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284 feindseligen Republiken, Venedig, Graubündten und dem ihm unter- thänigen Veltlin, von geistlichen und weltlichen Reichsgebieten, wie Salzburg, Freising, Augsburg, Bayern. — Aber gerade diese isv- lirte Lage erlaubte nicht, Tyrol mehr und mehr zu nivelliren und über jenen böhmisch - galizische» Glückseligkektskamm zu schceren. Der Transit machte das Land blühend, das Straßenwesen wirkte günstig auf Viehzucht, Ackerbau und Geldumlauf zurück. Die bis in die letz ten Tage des Barbarossa

stand fest für den Nordost. Die geheimen Artikel von Campo- sormko gaben Österreich mit Salzburg und Berchtesgaden, den ganzen Lauf des Jnnstromes von Kuffstein und Braunau und Passau, mit Wasserburg als Brückenkopf und höchst offensive Granzfestung. — Darin aber lag die Vernichtung Bayerns als Land und als Nätion. Wie lange würde der Rest zwischen Lech, Inn und Donau noch zu sammengehalten haben? Dem Strategen mch Politiker kann die entscheidende Rückwirkung auf Schwaben, auf die Schweiz

, auf Dberitalien und- auf Piemont, ja selbst auf Frankreich nicht entgehen, daß Bayern , im Befreiungs krieg seine ganze politisch-militairische Unabhängigkeit eingebüßt hat. Non-Eger bis Salzburg, und von Salzburg bis Bregenz« ist es überall in Flanke unh Rücken genommen, Altbayern ist bis an die Donau im ersten Anlauf verloren, und Bayerns Heer erst vom Jngolftadter Brückenkopf aus im Stande, wieder offensiv zu wirken. Der Feld zug des Erzherzogs Carl gegen Jourdan und Moreau, im Spätsom mer 1796 , gab

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Geschichte

Jahr:

(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3

Seite 284 von 350

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

281 und des Reichs lieben Getreuen, Ferdinand, Grafen va» Harraeh, War na ch derselbe in der ihme wegen der bevorstehenden Wahl zu Salzburg auf- getragenen Commission sich zu verhalten hat. Es ist unschwer zu ermessen, wie viel Uns und Unserem höchsten Dienst daran gelegen, daß die zu Salzburg bevorstehende Wahl auf ein solches Subjectum ausfalle, von dessen Devotion Wir Uns vollständig ge sichert halten können. Denn Erstlich führet ein jeweiliger Erzbischof zu Salzburg das Condirecto- rium

Vertrauen concmrenter mit Uns zu Werk gehen will, von besonders großem Ansehen. Und endlichen granzet Drittens Salzburg mit Steyermark, Kärndten, dem Land ob der Ennß und Tyrol an, ist irr beeden ersteren wegen derer allda, wie auch im Erzherzogthumb Österreich unter der Ennß besitzender an sehnlicher Güter ein vornehmer Landstand, hat auch allda die Jiiris- diclionem ecdesiasticam , und seine Suflraganeos. Gleichwie aber einestheils diese sammentliche Umbstände Unsers Erzhau ses hierbey unterwaltendes

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1845

Flußgebiete: Inn, Rhein, Iller, Lech, Ammer, Isar, Mangfall. Nordtyrol, Vorarlberg, Oberbayern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 170 von 292

aus dem schönen Grüne der Alpen. Dieses unstreitig ehemalige See- decken hat manche Ähnlichkeit mit dem Salzachthale oberhalb Salzburg; wie dort der Gaisberg am nördlichen Ende dieser rechten Thalseite, so erhebt sich hier das Grenzhorn (KranZh orn) auf der Grenze zwischen Tyrol und Bayern. Doch hat das Innthal hier weder die Reize von Salzburg, noch, seine frühere An- nmth; der Strom verblutet sich zwischen den unzähligen Kiesinftln und Erlen- anen; die ganze Thalfläche erscheint als Erlenwald. Wir verfolgen

jetzt zuerst, wie immer, die Straße, wandern also auf Bay rischem Gebiet, der linken Thalseite, fort, während das rechte Jnnufer noch bis zum Grenzhorn Tyrolisch ist. Der nächste Ort ist Oberaudorf, das sich an den mitten im Thal sich erhebenden Felsenhügel lehnt (Salzburg im Kleinen), auf welchen! die letzten Trümmer der alten Auerburg liegen. Die Straße führt an dem Felsen unter einem Thorgewölbe hin mit sehr malerischen Seeneu. Die Erbauung der Burg ist unbekannt r ), wahrscheinlich in den Zeiten

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Geschichte

Jahr:

(1845)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 1

Seite 338 von 393

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

keine-revolutionäre im heutigen Smn. Die Stadt Salzburg war mit den Bauern einverstanden. Sie öffnete ihnen das Steinthor zu so. schnellem, nächtlichem Überfall, daß der Erzbischof, dH seine Dompfaffen und Domjunker sich mit -genauer Roth in diLFestung hinauf retten konnten; dort lagen kaum dreihun dert Knechte, aber dreißig wohlerfahrne Büchsenmeister, und es folgte keine Seele aus der Stadt nach, als ein getreues, ehrsames / hinken des Schneiderlein, Agidius Hauser. Des Erzbischofs Lage war schlimm genug

, für den Angriff war er viel zu schwach. Er rechnete auf auswärtigen Beistand. Wirklich rückte auch ein Heer heran von deutschen und böhmi schen Söldnern unter dem Landeshauptmann von Sieyermark, Sig mund von Dielrichstein. Der hatte schon mehr, als einen solchen Tu mult, namentlich jenen der windifchen Bauern, durch Schrecken ge stillt. — Schon in Salzburg hatte der Hosiurist vr. Velland sonnen klar bewiesen, es sei gar nicht nöthig, einem Justiz - Verfahren Raum zu geben, oder wie man es nannte

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Geschichte

Jahr:

(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3

Seite 299 von 350

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Vns bloß an jene, die Vns die Satisfactio« zugeben schuld- tig, es seye durch gütliche Vergleich, welchen Wür die Handt zu biethen jederzeit willig und bereith feint: oder auf andere Weeg, Vns halten werdten. Wür verbleiben Dir yberigens mit Kaysl?'- Gnaden gewogen. Geben zu Franckfnrth amMayn, den 15. Februar a»»o 1744. Hochstift Lüttichisches Rescript über denselben Gegenstand an des sen Oomilialgesandten m Regensburg, nebst anliegendem Schrei ben des Erzbischofs von Salzburg und der Entgegnung

des Hochgebohrner Freyherr, Besonderes Lieber Herr Gesünder, Dem Herrn Gesanden khommen damit. Von einer Zneschrifft, So Von des Herrn Erz-Bischouens zu Salzburg Liebden an mich wegen der besorgenden Saeeularisation etwelcher geistl. reichs-Hochsiisfter Andern 5^ bums erlaffen worden, in Freysing aber erst den 15 tm eingelauffen ist, dann von meiner hierauf abgegebenen Antworte die Coyien in der zuever- stcht zue, daß, gleich hierauf meine Meinung sattsamb znerkhennen ist; Also auch der Herr Gesande

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1845

Flußgebiete: Inn, Rhein, Iller, Lech, Ammer, Isar, Mangfall. Nordtyrol, Vorarlberg, Oberbayern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 95 von 292

88 Gefechte von 1809. Umgegend Graf Stachelburg aus Meran, der letzte seines Stammes. Hofer hatte sein Hauptquartier in Matrey, während seine Borposten Patsch und Schönberg besetzt hielten. Sein zwey- ter Angriff war auf den 29. May festgesetzt. Unterdessen erhielten die Feinde auf An suchen Deroy's Hülfe von Salzburg her, sndem das 10. Linienregiment und die Bat terie Peters schon am 28. May bey Innsbruck ankam.. Die Zahl der Tyroler war auf 0000 gestiegen, die der Bayern auf 11,000 Mann

E langen Jett zu gewinnen; Deroy, der in der Nacht sich zurückziehen wollte, schlug ^ verlangte Ergebung aus. Unterdessen traf Tcimer mit 500 Oberinnthalern von Zirl hex bey Kmnabitten im Rücken der Feinde ein; den größten Theil seiner Mannschaft hatte er nach Scharnih abschickm müssen. Um 6 Uhr endigte der Kampf überall. 'Auf allen Höhen zunächst um die Stadt loderten in der Nacht die Wachtfeuer der Tyroler. De roy benutzte die Dunkelheit, um sich eiligst durch das Unterinnthal nach Salzburg

verbinden wollte. Endlich wurde eine andere feind liche Heeresabtheilung an demselben Tage bey Hohenems im Rheinthale von den Vor arlbergern zurückgeschlagen. . ' In Folge des Anaimer Waffenstillstandes am 12. July 1809 verließ auch der ffteft der noch in Tyrol stehenden Österreicher dieses Land, und Lefebre, Herzog von Danzig Zog von Salzburg nach Innsbruck, wo er am-30. July seinen Einzug hielt. Bon hier schickte er die Division Reynier mit den herzoglich Sächsischen Truppen über den Bren ner

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Geschichte

Jahr:

(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

Seite 203 von 424

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Fürstenthum ward, — am untern Inn bei Paffau die Schlüssel dieses Stromes in Burgen und Bogteien. — Auch wurde die nöthige Beholzung für die Haller Sa linen und den Schwätzer Falkenstein angesprochen..'— Nach Ru prechts Tode und der Invasion der Pfalz spannte man aber die Sai ten viel höher, und das schöne altbayrische Land von der Ciler bis ge gen Salzburg und Rosenheim ward abgerissen und zu Tyrol ge schlagen, Rattenberg, Kufstein, Kitzbühel, mit ihrem damals märchenhaften Bergsegen

, mit den herrlichsten Erzgruben und Wal dungen : — Salzburg ward dadurch völlig umklammert und die wich tige Contiguität mit dem kärnthnerischen (durch den Tod Leon hards, des Letzten vom Hause Göcz, heimgefallenen) obem Dran- thal oder Pusterthal hergestellt, von der Mühlbacher- oder Hasla- cher- und Lienzer-Clause bis über Spital und die alte Pfalz Lurn. So mochte freilich Maximilian auch über des geächteten Vaters Philipp Churwürde und Erzamt verfügen und seinen eigenen Sohn Philipp (dd. Straßburg 16. Aug. 1504

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Geschichte

Jahr:

(1845)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 1

Seite 287 von 393

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

283 Gleiche Rücksicht auf-die südliche und auf die südöstliche, so oft von Venedig bedrohte, zum Theil durch Eroberungen über Venedig erweiterte und beschirmte Granze zeigte sich 1551. „O^-Jhro Majestät haben Lem berg und windisch Matrey, so 60 Knecht in Anschlag, dem Bischof von Salzburg so darüber gute Brief vorwies, ganz nachgelassen, mithin gehen im Pusterthal so viel Knecht ab, und weil dieses ohne Wissen • der Landschaft Gescheh en, auch diese Ort mit Malefitzgericht nach Lienz müssen

für sich und machte den Anfang der langen Reihe der unaufhörlichen Zerstückelungs und Tauschversuche gegen Bayern. Er riß Rattcnberg und Kuffstein, die Schlüssel des obern Inn, und Kitzbühel mit seinem reichen Berg- segen ab. — Salzburg und Berchtesgaden, tausendjährige Westand- theile Bayerns , wurden dadurch von Bayern ganz unabhängig, zwi- . scheu. Tyrol, Kärnthen und dem Land ob der Enns eingeklemmt, im nächsten Jndemnisations- oder Säkularisationssall Österreichs unfehl bare, leichte Beute. — Schon Maxens

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Geschichte

Jahr:

(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3

Seite 248 von 350

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

entweder auhero oder nach Salzburg jemanden absenden möchte, um mit einem in höchster Geheim von Uns zu begewaltigenden, oder auch allenfalls abzusendendcn Minister das Aussöhnungs-Werk abzuhandeln, mit dem ferner» Anhang, daß Salzburg allein aus der Ursach vorgeschlagen würde, weil Uns dieser Ort zu solcher Geheimhaltung der bequemste zu seyn schiene; dagegen in dem Fall, da von Chur-Bayern ein anderer anständiger ermessen werden

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Geschichte

Jahr:

(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 3

Seite 290 von 350

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

, außer derer oberwähnter vier Bayerisch-Gesinnter. Die Originali« nebsi der Abschrift dieser Handschreiben kommen im k:»8eioul 8»b nmnero sexto hierbcy. Hub wird er von deren jeden einen solchen Gebrauch , als er es selbsten für gut befindet, zu machen, anson sten aber seine Reiß nach Salzburg aus der ttrsach zu beschleunigen haben, umb sich über ein - und anderem verläßlicher zu erkundigen, und nach be findeirden Dispositionen derer Gemüther annoch nähere Lcrhaltungsbefchle, und zwar, wo es nöthig

. v. Ramschwag, mit Ausnahm seiner Functio nen, worzu kein anderer als Kayserl. Commissarius zu concnrriren hat, die nämbliche Ehrenbezeugungen wiederfahren. Und wie zumalen Wir den Churfürsten von Bayeren für des Reichts rechtmässiges Oberhaubt nicht er kennen; als verstehet sich von selbsten , daß er, Grass, mit dem von ihme nach Salzburg abschirkendeni Ministro keinen Umbgang zu pflegen habe. Schließlich fügen Wir die not, im sull numero septimo -aus der Ursach hier an, damit er nach vorläufig bey Graffen

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1845

Flußgebiete: Inn, Rhein, Iller, Lech, Ammer, Isar, Mangfall. Nordtyrol, Vorarlberg, Oberbayern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 9 von 292

- 2 ■ Maloja bis Bits. wald, 1835. Tirol und die Tiroler von A. A. Schmidl, 1857. Maleri sches und romantisches Deutschland. Sektion 8. Tyrol und Steyermark von Z. G. Seidl. Wanderbüchlein von Dr. G. H. Schubert, 1825. Handbuch für Reisende von Anton Joh. Groß, 1831. .Reisehandbuch für Kranke und Naturfreunde nach Gastein, 1327.. Vaturhistorische Briefe über Oesterreich re. von Franz von Paula Schrank und K. Erenbert Ritter von Moll, 1785. Merthalers Wanderungen durch Salzburg rc. 1816

. Salzburg und Berch tesgaden, ein Taschenbuch für Reisende und Naturfreunde von Franz Anton von Braun, 1821. Tyrol und ein Blick aufDaycrn von H.D.Jnglis, 1853. Oesterreichisch - Italien und Tyrol von Fried. Mcrcey, 1831. Panorama des Jnnthales von der Martinswand bis zum Eingang ins Zillerthal. Wir versetzen uns nun, um unsere Wanderung zu beginnen / auf das Ouerjoch, welches die Duellen des 'Inns von denen .der Maim sondert, auf den Maloja (Maloggia). Dieser niedrige fahrbare Alpenpaß

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1845

Flußgebiete: Inn, Rhein, Iller, Lech, Ammer, Isar, Mangfall. Nordtyrol, Vorarlberg, Oberbayern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 270 von 292

gebiet. Leutasch. Porta Claudia. Schon in München erkennt mm deutlich diesen Absturz, ähnlich dem Tannen gebirge bey Salzburg, später wieder ms dem Kesselberg, und wie ein Riese scheint das Gebirge zu wachsen, wenn man den Seefelder Berg hinansteigt. Im Westen von Mittewald erhebt sich der erste Felsenstock der Wcttersteiukette und im Südwesten zieht vom Seefelder Berg ein,niedrigerer Rücken herein, zuerst Jsarthal und Lütasch, dann Lütasch und Raabach (nach Seefeld hinaus) trennend. Die Bauart

des Marktes ist der der übrigen Märkte in Oberbayem und Salzburg ähnlich; die Häuser dicht an einander gebaut, schieben sich eins hinter dem anderen vor, wodurch eine schräge Gaffe entsteht. Von hier auf der Post straße nach Partenkirchen sind- es 5 Stunden. Gleich oberhalb Miltewald öffnet sich rechts,, westlich, das Seitenthal Leutasch oder Lütasch, das östliche Ende der Thalspalte, welche von Mberwier aus die Wetter- steinkttte von der südlichen Kalkkette scheidet, die das Innthal im Norden begleitet

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1845

Flußgebiete: Inn, Rhein, Iller, Lech, Ammer, Isar, Mangfall. Nordtyrol, Vorarlberg, Oberbayern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 129 von 292

Eishörner hoch in den blauen Äther emporstreckt. Das Zillerthal unterscheidet sich vom Dtzthale, indem dort die Wildnisse mit sanf ten Gegenden wechseln, hier aber der ganze untere Stamm eine liebliche grüne be völkerte Landschaft bildet und die obere Hälfte dagegen eine zusammenhängende und von Sennhütten belebte WÜdniß darstellt. Das Klima ist eins der mildesten in Nord- tyrol. Politisch gehörte das Zillerthal einst ganz zu Tyrol und 889, unter Arnulf, kam es an Salzburg. Den Tyrolern gelang

es , nur einen kleinen Th eil wieder zu gewinnen. Erst A816 kam es wieder ganz an Tyrol zurück; aber kirchlich ist es noch immer ge trennt zwischen Salzburg und Wrixen. Seine Länge beträgt 14 bis 15 Stunden, die Breite feines Flußgebietes 10 Stunden und fein Flächeninhalt etwas über 18 Quadrat meilen. Das Zillerthal besteht aus zwey Landgerichten, dom Landgericht Zell, welches den Hintergrund, und Fügen, welches den Vordergrund umschließt. Letzteres betreten wir hier, es umfasst 3| £1,31. ■ Bon Straß brechen

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Geschichte

Jahr:

(1845)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 1

Seite 88 von 393

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

war in den tyrolischen Ber gen eine nennenswerthe Reaction wider den fuccesüven, geschichtswidri gen Habsburger Absolutism, nicht einmal im großen Bauernkriege, der nur die consimrenden Bisthümer Trient, Brixen und Salzburg er griff, die ohne alle Verfassung ein Spott des alten Sprichwortes schie ne»: wie gut unter dem Krummstabe zu wohnen sei? — Nichts ist diesen kräftigen Bergbauern beliebter , als was gerade die Willkühr

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Jahr:

(1845)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 1

Seite 337 von 393

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Untersuchung der Verpflrgungsanstalten in dem'Badspitale zu Gastein und ernstliches Einsehen bei dem Spital- . Meister zu Salzburg; die Anlegung einer Ziemlichen Mauth zur Unter- , Haltung der für die Gasteiner so kostspieligen Straße in der KI am; endlich die Einführung der kaiserlichen Rechte in Criminalsachen, in dem bisher die Gasteiner zu ihrer großen Belästigung über dergleichen Verbrecher nicht nur das Recht sprechen, sondern auch die Ankläger und Beysitzer machen und solche von ihrem Gclde

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Jahr:

(1845)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 1

Seite 254 von 393

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Krone war ihm fast aufgedrungen. Er hatte Alles, was Bayern zu seiner alten Größe bedurfte, was ihm seit einem Jahrtausend eigen war, und vom Jngolstädtcr Herzensfreunde, marianischen Glaubensbruder, zärt lichen Vetter, Schwager und Schwiegervater Ferdinand am Seil der Orthodoxie herumgesührt, verlor er Alles wieder, — das Land ob der Enns, Salzburg und Berchtesgaden und noch einmal die süd östliche Spitze Bayerns , Kuffstein, Kitzbühel und Rattenberg. Fer dinand schuf die Fürsten

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Geschichte

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(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

Seite 195 von 424

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

Bayern wirkte der agilolfingische Selbstmord der Bisthümer mit so ansehnlichem, weltlichem Ge biet, als der willkommensten Bundesfreunde der Gegner, immernoch fort und fort. — Vor Allen konnten Salzburg und Passau bei je dem Angriff als Stacheligel .vorangewälzt werden. — Die Siege von Gamelsdorf und Ampfing sind leider großentheils Siege der Bayern über Bayern, und der große Fang auf der Fachwiese unter Schloß Zangberg sind meist Bischöfler gewesen. — In dm pfäl zischen Fürsten regte sich Mitunter

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Geschichte

Jahr:

(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

Seite 93 von 424

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

gewesen find, als etwa die mathildisch-tuskische Erbschaft, oder die Mark Brandenburg, oder Holland und Hennegau, oder das neue Reich im lithauisch- samaitischen UrwaldN --- -- ' In Österreich dagegen gaben die Hausprivilegien den Mark grafen frühe schon die Schirmhoheit über die großen Befitzthümer der uralten Bischofssitze von Lorch (Passau) und Salzburg , die das Land größtentheils aus der magyarischen Verwüstung erhoben, die es be völkert und angebaut hatten. — In Bayern waren diese Kirchenfür sten

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Jahr:

(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

Seite 271 von 424

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

IV., auch die protestantische Union). Das Diadem der Przemysliden war ihm geboten, wie überhaupt viermal dem Hause Wittelsbach. — Man zeigte ihm,darin die obenerwähnten Gefahren, man sah lauter „cal- vinische Schliche und Bastliskeneier." — Salzburg und Berch tesgaden durfte er nicht erlangen, noch behalten. So zeigten es die Jesuiten in Rom, in Wien und Madrid. — Tonauwöcth sollte ihm bleiben, damit aber der ewig neu erbitternde Zwietrachts- apfcl für den protestantischen Reichstheil und der Vorwurf, wo es sei nen

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Jahr:

(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

Seite 276 von 424

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]

, der Einzige, der die ganze Länge des schrecklichsten aller Kriege durchlebt, sondern auch sein Bruder, Ferdinand von Eöln, und die Kirchenfürsten Paris Lodron von Salzburg, Veit Adam von Freising, C. F. von Eichstädt. — Selbst „jenes Krieges fluchbeladne Fackel, Mathias Thurn," schon aus Kram durch Ferdinands Gegenrefor mation vertrieben, ein Haupturheber des Fenstersturzes am Hradschin und der Krönung Friedrichs und Elisabeths, starb im gleichen Jahre mit Maximilian in ländlicher Abgeschiedenheit

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

(1847)

Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 4

Seite 92 von 424

Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]