object_4481759.png
Seite 307 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Prozeß und Hinrichtung dcö Johann Huf: Die Untersnchnng gegen Hust nahm zunächst die ?bäiigkii des Eonei liums in Anspruch. Trotz des vom Könige Sigmund verbriesteu sicheren Geleites, durch welches der von dem Eoueiliiun vorgeladene Hu;; ans der Hin- und Zurückreise vor allen Gefahren seiner Person und Habe geschnm werden sollte, war er doch bald nach seiner Ankunft in Konstanz, nach einem Versuche zur Flucht, den ihm seine bedenkliche Lage eingab, sestgenommen und Anfangs in dem vom Papste

bewohnten Palaste, dann im Tomimla- uerkloster verhastet worden. Als König Sigmund, der damals nocb nicht in Konstanz angekommen war, davon Kunde erbieli, war er sehr ungehalten, daß man wider sein Wort und Geleite gehandelt, nnd besabl seinen Bot schaftern, sogleich ans Hussens Freiheit zu dringen, ilii Weigerungsfälle aber dessen Kerker zn sprengen. Zwar verschob man diesen schritt, der Auf sehen gemacht haben wurde, bis zu Sigmunds Aukuuft; aber der Ritter Chlnm, einer der Begleiter, welche der König

Wenzel von Böhmen dem Huß mitgegeben hatte, protestine dnrch öffentlichen Anschlag wider des Vor geladenen Verhaftung. Sigmund, der am Weihnachtötage in Konstanz ein traf, forderte ebenfalls Hussen? schleunige Losgebuug; aber die Abgeordne ten der versammelten Pater baten ihn dringend, die Freiheit des Coneils in Untersuchung der Glaubeiisaiigelegenheileii des Huß nicht zu hindern; auch habe daß gegebene sichere Geleite sich nur aus Hussens Hin- und Herreise, nicht aus dessen Aufenthall in Konstanz

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_349_object_4481880.png
Seite 349 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Aufstand in Ärck, Bewegungen in Böhmen und Ungarn. M9 geschlossen, und ein Tag in Wien zur vNiaen AuSalelànq der streitigen Punkte angesetzt. Während Ungarn nach dem Könige Ladislav verlangte, geschah ein Gleiches in Oesterreich, obwohl im friedlichen Wege und vom Könige Friedrich nicht minder beharrlich verweigert. Auch Böhmen stellte, wie wir sehen werden, dieselbe Forderung, )n Tirol dagegen begehrte man mit vollem Rechte nach dem Herzoge 'Sigmund, der schon seit länger volljährig geworden

War und von Friedrich doch noch immer ohne thatigen An the il an der Regierung, und von seinem Erblande fern gehalten wurde. Zwar hatte Sigmund nach erlangter Volljährigkeit sich zu einem Vertrage bewegen lassen, wodurch er noch für sechs Jahre auf die Selbstregierung Verzicht leistete. Aber die Tiroler hielten diesen Bertrag für erzwungen, und gingen den König wiederholt um llebergabe ihres Erbherrn, wie auch des ans Tirol abgeführten Schatzes an, doch immer fruchtlos. Da erhob sich, um die Aus lieferung

deS Herzogs zu ertrotzen, die geiammte Landschaft an der Etsch und in Tirol, und belagerte Trient. Friedrich ließ sich nicht irr' machen ; er hielt den Herzog Sigmund in Gratz zurück, benutzte dessen väterliche Erb- schüft und entlockte demselben mancherlei Verträge zu dessen offenbarem Nach« Heile. Der Auf!land wuchs; «ach einem Landtage in Meran erhob sich die Landschaft in Ma sie . und erneuert drobend ihre Forderung. Der Köllig mußte endlich nachgeben; er gestaltete die Abreise des jungen Herzogs

8