che nach Lehrkräften, Verteilung von Spendengeldern... Diese Tätigkeit, die durch die Polizei nie ent deckt, aber stark vermutet wurde, war sicherlich ein wichtiger Grund, der zur Verbannung führte. DIE SÜDTIROLER FRAGE VOR DEM VÖLKERBUND D er Schutz der Menschen- und der Bürgerrechte und damit auch der Minderheiten ist eine Aufgabe des Völkerbundes. Andererseits muss er auf eine Einhaltung von Verträgen achten, muss Separatismus und Revisionismus ablehnen. Genau in diesem Spannungsfeld
seine Beschwerden über die Völkerbundesligen einzubringen. Es sind private Ver einbarungen von Professoren, Schriftstellern, Künstlern und anderen Intellektuellen zur Förderung der Völkerversöhnung. Italien, selbst Mitglied des Völkerbundes, konnte diese Tätigkeit der Südtiroler Abgeordneten nicht verbieten. Der Weltverband der Ligen hatte damals bereits 45 solcher Vereini gungen aus 36 Staaten. In Italien gab es neben der eigenen Liga noch zwei, eine für die Slowenen mit Josip Wilfan, Triest an der Spitze