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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Seite 141 von 177
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 176 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Signatur: II 191.743
Intern-ID: 253119
140 [228] ? unverbumleir in das Land der Grafschaft Tirol verfügen können. Sollte aber die Abrede in einem oder mehreren Punkten von dem römischen Könige oder von dem Herzoge Sigmund nicht angenommen werden, so soll sie für keinen Theil einen Nach theil oder irgend welche Verpflichtung enthalten. 1 Aus vorstehender Urkunde leuchtet unverkennbar das Streben hervor, die schroffen Gegensätze in den Forderungen der zwei streitenden Parteien zu mildern und den berechtigten Begehren

eines jeden Theiles so weit möglich Rechnung zu tragen. Darum kommen die schärfsten Spitzen des Abkommens zwischen Friedrich und. Sigmund vom 28. Februar 1445 nicht mehr zum Vorschein. Es ist nicht mehr die Rede, wie dort, von einer Abhängigkeit Sigmunds von Friedrich in allem und jedem, von einer Einbeziehung Tirols in jede beliebige Theilung der Länder des Hauses Oesterreich, von einer Zuweisung dieses oder jenes Theiles an Herzog Sigmund, von der gänzlichen Ausschliessung des Gedankens eines Erbrechtes

Zeiten, als einen gemeinsamen Besitz des ganzen Hauses betrachten mussten. Dieses Grundgesetz der habsburgischen Hausordnungen, dessen Aufrechthaltung Fried rich mit allem Rechte verlangen konnte, fand in der Urkunde seinen Ausdruck in der Bestimmung, dass die Tiroler den Huldigungseid dem Herzoge Sigmund und seinen zwei Vettern, 1 Urkunde dil. Costentz uff frifag nach dem hailigen Cristag (:ü, Dec.) anno milles. quadringentes. sexto (anstatt quinto, wegen des Jahres anfanges mit dem Christtage

). Bei Chmel: Material. I. 2. p. 180 etc. auszugsweise übersetzt, und mit nicht ganz unbefangenen Noten begleitet in Chmel's Gesch. Kais. Friedr. Bd. II. p. 356 etc. — Schrötter in den Abhandlungen aus dem Österr. Staatsrechte V. 327, bemerkt zu vor stehender Urkunde: ,Kaiser Friedrich bestätigte diese Abrede in einer eigenen Urkunde, dasselbe thaten Sigmund und die Stände.' Das geschah von Friedrich wohl nicht sogleich.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Seite 59 von 177
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 176 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Signatur: II 191.743
Intern-ID: 253119
58 [146] auf die gute Behandlung, die er als Mündel von seinem Vor munde erfahren, und auf das gleiche Verfahren seines eigenen Vaters, der die Söhne des Herzogs Ernst, also den jetzigen römischen König Friedrich und dessen Bruder Albrecht, auch mehrere Jahre 1 mit Leib und Gut in seiner Gewalt gehabt; nur die Bedingung setzte Herzog Sigmund hinzu, dass weder König Friedrieh noch dessen Erben wegen des von seinem Vater Friedrich in Besitz genommenen Hab und Gutes des Herzogs Ernst

je eine Gegenforderung stellen. 2 Mit diesen von dem Herzoge Sigmund ausgestellten Quitt- und Verzichtbriefen war die Hailer Verschreibung vom 25. Juli 1439, soweit es, von Friedrich und Sigmund abhing, für er loschen und kraftlos erklärt, dadurch aber die in derselben Verschreibung der Tiroler Landschaft gegebenen Zusicherungen und eingeräumten Rechte nicht wenig verletzt ' worden. Es ist nicht unwichtig, die Einflüsse und Mittel kennen zu lernen, mit welchen Herzog Sigmund zur Ausstellung der erwähnten

über die verderblichen Schritte, zu denen er den König Friedrich verleitete, später an ihn richteten, be- 1 TJeber die gesetzliche Vormundschafts/.eit. hinaus. 2 Urk. bei Chmel; Materialien etc. I., Heft 1, p. ßfi am Ende, und I., Heft 2, p. 126, dd. Wien, 8. Aug. 1443. 3 Dass Kaspar Schlick, der schon unter Kaiser Sigmund als kluger lind eiiiflussreieher Staatsmann gewirkt hatte, um diese Zeit vom Hofe König Friedrichs, and, wie es scheint, ans Kränkung entfernt lebte, geht aus dem Briefe des Aeneas Sylvius

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