Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
Er erklärte, sie nur unter der Bedingung zu dem Kriegsminister zu führen, wenn sich eine hinreichende Anzahl von ihnen verpflichte, ihn zu schützen. Von Fischhof aufgefordert, traten nun 29 bis 25 bewaff nete Rationalgarden und Arbeiter aus dem Haufen, und leisteten, unter Anführung des Technikers Rausch, mit emporgehaltenen Fingern den Schwur, bei ihrer Ehre und mit ihrem Leben daS des Kriegsministers zu wahren, wobei ihnen Fischhof die erneuerte Zusicherung gab, daß . Graf Latour
preiszugeben; auch gedachte er der beeide ten Schutzwehr, und daß die Deputaten des Reichstages nur dann für sein Leben einstehen könnten, wenn er sich von ihnen bewachen lasse. Der Major eilte, da kein Augenblick zu verlieren war, zu dem Ver stecke des Grafen, wohin ihm die Deputaten nebst dem jungen Akade miker und dem Gärtner Reumayer auf dem Fuße folgten. Der Graf trat aus seinem schützenden Kabinete hervor, und Smolla eröffnete ihm die Rolhwendigkeit, sich vom Volke bewachen zu lassen, betheuernd
, daß er und die anderen Deputnten ihn mit Leib und Leben schützen wür den. Der Graf war eS zufrieden, Wünschte jedoch, statt in dem dunk len Verstecke, lieber im Zimmer des Adjutanten Borberg gefangen halten zu werden, und die Deputirten erklärten sich hiermit einver standen. Während dann die Anwesenden zu dem in Der Nähe der Brun nenstiege gelegenen Adjutantenzimmer gingen, entsendete Fischhof zu