Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
Sr. Majestät des Kaisers von Rußland. Zu diesem Ende werde er am 12. August nach Vilngos, am 13. nach Boros-Ienö, am 14. nach Beel, und wenn es gewünscht würde, sofort bis Großwardein marschiren. Um den Kampf schneller zu beendigen, nahm Fürst Paskewitsch diese unbedingte Unterwerfung an, und beauftragte den General Rü diger, seine Truppen so zu disponiren, daß sie die Jnsurgentmarmee einschlkeßen und die Waffenstreckung in Vollzug setzen könnten. Nicht Verrath, wohl aber Täuschung und Unwahrheit von Gör
- gey'S Seite, hafteten auf diesem verhängmßvollen Acte, um die Revolu tion, die ihre Helden mit Werken der Lüge begonnen, auch mit einem Werke der Lüge eines ihrer Helden abzuschließen. Wie früher in dem Jrrthume, daß der Kampf Ungarns den Rechten König Ferdrnand's V. gelte, so hatte Görgey in der letzten Zeit seine Truppen in dem Wahne gelassen, Rußland habe die Straflosigkeit sämmtlicher Streiter der Em pörung garantirt, und Offiziere, wie Mannschaft wurden unangefoch ten in ihre Heimat ziehen
, oder mit demjenigen Range, den sie in der Jnfurrecti'onsarmee bekleidet, jetzt ln das österreichische oder russische Heer eimreten; ja die meisten glaubten sogar, Rußland werde nun mehr seine Waffen gegen Oesterreich wenden. Görgey widersprach die sen abenteuerlichen Voraussetzungen nicht, wie leicht es seinem Einflüsse auch geworden wäre, nach dem Falle der provisorischen Regierung die ihm ergebene Armee für die richtige Ansicht zu gewinnen; sein Eigen sinn wollte nicht vor seinem rechtmäßigen Monarchen