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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 402 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
erfuhr er die Wiener Ereignisse des 26 . Mai, die leider zu dem Schluffe berechtigten, daß, ln Folge der hierdurch eingetretenen, vorübergehenden Ohnmacht der gesetzlichen Regierung, die der Armee nothwendigen Ver stärkungen ausbleibeu dürsten, ja daß der Armee von Italien vielleicht die Aufgabe werden könne, als letztes Bollwerk für Thron und Ord nung auszutreten. Unter solchen Umstanden faßte der Sieger von Santa Lucka und Curtatone, mit der entsagenden Hingebung des wahren Helden

, den Entschluß: „Für diesen Augenblick dm Gedanken an eine Offensive aufzugebm und mit demselben festen Mannessinne, mit der selben Entschlossenheit, mit welcher er die Armee zu einem gewagten, kühnen Marsche vorgesührt hatte, dieselbe nun eben so schnell zur Wie dereroberung der veneüanischen Provinzen zurückzuführen." Ju der Rächt vom 3. zum 4. Juni rückte die Armee in aller Stille aus ihren Aufstellungen nach Mantua. Die Infanterie des Re- servecors hatte sich hinter dem Curtatone aufgestellt

, das l. und 2. Armeecorps marschirten zwischen jener hindurch, und sie folgte ihnen als Arrieregarde nach Mantua. Am 4. blieb die Armee in der Festung oder auf dem linken Mincio-Ufer nächst derselben stehen; die Brigade Benedek ruckte zur Sicherung der Flanke gegen Marmirolo und Ca- siigll'one-Mantovano vor, mit der ferneren Bestimmung, nach erfolgtem Abmarsch der Armee wieder bei der Besatzung von Mantua einzurücken. Am 5. marschirte das 1. Armeecorps über Castel - Belforte und Erbe nach Bovolone

, das 2. nach Sangmmtto, das Reservecorps nach No- gara. Am 6. ging die Armee durch Legnago über die Etsch, während die Infanterie des Reservecorps nebst einer Cavallerkebrigade am rech ten Ufer des Flusses über Bovolone nach Verona rückte und ihre linke Flanke durch eine über Jsola deüa Scala und Casa di Davide mar- schirende Brigade deckte. Dieser Marsch des Rcservecorps sollte dazu dienen, nicht nur die Garnison von Berona so zu verstärken, daß der Feind, während die Armee nach Vicenza marschirte

, nichts gegen den Platz unternehmen konnte, sondern ihn auch zugleich glauben zu ma chen, die ganze Armee habe sich nach Verona zurückgewendet. Die Piemontesen folgten behutsam nach, und besetzten am 5. früh die verlassene Stellung am Curtatone. Karl Albert führte die Haupt stärke wieder auf das linke Miucio-Ufer herüber, wagte aber in keiner Weise den Marsch der Oesterreicher zu beunruhigen. Feldmarschall Radetzky ließ am 7. seine Truppen in Bevjlacgua

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 635 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
630 Protest der Armee gegen ihre Vertretung im Reichstage. tionalgarde Wien'S selbst dahin gestimmt worden war, ihrem Com- Mandanten den verlangten Handschlag zu verweigern. Endlich war auch zu erwägen, daß bewaffnete Körper nicht zu delibriren haben, daß sie dies nicht thun können, ohne die Disciplin zu beeinträchtigen, und in wahrer patriotischer Gesinnung, Angesichts des Femdes, auch nie ein Verlangen nach parlamentarischen Debatten wagen werden. In diesem Sinne sprachen sich sogleich

nach jenem Anträge, mehre Stimmen au« der Armee aus, und EberSberg's Zuschauer fragte: „wo ist der Offizier , der neben gewissen Deputirten sitzen möchte?" Die italienische Armee ließ aus ihre Antwort nicht warten; sie gab dieselbe in einer unmittelbar an den Kaiser gerichteten Adresse, in welcher sie sagte: „Die gesetzgebende und die vollziehende Gewalt dürfen in einem constitutionellen Staate nie vereinigt sein; die Armee, als integrirender Theil der vollziehenden Gewalt, kann daher nie an der gesetzgebenden

Macht theilnehmen. Treu den Gesetzen ihres Vaterlandes, erkennt die x. k. Armee in Eurer Majestät allein ihren Herrn und Führer; sie kann und wird daher an keiner Bcrathung theilnehmen, die sie in Widerspruch mit ihren Pflichten dringen, die ihre DiSciplin, das Pal ladium von Ehre und Treue, erschüttern könnte. Durch das Band des Gehorsams und der brüderlichen Eintracht und Liebe verknüpft, findet sie in der Person Eurer Majestät den Vereimgungspunct aller ihrer Pflichten, ihres Ruhmes

und ihrer Ehre." ES wurde dann gefragt, wie es komme, daß dieselben Deputirten, die früher den Selmger'schen Antrag, mit den heftigsten, die Armee verletzenden Ausdrücken bekämpf ten, heute für die vermeinten Rechte der Armee das Wort ergreifen? und dann offen bekannt, daß der Reichstag, „der stumpf gegen bie Ehre des Vaterlandes, gleichgiltig gegen seine Erhaltung war," das Vertrauen der Armee verloren habe. „Nein, Eure Majestät!" so lau tete der Schluß: ,-daS Heer will sich nicht betheiligen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 634 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
Protest der Armee gegen ihre Vertretung im Reichstage. 629 M.'„Reichstag, wo ist Latour?" Gelegentliche Versuche deS siechen Par lamentes , wieder Front zu machen und ein Kraftbewußtsein zu heu chln, das ihm schon seit lange fehlte, deckten nur neue Bloßen auf. Einige Mitglieder, z. B. Füster, Goldmark, Bioland, Borrosch, erhiel ten von ihren Wählern Miß trauen sadreffen, und wurden zum Austritte aufgefordert. Aber die Deputaten, die sonst überall so lärmend der Volks- souveränetät das Wort

redeten, verstopften sich da, wo diese Volkssou- veränetat aus dem Munde der Wahlkörper Zu ihnen selbst sprach, die Ohren, und blieben auf ihrem Platze. Fortan lag es im Geschicke dieses Reichstages, sich bei jedem Schritte, den er that, moralisch selbst zu verwunden. Am 23. Januar stellte der Abgeordnete Zbyszewski folgenden Dringlichkeitsantrag: daß es der österreichischen Armee im lombardisch-venetianischen Königreiche ausnahmsweise gestattet werden sollte, den Reichstag in Kremsier mit mehren

, die Anordnung nachträglicher Wahlen in der Armee betreffend, fand in letzterer durchaus keinen An klang. Man entsaun sich hier, wie der Reichstag früher das von Se linger beantragte DankeSvotum an die Armee auf verletzende Art ver weigert hatte, und mißtraute mit Recht der plötzlich erwachenden Zärt lichkeit der Linken, die jetzt so unerwartet ihre Liebesarme nach einem Heere auSstreckte, für welches sie bisher nur Verunglimpfungen oder Demokratisirungsversuche in Bereitschaft gehabt hatte. Man entsann

sich, wie Wühler in und außer dem Reichstage fortwährend gedrängt hatten, daß die Armee auf die Constitution beeidet werde, ja, wie ein Mitglied - des Reichstages gar so weit gegangen war, zu verlangen , daß man die Armee auf den Gedanken der künftigen Constitution ver eide, während bisher weder der Reichstag, noch die Nationalgarde für Kaiser und Vaterland in Eid und Pflicht genommen, vielmehr die leisesten Andeutungen hierüber als unvereinbarlich mit der Würde die ser großen constüutionellen Gewalten barsch

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 732 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
Er streckt mit seiner Armee bei VilàgoS die Waffen. 727 geworfen, aber die Theißlknie erst gewonnen, als DembinSki schon längst die Uebergänge bei Szolnok aufgegeben, als Bem das südöstliche Karpathen-Bollwerk verloren hatte. Klapka hatte 1.9,000 Mann und ZOO Kanonen in Komorn, Görgey war mit 23,000 Mann abgezogen, aber wie viel ihm an einzelnen Truppen noch etwa zugeführt worden, es reichte nicht hin, den Abfall zu decken; denn sobald der Rückzug be gann, ließen die Insurgenten, nach der Art

, den die Mailänder gleichfalls Verräther schalten, nur um nicht einzugestehen, daß die italienische Sache unterlegen sei. Görgey's Un terwerfung war einfach die nothwendige Folge der, wenige Tage zu vor von Haynau und der österreichischen Armee errungenen Siege. Schon am 8. August hatte der Jnsurgentenführer Pöltenberg eine, an dm Fürsten PaSkewitsch gerichtete Depesche Gorgey'S in das Hauptquartier des russischen Generals Rüdiger in der Nähe von Groß wardein überbracht, um vornehmlich die Vermittelung

des Kaisers von Rußland zur Pacifickrung Ungarns zur erbitten. Der Parlamentär wurde ohne Verzug zurückgesendet, und Görgey mit seinen Anträgen an den Obercommandanten der österreichischen Armee gewiesen, zugleich be merkt, daß die russische bewaffnete Macht nur die Armee der Insurgen ten als solche berücksichtigen und mit ihr unterhandeln werde, nie aber mit einer auS der Revolution hervorgegangeuen Regierung. Rach dieser Antwort suchte Görgey in den folgenden Tagen mit seiner Armee über die Maros

zu entkommen. Dieser letzte Versuch scheiterte, zugleich traf Guyon'S Hiobspost von der Niederlage und gänzlichen Auflösung der DembinSkihchen Armee in Folge der Temesvàrer Schlacht, ein. Die letzte Hoffnung war hiermit vernichtet; der saure Schritt mußte gethan werden. Die Einleitung dazu war der schon erwähnte Sturz der pro visorischen Regierung in Arad. Unmittelbar darauf wendete sich Gör gey in einer, aus Alt-Arad vom 12. August datirten Zuschrift aber-

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 394 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
Oester reich von einem wohlgerüsteten und disciplinirten Gegner, erlei )ter e und beschleunigte das Vorrücken der österreichischen Reserve. Seit der Schlacht von Santa Lucia hatten die Piemontesen mit Anstrengung die Belagerung von Peschiera betrieben und zur Deckung dieses Unternehmens, mit der ganzen Armee eine Stellung auf en Höhen von Sona und Santa Giustina, so wie in der linken Flanke gegen das Plateau von Rivoli bezogen, zugleich hier und da st i ver schanzt. Nachdem nun gemeldeter Maßen

das Thurn sche Corps st ) mit der Hauptarmee bei Verona vereinigt hatte, hielt stch Feldmarschall Radetzky für stark genug, aus seiner, lediglich auf die von Lebensmit teln entblößte nächste Umgebung von Verona und auf die sehr uner giebige Verbindungslinie mit Tirol beschränkten Stellung herauszutre ten, die Armee auf die noch nicht so stark mitgenommene Straße von Montagnana über Legnago nach Mantua zu versetzen, und hierdurch deren Verpflegung wieder auf einige Zeit zu sichern. Da ferner, so lange

der Feind noch unbeweglich ans den Höhen von Sona und Santa Giustina, der k. k. Armee gegenüber, vor Verona stand, und daS öster reichische verschanzte Lager noch im Bau begriffen, mithin unvollendet war, — ohne Gefahr für Verona keine Operation der Armee unter nommen werden konnte, so mußte der Feind um jeden Preis von jenem Platze wegmanövrirt werden, und .hierzu war eine weitausgehende, dem Feinde um feine Flanke und seinen Rücken. Besorgnisse einflößende Be wegung nökhig, weil eine nähere

, auf seine Front oder in seine lulle Flanke gerichtete, bei welcher er stets die kürzeren Linien der Bewe gungen für sich erhielt, um den Oefterreichern überall mit vereinten Kräften zuvorkommen zu können, diesen in dev vorhandenen Lage noth- wendigen Hauptzweck nie erfüllt haben würde. Am 26. Mai erhielt also die Armee eine neue Eintheilung in drei CorpS; ein großer Theil der erst angekommenen und noch sehr ermüdeten Truppen blieb in Verona als Garnison zurück. DaS )

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 682 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
F. Z. M. Melden Obercommandant der k. k. Armee in Ungarn. 677 zuführen, und die Beschießung machte auf diesen festen und geschützten Platz wenig Wirkung. Im Obercommando trat eine Veränderung ein. Fürst Windisch- grätz wurde durch kaiserl. Entschließung vom 12. April an das Hofla ger nach Olmütz berufen, und an seiner Stelle der Feldzeugmeister Baron Melden zum Obercommandanten der kais. Armee in Ungarn und Sieben bürgen ernannt. Dieser erkannte die Schwierigkeiten, welche ihm ent gegenstanden

, und verhehlte sie auch in der Proklamation nicht, die er vor seiner Abreise auf den Kriegsschauplatz, an die Armee erließ. „Bisher konnte der Krieg in Ungarn noch nicht so erfolgreich geführt werden, als es der heiße Wunsch des hohen Führers war", sagte er darin, „denn je ausgedehnter die Landesstrecke wurde, welche die Armee bei ihrem Vorrücken zu besetzen hakte, desto mehr mußten unsere Streitkräfte jenen des Feindes nachstehen, als auch die bereits eroberten Puncte bei der noch immer durch die Rebellen

zurück, und gewann die Waaglknie, welche er, soviel eS feine Kräfte zuließen, besetzte und festhielt. In nüchterner, aber wahrer Erkenntniß des Standes der Dinge, ließ sich Weiden nicht verführen, nach unzeitigen Lorbeern zu haschen, sondern hielt sich an die, ihm zunächst liegende Aufgabe: „die unter ungünstigen Verhältnissen zum Rückzuge genöthigte Armee zu ordnen, und ihr eine Achtung gebietende Stellung zu geben, in welcher sie die

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 722 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
Glieder dann in ihrem und ihrer Truppenkörper Namen erklärten, daß sie in keinen anderen Führer Un garns ein größeres Vertrauen, als in Görgey, fetzten; die Regierung möge ihn daher auch ferner an der Spitze der Armee belassen, und Wenn er schon eine seiner Würde niederlegm müsse, so solle es die des Kriegsministers sein. Eine Deputation, mit Klapka und Nagy-Sändor an der Spitze, brachte diese Erklärung nach Pesth. Kossuth erklärte sich bereit, den Wünschen der Armee nachzugeben, so weit

sich das mit den bereits getroffenen Anordnungen der Regierung vereinigen lasse. Die Ernen nung des Meszüros zum Obercommandanten aller ungarischen Trup pen könne zwar nicht mehr zurückgenommen werden, doch bleibe noch ein Ausweg übrig : nämlich daß Görgey Commandant der oberen Do nau-Armee bleibe , das Kriegs Ministerium niederlege und MeSzüres als Obercommandanten anerkenne. Die Deputieren kehrten nach Ko- morn zurück, und überbrachten Görgey die Kossuth'scheu Verordnungen. Görgey machte anfangs ein finsteres

Gesicht, faßte sich aber bald, erklärte sich mit den Befehlen der Regierung zufrieden, und schrieb in drei Zeilen sein Entlassungsgesuch als Kriegsmimster. Der Zwist schien beigelegt; doch war Gorgey nicht der Mann, den »Maulhelden" — diesen Titel legte die Armee den Pesther Regierungsmännern' bei — jenen Streich zu vergessen. Während nun Mesznros den Abmarsch auf dem linken Ufer be werkstelligt wissen wollte, trat Gorgey mit dem Plane hervor, die vor dem verschanzten Komorner Lager stehende

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 680 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
theilweise oder ganz übergegangen waren. Don den neuerrichteten hieß das 13. Hunyady, das 14. Lehel, das 15. Matyas, das 16. Bocskai, daS 17. Frcmgipam; 4 Schwadronen pol nische Lanciers. Die Artillerie war in 46 Batterien, zu 8 Stücken Feldgeschütze, eingetheilt. Durch Ausrufung des zahlreich sich einstellenden Landsturmes konnte überdieß diese Armee leicht über die Halste ver mehrt werden. Betrachtet man gegenüber dieser ansehnlichen Macht die Lage und die Streitkräfte Oesterreichs, welch' letztere

in Ungarn damals die Zahl von 54,000 nicht überschritten, so wird man die damaligen Siegeshoff nungen der Insurgenten erklärlich finden. Ihre Absicht war, nach wieder erlangtem Besitz der Hauptstädte und des Gebietes jenseits der Donan, sich auf 150,000 bis 200,000 Mann zu verstärken, mit einer solchen Armee den Kampf gegen Oesterreich — dessen Kräfte großenteils durch den wiederausgebrochenen Krieg gegen Piemont, in Italien festgehal ten waren, fortzusetzen und so eine für ihre Sache günstige

Pacification zu erkämpfen. Im Falle diese nicht bald gewährt würde, war beschlossen^ bei siegreichem Fortgange des Krieges die Gränzen der österreichisch deutschen Provinzen zu überschreiten. In der Jnsurgentenarmee hakte man die Ueberzcugung, dadurch wohl einer preußisch - baierischen, nie aber einer russischen Intervention sich auszusetzen. Am 29., 30. und 31. März war die magyarische Armee ä che- val der Poroszlo-Gyöngyoser Straße vorgerückt. Graf Schlik, die nu merische Ueberlegenheit seines Gegners

kennend, zog sich in die vor teilhafte Stellung von Hatvan und hinter die Zagyva zurück. Am 81. März hatte Görgey seine Armee folgende Stellung einnehmen lassen: Das 7. Armeecvrps unter Gaspar halte nach einem unbedeu tenden Vorpoftengefechte Hort und Csany besetzt; Klapka mit d-m i. Corps stand zu Arokszalas; Aulich mir dem 2., als Reserve bestimmt, in Halmas; Damjanich mit dem 3. in Gyongvös und P«ta. Diese 43

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 725 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
vom Obercommando keine befehlende Stimme habe, sondern sich nur als Repräsentanten der Mehrheit betrachte, so überlasse er die Annahme oder Nichkannahme der Capitulation dem Entschlüsse der Armee. — Diesmal wurde die Capitulation nicht angenommen, aber die Ruhe, mit welcher die Trup pen sich einen solchen Antrag stellen ließen, zeigte, daß sie dieses End ziel bereits vor Augen hatten. Haynau war unterdessen auf der Pesth-KecSkemeter Straße mit der österreichischen Hauptarmee vorgerückt, und am 28 Juli in Fele

- gyhLza, acht Meilen von Szegedin, eingezogen. Die magyarische Theiß armee hatte sich bis zu den festen Verschanzungen Szegedin's zurückge zogen. Kvffuth, in neuer Angst, wollte jetzt Görgey, oder wenigstens dessen Armee, um jeden Preis in seiner Nähe haben, zeigte sich sogar entschlossen, demselben Feldherrn, den er innerlich so bitter haßte, das Obercommando über alle Truppen auf's Neue zu übertragen, und machte endlich einen vergeblichen Versuch, persönlich zu Görgey zu gelan gen. Der unermüdliche

, Haynau unterbrach diese Hoffnungen durch sein Vorrücken gegen Szegedin, während der eben so vorwärtslustige Schlik bei Tisza-Füred die Theiß überschritten hatte und den Rückzug in's Banat abzuschneiden drohte. Die magyarische Armee mußte daher retiriren und auch Szegedin preisgeben. Die revolutionäre Regierung theilte dies dem Reichstage in der Sitzung vom 28. Juli mit, und der Beschluß wurde— wenn auch mit schwerem Herzen, denn die mei sten erkannten in diesem Schritte das nahe Ende des Drama's

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 661 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
zugeö eine günstige Wendung zu geben. Die Ursache, welche den bis her mehr ausbeugenden Bewegungen der Insurgenten jetzt plötzlich dm Charakter des Offensiven gab, war die Erhebung des, aus dem polnischen Revolittionskriege her bekannten Generals Dembinsky an die Spitze Der magyarischen Armee. Graf L. Teleky, der als Vertreter der ungarischen Interessen sich in Paris aufhielt, hatte ihm im Namen der revolutionären Regierung die Stelle eines General en Chef zuge sagt

, die er auch bei seiner Ankunft in Debreczin erhielt. Bisher hatte diese Stelle nicht bestanden, jedes Armeecorps vielmehr seinen eigenen Obercommandanten gehabt, der von dem Landesvertheidigungsausschusfe sehr wenig abhängig, mit den Commandanten der übrigen Corps außer aller directen Verbindung war, und seine Operationen größtentheils nach eigenem Gutdünken bestimmte. Für den vorher geführten kleinen Krieg hatte dies allenfalls ausgereicht; jetzt aber, wo die Organisation der magyarischen Armee beendigt, die Vereinigung

derselben sollte Dembinsky, als Obercomman- baut sämmtlicher magyarischen Truppen, den Oberbefehl führen. Aber weit entfernt, durch die Ernennung Dembinsky's Einheit in die magyarische Armee und deren Operationen zu dringen, ward sie vielmehr der Anlaß eines liefen, mit Der Zeit sich immer verhängniß- voller gestaltenden Zwiespalts. Man hatte es hingehen lassen, daß kein Dollblutmagyar an der Spitze der Armee stand, denn Görgey war von slovakjschem Adel; Damjanich, ein Serbe, und auch Klapka von serbischen Eltern

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 491 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
sich aber bereit, in Italien zu kämpfen. Eine Repräsentation der Königreiche Kroatien, Slavonien und Dalmatien an den Kaiser, hob hervor: daß die Militärgrenze nie mals als zum Königreich Ungarn gehörig, sondern direct dem Kaiser von Oesterreich unterthan, betrachtet wurde und werden solle. Gleich zeitig erließen die Grenzregimenter an die Armee eine Adreffe, in wel cher sie die Unterordnung unter den Separatismus eines terroristischen, ihrem Gehorsam fremden, magyarischen Ministeriums— dem kein Mit te! heilig

, keines unversucht bleibe, ebensowohl den gesetzlichen Staats- verband zu lösen, als auch die einzige, in ihrer moralischen Einheit und Kraft unerfchütkerlich dastehende Körperschaft deS Kaiserstaates: die Armee, zu entzweien — beklagten, und die Armee um Antwort baten: ob sie in einem Kampfe, der auch die Ehre derselben gelte, offen alS Gegner auftreten werde, da die Grenzer bereit und fest entschloffen leien, ihren Feinden, den Magyaren, den männlichen Arm, durch das Bewußtsein der Bertheidigung ihres guten

Rechtes, fühlen zu lasten. Eg wurde ihnen geantwortet, daß einem auf Recht und Ehre gegrün deten, durch Terrorismus hervorgerufenen Kampfe nicht cntgegengewirkt werden würde, und die Offiziere der k. k. erbländischen Truppen der Wiener Garnison erwieverten den Grenzregimentern: daß der Bruder bund der Armee „nie tmb nimmermehr" zerrissen werden solle, zumal in rinem Augenblicke, wo die Grenzer mit dem übrigen Heere das geliebte Vaterland gegen die Einfälle des treubrüchigen Sardenkönigs

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 420 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
àzife auf das westliche Ufer geführt worden war, verschafft, Peschlera beobachtet , und hielt sich nun zu dem nächtlichen arsche nach em Mincio in Bereitschaft. — Daö 3- ArmeecorpS langte am Aden bet Cola und Sandra an. „ . Die österreichische Armee, welche aus Verona h^rau ge ^ war, stand sonach am Abende vcö 24. wie folgt: Vom I- ^ die Reserve, Cavallcrie und Brigade Clam bei St. Zeno un lettv; die Brigade Strassoldv in Daleggio; das 10. Jager a a m Monte Bevto; die Brigaden Wohlgemuth

und Supp lnz 1 Monzambano am rechten Mincio-Ufer; Reserve - Artillerie uu bei Daipezzvne. — Tag 2. Corps bei Caftelnuovo und Cavalcasell«. DaS ReservecorpS bei CaUonze; 2 Brigaden am rechten I«- DaS Hauptguartier der Armee in Alzarea, zwischen aste nuovo Olwsi. ... . »ährend mau s-lchergestalt sich in den Besitz aller Puncte am Mincio gesetzt hatte, um am folgenden Tage durch einen Uebergang An den Fluß die, durch die siegreichen Begebenheiten des 23. bewirk e Trennung des Gegners festzuhalten. trat

a della Scala nach Sommacampagna zu marschiren, und sich ® orl Armee anzuschließen. Man durfte diese Bewegung für gefahrlos hal ten, da man an diesem Tage den Fellid bcstimml auf feinem 11 nach Goito glaubte. Die Brigade erreichte auch durch einen, wegen der Hihe sehr beschwerliche» Marsch Sommacampagna, ohne von dem Feinde Etwas gewobr zu werden. Hier traf sic der Befehl, die rt- ggtze Ul am in der Stellung bei Cnstozza abzulösen. General Simbschen eilte ihr voraus, um sich die Stellung anzuschen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 713 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
108 Fortdauernde Zcrfahrcshcit im wagyarischn, lag». der Kampf wäre ohne Zweifel ein viel blutigerer und längerer gewe sen. — Die Armee, welche sich im Verrücken schwächen, und nament lich den ihrer OperationSlinie nahen Pm.ct Komorn mit ansehnlichen Kräften einschließen mußte, hätte nur allmälig von einem Terrain abschnitte zum anderen vorschreiten dürfen, müßte sich nach Erkämpfung jeder Linie durch Verschanzungen sichern, die eroberte Landesstrecke be ruhigen und schützen. Der Krieg hätte

sich in die Lauge gezogen. — Welche politischen Wechselfälle im Innern der Monarchie und in den angrenzenden Staaten hätten nicht gewaltsam und verderblich dazwischen treten können?'^) Wie die österreichische Armee, nachdem die Russen in Ungarn ein geruckt waren, ihre Aufgabe auffaßte und durchführte, har die öster reichische Waffenehre durch die fremde Hilfe nicht die mindeste Beein trächtigung erlitten. Der grollende Eigensinn, durch den die magyari- scheu Anführer sich bestimmen ließen, vor den Russen

-die Waffen zu strecken, als ob sie nur diese als ihre Ueberwinder anerkannten, hat die Welt über daS wahre Sachverhaltniß nicht täuschen können. Ein so schweres moralisches Gewicht die nordische Intervention in die Wag schale deS Kaisers von Oesterreich geworfen, so sind eS doch feine Waffen gewesen, die auf allen Schlachtfeldern nie entscheidenden Schläge geführt haben. Wenn der Parreigeist es ferner einen Schritt der ge fährlichsten Art genannt hat, eine russische Armee an die Orte zu füh ren

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 430 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
Börnicke« der I. k. Armee auf Mailand. Ws der Straße selbst eine Schwadron Radetzlh -Husaren Heran, und demaSkirte dayn plötzlich zwei ihr nachgefolgte Kanonen, welche jetzt auf 8—900 Schritte ihr Feuer eröffnten. Die erwredertm das selbe drei Stunden lang. Als aber die anderen Bataillone der Brigade Straffoltzo zur Linken aufmarschirten, zogen sich die Feinde nach S. Felice zurück, und ließen I Kanone und 3 Karren in die Hände des Hauptmanns Drandenstein vom lO. Jagerbataillon fallen

bis Solarolo. Karl Albert hatte Cremona zu halten gewünscht, aber der zer rüttete und ordnungSlose Zustand seiner durch die letzten Niederlagen mtmuthigten Truppen gestattete dies nicht. Am 3t. Morgens erfuhr «an im österreichischen Lager, daß die Piemontcsen in der Nacht Cre- «WS verlassen und sich biS Pizzighetone hinter die Adda zurückgezo gen hatten. Eine Deputation der Stadt Cremona erschien im Haupt- quartiere, um ihre Unterwerfung anzuzeigen. Hierauf letzte die kaiser liche Armee ihre Verfolgung

fori. DaS 1. Corps ließ Cremona links. Cortetano und Luignano rechts, und erreichte Farfengo. DaS Reserve- «rpS folgte dem ließ aber die Brigade Haradauer als Besatzung in Cremona. DaS 2. CorpS zog durch die Stadt weiter auf der Straße Wer Ea. Ruova, Sesto und Grumello bis Zanengo. Das 4. CorpS ging auf der geraden Straße von Pizzighetone bis Acquanegra. Das Hauptquartier war in Sesto. «» l. August setzte die vsterreichische Armee ihre Bewegung ,chnell und ungehindert fort. Sie wählte zwei

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 433 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
von ihm zurückgelaffene Wa gen «it Lebensmitteln waren eine willkommene Beute. In der Rächt zum 3. setzte die picmontesische Armee ihren Rück zug gegen Mailand fort. Das Dessl« von Melegnano war durch d»S Kuhrw'erk völlig verstöpft und verzögerte den Marsch der Truppen der- gestalt, daß die Hauptcolonne erst am Mittage dcS 3. vor Mailand anlsngke. In dem Maße, als sie ankamen, wurden die Truppen in eine« Halbkreise um Mailand herum aufgestellt, der rechte Flügel der Chiefs Roßa am Eanale von Pavia, daS Eentrum

bei Bigentia, Ga«» balsita, Doffalara, Eastegnedo und Calvairata, der linke vor der Porta Orientale. Die Reftrvedivifion wurde rückwärts auf der Circumvalla- tionSftrsfie aufgeftellt; die lombardische Division sollte den rückwärtS- gekegenm Theil deS Umkreises bewachen. Die österreichische Armee war unterdessen im Laufe deS 3. de» Rückzüge der Feinde gefolgt. Das I. CorpS, nachdem es noch in der Rächt das verlassene Lodi besetzt hatte, ging auf Melegnano, «»d lagerte bei Tavazzano; daS 2. CorpS bei Lodi

, und schoben ihre Vorposten über Pavia hinaus -iS nach Oravellone vor. N» 4. setzte die österreichische Armee ihre Bewegung gegen Mailand fort, und zwar daS i. CorpS über Melegnano auf der große« Psßßraße bis in die Höhe von Triulzo; daü 2 . CorpS von Lodi Necchio über Salerno, Melegnano, Chiaravalle gegen Wgemino. Sfftt Torp» hatten den Befehl, ihre Vorposten bis etwa % Meile

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